Deshalb soll man positiven Testergebnissen vertrauen, aber negative prüfen lassen. Unter dem irritierenden Titel Studie zu Antigen-Schnelltests: "Sie erkennen drei Viertel der Coronaerkrankten" ist in den "Salzburger Nachrichten" am 9.8.. nicht zu lesen, was die Überschrift verspricht:
»Milliarden Antigentests sind seit Beginn der Pandemie verwendet worden. Eine Auswertung von 150 Studien zeigt nun: Die Tests wirken am besten, wenn Coronasymptome vorliegen. Dann liegt die Treffsicherheit bei 73 Prozent.«
Da aber die allermeisten der Milliarden Getesteten überhaupt keine Symptome aufweisen, liegt die Zuverlässigkeit noch wesentlich niedriger:
»… Jacqueline Dinnes von der Test Evaluation Research Group des Instituts für angewandte Gesundheitsforschung der Universität Birmingham und das übrige Autorenteam haben in ihrer Analyse die Ergebnisse von 155 Studien mit 100.462 Einzeltests auf SARS-CoV‑2 einfließen lassen…
Primär ging es um die Sensitivität der Antigentests. Unter Sensitivität versteht man den Grad der Genauigkeit, dass bei einem positiven Ergebnis auch wirklich der gesuchte Sachverhalt, in diesem Fall eine SARS-CoV-2-Infektion, vorliegt.
Es zeigte sich: Insgesamt ist die Sensitivität bei den Antigen-Schnelltests, bei denen das Ergebnis binnen weniger Minuten verfügbar ist, relativ gut. Das gilt aber nur für Personen, die verdächtige Covid-19-Symptome abklären wollen: Hier lag die Genauigkeit bei 73 Prozent. Hingegen betrug die Sensitivität bei asymptomatischen Personen mit einer Coronainfektion nur noch 54,7 Prozent…«
Gehen wir hier einmal davon aus, daß Schnelltests generell in der Lage seien, Infektionen festzustellen. Dann wird danach jede vierte Ansteckung trotz Symptomen nicht erkannt. Ziemlich blöd in einer "Pandemie". Im Gegenzug wird eine Infektion merkwürdigerweise zu mehr als 50 Prozent bei Menschen attestiert, die keineswegs krank sind. Da kommt einiges zusammen an unsinnigen Testaten bei Milliarden Menschen.
»Am besten schlagen die Tests bei Symptomen innerhalb der ersten Woche nach Beginn ihres Auftretens an, zeigte die Cochrane-Arbeit: Hier liegt die Sensitivität bei 80,9 Prozent. In der zweiten Woche nach Beginn der Beschwerden war das Ergebnis nur noch in 53,8 Prozent der Fälle richtig. Das dürfte mit der vorübergehend hohen Viruslast von neu Erkrankten in Verbindung stehen.«
Würde auch nur ein Alkoholtest akzeptiert, der derartig arbeitet? Vier von fünf Besoffenen werden unmittelbar nach dem letzten Schnaps erkannt, nach zwei Stunden noch die Hälfte?
Anlaßlose Tests sind schlechter als Würfeln
»Bei asymptomatisch Infizierten zeigte sich bei einem Verdacht auf eine mögliche Infektion (also Kontaktpersonen) ein Sensitivitätsgrad von 64,3 Prozent. Wurden die Kits aber einfach breit in Personengruppen ohne Wahrscheinlichkeit eines zuvor erhöhten Infektionsrisikos angewendet, lag die Genauigkeit nur noch bei 49,6 Prozent. Eine Sensitivität von rund 50 Prozent ähnelt einer Zufallsentscheidung…
Die Bandbreite bei der festgestellten Sensitivität der Antigen-Schnelltests (49) war laut den Autoren hoch. Nur sieben der Kits erreichten bei symptomatischen Personen die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geforderte Mindestgenauigkeit von 80 Prozent. "Die Tests haben in ihrer Qualität große Unterschiede", sagt auch Christoph Buchta. Die Nachweisgrenze sei für die Testperson nicht ersichtlich – "dabei geht es darum, wie viele Viren im Abstrich enthalten sein müssen, damit der Test es noch als positiv erkennt", erklärt Buchta. Und das sei von Test zu Test sehr unterschiedlich…
"Während einer Pandemie sollte man dem positiven Ergebnis eines Schnelltests vertrauen und sich dementsprechend verhalten", sagt er. Ein negatives Ergebnis sollte bei symptomatischen Personen jedoch mittels PCR bestätigt werden…«
Der so spricht ist Christoph Buchta, technischer Leiter der Öquasta (Österreichische Gesellschaft für Qualitätssicherung und Standardisierung medizinisch-diagnostischer Untersuchungen).
Wenn „die Wissenschaft“ jetzt noch drauf kommt, dass ein PCR-Test (je nach CT-Wert) ähnlich schlechte Ergebnisse liefert, kommen sie den „Schwurblern“ langsam auf die Spur. Diese sagen von Anfang an, dass man mit PCR-/ Schnell- Test keine Erkrankung finden kann.
Bei diesen Tests gehts doch gar nicht um das Erkennen irgendwelcher Viren!
Der Elefant im Raum ist nicht die Sensitivität sondern die Spezifität. Was außer CoV-2-Viren zeigen die noch an? Welche Oberflächenstrukturen von Viren wer den für den Test benutzt?
Ob das weh tut?
"Die Tests wirken am besten, wenn Coronasymptome vorliegen."
Tests wirken nicht, Tests testen!
Was ist jemandem zuzutrauen, der im Kopf "aktiv" und "passiv" in einen Topf wirft?
S.P.
"Die Tests wirken am besten, wenn Coronasymptome vorliegen."
Das ist ja mal eine ganz große Überraschung. Das steht in der Packungsbeilage jedes Tests drin, die halt nur niemand liest.
Ich nutze das gute Wetter, das eine oder andere kühle Bier und gute Laune, um vom Coronaregime verängstigte Mitmenschen vom "Testen" zu befreien. Wir müssen diesen Schwachsinn gemeinsam beenden.
"Primär ging es um die Sensitivität der Antigentests. Unter Sensitivität versteht man den Grad der Genauigkeit, dass bei einem positiven Ergebnis auch wirklich der gesuchte Sachverhalt, in diesem Fall eine SARS-CoV-2-Infektion, vorliegt."
Nee, das ist genau nicht die Sensitivität, sondern die Positive Vorhersagerate, welche sich aus der Spezifität und der Prävalenz ergibt.
Schon der Begriff „Sensitivität“ ist ungenau definiert. Er ist eine Konstante, die für jeden Test ermittelt wird (Qualitätskontrolle). Die Sensitivität sagt aus bei wieviel Prozent der Personen mit bekannter SARS-CoV‑2 Infektion der Test auch tatsächlich positiv ausfällt. Je höher die Sensitivität ist, desto wahrscheinlicher sind falsch Positive. Es gibt auch noch die Spezifität, die aussagt, bei wieviel Prozent auch tatsächlich SARS-CoV‑2 angezeigt werden und nicht ein anderes, z.B. Grippevirus, vorliegt. Bei niedriger Spezifität ist die Wahrscheinlichkeit für falsch Positive sehr hoch. Da die Sensitivität der PCR-Tests sehr hoch und die Spezifität relativ niedrig ist, sind falsch Positive Ergebnisse wahrscheinlicher. Bei den Antigen-Schnelltests ist es umgekehrt. Man kann jetzt die Wahrscheinlichkeit für falsche Ergebnisse mit der Vierfeldmethode berechnen. Ich brauche also gar keine Studie um die Sensitivitätsrate (Begriff kenne ich gar nicht) zu ermitteln. Man braucht noch die Vortestwahrscheinlichkeit, die durch die Prävalenz (Durchseuchungsgrad) gebildet wird. Je niedriger die Prävalenz, desto weniger aussagekräftig werden die Ergebnisse. Da diese Berechnungsformel auf alle Tests, auch Schwangerschaftstests, schon immer angewendet werden,, wusste man das, was der Artikel aussagt, schon vor Einsetzen der Tests als Massentests. Denn klar ist auch, je niedriger die Prävalenz, desto wahrscheinlicher sind falsche Ergebnisse. Schon immer gilt daher, das Testergebnis muss durch die Symptome abgesichert werden. Daher macht bei welcher Krankheit auch immer, das Testen Symptomloser keinen Sinn. Das wissen Pharmazeuten! Selbst die WHO empfiehlt positive Testergebnisse durch Symptome abzusichern oder einen zweiten PCR-Test auf ein anderes Virusprotein zu bestätigen. Wo sind die Experten, die das den Politikern erklären oder werden wir wieder bewusst getäuscht?
Immer wieder werden jetzt Dinge als neue Erkenntnis verkauft, die schon von Anfang feststanden: Die Schnelltests waren nie für die Anwendung bei symptomlosen Menschen gedacht. Das kann man teilweise sogar auf den Beipackzetteln nachlesen.
Schnelltests kann/sollte man bei Vorliegen von krankheitstypischen Symptomen durchführen, um einen konkreten Verdacht auf Covid-19 entweder zu erhärten oder zu widerlegen.
Anlassloses Testen von symptomlosen Menschen war schon immer in etwa so sinnvoll, wie einen Schwangerschaftstest zu machen, obwohl man überhaupt keinen Sex hatte.
Eine Anwendung der Schnelltests zu diesem Zweck ist daher nichts anderes als reine Geldverschwendung. Aber wir wissen ja: Das Geld ist nicht weg. Es hat nur ein anderer.
alles panik mache und geldraffgier und menschen krank machen … = großer schwachsinn von korrupten menschen + verantwortungslos
Es passt zwar nicht direkt zum Artikel,
aber da Mike Yeadon auch hier schon einige Male erwähnt wurde,
verweise ich mal auf folgendes "frische" Interview:
https://rumble.com/v1ee8yv-dr-mike-yeadon-fraud-fear-and-how-herd-mentality-has-brought-us-to-the-edge.html?fbclid=IwAR3z–CR0cU5wxsizsllsOFrFYATODIIttBXC-Xp5tBeqQSZAXHvfslQ1cs
Auch wenn's nur seine Ansichten sind (die man sicher alle hinterfragen kann und sollte) und ich prinzipiell nichts von Autoritäten halte, ist es vielleicht für einige hier interessant; insbesondere, weil nun offenbar auch Yeadon große Zweifel hat,
was die Existenz von Atemwegsviren betrifft
(so, wie man sie heutzutage i.d.R. definiert; ab ca. Min. 13)
"Dann wird danach jede vierte Ansteckung trotz Symptomen nicht erkannt." Eine mit Vorsicht zu genießende Folgerung. Wenn ich "Symptome" habe, möchte ich mit dem Antigentest ja rausfinden, ob ich mich mit Covid infiziert habe oder ob meine Symptome evtl. gar nichts mit SARS-Cov zu tun, sondern eine andere Ursache haben. Ein negatives Testergebnis trotz vorhandener Symptome könnte bedeuten: Ich habe kein Covid, sondern vielleicht nur einen grippalen Infekt. Das scheint mir eine mindestens ebenso plausible Folgerung zu sein wie die Annahme, dass der Test eine tatsächlich gegebene Covid-Erkrankung nicht erkannt hat.