Nix mit "Hub-hub-hurra!"

Das WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence ist wohl doch kein "Meilenstein glo­ba­ler Seuchenbekämpfung".

welt​.de (4.9., Bezahlschranke)

»Kurz vor ihrem Abtritt als Bundeskanzlerin strahlt Angela Merkel (CDU) in die Kameras. Gerade hat ihr der Chef der Welt­gesundheits­organisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, eine Medaille ver­lie­hen: Die Welt, sagt Tedros, ste­he durch Merkels jah­re­lan­ge Führungsrolle in Sachen glo­ba­ler Gesundheit deut­lich bes­ser da als zuvor.

Anlass der Medaillenverleihung im September 2021 ist die Eröffnung eines WHO-Zentrums in Berlin…

Der Hub, so die Suggestion, wird ein Meilenstein glo­ba­ler Seuchenbekämpfung: Konzeptpapiere der WHO zei­gen einen „Situationroom“ wie im Keller des Weißen Hauses, die Bundesregierung spricht von einem „Frühwarnzentrum“, das welt­weit Daten erhebt, Pandemien früh­zei­tig erkennt und verhindert.

Vorerst 90 Millionen Euro will die Bundesregierung unter Leitung des Bundesgesundheitsministeriums der WHO bereit­stel­len, damit dort bis Ende 2022 60 und ab 2023 bis zu 120 Mitarbeiter Datenströme zu Zoonosen und auf­fäl­li­gen Krankheitsmustern bündeln.

Wie geht es zu in so einem Hub? Diese Frage führt ein Jahr nach der Eröffnungsfeier in die Kreuzberger Prinzessinnenstraße. Statt einer vibrie­ren­den Wissenschaftsdrehschreibe steht dort im August 2022, ange­schraubt an eine rost­brau­ne Brandmauer: ein Sperrholzbrett, dar­an mon­tiert zwei blech­graue Briefkästen. Auf dem obe­ren heißt es: „Weltgesundheitsorganisation“. Die Tür steht offen – und führt auf eine nahe­zu men­schen­lee­re Baustelle. Erst im drit­ten Stock sit­zen eine Handvoll Mitarbeiter an ver­ein­zel­ten Schreibtischen…

Der WHO-Hub sei – anders als auf der Internetseite der Bundesregierung nach­zu­le­sen – aus­drück­lich kein Frühwarnzentrum, an dem im gro­ßen Stil glo­ba­le Daten erho­ben wer­den, sagt [Direktor] Ihekweazu. Stattdessen sol­le der Hub welt­weit „Kollaboration befördern“…

Unterlagen aus dem Kanzleramt, die WELT AM SONNTAG vor­lie­gen, zei­gen: Die Einrichtung des Hubs lief über­stürzt ab und wur­de ent­ge­gen inter­ner Warnungen vor­an­ge­trie­ben. Im September 2020 hat­te WHO-Chef Tedros Merkel die Idee des Hubs erst­mals prä­sen­tiert – und war auf Interesse gesto­ßen…«

Es wer­den war­nen­de Mails eines Kanzleramtsmitarbeiters zitiert.

Konkurrenz zuvorkommen

»Dem zum Trotz mach­ten Bundesgesundheitsministerium und Kanzleramt am 5. Mai 2021 die Hub-Pläne öffent­lich – inklu­si­ve Merkel-Videobotschaft. Nun muss­te es schnell gehen: Dokumente aus dem Bundesgesundheitsministerium zei­gen, dass [Staatssekretär im Gesundheitsministerium] Steffen Ende Mai beim Finanzministerium kurz­fri­stig Geld erbat – am Haushaltsplan vor­bei: „Der Zeitplan für die Ansiedlung des Hubs in Deutschland muss­te stark beschleu­nigt wer­den, um kon­kur­rie­ren­den Vorstößen etwa des Vereinigten Königreiches zuvor­zu­kom­men“, schrieb er. Einen Tag spä­ter sag­te das Finanzministerium das Geld zu.

Die Bundesregierung sug­ge­rier­te fort­an einen regen Betrieb… Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) twit­ter­te im März 2022 ein Bild vom Dach des Hubs und schrieb: „Jetzt beginnt ein lan­ger Tag der Pandemie-Vorbeugung“…«

twit​ter​.com (3.9.)

Siehe dazu auch:

Habemus Hub

Berlin bekommt Pandemie-Frühwarnzentrum der WHO


Wieder ein Anlaß für den Hubschraubereinsatz:

Videoquelle: you​tube​.com (Foyer des Arts)

12 Antworten auf „Nix mit "Hub-hub-hurra!"“

  1. Hier auch ein HUB. (Man kann das Merkel-Gebäude, soll­te es fer­tig­ge­stellt wer­den, dann für die Aufarbeitung der "Pandemie" ver­wen­den. Es gibt aber sicher noch ande­re Räumlichkeiten.)

    Steve Kirsch am 8. Juli 2022. Mir scheint, dass sein auf­ge­li­ste­tes, sehr umfang­rei­ches Material bis­lang wenig zur Kenntnis genom­men wur­de. Vielleicht machen sich ein paar Leute die Mühe. Ich mache sie mir auch:

    https://​ste​ve​kirsch​.sub​stack​.com/​p​/​t​h​e​-​s​a​f​e​-​a​n​d​-​e​f​f​e​c​t​i​v​e​-​n​a​r​r​a​t​ive

      1. @aa

        Nichts gegen den Markt. Sofern es einer ist und nicht Korruption bzw. poli­ti­sche Ökonomie. Wie gesagt, Informationen (gegen die Politik) haben immer einen Markt. Ich glau­be nicht, dass Herr Kirsch Geld nötig hat. An einer Stelle sagt er, er habe eine Konferenz am MIT am 16. Mai 2022 gesponsort.

        Noch eine klei­ne Bemerkung zum Markt: Gewissermaßen lustig ist, wenn Firmen dazu über­ge­hen, sich an das Zurichtungsregime à la "cri­ti­cal race", "gen­der", "Klima", nicht zuletzt die "Pandemie" etc. anzu­die­nen und dabei ganz offen­sicht­lich nicht beden­ken, dass dadurch ihre Geschäfte ein­bre­chen. Ein Beispiel, wie mir scheint, ist die Firma, die die "Startrek-Filme" pro­du­ziert. Auch Twitter hat durch sein kor­rup­tes Zensurregime weni­ger Umsatz, sag­te jeden­falls Herr Musk. Ich den­ke aber, dass auch die Firma Audi signi­fi­kan­te Einbußen an Verkäufen hat, nach­dem sie anti­se­mi­ti­schen Verleumdungen ("rechts" und dgl.) freu­dig nach­ge­ge­ben hat, um ein Organ der frei­en Presse (ach­gut) zu sabotieren. 

        Kleiner anti­ker Witz: Was pas­siert, wenn die Sowjetunion die Sahara sich ein­ver­leibt? Es ent­steht ein Sandmangel.

        1. @sv – Den kann­te ich so:

          Frage: Ist ein Sozialismus in der Wüste möglich?
          Antwort: JA! – Allerdings wäre es mög­lich dass der Sand dann knapp wird. 😀

          Im Ernst: Korruption ent­steht wo Mensch und Markt zusam­men­tref­fen. So sieht es ver­mut­lich wohl eher aus? 😉

  2. "Heute wur­de in Berlin das "WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence" eröffnet."

    Ob der feh­len­de Erfolg ggfs. am feh­len der "Intelligenz" in dem Konstrukt begruen­det ist?

  3. Ja, genau. Wie schafft man "Sondervermögen", dem man über Staatsetat-Kontrollen weder bei­kom­men kann noch muss? – Genauso: durch die Schaffung von Schein-Staatsfirmen. Was pas­siert mit Geldern, die man aus Privtvermögen dort­hin­ein inve­stiert und aus Steuergeldern in unge­heu­re Dimensionen auf­plu­stert? Genau: Sie ver"sanden" unkon­trol­lier­bar in pri­va­ten Politikertaschen, Legitimierertaschen, Medienboss-Taschen und ver­fiel­fa­chen das inve­stier­te Vermögen der Privatinvestoren, der guten… Nut für den Staatsetat ste­hen dann die Steuergelder nicht mehr zur Verfügung. Leider – So what-

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