Wer sich etwas anderes davon versprochen hatte, erkennt nun seinen Irrtum. Es gab ein paar Verschiebungen im herrschenden Block, offen ist noch, wie groß das grüne Schwänzchen einer unternehmerfreundlichen Politik sein soll. Als irrig hat sich die Erwartung herausgestellt, das Corona-Thema könne wahlentscheidend sein. Offensichtlich spielten wirtschaftliche Nöte und Besorgnisse zum Stichwort Klimawandel eine wesentlich größere Rolle.
Heißt das, die Wahl bedeute eine Zustimmung zum Corona-Kurs? Das wäre eine kühne Interpretation. Nach wie vor wächst die "Impfskepsis", die diversen G‑Regeln erweisen sich als holprig. Die Fragen nach der Perspektive und einer Exitstrategie konnten durch das Wahlkampfgetöse nur überdeckt werden.
Es gibt dabei durchaus interessante und Hoffnung ermöglichende Erscheinungen.
8,6 Prozent Sonstige
So wird in der Berichterstattung weitgehend ausgeblendet, daß trotz aller Propaganda die Wahlbeteiligung bei mageren 76,6 Prozent lag. Vor allem aber will man nichts davon wissen, daß der Anteil der WählerInnen für "Sonstige" sich von 5,0 auf 8,6 Prozent erhöht hat. Dabei handelt es sich um eine sehr heterogene Gruppe, gemeinsam dürfte ein tiefes Mißtrauen in das Gebaren der bisherigen Bundestagsparteien sein. Darauf läßt sich auch bei der "Corona-Kritik" aufbauen, wenn man sie weiter faßt als Kritik an Masken und "Impfungen".
Ein merkwürdiges Demokratieverständnis wird erkennbar, wenn Parteien mit einem Viertel der Stimmen jener 76,6 Prozent Wählenden einen "klaren Regierungsbildungsauftrag" für sich ableiten und von großem Vertrauen phantasieren. Eine nicht mehr ganz so dicke Lippe leistet sich Herr Söder, dessen CSU diesmal nur knapp über die 5 Prozent gesprungen ist.
Die "Linke"
À propos 5‑Prozent-Hürde: Erfreulicherweise recht schnell macht sich bei der Linkspartei die Erkenntnis bemerkbar, daß ein weitgehendes Gleichlauten der politischen Positionen mit denen der GroKo wenig erfolgversprechend ist. Das betrifft bei weitem nicht nur die Corona-Politik, wenn auch davon auszugehen ist, daß die Linkspartei auch dafür bestraft wurde. Corona-Gläubige werden sich gesagt haben, wenn schon harte Maßnahmen, dann wählen wir die richtig Harten. Es dürfte aber auch einen nicht zu unterschätzenden Teil von Linken-WählerInnen gegeben haben, die mit der unsozialen Bevormundungspolitik vor allem an den Schulen nicht einverstanden waren. Der angedeutete Verzicht auf Inhalte jeglicher Art, um ja in die Regierung zu kommen (Stichwort NATO), wird sicherlich zu Diskussion führen. Selbst der besonders gebeutelte Ramelow umwirbt nun auf einmal die geschmähte Wagenknecht.
Und die "Basis"?
Hier wird die Enge unserer Blase erkenntlich. Auch wenn es eine schmerzliche Erkenntnis sein mag: Die Themen, die uns beschäftigen, in denen wir zu Hause sind und bei denen wir mit Sicherheit plausible Argumente haben, sind nicht notwendig diejenigen, die die WählerInnen als erstes beschäftigen. Diese Erfahrung machen schon lange andere Gruppierungen, die mit einigem Recht davon ausgehen, ihr Anliegen sei eines, das die Welt doch nicht ignorieren könne. Offensichtlich reicht es nicht, zu einem Punkt der politischen Auseinandersetzung klare Positionen zu haben, wenn ansonsten die Programmatik schwammig bleibt. Das beginnt bei der "Schwarmintelligenz" und hört bei der "Achtsamkeit" nicht auf. Wenn dazu ein erhebliches Ausblenden der Wirklichkeit kommt, bleiben Ergebnisse wie das jetzige kaum aus. Unter "Aktuelles" liest man noch heute auf der Webseite: "Sechs Prozent wollen uns sicher wählen".
Was bleibt?
Für mich die Einsicht, daß sich für die KritikerInnen kaum etwas ändert. Einige werden ihre Wunden lecken, manche resignieren. Die meisten werden weitermachen, hoffe ich. Der Wahltag hat schließlich nichts geändert daran, daß Kinder weiter gequält und durch gentechnische "Impfungen" bedroht werden. Es hat sich nichts daran geändert, daß entgegen jeglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen ein Notstandsregime aufrechterhalten wird. Weiterhin gibt es die Pläne zur Totalüberwachung, sollen Rechte nur mit beliebigen Zertifikaten "gewährt" werden.
Ich werde mich weiter an den alten Marcuse halten:
wird es jetzt mit scholz einen bundes-mietendeckel geben?
wird die cdu von der regierungsbank verdrängt?
kommt lauterbach, bleibt spahn?
scholz war schon eine nummer bei schröder, vor einer bundeskanzlerin merkel, ist das ein zurückdrehen des rades vor die ära merkel?
"harzt" gehörte zur doktrin eines systemwechsels: vom nachsorgenden zum vorsorgenden sozialstaat.
jetzt kommt der vorsorgende gesundheitsstaat, wobei die vorsorge privat organisiert wird?
wird es auch unter, mit scholz eine ministerkonferrenz geben?
wie wird sich das "neue" parlament einführen? wird es sich gleich wieder selbst entmachten, entmächtigen?
@holger blank. Keine Ahnung !
Nur eins weiß ich, das Scheißkarussel wird sich weiter drehen.
Meines Ermessens ist gar nichts überraschend beim Wahlergebnis.
