Auch in Österreich darf diskutiert werden

Eine hier­zu­lan­de noch unvor­stell­ba­re Diskussion * unter­schied­li­cher Positionen zur Corona-Frage war im öster­rei­chi­schen Kanal ser­vustv am 27.8. zu sehen. In Deutschland wur­de sie bezeich­nen­der­wei­se aus­schließ­lich im Boulevard dar­ge­stellt mit Titeln wie "Kritik an Lauterbachs Corona-Politik – Jetzt mel­det sich Ex-Frau und legt rich­tig los", "Epidemiologin Angela Spelsberg – Karl Lauterbachs Ex-Frau sti­chelt gegen sei­ne Corona-Politik".

In Wirklichkeit han­delt es sich um eine über­aus sehens­wer­te Debatte, in der Frau Spelsberg sehr sach­lich, aber bestimmt eine fun­dier­te Kritik an den deut­schen und öster­rei­chi­schen Maßnahmen for­mu­lie­ren darf. Ihr Fazit:

»Bevor eine Bundeskanzlerin erkärt, daß jetzt wie­der ganz schlim­me Maßnahmen dro­hen, und ein Bundeskanzler bei Ihnen, das dür­fen Politiker nicht ohne eine evi­denz­ba­sier­te Grundlage, sonst machen sie sich des Totalitarismus schul­dig

* Update 5.10.: Das Video steht unter die­sem Link nicht mehr zu Verfügung

Eine Antwort auf „Auch in Österreich darf diskutiert werden“

  1. Frau Spelsberg war super.

    Jedesmal, wenn der Moderator sie aus­brem­sen woll­te oder ihr über den Mund fuhr (anschei­nend, weil ihm ihre Antworten nicht gefie­len), hat sie see­len­ru­hig, aber deut­lich und in gera­de der rich­ti­gen Lautstärke wei­ter bzw. noch zu Ende gesprochen.

    Damit konn­te sie klar­stel­len, daß ihr Ehemann in Harvard nur Health Policy and Management, sie hin­ge­gen Epidemiologie stu­diert hatte.
    Und daß die (ich glau­be, es waren) Todesraten durch Covid nicht bei 0,3%, wie der Moderator sag­te, son­dern sogar nur bei 0,1% lagen.

    Klasse Frau!

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