"Reisen im Ausland: Der gelbe Impfpass reicht nicht", überschreibt faz.net am 13.8. einen Artikel hinter der Bezahlschranke. In Frankreich gilt der Smartphone-Zwang.
»Die Zurückweisung ist deutlich. „Sie brauchen den pass sanitaire“, sagt die französische Kellnerin und zückt ihr elektronisches Gerät zum Scannen. Deutsche Reisende mit negativem Corona-Test, Genesenennachweis oder digitalem Impfzertifikat aus der Apotheke haben da keine Probleme. Auch die CovPass-App auf dem Smartphone wird akzeptiert.
Doch mit dem traditionellen gelben Impfpass steht man als Deutscher in Frankreich, wo seit Anfang dieser Woche auch in Restaurants und Fernzügen ein elektronischer Gesundheitspass mit QR-Code vorgezeigt werden muss, vielerorts auf verlorenem Posten. Ähnlich die Erfahrung in Italien, berichten Urlauber: Wer dort nur mit gelbem Pass unterwegs ist, hat es mitunter schwer.
Die Zurückweisungen durch einzelne Betriebe ist ärgerlich, sie bedeutet indes nicht, dass die globale Anerkennung nicht funktioniert. Denn Wirte und Hoteliers haben Hausrecht und können prinzipiell einlassen, wen sie wollen.«
Das ist halt ein Prinzip im Kapitalismus. Der Privatbesitz an Produktionsmitteln und Immobilien steht über den (sonstigen) Grundrechten.
»Bisher ist nicht bekannt, dass hoheitliche Stellen Ausmaß die gelben Hefte zurückweisen oder auf digitale Zertifikate bestehen. Insofern kann man auch nicht sagen, dass die zuständigen Minister ihre Versprechen gebrochen hätten, dass niemand zur Digitalisierung in Form eines QR-Codes auf Papier oder im Smartphone gezwungen werde. Der Deutsche Reiseverband DRV bestätigt das. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass der gelbe Ausweis bei der Einreise nicht akzeptiert werde. Auch die Reiseveranstalter hätten keine Beschwerden geäußert…
Die Deutsch-Französische Außenhandelskammer teilte dagegen mit: Die Eintragung im gelben Impfpass „ist in Frankreich und auch anderen EU Ländern nicht ausreichend.“ Um den Nachweis fälschungssicher zu gestalten, sei der EU-Gesundheitspass programmiert worden.«
Und zuhause?
»Infizierte Geimpfte sollen laut RKI und Ärztevertretern auch dann per PCR-Verfahren getestet werden, wenn sie nur leichte Symptome zeigen. Es sei jetzt wichtig, herauszufinden, wo und warum es zu Fällen von Impfdurchbrechern komme. Karl Lauterbach korrigierte derweil seine jüngste Forderung zur Testung von Ungeimpften…
Der SPD-Politiker Karl Lauterbach korrigierte derweil seine jüngste Forderung, bei kritischer Neuinfektionslage von Ungeimpften die sichereren PCR-Tests statt Schnelltests zu verlangen. Das sei doch nicht nötig, sagte er nun der Düsseldorfer Rheinischen Post (Samstag). Er erklärte das damit, dass Infizierte mit der Delta-Variante – also derzeit nahezu alle Corona-Infizierten – eine sehr hohe Viruslast haben und Schnelltests auf hohe Viruslasten sehr gut ansprechen.«
infranken.de (15.8.)
Das ist eine tolle Nummer. "Geimpfte" werden teuer PCR-getestet, die anderen dürfen die Schnelltests nutzen. Die Herrschaften verheddern sich immer mehr in ihrer eigenen Unlogik.
Werden wir bei uns demnächst auch solche Kontaktanzeigen lesen?
Mag sein, dass sich "[d]ie Herrschaften […] immer mehr in ihrer eigenen Unlogik" verheddern. Sicher wünschen Sie das. Jedoch wird beides nicht reichen, um zur Veränderung des politischen Kurses zu führen, wie die vergangenen eineinhalb Jahre gezeigt haben; vom Sturz besagter Herrschaften oder gar des Systems ganz zu schweigen.
Der kaiserliche Machthaber dieses Landes, Emmanuel (Def. Gott mit uns) Macron , hat einen sehr lesenswerten Lebenslauf und ist ein begnadeter Jünger des WEF. Wen wundert´s dann noch ?