Auch 76.6 % Wahlergebnis ist relativ ordentlich und leicht wieder gestiegen gegenüber Vorjahre (auch wenn früher höher).
Dass Corona Kritik nicht ausreicht, um als Partei gewählt zu werden, scheint mir auch nicht überraschend. Und klar, das Nichwählen einer Corona-Kritik Partei sagt damit auch nichts über die Zufriedenheit mit der Corona Politik aus.
Ich denke die grossen Parteien sind einfach immer weniger 'Volksparteien', also verlieren sie Anteile. Aber es drängen sich die Alternativen dazu nicht auf.
Nachdenkseiten hatten eine kurze Serie zu den Parteien vor der Wahl und es ist klar, Nachdenkseiten kommt von der Warte der 'alten SPD' und eher etwas Links. Hab sie nicht gelesen, nur kurz überflogen. Und kurz gesagt war die Aussage wie ich sie verstanden habe: 'Du kannst die Schwarzen nicht wählen, die Roten nicht wählen, die Grünen nicht wählen, die Linken nicht wählen, und die AfD sowieso nicht wählen'…
Aus meiner Sicht braucht es ein Umdenken aller Parteien. Es braucht ein Umdenken der führenden Politiker.
Alle Parteien haben auch an Kontur verloren und stehen nur noch für Zeitgeist grösstenteils.
Ich sehe eine Krise der Zivilgesellschaft. Von Verbänden, Gewerkschaften, Universitäten, Akademikern etc kommt zu wenig und zu wenig mit gesundem Menschenverstand.
Auch die Gewaltenteilung funktioniert noch weniger als zuvor und die Judikative ist fast ein Totalausfall als Verfassungs- und Rechtekontrolle, ebenso die Medien.
Ich glaube aber nicht, dass sich da schnell etwas verbessert…
Hat irgendeine Partei noch ein eigenes Konzept und Selbstverständnis und noch eines mit gesundem Menschenverstand, bodenständig, grundrechteverankert?
Das mit WEF, Trans-Atlantik und Nato Gefolgschaft geht auch mit den jetzigen und zukünftigen Spitzenkanditaten und Parteiprogrammen weiter. Und daneben werden eben Forderungen wohl einer nicht-repräsentierten Bevölkerungsschichten ggf. 'weiter weg von der Mehrheitsposition (ich sage nicht 'Mitte')' trifften, logischerweise ohne echten Dialog von den Mehrheitsrepräsentanten.
Denk ich an Deutschland.…ich habe mir nur vorgenommen, wie der Dichter, mir eine französische Freundin demnächst zu suchen…
@ A‑w-n:
Sie schreiben: "… Dass Corona Kritik nicht ausreicht, um als Partei gewählt zu werden, …"
Doch, es war und ist das einzige Ziel der Partei, zuvorderst und zuallererst den Corona-Wahnsinn sofort zu beenden. Ohne die Beendigung vom Corona-Wahnsinn hat und macht es null Sinn, andere gesellschaftliche Themen (as Partei) zu beackern. Sie ackern dann im offenen Vollzug, ohne dass dieser je wieder beseitigt, aufgehoben würde.
Die anderen Parteien werden den offenen Vollzug nicht beseitigen. Auf die AfD haben viele Wähler gesetzt und die AfD gewählt (besonders in den sogenannten "neuen" Bundesländern), aber die AfD ist längst Teil des herrschenden Systems, hat sich in diesem geütlich eingerichtet, von Ausnahmen – die es in jeder Partei gibt, aber zu wenige hiervorn – beim Personal in den Parteien abgesehen.
"Dass Corona Kritik nicht ausreicht, um als Partei gewählt zu werden, scheint mir auch nicht überraschend."
Das ist doch völlig lächerlich. Sie tun ja gerade so, wie wenn wir hier in einem Land mit freien, nach allen Seiten offenen Medien leben würden und jeder bestens und rundum informiert wäre.
Corona-Kritik gibt es bei mehr als 50% der Bevölkerung. Warum sollte also eine Partei, die diese Kritik formuliert, keinen Erfolg haben?
Aus dem einfachen Grund, weil die Pressmedien das zu verhindern wussten.
Wenn man sich nicht selber anlügen will, dann war das so oder so ähnlich zu erwarten.… zumindest Medial und in der Politblase. Wenn ich aber mich draussen im realen Leben umhöre gibt es eine andere Welt, zum Glück. Ich habe nach nun fast 60 Jährchen gelernt das es bei den meisten Menschen einen Anführer geben muss und der fehlt.
Wenn ich mir die mediale Blase angucke, dann wird gerade heftig daran gearbeitet einiger massen heil aus der Sache heraus zu kommen bzw einen Schuldigen zu finden. Das ist immer gaaaanz wichtig.
Egal was jetzt kommt .… ich mach bei dem Quark nicht mit. Wer mich sehen will .… muss mit meinen Bedingungen leben oder es lassen.
Und ich werde mich nicht anpassen an die feuchten Träume der .… (schreib ich jetzt besser nicht)
@ S. Andersson:
Das haben Sie sehr schön und aufmunternd geschrieben. Vielen Dank.
Hier geht's schon weiter:
https://twitter.com/Tim_Roehn/status/1441483796331696136?s=09
«Ich glaube nicht an die kollektive Weisheit individueller Ignoranz.»
(Thomas Carlyle)
"Heißt das, die Wahl bedeute eine Zustimmung zum Corona-Kurs?" und:
"Auch wenn es eine schmerzliche Erkenntnis sein mag: Die Themen, die uns beschäftigen, in denen wir zu Hause sind und bei denen wir mit Sicherheit plausible Argumente haben, sind nicht notwendig diejenigen, die die WählerInnen als erstes beschäftigen."
.…dazu muss man sagen, das Stammwähler immer Stammwähler bleiben werden. Beispiel: es gibt massig Corona-Kritiker unter der AFD, selbst unter Grünen Wählern, usw. Die wählen aber trotzdem ihre Partei.
