Noch ein Hotspot in Berlin

twit​ter​.com (21.3.)

Im Artikel auf bild​.de (Bezahlschranke) erfährt man über den offen­sicht­lich äußerst gut infor­mier­ten jun­gen Mann:

»… Für Jonathan Kartenberg (30), Inhaber des Berliner Sterne-Restaurants „Irma la Douce“, steht jedoch jetzt schon fest: „Wir machen mit 3G wei­ter! Bei uns dür­fen nur gene­se­ne, geboo­ster­te oder gete­ste­te Gäste hin­ein. Alle Angestellten haben 2G und wer­den bis zu fünf Mal pro Woche gete­stet. Und wir wer­den auch wei­ter­hin Maske tra­gen. Ich möch­te mein Personal so gut es geht vor einer Covid-Infektion schützen.“

Natürlich sei das auch eine wirt­schaft­li­che Frage, so Kartenbach zu BILD am SONNTAG. „Ich kann es mir nicht lei­sten, mei­ne Betriebe zu schlie­ßen oder ein­zu­schrän­ken, weil die Belegschaft in Quarantäne muss.“…«


Aus der Handlung des Musicals "Irma La Douce":

»… Als an den fol­gen­den Tagen Irmas rei­cher Verehrer aus­bleibt, wird Nestor des Mordes an ihm ver­däch­tigt. Er wird ver­haf­tet und verurteilt…«
de​.wiki​pe​dia​.org


»Fine Dining Hotspot an der Potsdamer Straße

Wer Billy Wilders Klassiker kennt, denkt unwill­kür­lich an ver­ruch­tes Pariser Nachtleben und eine unwi­der­steh­li­che Lebedame mit Hang zu exzen­tri­schen Schlafmasken. So erin­nern im neu­en Restaurant Irma La Douce in der Potsdamer Straße denn auch ein Foto von Shirley Maclaine und eine Uhr an den legen­dä­ren Film. Genau wie das Golvet, das gera­de zum Aufsteigerrestaurant der Berliner Meisterköche 2019 gekür­te Panama und die Victoria Bar hat es sich in der einst schmud­de­li­gen Nachbarschaft der Potse ange­sie­delt. Als „Restaurant mit einem fran­zö­si­schen Gedanken” will sich der neue Fine-Dining-Hotspot ver­stan­den wis­sen. Versprochen wird eine „leich­te, fri­sche und expe­ri­men­tier­freu­di­ge Neuinterpretation“ der klas­sisch fran­zö­si­schen Küche, beglei­tet von Champagner und einer vor­wie­gend fran­zö­si­schen Weinauswahl…

„In unse­rem neu­en Restaurant möch­ten wir die moder­ne fran­zö­si­sche Genusswelt fei­ern“, erklärt Kartenberg. „Genau wie Irma aus dem gleich­na­mi­gen Film leben wir einen ganz eige­nen Stil, der nichts aus­schließt.“…«
ape​ri​ti​vi​sta​.com

Na ja, nicht ganz.

(Hervorhebungen nicht im Original.)

17 Antworten auf „Noch ein Hotspot in Berlin“

  1. »… Für Jonathan Kartenberg (30), Inhaber des Berliner Sterne-Restaurants „Irma la Douce“, steht jedoch jetzt schon fest: „Wir machen mit 3G wei­ter! Bei uns dür­fen nur gene­se­ne, geboo­ster­te oder gete­ste­te Gäste hin­ein. Alle Angestellten haben 2G und wer­den bis zu fünf Mal pro Woche gete­stet. Und wir wer­den auch wei­ter­hin Maske tra­gen. Ich möch­te mein Personal so gut es geht vor einer Covid-Infektion schützen.“

    Was für ein Idiot. Alle Angestellten sind geimpft, aber die Gäste wer­den drang­sa­liert, damit…sich die geimpf­ten Angestellten nicht anstecken? Klingt echt logisch. Wozu impft ihr euch nochmal?
    Und wie­der mal aus der woken und ach so hip­pen Youngstergarde der Großstädte. Diese Leute widern mich ein­fach nur noch an. "um unse­re Gäste zu schüt­zen". Was für ein ver­damm­ter Bullshit. Die Gäste kön­nen sich selbst schüt­zen. Wenn sie dran glau­ben, sol­len sie sich imp­fen las­sen. Oder sie wachen mal in der Realität auf und erken­nen end­lich, dass man sich nicht vor allem schüt­zen kann. Leben ist Risiko. Und wem das nicht passt, der soll sich eben im Keller ein­sper­ren und nicht wäh­rend einer absout töd­li­chen Pandemie auch noch Nobelrestaurants besu­chen (sor­ry für den bösen Humor). 

