Tausende Beschäftigte im Gesundheitssystem haben in den letzten Jahren ihren Job hingeschmisssen. Eine Folge davon (und von Renditeüberlegungen der Krankenhauskonzerne) ist die Stilllegung einer großen Zahl von Intensivbetten. Das wiederum wird ausgenutzt für Panikmache. Obwohl der Anteil von "Corona-PatientInnen" überaus gering ist, wird eine Überlastung der Stationen durch "Nicht-Geimpfte" herbeiphantasiert.
Falsch daran ist nicht die Beobachtung der hohen Auslastung der Intensivstationen. Sie liegt stets schon aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen bei etwa 80 Prozent. Richtig ist ebenso, daß die Beschäftigten am Rande ihrer Kräfte stehen. Nur ist das schon lange so und handelt sich um einen bewußt herbeigeführten Umstand. Um so wichtiger sind die Erfolge der wochenlangen Streiks des Klinikpersonals in Berlin. Damit konnte nicht nur eine bessere Ausstattung, sondern für viele Beschäftigte eine satte Gehaltserhöhung durchgesetzt werden.
Auf tagesspiegel.de ist am 29.10. zu lesen:
»Mehr Lohn für Reinigungs- und Küchenpersonal
Tarifkampf bei Vivantes in Berlin beigelegt – Pflegestreik in Brandenburg
Verdi einigt sich mit dem Vivantes-Vorstand zu Reinigungs- und Küchenpersonal. Doch in Brandenburgs Asklepios-Kliniken streiken bald die Pflegekräfte…
Die mehr als 2000 Mitarbeiter der Vivantes-Tochterfirmen kümmern sich um Reinigung, Transport und Speiseversorgung.
Sie forderten das volle Tarifgehalt des öffentlichen Dienstes (TVöD), wie es in den Vivantes-Stammhäusern und für Personal mit Altverträgen gezahlt wird. In Einzelfällen hatten Beschäftigte 800 Euro brutto weniger als TVöD-Niveau erhalten.
Nun soll ab 2022 mindestens 85 Prozent des TVöD-Lohnes gezahlt werden, 2025 dann bis zu 96 Prozent. Viele Beschäftigte bekämen so Hunderte Euro mehr im Monat.
Im Tarifkonflikt vermittelte Brandenburgs früherer Ministerpräsident Matthias Platzeck, der SPD-Politiker war schon an der Charité-Tochterfirma CFM als Schlichter tätig. Der Vorstand der Vivantes-Kliniken wartet nun auf Zusagen der Politik, denn pro Jahr dürfte der „TVöD für alle“ den landeseigenen Konzern 17 Millionen Euro kosten.
Auch die Pflegekräfte in den Vivantes-Kliniken und der ebenfalls landeseigenen Charité hatten ab 9. September für vier Wochen gestreikt. Sie forderten höhere Personalbemessungen auf den Stationen. Beide Krankenhauskonzerne haben zugesagt, in den nächsten drei Jahren 1200 (Vivantes) sowie 700 (Charité) Pflegekräfte rekrutieren zu wollen. An allen acht Vivantes- sowie den drei Charité-Standorten wurden während des Streiks Behandlungen verschoben.
1300 Pflegekräfte sollen nächste Woche in Brandenburg streiken
In Brandenburg ruft Verdi für nächste Woche wieder 1300 nichtärztliche Beschäftigte in den Asklepios-Kliniken zum Streik auf. Hunderte Pflegekräfte in Brandenburg an der Havel, Teupitz und Lübben werden ab der Frühschicht am 4. November für sieben Tage die Arbeit niederlegen, teilte die Gewerkschaft mit.«
Nicht zum ersten Mal weise ich darauf hin: Es wäre klug, wenn die "Corona-kritische" Bewegung sich mehr den sozialen Aspekten zuwenden würde. Die Kämpfe der Beschäftigten verdienen alle Solidarität. Wer sich dem verweigert, weil bei den Streiks oftmals Masken getragen wurde, sollte über die Borniertheit dieses Ansatzes noch einmal nachdenken.