Ich möchte daran erinnern, das es doch von irgendwelchen Journalisten vor ca einem halben Jahr eine Befragung von Demonstranten gab, die an den Anti-Verordnungs / für herstellung der Grundrechte Demo teilnahmen. Kann sich noch jemand erinnern?
Da wurde gesagt, das viele der Demonstranten die Grünen wählen.
Das Wahlergebnis heisst also nicht, das eine Mehrheit diesen "Notstand"s‑Unsinn möchte.
PS: Jawoll! Weitetrmachen! das gilt auch für den Corona-Untersuchungsausschuss der super Arbeit leiste! und für jeden einzelnen "Querulanten" (normal denkende Menschen / nicht so leicht beeinflussbare Menschen)!
"… .…dazu muss man sagen, das Stammwähler immer Stammwähler bleiben werden …"
Auf mich trifft Ihr Halbsatz nicht zu, denn ich habe dieses Mal die Linken nicht gewählt, sondern auf der Landesliste die Partei die Basis und auf Bundesebene war diese Partei nicht gelistet, jedenfalls in Berlin nicht.
Auf Bundesebene habe ich die Gruppierung der Freien Wähler gewählt.
Ich bin also eine der Wechsler von einer Partei zu einer anderen Partei, was das Wählen der Abgeordneten-Kandidaten anbelangt.
Ich habe vor paar Minuten mit einer Frau aus Sachsen telefoniert. Sie habe die spd gewählt, die sei besser, als die cdu. Die ältere Frau war sich der Tatsache nicht gewahr, dass die spd den offenen Vollzug wegen des "Corona"-Stusses erheblich mit zu verantworten hat. Und beharrte darauf, die spd seien die "Guten". Ich habe wegen der Meinung, die spd seien die Guten, bald Schnappatmung bekommen.
Die alte Dame sagte mir noch, die Menschen in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern wüssten es nicht anders (als die spd zu wählen, statt die cdu) und vor der Wahl hatten die ältere Dame und ich noch telefoniert und sie sagte mir, partout nicht die "neue Partei" (die Basis; Bolle) zu wählen, weil die nicht genug Stimmen bekämen. Hier dreht man sich dann mit den Aussagen im Kreis. Wenn Viele, die die Basis gewählt hätten, nun vor der Wahl gesagt haben, die Basis würde zu wenig Stimmen sowieso bekommen, dann bekommt die Basis zu keiner Zeit "genug Wählerstimmen", um je in ein Parlament einzuziehen.
Ich bezweifel stark, dass jeder Wähler das System des Wählens und das Parteiensystem durchschaut. Die meisten setzen auf "Köpfe" und nicht auf die von den Parteien gesetzten Themen.
"Die (Politiker) halten uns für genauso blöd, wie wir sind."
Zitat: Volker Pispers
Genau so ist es. Und darum hat er aufgehört, weil die Idioten von Zuschauern immer dann lachten, wo es ihm bitter Ernst war.
Wie vermisse ich diesen Mann.
Er war großartig.
Keiner kam an ihn heran.
"Aus meiner Sicht braucht es ein Umdenken aller Parteien. Es braucht ein Umdenken der führenden Politiker. "
Es braucht vor allem ein Mit- und Weiterdenken derjenigen, die
sich als "mündige BürgerInnen" betrachten.
Ich bin für die Abschaffung v. Parteien, denn mit Simone Weil
gesprochen:
»Der erste und genau genommen einzige Zweck jeder politischen Partei ist ihr eigenes Wachstum, und dies ohne jede Grenze.«
und
»Dass Parteien existieren, ist kein Grund, sie zu bewahren«
https://www.diaphanes.de/titel/anmerkung-zur-generellen-abschaffung-der-politischen-parteien-154
@Ute Plass, wer soll denn Parteien abschaffen? das müsste ja durch eine Wahl im Parlament abgestimmt werden.
Hier mal eine andere Sichtweise:
Angeblich haben wir ja "Demokratie" das heisst (angebliche) "Mitbestimmung aller Bürger. Welche natürlich durch Wahlen vollzogen wird. Bis dahin stimmt das Programm auch, der Rest funktioniert so gar nicht. Jede Partei will ja (angeblich) die Interessen ihrer Wähler umsetzen. Die Ansichten sind verschieden und deshalb gibt es viele Parteien.
Hätten wir wirklich Demokratie, müssten sich also ALLE Vertreter ihrer jeweiligen Bürger zusammensetzen und alle miteinander reden um das beste für die Bürger und ihrer jeweiligen anschauung umzusetzen.
Bisher ist es aber wie bei Pferdewetten: Derjenige der gewinnt bestimmt über den Rest und über das jeweilige Leben der anderen Menschen.
ALLE Parteien müssten sich also im Bundestag treffen können, alle gleichberechtigt (ohne den Stimmenquatsch, wieviel Wähler diejenige Partei vertritt) mit gleich viel Sitzen .
DAS wäre auf gleicher Augenhöhe und dann ergäbe dieses Parteiensystem überhaupt mehr Sinn.
Jede Partei als Vertreter ihrer jeweiligen Bürger, verhandelt das beste heraus und kommt zu Wort.
DAS wäre Gerecht und Demokratisch.
@Andy
Abschaffung von Parteien(Herrschaft)
duerfte vor allem ueber eine apO
gehen.
Systemisch Eingehegte haben daran kein Interesse.
Im übrigen ist das auch von Basis-Partei Leuten wie z. B. Wodarg als Ziel formuliert worden.
Sehen Sie, Frau Plass, aus ebensolchen "Gedanken" entspringt das Unheil. Denn: Parteien darf man nicht verbieten, weil sie (Wahl)Vereinigungen sind. Das steht als Vereinigungsfreiheit in der Verfassung (Art. 9) und das ist auch sehr gut so.
Was man verbieten kann, ja, muss, aber darauf kommen die Leute wegen Dummheit halt nicht: die Parteienfinanzierung durch Sie, Frau Plass, respektive den Steuerzahler und seine Frau.
Sowie per Gesetz herzustellen: die Deklarierungspflicht eines jeden Spendencents.
Anders gesagt: eine Partei ist dann entweder eine, die die Kapitalsäcke finanzieren oder eine, die ihre Mitglieder tragen. Dann weiß man, was man wählt.
Verstehen Sie? Es wurde aus Ihrem, sagen wir, falschen, Ressentiment ein Schuh plötzlich.
Richten Sie dem Herrn Aschmoneit gute Grüße aus! Der ist so mit seinen Daumen beschäftigt, der weiß nicht mehr, wo links und rechts ist.
"von verbieten" rede ich nicht.
Es geht um mehr direkte Demokratie.…
@Ute Plass Guten morgen!!!
Diese Idioten sind doch gerade wieder gewählt worden.
@Weißer Rabe
Hm, verstehe nicht?
Direkte Demokratie (Volksentscheid, Bürgerräte per Losverfahren..) ist bei den sog. etablierten Parteien nicht zu finden.
@Ute Plass Weil Sie darüber schreiben, was man verändern müsste – dann das Umdenken aller Parteien.
Die denken nicht daran, "umzudenken."
Für dieses blöde Volk , von denen die wenigsten ewas hinterfragen, sollen die umdenken ? Warum ?
Und was heißt"direkte Demokratie?"
Wir haben zur Zeit überhaupt keine Demokratie.…
Wie kommst du zur Behauptung, die CSU hätte nur knapp die 5% übersprungen? In Bayern (nur da ist sie doch wählbar) 31,7%!?
@AndiW: Der Bundeswahlleiter gibt 5,2 Prozent der Zweitstimmen im Vorläufigen Ergebnis an.
https://exxpress.at/bundestagswahl-csu-koennte-erstmals-die-fuenf-prozent-huerde-verpassen/
Verstehe, danke für den Link.
[Zitat an]Es hat sich nichts daran geändert, daß entgegen jeglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen ein Notstandsregime aufrechterhalten wird. Weiterhin gibt es die Pläne zur Totalüberwachung, sollen Rechte nur mit beliebigen Zertifikaten "gewährt" werden.[Zitat aus]
so schwarz würde ich nicht sehen. Ich möcht daran erinnern was ich kürzlich hier gepostet habe:
[Zitat an]Die Regierungen haben nämlich jetzt schon ihre Munition an Glaubwürdigkeit im großen und ganzen verschossen – die Spatzenkanone ist leer, und es ist nur mehr eine Frage der Zeit bis das Kartenhaus zusammenfällt – freu mich schon [Zitat aus]
…und…
[Zitat an]Zudem glaube ich, dass das Kartenhaus demnächst zusammenbrechen, und die Impfpropaganda daraufhin gestoppt, wird. Stichwort: Contergan-Skandal[Zitat aus]
Davon bin ich fest überzeugt,
Der Ösi
@Der Ösi: Da sind wir uns nicht uneinig.
🙂
Ich würde es gern hoffen, wage es aber nicht…
@Ösi
Ihr Wort in Gottes Ohr! Fingers crossed.
An den Contergan-Skandal denkt doch heute niemand mehr, denn dann
hätten sich nicht Millionen Menschen die Brühe in den Arm rammen lassen.
"Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten" – schrieb einst in der Weimarer Republik Kurt Tucholsky und diese sarkastische Bemerkung passt auch prima in unsere Zeit. Diesmal fand ich es jedoch besonders auffällig wie unpolitisch der Wahlkampf durch Medien und Parteien geführt wurde. In den Kandidatenrunden ging auch nur selten um die wirklich relevanten Fragen, so dass es am Ende eigentlich nur darum ging ein linkes Bündnis aus SPD, Grünen und Linken zu verhindern. Es zeigte sich somit auch – mal wieder – dass die Medienhäuser durch Journalisten beherrscht werden für die ein Friedrich März zur Mittelschicht gehört und die deshalb längst jeden Bezug zur Lebenswirklichkeit der meisten Wähler verloren haben. Bei einem Wahlkampf geht es dort nur darum den Leuten einzureden, dass jede Alternative zu der katastrophalen neoliberalen Politik unwählbar ist.
Das Thema Corona fällt also auch in dieses Muster: Seit fast zwei Jahren wird den Leuten eingebläut, dass man mit Corona genauso umgehen muss wie mit einer Tierseuche in einer Massentierzucht und dass es deshalb keine Alternative zum Lockdown und Durchimpfung gibt. Durch gezielte Manipulation ist dadurch das Kunststück gelungen, dass Viele an diese Erzählung glauben und eine Politik befürworten, die eindeutig eine breite schädliche Wirkung in der Gesellschaft entfaltet. Das geschieht jedoch oft aus reiner Ahnungslosigkeit heraus, denn wer weiss schon, dass eine Milchkuh in einem Massenbetrieb nur ca. 5 Jahre alt wird und dabei regelmäßig Impfungen und Medikamente erhält, die aber auch unter guten Bedingungen locker 20 Jahre alt werden kann? – Wenn wir ehrlich sind, dann wissen die meisten Menschen kaum etwas darüber wie das ganze billige Fleisch entsteht und dass einige von uns genauso bemittleidenswert leben wie das eingepferchte Vieh.
https://eugyppius.substack.com/p/we-are-all-cattle-now
https://www.weber-museum.de/werk/satirischeTierbilder.html
Der kommende "Festschmaus" gehört hierher, hab´vorhin nicht richtig gelesen.
Außerdem: wer kann denn eigentlich beurteilen, dass das Thema "Corona" bei der Wahl nicht ausschlaggebend war. Dass die Merkel Partei ziemlich eins auf den Deckel bekommen hat, hat sicher auch ua. da seine Wurzeln, das einzig Tröstliche, immerhin!