    Wenn das Restaurant glaubt, sei­ne Gäste schüt­zen zu müs­sen wie Kleinkinder, was kommt dann mor­gen??? Dann kommt mein Bäcker an und glaubt, die Nachbarin maß­re­geln zu müs­sen, um sich vor sich selbst zu ret­ten? Der Bankangestellte glaubt, er müss­te dem Kunden eins mit der Bratpfanne über­zie­hen, weil der Kredit sonst zu gering aus­fällt. Im Bekleidungsladen bekommt man nur noch die Klamotten die den Verkäufern gefal­len – denn: Wir müs­sen ja alle geschützt wer­den und als Kleinkinder sind wir dafür zu dumm, also brau­chen wir dafür Unterdrücker.…
    Wieso kapiert die­ser Dummbatz nicht, was er für einer kran­ken Ideologie aufsitzt?!?!?!?!

    Andere Frage: Dürfen in Berlin ab April in die Restaurants auch wie­der Nazis, Reichsbürger und Terroristen a.k.a. Ungeimpfte und Ungetestete? Wäre ja zu schön um wahr zu sein, wobei ich kei­nen gro­ßen Wert auf Restaurants lege, was mich umbringt, ist der feh­len­de Zugang zu Kultur im all­ge­mei­nen. Keine Ahnung, ob da auch die Vorschriften abge­schafft wur­den. Ich habe Angst, danach zu recherchieren.

    1. @Getriebesand: Zugangsbeschränkungen im Restaurant sind spä­te­stens nach 4. April eigent­lich nur noch im Rahmen der Hotspot Regel mög­lich. Hängt also davon ab, ob Berlin zum Hotspot erklärt wird. Und wel­che Verordnungen der Berliner Senat dann für die­se Hotspots beschließt.

      Davon abge­se­hen kann aber wohl jeder Restaurant Besitzer im Rahmen sei­nes Hausrechts wei­ter­hin den Zugang zu sei­nem Laden beschrän­ken. Käme jemand auf die Idee, kei­ne POC, Homosexuelle oder Moslems rein­zu­las­sen, wür­de man den Laden wohl abfackeln. Aber wenn man wei­ter Ungeimpfte aus­sperrt, gibt es wahr­schein­lich noch Applaus von der "Mehrheitsgesellschaft".

      Aber man wird sehen müs­sen, wie sich das alles entwickelt …

  2. Ist der nied­lich! Die Generation Ü80 wird dort sicher ger­ne in Sicherheit ihre Sachertorte essen. Und ja, jeder ist sei­nes Glückes Schmied…

  3. Berlin ist kei­ne Reise wert.

    Wo ist die Berliner Luft, Luft Luft?

    Nach der Pleite kann er, wenn er Glück hat, mög­li­cher­wei­se bei den drei Damen vom Grill anfangen.

  4. Den Gedanken hat­te ich neu­lich auch. Es kann jeder­zeit pas­sie­ren, dass es vie­le Restaurants oder Bars oder Hotels gibt, die frei­wil­lig nach Ende aller "Corona"-Maßnahmen per Hausrecht mit den 3‑G-Beschränkungen wei­ter machen.

    Das ist ja deren Recht, das ist aber egal, ob sie es tun oder nicht.

    Ganz prak­tisch muss man sich dort aus­wei­sen, egal, womit und kann dann fei­ern oder essen. Und wenn ich mei­ne Gesundheitsdaten KEINEM Restaurantbesitzer zei­gen will, gehe ich halt statt­des­sen in DAS Restaurant, zur Konkurrenz neben­an, wo es wirk­lich gast­freund­lich, ange­nehm und offen für alle Gäste ist. So einfach.

    Aber eine Polizei- oder Ordnungsamtkontrolle – Razzia – gibt es dann nicht mehr beim haus­ei­ge­nen 3G, weder muss das Restaurant Bußgelder zah­len noch der 3G-Kunde, wenn er sich nicht "aus­wei­sen" kann. Das ist der ent­schei­den­de Punkt! Der Staat hält sich raus und jeder Betrieb übt sein indi­vi­du­el­les Hausrecht aus.

    Man könn­te sogar damit wer­ben, um ver­äng­stig­te "geimpf­te" Schlafschafe anzu­locken: Hey, Oma, guck mal, hier bist Du in Sicherheit, wir tun alles, damit Du glaubst, Dir pas­siert nichts in unse­rem Restaurant. Schau nur, wie schön wir mit Masken ver­klei­det aus­se­hen, na, Schäfchen, genie­ße die hüb­sche, ste­ri­le Krankenhaus-Atmosphäre. Stell Dir bloß nicht vor, Du bist einem Restaurant, nein, Schwester Hilde und Pfleger Karl-Heinz bedie­nen Dich mas­kiert und distan­ziert wei­ter!! Denke immer an Krankheit und Tod, zieh auch Deine Gummihandschuhe beim Essen an und nimm das Desinfektionsspray mit, wo Du auch hingehst.

