Es wimmelt von Infos und fake news in allen Medien.
Hier finden sich veröffentlichte, aber irgendwie wenig sichtbare Informationen.
Nein, keine in der Art:
Verschwörer in der Wall Street oder im Mossad oder beim Bilderberg hätten ein Virus in die Welt gesetzt, um sich diese untertan zu machen.
Keine rassistischen Dummheiten wie die vom "chinesischen Virus".
Keine Behauptungen, wir hätten es gerade mit einem simplen Schnupfen zu tun.
Sondern solche, die helfen, einen kritischen Abstand zu regierungsamtlichen Verlautbarungen zu halten.
Denn erinnern wir uns: Es sind die gleichen Experten und Regierenden, die gestern unser Gesundheitssystem planmäßig (nicht etwa nur fahrlässig) ruiniert haben, die uns jetzt vorschreiben, was richtig und was verboten ist. Und Vorsicht: Die Grundhaltung ist links, auch wenn hier merkwürdige Positionen in der Linken befragt werden.
Übersetzungen aus dem Englischen sind oft holprig, weil mit dem Google Übersetzer (inzwischen deepl.com) vorgenommen.
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Ja, gut, wenn er jetzt bei Menschberger auch gesagt hätte, dass er selbst diese Schei… auch gemacht hat, und dass es ihm leid tut oder so, dann wäre das doch ok, oder nicht? Oder soll man jemandem, der früher Mist gebaut hat, nie mehr trauen, auch wenn er das jetzt anders sieht?
Also, was soll er tun? Sich so ner Art Selbstbezichtigungsritual unterwerfen? War der mal in ner K‑Gruppe in jungen Jahren?
Klar kann und sollte man ihn fragen, wie es dazu kam, dass er selbst so quasi-religiös über die "Impfung" schwadroniert hat, und ob er das heute anders sieht.
Ich glaube, ich wünsche mir da eher, lieber @aa, dass die Entdeckung dieses Splitters im Auge von Nuhr oder sonst wem einen nicht verführen sollte, sich selbst auf ein hohes Ross zu setzen. Wir haben da alle so unsere Splitter und ob wir aus der Sicht von morgen auch noch heute im Recht sind, wissen wir ja eh nie so ganz genau. Ich halts da eher mit Sokrates.
Am Ende setzt man doch in einem demokratischen Diskurs auf die Kraft der eigenen Argumente. Und das betreibt man ja in der Hoffnung, dass Leute sich überzeugen lassen, also heute was anderes sagen als früher, genau wie hier demonstriert. Sollte das nicht ein Grund zu Freude sein?
@Ralf: Man sehe sich das ganze Video an. Gelernt hat er, daß Putin doch der Böse ist, und er versteht nicht, warum keine Kampfjets geliefert werden.
Sicher habe ich auch meine Splitter. Andererseits gibt es sehr wenig, das hier in drei Jahren geschrieben wurde, das ich zurücknehmen müßte. Nuhr dagegen setzt auf das, was gerade "in" ist und womit er folglich Quote macht. Das kann sich eben ändern.
Da gab es doch 1989 den Begriff "Wendhals" .
Quelle Wikipedia:
"Wendehals (Vogel) .….….….doch gingen die Bestände vor allem ab der zweiten Hälfte des 20. Jh. in vielen Regionen gravierend zurück. …"
Das ändert sich gerade wieder – gravierend!!!!!!
Schwachsinn! Der Nuhr ist ein verficktes Fähnchen im Wind! Was gibt es da zu entschuldigen???
Wie Unsachlich dieser Beitrag.
Das mag ich überhaupt nicht!
Der Nuhr war im Übrigen schon immer der geborene Opportunist.
Nach unten treten, über andersdenkende Minderheiten dumme Witze machen, sie zu verhöhnen, um sich und sich auf Kosten dieser Leute zu bereichern.
Das sind und waren schon immer die Haupteigenschaften von Dieter Nuhr!
Diese Talkshows widerspiegeln das geistig- kulturelle Niveau dieser Gesellschaft. Und das ist ziemlich niedrig.
Dieter Nuhr versucht den Spagat zwischen Kabarett und Comedy. Und versagt dabei zuverlässig auf beiden Seiten. 😉
Und er spricht ja bei Maischberger nicht über die „Impfungen“ und seine Haltung dazu. Ich denke nicht, dass er einräumen würde, dass er in dieser Hinsicht auch ein „Grüner“ war. Auch im Nachhinein nicht.
Davon abgesehen fand ich es eigentlich positiv, dass er einer der Unterzeichner von Alice Schwarzers „offenem Brief“ in der Emma war. Inzwischen scheint er aber wieder ganz auf Linie zu sein.
Es gibt noch einen Nachschlag von _horizont_ zu Dieter Nuhr, der das auch nochmal bestätigt:
Dieter Nuhr und die schweren Waffen
https://youtu.be/tZQaB5BGiis
Satire muß es dürfen.…Böhmermann wird Freude an der Rolle des Vollstreckers finden.
https://www.fr.de/kultur/tv-kino/jan-boehmermann-zdf-magazin-nuhr-im-zweiten-banalitaet-rechter-humor-tv-kritik-92170191.html
Danke für die Reaktionen hier auf meine Einwände. Ich kenne den Nuhr, keine Sorge. Bei uns hat er eine wöchentliche Kolumne auf WDR2, die bei mir zumeist Brechreiz auslöst, gerade jetzt in Bezug auf den Ukraine-Krieg.
Darum ging es mir hier aber nicht. Es war einfach ein Anlass dafür, eine Sorge zu formulieren, die bei mir immer wieder mal hochkommt. Das betrifft das Personalisieren von politischen Fragen, die ja eigentlich immer Sachfragen sind. Sie werden halt in der Regel von den Mächtigen zu Machtfragen umgebogen, so dass am Ende nicht das gemacht wird, was am vernünftigsten ist, sondern das, was die Mächtigen wollen – was oft ziemlich dysfunktional ist und als Nebenwirkung die Diskussion von der Sache auf die mächtige Person lenkt. Demokratische und soziale Anliegen geraten dabei meist ins Hintertreffen.
Aktuell kann man mal wieder sehr gut am Umgang mit Sahra Wagenknecht studieren, wie sich das gegen wichtige Anliegen einsetzen lässt. Aber so was ist nicht nur dann falsch, wenn es Linke betrifft.
Das Personalisieren verführt kritische Menschen wie uns dann leicht dazu, dass wir uns auf die Personen einschießen und dann auch irgendwann die Sache aus dem Auge zu verlieren drohen. Nach dem Motto: der muss weg, dann wird alles besser.
Ich fand das immer richtig, wenn hier Lauterbach, Drosten, Wieler usw. aufs Korn genommen wurden, denn dafür gibt es sehr sehr gute sachliche Gründe, die mit ihren institutionellen Rollen zu tun haben usw. Bei so einem Kabarettisten würde ich das schon deshalb anders sehen, weil er ja keine Macht hat. Im Zweifelsfall sagt er einfach nur das, was er gerade für Volkes Meinung hält. Was Cancel Culture angeht, da hat der Nuhr aber schon immer eine klare Haltung gegenüber solchen woken Exzessen eingenommen, nach meiner Wahrnehmung – aus seiner neoliberalen Weltsicht heraus, aber trotzdem m.E. völlig berechtigt.
Ich bin immer dafür, Leute dafür zu loben, wenn sie etwas sagen, was man für vernünftig hält, so wie ich sie kritisieren möchte, wenn sie für mich Unsinn reden. Wenn man zu diesem Differenzieren nicht bereit ist, betreibt man ja eigentlich selbst Cancelei: Nuhr bspw. wird dann halt grundsätzlich für doof gehalten, charakterlos, also eben mit einem selbst nicht auf Augenhöhe. Und da lugt dann diese Hybris um die Ecke, auf die ich eben sehr empfindlich reagiere: jeder von uns ist in seinem Universum natürlich immer der Gute. Fehler machen immer nur die anderen usw. So eine Haltung will ich nicht einnehmen.
Ich habe diese Haltung übrigens unter klassisch konservativen Menschen viel seltener angetroffen als unter Linken, wo ich mich eigentlich eher zuhause fühle.
Sorry, wenn ich mit meiner Grübelei hier schlechte Laune verbreite.
ach so, @aa: das war gar keine Kritik. Dieser Blog ist in meinen Augen großartig.
Das soll eher so eine Art laienhafte ethische Reflexion sein.
@Ralf: Auch Kritik ist erwünscht!
@Ralf
Danke für Ihre differenzierten Ausführungen, die ich im Großen und Ganzen teile. Genau so stelle ich mir eine ernsthafte Auseinandersetzung vor, die aber (nicht nur) in unserer Gesellschaft in dieser Form leider viel zu selten vorkommt.
Und Sie verbreiten mit Ihren Ausführungen mitnichten schlechte Laune. Im Gegenteil. So bekommt man wenigstens mit, daß der eine oder andere sich ja doch auch ein paar Gedanken macht.
Allerdings kann ich auch nicht verhehlen, daß mich das Verhalten vieler "öffentlicher" Personen, die ich z.T. früher mal sehr geschätzt habe, sehr enttäuscht und teilweise auch regelrecht angewidert hat. Und das werde ich auch nicht so schnell vergessen.