Dem ist wohl so! Ich finde es sehr auffällig wie die Union in der Fläche abgebaut hat, z.B. im ländlichen Niedersachsen, wo die CDU eng verbunden ist mit dem Bauernverband, Landvolk und anderen bäuerlichen Organisationen. Das sieht man daran, dass in manchen Wahlkreisen ein Unionskandidat die Erststimmen über die regionale Bekanntheit noch gewinnen konnte, aber die Zweitstimmen an die SPD gingen.
Die Union hat diese Wahl jedenfalls krachend verloren, bloß es wird so durch die MSM gar nicht kommuniziert, wohl um Laschet zu helfen die Macht für die Union zu erhalten.
Herr Aschmoneit, Apperçue:
Kinder werden nicht nur durch "Impfungen" bedroht, sondern auch durch den "Klimawandel".
Und um ein Missverständnis auszuschließen: bei der "Pandemie" handelt es sich nicht um eine Pandemie und beim "Klimawandel" nicht um eine Erhöhung der Atmosphärentemperatur, vulgo Klimawandel.
Sondern: um Terror einer eingeschworenen Bande um den Geldsack (und Trottel) Gates. Zuallererst gegen Kinder.
Wie das möglich ist? Nun, es sind die Leute zu sehr Trottel. Beziehungsweise, die Trottel sind in der Mehrheit. Da könnte man bei Platon mal nachschlagen.
Und links ist, wo der Daumen rechts ist.
Und wie es um den Zwangscharakter bestellt ist, kann man meines Wissens bei Marcuse nicht nachlesen.
@sv:
Ja, und morgen fallen wegen "Pandemie" die Leute wieder mal tot auf der Straße um. Wenn man sie nicht zuvor spritzt.
Die Pilze, Herr Aschmoneit, die wären nett. Die könnte man zu den 1,4 Milliarden Chinesen exportieren. Die mögen so gerne Pilze und haben so viel Hunger in der Menge.
Weniger nett SIND die Windräder, die wie Pilze wegen "Klimawandel" geschossen sind.
Insofern: trifft das Bild! Wenn die Landschaften früher auch nicht mit den Windrädern zerstört waren, was aber in Frankreich schon verboten wurde, so hörte ich hoffnungsfroh.
Ich trete übrigens für einen Klimawandel ein. Im übertragenen Sinn.
Das allgemeine "Klima" in Deutschland hat sich jedenfalls, oder besser offensichtlich, gewandelt. Obwohl der Herr Gates doch dagegen ist! Der meint das aber anders! Der spricht von seinem Durchzug im Kopf und den Penunzen, die er spritzen lässt.
Wie bekloppt muss man eigentlich sein? Da treten ein Herr Gates und ein Herr Schwab auf, erzählen was vom Pferd, spritzen die Leute tot und kriegen sich vor Lachen nicht mehr ein, dass die Leute Angst vorm "Klimawandel" haben. Anstatt vor dem, den sie perfide losgetreten haben.
Wie bekloppt muss man eigentlich sein, solchem Unwesen auf den Leim zu gehen?
@sv: Das hört sich an, als ob Wahlen sonst immer wohlüberlegt und ohne Propaganda abgegangen wären. Ängste wurden schon immer geschürt, vor den Russen und Kommunisten (eine Zeitlang als Doppelmonster), vor den langhaarigen Studenten, den messermörderischen Migrantenjungs und Islamisten… Die Reihe ist endlos. Immer ging es darum, "die da unten" gegeneinander aufzuhetzen, auf daß sie nicht auf die Idee kommen, nach Gemeinsamkeiten zu schauen und gleichen Gegnern. Das Gleiche passiert, wenn man Menschen, die sich um Umwelt und Klima sorgen, in Stellung bringt gegen die, die fürchten man nehme ihnen ihr Auto weg.
@sv und aa
Als ich im März angefangen habe, mich mit dem Einfluss des WEF auf die UN zu beschäftigen, habe ich nicht erwartet zu finden wie umfassend und weit zurückreichend dieser Einfluss ist, der mit der Gründung des WEF und dem Club of Rome zusammenhängt!!
Es ist der Club of Rome, der nicht nur damit begann, die Panel-Rechenmethode für alle Lebensbereiche einzuführen, sondern auch, endlich das geliebte Thema "Bevölkerungsbombe" mit dem Klimawandel anstelle der früheren und falsifizierten Nahrungsknappheit zu rechtfertigen.
Auf die angebliche Bevölkerungsexpolsion fallen besonders gerne die Rechten rein, nicht ahnend, dass sie damit selbst der grünen Agenda auf den Leim gehen.
Ist daher die Agenda 21, jener Geschäftsplan, der mit allen Ausläufern zwischen UN und WEF erstellt (!) worden ist, in allen Teilen falsch?
Ich behaupte zweierlei:
1. was in erster Linie falsch ist, ist die Panelmethode. Zahlen und auch Wissenschaft bilden NIEMALS alle Einflussfaktoren ab, daher ist es wichtig, die Menschen nicht nur als Feigenblatt einzubeziehen, die mit den Themen vor Ort ständig zu tun haben, also Ärzte und Patienten bei der Gesundheit, Landwirte und Hersteller bei den Produkten. Das aber geschieht nur per "Befragung" – d.h. die Praktiker dürfen beantworten, was Wissenschaftler sich ausgedacht haben , nicht umgekehrt!
2. in zweiter Linie falsch ist der Irrtum, man könne mit Konzern-Management-Methoden die Umwelt gestalten. Das funktioniert noch nicht mal mit Technologie – auch die IR oder medizinische Erfindungen gehen auf einzelne Forscher zurück, niemals wurden sie von einfältigen Managern bewirkt oder von ebensolchen Politikern.