    🙂

    Gut, wer's mag … soll sich an den Vermummten erfreu­en! Hauptsache, es gibt nie mehr die Drohung von "Ordnungsgeldern", Bußgeldern, Gefängnis wegen nicht vor­han­de­ner oder unle­ser­li­cher "Impf"-Pässe, all die Behörden-Sanktionen müs­sen kom­plett weg.

  5. Bei den vie­len Tests ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sei­ne geimpf­ten Angestellten aus­fal­len, weil sie nicht rund um die Uhr an ihrem gut geschütz­ten Arbeitsplatz geblie­ben sind. Oder weil Ehepaar Steinmeiner zum Dinieren kam.

  6. heu­te noch ora­kelt beim spazierengehen,,,im herbst stel­len sie an jedem super­markt einen auto­ma­ten auf, wo du beim rein­ge­hen dein qr Code scan­nen muss, und dann im lau­fe der zeit und je nachdem…ist dein StaTus abge­lau­fen und dann ertönt ein Alarmsignal eine Computerstimme ertönt; "Es tut uns leid. Weil Ihr Impfstatus nun­mehr seid 2 Wochen abge­lau­fen ist, kön­nen wir sie lei­der nicht ein­las­sen. ger­ne neh­men wir ihre Bestellung online auf, und brin­gen die Ware an Ihr Fahrzeug, (sofern es Klimagerecht eine E Zeug ist, ger­ne auch bike), aller­dings ist díe­ses Angebot auch befri­stet..; bLEIBEN SIE gESUnd.. bit­te tragt MAsken auch auf dem Parkplatz, medi­zi­nisch oder ffp2.… in Ewigkeit Amen..Frollein wollnse nich mal ne neue Platte auflegen?

    1. Nee, das funzt nicht, weil wir inzwi­schen in der Idiocracy leben und unse­re KI ist da lei­der genau­so 'intel­li­gent' wie wir!

  7. Der wird doch hof­fent­lich bestimmt für Ukrainer und ande­re Geflüchtete oder Obdachlose Ausnahmen zulas­sen. Z.B. auch beim Reinigungs- Security und Küchenpersonal.

  8. Das Hausrecht wird immer bemüht, wenn es dar­um geht, "Ungeimpfte" aus­zu­schlie­ßen. Im Winter hät­te ja ein Restaurant auch sein Hausrecht nut­zen kön­nen, um "Ungeimpfte" rein­zu­las­sen, das durf­ten sie aber nicht.
    Na ja. Ist eh bes­ser, wenn die "Geimpften" unter sich sind. Dann gibt es kei­ne Ausreden bezüg­lich der Infektionen.

  9. Ausgesprochen intel­li­gent, der Mann. Sein Personal bis zu fünf Mal die Woche zu testen, in der Hoffnung, eine geschäfts­schä­di­gen­de Quarantäne von Mitarbeitern zu vermeiden…

    Genauso gut könn­te er sein Restaurant mit Benzin besprü­hen, in der Hoffnung, damit einen Brand zu ver­hin­dern. (Ich weiß, ist ein son­der­ba­rer Vergleich. Aber mir ist ad hoc nichts Blöderes eingefallen.)

    Erstaunlich, dass der Mann mit sei­ner Strategie so lan­ge durch­ge­kom­men ist, ohne auf die Nase zu fallen.

  10. Mir sag­te gera­de heu­te Morgen ein befreun­de­ter Konzert- und Theaterveranstalter, er wür­de unter Berufung auf sein Hausrecht wei­ter­hin 2G+ oder zumin­dest 3G für sei­ne Besucher auf­recht erhal­ten. Seine (nach­voll­zieh­ba­re) Begründung: Er müs­se zum einen Planungssicherheit haben, und die gäbe es nicht, solan­ge auch die Landesregierungen (z. B. Niedersachsen) abso­lut kru­de eige­ne Regeln auf­stel­len, die sich noch dazu je nach defi­nier­ter Gefahrenlage per­ma­nent ändern könn­ten. (Originalzitat: "Volle Sitz-Auslastung erlaubt, von der Eingangstür bis zum Sitzplatz Maskenzwang, dann darf die Maske abge­nom­men wer­den – wie gaga ist das denn…?") Zum andern ist lei­der selbst die geimpf­te Mehrheit wei­ter­hin für stren­ge­re Maßnahmen; er befürch­tet das Ausbleiben des geimpf­ten Publikums aus Angst vor den Ungeimpften. Auch das ist eigent­lich völ­lig gaga. Und so ent­puppt sich die jüng­ste Novelle zum Infektiosnschutzgesetz auch hier als Mogelpackung: Wenn näm­lich auch Kulturbetriebe, Theater, Kinos und auch Einzelhändler unter Berufung auf ihr Hausrecht bei 2G+ oder 3G blei­ben, nützt auch die aktu­el­le Gesetzänderung nichts… Das glei­che gilt übri­gens auch in Analogie für die Maskenpflicht…

Schreibe einen Kommentar zu Luca Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert