Die Stadt Hagen steht für ein konsequentes Einerseits-Andererseits. Auf der einen Seite werden von dort 3 (in Worten: drei) positive Ergebnisse von 22.742 in einer Woche durchgeführten Schnelltests gemeldet, was man hier sieht bzw. gar nicht erkennen kann:
Ein vergleichbares Ergebnis gibt es dort seit Wochen (s. Noch Fragen in Hagen?), wobei keine Angaben zu den Kosten dieses tollen Erfolgs gemacht werden. Andererseits wird diese irritierende Grafik gezeigt:
Noch doller wird es bei dieser Darstellung:
Es mag nicht ganz einfach sein, bei ein paar Handvoll "Infektionen" derart präzise die Verteilung der Mutanten zu berechnen. Dennoch muß man fragen, wieso ausgerechnet in Hagen die Delta-Variante so schwächelt.
Nachgerade liebevoll werden hier die 12 "Fälle" der Woche aufgeschlüsselt:
Und nun das Wunder von Hagen:
Die gleiche Aufteilung (0,0 %) gibt es für PatientInnen über 60 und für COVID-19-Getestete auf den Intensivstationen.
Irgendwie muß da das Nibelungenlied eine Rolle spielen:
»Im Nibelungenlied erschlug Hagen erst mit List (Aushorchung Kriemhilds), dann mit Tücke (hinterrücks) den fast unverwundbaren Helden Siegfried an einer Quelle in den Vogesen oder im Odenwald.«
Wikipedia
Herrlich! Fehlt noch die Kostenkurve und ggf. Verteilung an die mutigen Test-Unternehmer.
Wer kein Gewissen und keine Werte hat, kann in diesen Zeiten ohne irgendeine Qualifikation oder untern. Risiko den schnellen Profit machen und gleichzeitig die Gesellschaft retten! Das war im Letzten Regime (hierzulande) wohl nur in der Rüstung möglich(?)
Alle Klarheiten beseitigt.
Eine Statistik fehlt noch: wie viele von den (abgerechneten) 22742 Schnelltests wurden denn wirklich durchgeführt?
Weil so gut können die Tests nicht sein, daß selbst bei einer angenommenen Prävalenz von 0 nur 6 (0,03%) positiv ausfallen. Das wäre ja eine Spezifität von 99,97%!
Irgendwer davon erkrankt?
Wenn nein, dann überhaupt nicht erwähnenswert.