Aus diesen beiden Punkten leitet sich nicht ab, dass die Themen falsch sind, ABER:
1. unabhängige Wissenschaftler und Praktiker wären gehalten, die gemachten Aussagen der Manager"huren" nachzuprüfen und
2. die Lösungen müssen aus der Praxis kommen, OHNE zuvor als Projektförderung vergeben worden zu sein an Konzerne, die ihre eigene Bestellung vorformuliert haben.
Derzeit sieht es in der EU so aus, dass BlackRock die Vorgaben für die Auftragsvergabe (ESG) selbst schreibt und auch gleich selbst prüft. Viel zu wenig beachtet in diesem Kontext die diskrete Kaste der WIRTSCHAFTSPRÜFER, der BigFour, die die Konzerne beraten und prüfen und weitab jeder Unabhängigkeit sind.
Die BASIS ist eine Bürgerinitiative getragen von der Empörung, wie gemein die Mächtigen doch sind. Ich frage mich, wo sie früher hingesehen haben? Es sind die gleichen Leute, die den Irak mit erfundenen Gründen zusammengebombt haben, die in Afghanistan Uranmunition verwendet haben. Es sind auch die selben Leute, die all die Jahrhunderte schon blutige Eroberungsfeldzüge durchgeführt haben und ausschließlich für Raubzüge und den eigenen Machterhalt den Nahen Osten destabilisiert und bekriegt haben – immer mit der schmutzigen Flagge "Menschenrechte". Ja, nun machen sie das gleiche eben mit uns – so what?
Andererseits: würde sich die Basis wirklich ernsthafter politischer Arbeit widmen, hätte sie noch weniger Zustimmung, denn die Agenda 21 – so wie oben skizziert – ist als Heiligtum derartig über Jahrzehnte eingebläut worden, dass jeder der sie kritisch anfassen würde, gesteinigt würde. Das gleiche im Übrigen mit den Menschenrechten – ihren Pferdefuß beginnt man gerade zu ahnen, jenen Pferdefuß, der sie schon immer für Plünderungen anderer Länder tauglich machte, auch wenn sie davon nicht spricht. Der Trick ist die Definition des "Menschen": den in den Augen des Westens sind andere Kulturen "unmenschlich", und Un(ter)menschen fallen nicht unter Menschenrechte – weder Ungeimpfte noch die erneut angefeindeten "Schurkenstaaten" China und Russland. Menschenrechte werden religiös überschätzt – in ihnen steht aber nur, dass der Staat sich nicht an Menschen vergreifen darf. Nachdem ER bestimmt hat, wer als Mensch gilt, welchen Kriterien er genügen muss.
Es gäbe unendlich viel zu tun. Aber dafür ist es zu spät. Die Geschichte dürfte dem Westen eine Lehre erteilen, die er nicht vergessen wird. Er hat sich viel zu lange in die Tasche gelogen und tut es bis heute.
Die LÜGE und die SCHEU, tabuisierte Themen anzusehen, sind die Ursache für die Misere des Westens.
@sv "Ja, und morgen fallen wegen "Pandemie" die Leute wieder mal tot auf der Straße um. Wenn man sie nicht zuvor spritzt. "
Spahn und Lauterbah können sie ja dann von den Staßen einsammeln und in Müllsäcke packen, denn da das ja alles Ungeimpfte sind, bekommen die auch kein Begräbnis, sondern werden vor den Toren auf Mülldeponien abgeladen die dann angezündet werfen, damit sich keine Seuche ausbreitet.
Alles ist bei diesen Irren und in diesem Land möglich
Herr Aschmoneit könnte mal nach Schleswig-Holstein fahren, um die ganzen Tiere unter den Windrädern einzusammeln.
Wie werden ausrangierte Windkraftanlagen entsorgt?
https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=Entsorgung+Windr%C3%A4der+Fl%C3%BCgel&ia=web
Z.Bsp.: https://www.geo.de/natur/oekologie/5704-rtkl-technik-wie-entsorgt-man-windkraftfluegel
"Über 20 000 Windturbinen drehen sich zwischen Nordsee und Alpen. In den nächsten Jahren erreichen nur wenige der Rotoren ihre Altersgrenze. Ab 2020 aber wird es ernst: Dann müssen jährlich mehr als 15 000 Tonnen Flügelmaterial entsorgt werden. Die Konzepte dafür sind die Hersteller größtenteils noch schuldig. Während die Beton- und Metallteile wie Turm und Generator sich recht einfach verwerten lassen, sind die aus Kunststoffen gefertigten Rotorblätter eine echte Herausforderung: Sie enthalten Gifte."
Vergraben ist eine Methode:
https://t.me/s/fragunsdoch_WWG1WGA/11748
Ja, Sie gehören zu den Menschen, die noch einen Baum pflanzen, bevor die "Bomben" – welche auch immer – alles in die Luft jagen
„Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten“ [Tucholsky?]
Immerhin hat dieBasis nach aktuellem Stand 1,4% geschafft. Das ist nicht nichts! Hunderttausende haben die gewählt.
@Wahlberechtigter, das stimmt. DANKE!
Aber es ging ja in erster Linie darum wenigstens einen Kandidaten in den Bundestag zu bekommen, mehr eigentlich nicht.
Der Corona-Ausschuss wollte und will, alle Möglichkeiten innerhalb dieses Staates ausschöpfen, also neben Gerichtsprozessen und Aufklärung.
Das Dumme an dieser Art von Demokratie ist, daß Wähler glauben Parteien hätten unterschiedliche Ziele und unterschiedliche Programme und würden die Interessen der Wähler vertreten.
Ein Vergleich: Scheinheilig schreiben BRD-Parteien den Ausbau von Straßen und Wasserleitungen in ihr Programm. In Wirklichkeit jedoch sind designierte Privatunternehmen längst beauftragt und im Hintergergrund laufen die Spekulationsgeschäfte um die Preise in die Höhe zu treiben. Was letztendlich dazu führt daß so mancher Anrainer sein Haus und Hof verkaufen muß. Ist das Demokratie!? Nein ganz bestimmt nicht sondern Alltag im Westen!