Ich seh das mal so: die Beschäftigten stehen am Rande ihrer Kräfte (und das schon seit langem). Dafür haben sie fürderhin mehr Geld.
Was für 1 tolle Idee.
Wie wär es statt dessen gewesen, mehr Leute einzustellen, für das Geld, das jetzt mehr gezahlt wird? Und dafür mehr Freizeit zu gewähren (die Gnade, die uns die Unternehmerschaft erweist, beglückt immer wieder), damit die Belastung abnimmt.
Und jetzt soll ich die Maulkorbträger auch noch unterstützen, damit sie mich dann,wenn ich dem Tenor dieses Bloggs folgend, als Nichtgespritzter in Behandlung muß, vor die Tür setzen?
Nee, Leuz, so wird das nix: wer Maulkorb trägt und anderen aufzwingt, bekommt von mir keine Unterstützung.
Was bedeutet dieses "borniert", ist das eine Diffamierung?
@Renzo: Genau das war ein Streikziel, mehr Leute einzustellen und bessere Freizeitregelungen zu treffen. Ein anderes, die Bezahlung anzugleichen.
Borniert bedeutet für mich, seine eigenen Prioritäten für allgemeingültig zu halten und alle anderen daran zu messen. Ein paar hundert Euro monatlich mehr in der Tasche ist für einen Menschen durchaus von Gewicht. Manchmal scheint es mir so, als ob auch bei uns sich einige in einem ähnlichen intellektuell-moralischen Elfenbeinturm befinden wie zahlreiche auf der "anderen Seite". Die Herausforderungen für viele, viele Leute, nach Home Office und Lockdown und Schulschließungen sich und vor allem ihre Kinder halbwegs durchzubringen, sollte nicht unterschätzt werden. Da ist es wohlfeil, beispielsweise auf Hartz-4-EmpfängerInnen herunterzublicken, die sich dem Masken- und Testzwang bei den Einbestellungen unterwerfen. Borniert ist für mich tatsächlich, das Anliegen von Demonstrierenden daran zu messen, ob sie dabei Masken tragen. Die Spalterei an dieser Frage ist so unfruchtbar wie die an der, die das Gesundheitspersonal stellen könnte: Wo seid ihr denn, wenn es um unsere berechtigte Anliegen geht?
@ aa: "Bei uns"? Von wem sprichst du? "Auf der 'anderen Seite'" – wer ist da?
"Aus dem Ruf nach mehr Freiheit wird der Schrei nach dem Sturz der Regierung. Man beginnt die Polizisten zu entwaffnen, stürmt zwei drei Gebäude, ein Gefängnis eine Polizeistation ein Büro der Geheimpolizei, hängt ein Dutzend Handlanger der Macht an den Füßen auf, die Regierung setzt Truppen ein, Panzer. Mein Platz, wenn mein Drama noch stattfinden würde, wäre auf beiden Seiten der Front, zwischen den Fronten, darüber. Ich stehe im Schweißgeruch der Menge und werfe Steine auf Polizisten Soldaten Panzer Panzerglas. Ich blicke durch die Flügeltür aus Panzerglas auf die andrängende Menge und rieche meinen Angstschweiß.
Ich schüttle, von Brechreiz gewürgt, meine Faust in der andrängenden Menge gegen mich, der hinter dem Panzerglas steht. Ich sehe, geschüttelt von Furcht und Verachtung, in der andrängenden Menge mich, Schaum vor dem Mund, meine Faust gegen mich schütteln. Ich hänge mein uniformiertes Fleisch an den Füßen auf. Ich bin der Soldat im Panzerturm, mein Kopf ist leer unter dem Helm, der erstickte Schrei unter den Ketten. Ich bin die Schreibmaschine. Ich knüpfe die Schlinge, wenn die Rädelsführer aufgehängt werden, ziehe den Schemel weg, breche mein Genick. Ich bin mein Gefangener. Ich füttere mit meinen Daten die Computer. Meine Rollen sind Speichel und Spucknapf Messer und Wunde Zahn und Gurgel Hals und Strick. Ich bin die Datenbank. Blutend in der Menge. Aufatmend hinter der Flügeltür. Wortschleim absondern in meiner schalldichten Sprechblase über die Schlacht. Mein Drama hat nicht stattgefunden. Das Textbuch ist verlorengegangen. Die Schauspieler haben ihre Gesichter an den Nagel in der Garderobe gehängt. In seinem Kasten verfault der Souffleur. Die ausgestopften Pestleichen im Zuschauerraum bewegen keine Hand. Ich gehe nach Hause und schlage die Zeit tot, einig / Mit meinem ungeteilten Selbst." (Heiner Müller: Hamletmaschine)
Volle Zustimmung zu deinem Fazit. Wir wollen weder die "neue", noch die "alte" Normalität. Daher müssen soziale Forderungen im Zentrum unserer Agitation stehen. Das ist auch taktisch viel klüger, da man den Herrschenden leicht ihren Anspruch Verteidiger der Volksgesundheit zu sein streitig machen kann. Anstatt zu beweisen, dass es in deutschen Krankenhäusern ja doch nicht so schlecht aussieht, wie von den Panikmachern behauptet wird, sollten wir aufzeigen wie es schon vor Corona aussah, wer dafür verantwortlich ist (drei mal dürft ihr raten) und wie man dem Abhilfe schaffen kann.
Es wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten, unter anderem, darum gehen dem Recht auf medizinische Selbstbestimmung wieder Geltung zu verschaffen und es zu verteidigen.
Was wir nun erleben, mit 3G und indirektem Impfzwang, in den Gesundheitsberufen in den Schulen und an den Unis ist darauf ausgelegt (oder zumindest dafür geeignet), Abweichler rauszunehmen und eine neue Generation zu erziehen, welche dieses Menschenrecht bereitwillig aufgibt.
Uns sollte es darum gehen sich mit allen darauf zu verständigen, das Recht auf freie medizinische Entscheidung, bzw. das Selbstbestimmungsrecht am eigenen Körper zu achten.
Gleich bist Du immun – Yann Song Kings Pandemie-Charts #3 – Juni 2020
https://www.youtube.com/watch?v=fcHGruhYXJI
🙂
Laut Google arbeiten aktuell 5,7 Mio. Menschen im Gesundheitswesen. Brauchen die da echt noch meine persönliche Solidarität als Kassenpatient?
Echte Erfahrungswerte vom Fach von den am härtesten Arbeitenden und dabei am schlechtest Behandelten. Hier und andernorts.
(Beeindruckendes Video. Den Ladys für ihre Fassung bei der erfahrenen Behandlung für die geleistete Arbeit, einen tiefen Respekt.)
"Werden ländliche Gemeinden die Vax-Mandate überleben? 100 Mile House – Mitarbeiter des Gesundheitswesens melden sich zu Wort
Ich habe mit drei lokalen Mitarbeitern des Gesundheitswesens darüber gesprochen, warum der COVID-19-Impfstoff für sie nicht in Frage kommt – und was diese Vorschriften ihrer Meinung nach für ihre Gemeinde bedeuten werden.
Von Drea Humphrey | 29. Oktober 2021"
https://www.rebelnews.com/will_rural_communities_survive_the_vax_mandates_100_mile_house_health_care_workers_speak_out
"Obwohl in Britisch-Kolumbien schon lange vor der Einführung von COVID-19 ein Mangel an Gesundheitspersonal herrschte, wurden am 26. Oktober Tausende von Mitarbeitern des Gesundheitswesens in der Provinz von Helden von gestern zu Abschaum von heute.
Eine von der Gesundheitsbeauftragten der Provinz BC, Dr. Bonnie Henry, unterzeichnete Anordnung der Provinz verbietet es Angehörigen der Gesundheitsberufe, die sich gegen die experimentelle COVID-19-Impfung der Phase 3 entschieden haben, in bestimmten Bereichen des Gesundheitswesens Patienten und deren Gemeinden zu versorgen.
Angesichts der Tatsache, dass viele dieser Mitarbeiter an vorderster Front mehr praktische Erfahrung mit COVID-19-Patienten haben als Dr. Henry, stellt sich die Frage: Warum sind so viele bereit, selbst nach unethischem Druck, diese speziellen Impfungen zu nehmen, von einer Karriere, für die sie so hart gearbeitet haben, entlassen oder ohne Bezahlung entlassen zu werden?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, bin ich nach 100 Mile House, BC, gereist. Das dortige Krankenhaus versorgt eine ländliche Gemeinde sowie Patienten aus den örtlichen Reservaten der First Nations und liegt in der Region Interior Health, in der ein höherer Prozentsatz der Beschäftigten des Gesundheitswesens aufgrund dieser "no jab, no pay"-Vorschriften entlassen wird.
Ich habe mit drei Mitarbeitern des örtlichen Gesundheitswesens, von denen zwei in der Langzeitpflege tätig sind, darüber gesprochen, warum der COVID-19-Impfstoff für sie nicht in Frage kommt und was diese Vorschriften ihrer Meinung nach für ihre Gemeinde bedeuten werden.
Wenn Sie der Meinung sind, dass die Bürokraten und die Herren des öffentlichen Gesundheitswesens mit all ihren strengen COVID-19-Mandaten eine Krise im Gesundheitswesen, in der Wirtschaft und bei den Bürgerrechten heraufbeschwören, dann besuchen Sie bitte https://www.rebelnews.com/tags/fight_vaccine_passports . Wir haben uns mit dem Democracy Fund zusammengetan, um eine Wohltätigkeitsorganisation für Bürgerrechte zu gründen, die unter anderem die Regierung von British Columbia wegen ihrer diskriminierenden Impfpässe herausfordert und den Menschen hilft, sich gegen ihre tyrannischen Impfstoffbeschäftigungsmandate zu wehren."
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Soziale Arbeitsbedingungen im sozialen Bereich?
Es geht um viel Geld.
"zu BAG, Beschluss vom 28.10.2021 – 8 AZR 370/20 (A)
Redaktion beck-aktuell, 29. Okt 2021."
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/bag-eugh-vorlage-diskriminierung-von-teilzeitbeschaeftigten-bei-ueberstundenzuschlaegen
"Der Europäische Gerichtshof soll über die Frage entscheiden, ob Teilzeitbeschäftigte durch tarifvertragliche Regelungen diskriminiert werden, die Überstundenzuschläge bei ihnen nur für die Arbeitsstunden vorsehen, die die regelmäßige Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten überschreiten."
"Der Beklagte ist ein bundesweit tätiger ambulanter Dialyseanbieter. Die Klägerin ist für den Beklagten als Pflegekraft in Teilzeit mit einer Arbeitszeit von 40% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit einer Vollzeitkraft beschäftigt."
"Das für die Klägerin geführte Arbeitszeitkonto wies zum Ende des Monats März 2018 ein Arbeitszeitguthaben von 129 Stunden und 24 Minuten aus. Hierbei handelte es sich um die von der Klägerin über die arbeitsvertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus geleisteten Stunden. Der Beklagte zahlte der Klägerin für diese Stunden weder Überstundenzuschläge, noch nahm er im Arbeitszeitkonto der Klägerin eine den Zuschlägen entsprechende Zeitgutschrift vor."
"Zugleich werde sie als Teilzeitbeschäftigte mittelbar wegen des Geschlechts benachteiligt, denn der Beklagte beschäftige überwiegend Frauen in Teilzeit."
"Der Achte Senat des BAG hat das Verfahren ausgesetzt und den Europäischen Gerichtshof angerufen. Er möchte wissen, ob eine tarifvertragliche Regelung, die Überstundenzuschläge nur für die die regelmäßige Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten überschreitenden Arbeitsstunden vorsieht, Teilzeitbeschäftigte gegenüber Vollzeitbeschäftigten ungleich behandelt und damit gegen EU-Recht verstößt."
(Das, bei "40% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit einer Vollzeitkraft" ein "ein Arbeitszeitguthaben von 129 Stunden und 24 Minuten" zusammengekommen ist, geht dabei unter.