Den ersten Ausbau der F87 (heute B87) im Mittleren Ilmtal (Thüringen) habe ich zu meiner Schulzeit erlebt (1965) und auch damals schon verstanden daß es da nicht um private Interessen geht sondern um Bedürfnisse, sprich die bessere Versorgung mit Waren täglichen Bedarf. Ebenso war der Bau der Wasserleitung und Abwasserversorgung im Nachbarort ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität und dafür mußte niemand einen Extra Zettel in irgendeine Wahlurne schieben. Denn all diese Dinge waren die Ziele der sozialistischen Produktion und in jedem 5‑Jahresplan verbindlich geregelt. Und dafür mußte niemand in der DDR sein Haus und Hof verkaufen!
So geht Demokratie! Es lebe die Deutsche Demokratische Republik!
@aa: Dass auch Anhänger des perfiden (und stinkenden) Stasistaats bei Ihnen sind: kann man Ihnen nicht vorhalten. Es demonstriert sogar, warum das, was der Herr beklagt – mangelbehaftete Demokratie – existiert. Aus Mangel an Demokraten nämlich. Das war vor dem Hitler auch schon so.
Egal wo man politisch steht, die Wahl ist für alle Parteien ein Fiasko. Die großen Parteien schaffen mit ach und krach ein Viertel der Wähler zu erreichen, und die Oppositionsparteien gewinnen und verlieren marginal, schaffen aber auch keine Mehrheiten.
Genau genommen waren SPD und CDU immer nah am Bürger, das ist vorbei. Die beiden rangieren nun auf Augenhöhe mit FDP, AfD und Grünen. Die Linke hat sich komplett erledigt.
Es zeigt, dass die Politik zu sehr auf Twitter und ihren eigenen Medien (im Pressebereich gehört fast alles entweder der SPD oder CDU) hört. Das ist gefährlich, weil sie offenkundig keine Ahnung über die Realität im Lande haben. Sie regieren also blind, und von der Substanz leben ist nicht mehr.
Die Bürger sind zu alt (mit oder ohne Einwanderung, viele Alte werden keine Pflege mehr bekommen), die Lebenshaltungskosten exorbitant hoch (Strom, Miete, Lebensmittel steigen auch), die Kriminalität nicht mehr unter Kontrolle und wirtschaftlich bis auf wenige Spezialbranchen nicht mehr konkurrenzfähig. Innovation und Forschung spielt in Deutschland keine Rolle mehr.
Vielleicht sollte man die nächsten Jahre nutzen, um auszuwandern. Das das kommende Politpersonal es besser kann, als die Simpel von heute, darf man sich abschminken.
Hier noch ein kleiner Überblick zu den "sonstigen" von der FAZ:
https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/bundestagswahl-der-erstaunliche-erfolg-der-kleinen-parteien-17557149.html
@ aa – "Immer ging es darum, "die da unten" gegeneinander aufzuhetzen, auf daß sie nicht auf die Idee kommen, nach Gemeinsamkeiten zu schauen und gleichen Gegnern. Das Gleiche passiert, wenn man Menschen, die sich um Umwelt und Klima sorgen, in Stellung bringt gegen die, die fürchten man nehme ihnen ihr Auto weg."
Parteien, die gewählt werden wollen suchen und finden
immer Spaltthemen.
Deshalb plädiere ich ja für die Abschaffung v. Parteien bzw.
Partei-Herrschaft und Parteiprivilegien. Dass dies nicht von heute auf morgen passiert, geschenkt.
Klagen ist o.k. , doch bitte nicht darin verharren.
Konstruktive Ideen gibt es zuhauf , siehe z.B. Initiative
MEHR DEMOKRATIE, was nicht heißt, das ist der Weisheit
letzter Schluss.
Bündnisse über Parteien und Ideologien hinaus sind angesagt. Wie soll denn sonst das gute Leben aller auf den Weg kommen?
"Weitermachen" finde ich gut, aber das Ziel sollte nicht der Friedhof sein.
Ich stelle mir das so vor: Angela Merkel, Ursula von der Leyen, Jens Spahn, Lothar Wieler und vielleicht noch ein paar B‑Promis wie der bayrische Ministerpräsident und Karl Lauterbach zusammen in einer Zelle hinter Gittern. Gemeinsam halten sie ein großes Schild in die Kamera:
@ taspie. Dann müssen die Steuerzahler die ernähren.
Wissen Sie, was ein Tag Knast kostet.
Fast so teuer wie in der Psychiatrie.
@Weißer Rabe: Wir könnten sie auch auf den Mond schießen. Aber das wär noch teurer.
Herbert Marcuse
aus: Das Ende der Utopie
"Alle materiellen und intellektuellen Kräfte, die für die Realisierung einer freien Gesellschaft eingesetzt werden können, sind da. Daß sie nicht für sie eingesetzt werden, ist der totalen Mobilisierung der bestehenden Gesellschaft gegen ihre eigene Möglichkeit der Befreiung zuzuschreiben. Aber dieser Zustand macht in keiner Weise die Idee der Umwälzung selbst zu einer Utopie."
Ich finde, die Bilder aus dem Link unterhalb des Grabstein-Bildes und die Musik ("Die Nacht ist vorbei, die bösen Geister sind weg.….") ermuntern eher aktiv zu werden, etwas zu tun, das gut tut, sich zu bewegen und Kraft zu sammeln – ich habe kein anderes Wahlergebnis erwartet, wie auch?
Danke für die schöne Zusammenfassung. Hat sogar meinen Überdruß (https://sailersblog.de/2021/09/27/periphere-notate-es-driesst-ueber-die-die-die/) im nachhinein etwas gemildert. Und jetzt gehe ich mit Marcuse ins Bett, das schadet wirklich niemandem.
Von Zuständen in Wahllokalen in Berlin (leider ist der gesamte Text hinter der Bezahlschranke, nur der Teaser des Textes ist frei zugänglich).
https://plus.tagesspiegel.de/berlin/wahlpannen-in-berlin-landeswahlleiterin-lehnt-ruecktritt-vorerst-ab-264412.html
Ich hoffe, in Berlin finden nochmal kommunale Wahlen statt, dieses Mal in geordneten Verhältnissen.
Peinlich, was sich der Senat von Berlin wieder leistete. Grauenhaft.
Zum Thema "Klimawandel", weil es in den Kommentaren aufkam:
Auch dieses Thema ist politisch aufgeheizt, "Klimaschutzbewegung" vs. "Klimawandelleugner".
Genau wie Corona ist das Thema vielschichtig und kompliziert. Zu kompliziert für einfache Antworten und einfaches Lagerdenken.
Ich bin zwar über den Begriff "Blase" nicht besonders glücklich, Aber es stimmt natürlich, dass der Corona-Wahn kein Wahlthema war, schon gar nicht ein entscheidendes. Dies liegt aus meiner Sicht aber auch daran, dass keine der etablierten Parteien hier aus dem allgemeinen Narrativ ausgeschert ist. Ein Thema braucht immer eine Sammelstelle, an der sich die entsprechenden Interessierten sammeln können. So ist es bei den Grünen : ihnen wird Kompetenz in der sehr schwammigen Frage der "Klimapolitik" zugeschrieben, daher sammelt sich dort eine wilde Mischung aus Leuten, die gar nicht zur sonstigen programmatischen Zielgruppe der Grünen (den gut bezahlten städtischen Angestellten bzw. Beamten) gehören.
Die Basispartei ist zu neu, die AFD hat das Thema nicht richtig angefasst und ist für viele auch einfach "bäh". Und man darf auch nicht vergessen: wir Corona-Realisten sind (nicht gerade überraschend) ein ziemlich individualistischer Haufen mit teilweise sehr klaren Vorstellungen, denen eine einigende, konstruktive Klammer fehlt und die gerne kritisch hinsehen. Vor unseren gestrengen Augen Gnade zu finden ist nicht gerade einfach. Das macht einerseits einen Teil unseres Charmes aus, ist aber als Grundlage für eine relevante Wahlbeeinflussung eher hinderlich 😀
Man schaue sich das Ergebnis der Tierschutzpartei (1,6 Prozent) an. Es gehört nicht viel dazu, um den Gedankengang "Ich will keinen von den Verbrechern wählen, wer klingt denn sympathisch? Oh, Tierschutz, klasse, nehm ich" nachzuvollziehen.
Natürlich wäre selbst bei einer etablierten, dem Wahn entgegen tretenden Partei das Wahlergebnis nicht fundamental anders gewesen, aber das Potential für eine gewisse Verschiebung wäre da gewesen.
Für uns bleibt in der Tat alles beim Alten, aber ist das neu? Das kennen wir doch auch aus Vor-Corona-Zeiten. Lassen wir uns davon nicht entmutigen.
Ich schließe ebenfalls mit den Worten eines anderen großen Denkers (hihi), der auf die Frage, was er denn den Niedersachsen noch mit auf den Weg geben wolle, wie folgt antwortete: "Drei Worte: Bleibt wie ihr seid."
(Gerhard Schröder, 1997, auf der Frühstyradio-CD "Schröder").
@Rocku o’Roll: "Sonst noch was? Achja, die Tierschutzpartei zieht – Stand jetzt – in die Bezirksversammlungen von Spandau (4,5 Prozent), Marzahn-Hellersdorf (5 Prozent), Lichtenberg (4,5 Prozent) und Treptow-Köpenick (3,7 Prozent) ein. Wauw." Newsletter des "Tagesspiegel" vom 27.9.
"Und die "Basis"?
Hier wird die Enge unserer Blase erkenntlich. Auch wenn es eine schmerzliche Erkenntnis sein mag: Die Themen, die uns beschäftigen, in denen wir zu Hause sind und bei denen wir mit Sicherheit plausible Argumente haben, sind nicht notwendig diejenigen, die die WählerInnen als erstes beschäftigen."
Das ist doch kompletter Unsinn. Die Partei dieBasis hat ganz einfach kein Schwein gekannt – die Pressmedien-Nutzer sowieso nicht oder höchstens als "Pfui-Bäh-Querdenker-Coronaleugner"-Partei – und ein ganzen Haufen unpolitischer Menschen, die sich aber schon längst von dem ganzen Schwachsinn abgewandt haben – wussten auch nichts von dieBasis. Ich war beim Flyerverteilen immer wieder erstaunt von der Reaktion: "Kennen ich nicht. Ist ja interessant."
Nehmen wir mal an, dass von dem gesamten Wählerpotential für dieBasis, also den Leuten die dieBasis hätten wählen können wenn sie die hätten richtig eingeordnet bekommen hätten, vielleicht 50% tatsächlich dieBasis kannten – und von denen wiederum wurden viele durch falsche Überlegungen verführt oder geleitet, etwa die "Begründung" eine Stimme für eine Partei, die unter der 5%-Hürde bleibt, wäre eine verlorene Stimme (wie wenn die anderen Stimmen irgendwas gewinnen oder verändern würden …) und die deshalb was andere gewählt hatten.
Das Ergebnis von dieBasis könnte also locker und aus dem Stand mehr als verdoppelt werden – wenn wir objektive, informative Medien hätten – und wenn dieses Pseudo-"Strategie"-Denken bei den Wahlen aufhören würde.
Aber wie ich früher schon schrieb: ich halte jedes über 3% hinausgehende Ergebnis der dieBasis für einen Erfolg. Denn diese Stimmen stehen für ein unerschütterliches Widerstandspotential gegen den Corowahn – und das wissen die Herrschenden genau.
Während über 80% der bei der Wahl abgegeben Stimmen für Mitlaufen, Bravsein, Kontinuität bis zur Selbstvernichtung, Maulhalten, Dulden, Stillhalten stehen.