Mit Zahlen in einer Tabelle läßt es sich fein modellieren. Auch mit Nicht-Gezahlten Löhnen über Zeit , Zinsen und Inflation, lassen sich Gewinne erzielen.)
(Dazu noch als Hintergrundinformation.)
"Tendenz steigend
Beschäftigte im Gesundheitswesen arbeiten häufiger in Teilzeit
Schichtdienst, körperliche Belastung, Zeitdruck – die Arbeitsbedingungen in Kliniken und Pflegeheimen sind herausfordernd. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes deuten nun auf einen Trend zu mehr Teilzeitbeschäftigung im Gesundheitswesen.
03.09.2020 | Quelle: ots"
https://www.kma-online.de/aktuelles/management/detail/beschaeftigte-im-gesundheitswesen-arbeiten-haeufiger-in-teilzeit-a-43896
"Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Anteil der Teilzeitbeschäftigten im Gesundheitswesen von 39 Prozent im Jahr 2014 auf 42 Prozent im Jahr 2019. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil der Vollzeitbeschäftigten von 54 Prozent auf 50 Prozent. Nahezu unverändert blieb der Anteil des Personals mit einer geringfügigen Beschäftigung, der 2019 bei 8 Prozent lag."
"Nach wie vor sind in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in erster Linie Frauen tätig. Im Jahr 2019 machten Frauen gut Dreiviertel der Beschäftigten aus. In Krankenhäusern, Kliniken und medizinischen Praxen blieb der Anteil der männlichen Beschäftigten gegenüber 2014 nahezu unverändert und lag im Jahr 2019 bei 24 Prozent. Anders sieht es in Pflegeeinrichtungen für kranke, alte und behinderte Menschen aus. Dort stieg der Anteil des männlichen Personals von 20 Prozent auf 23 Prozent im Jahr 2019 an."
"Mehr als 4 Millionen Erwerbstätige waren im Jahr 2018 in Gesundheits- und Pflegeberufen tätig. Davon waren 79 Prozent Frauen. Für viele gehörten Schicht- und Wochenenddienste zum Alltag: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Erwerbstätigen in Gesundheits- und Pflegeberufen arbeiteten 2018 am Wochenende und knapp ein Drittel (32 Prozent) in Schichtarbeit. Besonders häufig arbeiteten Alten- und Krankenpflegerinnen und ‑pfleger im Schichtdienst (56 Prozent beziehungsweise 60 Prozent). 75 Prozent der Krankenpflegerinnen und ‑pfleger und 80 Prozent der Altenpflegerinnen und ‑pfleger arbeiteten regelmäßig samstags und sonntags."
(Und alle Jahre wieder die selben Erkenntnisse.)
"16. Januar 2018 | Berufliche Arbeitsmärkte
Entgelte von Pflegekräften – weiterhin große Unterschiede zwischen Berufen und Regionen"
https://www.iab-forum.de/entgelte-von-pflegekraeften-weiterhin-grosse-unterschiede-zwischen-berufen-und-regionen/
"Der Pflegebranche fehlen Fachkräfte. In der politischen Diskussion wird in diesem Zusammenhang immer wieder betont, dass gerade in der Altenpflege zu niedrige Löhne gezahlt würden."
"Fazit
Die Löhne der Pflegekräfte stellen für die Pflegeeinrichtungen einen wesentlichen Kostenfaktor dar. Sie sind aufgrund der ausgehandelten Pflegesätze außerdem weniger flexibel als in anderen Wirtschaftsbereichen. Zugleich ist der Lohn als Instrument zur Motivation und längerfristigen Mitarbeiterbindung von erheblicher Bedeutung, wie IAB-Forscher Dieter Bogai in einer 2017 erschienenen Studie betont.
Um den wachsenden Fachkräftebedarf decken und gute Pflege sicherstellen zu können, muss sich eine Tätigkeit als Pflegekraft auch finanziell lohnen – sowohl mit Blick auf alternative Beschäftigungsmöglichkeiten als auch hinsichtlich der Lebenshaltungskosten in der jeweiligen Region. Gerade im Bereich der Altenpflege zeigen die Analysen, dass hier nach wie vor Verbesserungspotenzial besteht."