Unermüdliches Streiten für den Ruf von Christian Drosten

Es ist schon rüh­rend, mit welch ver­zwei­fel­ter Inbrunst sich hier eine Kommentatorin für den Ruf von Christian Drosten und gegen ver­schwö­rungs­theo­re­ti­sche Anfeindungen enga­giert. Dabei ist nett zu ver­fol­gen, wie sich die Argumentation in fast 30 Wortmeldungen entwickelt.

Sie beginnt mit einem Irrtum:

"Welches Problem haben Sie jetzt eigent­lich? Die Dissertation ist im Lesesaal der Uni Frankfurt…
Dass so ein Buch gele­gent­lich mal von einem Lehrstuhlmitarbeiter aus­ge­lie­hen wird, kommt auch vor (das sind die ein­zi­gen, die das aus­lei­hen dür­fen, unter der Maßgabe, dass das Buch den Campus nicht ver­lässt, und es beweist übri­gens, dass dort tat­säch­lich ein Buch im Lesesaal vor­liegt…)"

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Vom Zynismus der Lockdown-Befürworter

Impfungen sind zur Zeit ein heiß umstrit­te­nes Thema. Nicht zuletzt die gigan­ti­schen Geldmittel, die im Zuge der Corona-Bekämpfung vor allem an Großkonzerne ver­teilt wer­den, tra­gen dazu bei.

Hier soll nicht über das Für und Wider gespro­chen wer­den. Sondern über die Ignoranz der Parteigänger von Impfungen und Lockdown in so gut wie allen Medien (mit dabei wie­der die lin­ke Tageszeitung jun­ge Welt). Ihnen ist die­ses Thema gera­de ein­mal eine dür­re dpa-Meldung wert:

»Wegen Coronamaßnahmen ent­fal­len Kinderimpfungen
Kinderimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten sind wegen der Coronamaßnahmen deut­lich zurück­ge­gan­gen. Beim Impfstoff gegen Masern hät­ten mehr als 60 Länder Lieferprobleme gemel­det, berich­te­ten UNICEF und WHO am Mittwoch in Genf. In ande­ren Fällen trau­ten Familien sich nicht aus dem Haus oder hät­ten kein Geld, zu einer Klinik zu fah­ren. Mindestens 30 geplan­te Impfkampagnen gegen Masern könn­ten aus­fal­len. Laut WHO könn­te die Zahl von Kindern, die an eigent­lich ver­meid­ba­ren Erkrankungen lei­den oder sogar ster­ben, weil sie die Routineimpfungen nicht bekom­men, weit­aus grö­ßer aus­fal­len als die von Covid-19-Betroffenen

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Wie war das noch… mit den RKI-Studien zur Verbreitung der Coronavirus-Infektion?

Insgesamt 4 Studien unter dem Titel "CORONA-MONITORING lokal" hat­te das RKI geplant.

»In der Studie CORONA-MONITORING lokal wer­den vier beson­ders stark betrof­fe­ne Orte der COVID19-Epidemie als Studienorte aus­ge­wählt, in denen jeweils ca. 2.000 Personen ab 18 Jahren in die Studie ein­ge­schlos­sen. Als erster Studienort wur­de die Gemeinde Kupferzell im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg ausgewählt. «

heißt es dazu in einem Dokument vom 15.5. Update 24.9.: Dieses Dokument exi­stiert nicht mehr. In einem Text vom 1.9. wird das Verfahren etwas anders beschrieben.

Zwar wird dies in der Studie nicht so for­mu­liert, doch eine Erwartungshaltung im Rahmen der Aufrechterhaltung einer Angstlage beschreibt der SWR so:

»Die Corona-Lage scheint eini­ger­ma­ßen im Griff. Doch die Behörden war­nen: Eine zwei­te Krankheitswelle könn­te noch kom­men. Um dafür gerü­stet zu sein, star­te­te das Robert-Koch-Institut eine Studie…«

Danach habe das RKI auf einer Pressekonferenz vom 19.5. erste Ergebnisse "in rund sechs Wochen" ange­kün­digt. Inzwischen sind fast 8 Wochen ver­gan­gen. Ergebnisse wur­den noch nicht bekannt.

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Dramatischer Rückgang der Fallzahlen nach Drosten-Urlaub

Am 30. Juni hat­te Prof. Christian Drosten eine Auszeit für die Öffentlichkeit ver­kün­det. Dies ist die Entwicklung der Fallzahlen laut RKI seitdem:

COVID-19-Fälle/Tag nach Erkrankungsbeginn

Lag die Zahl am 30.6. noch bei 212, so waren es am 17.7. nur noch 21 Fälle.

Die Zahlen sind echt, die Grafik wur­de ein klein wenig gestreckt. Die Interpretation ist natür­lich Schwachsinn.

Unterscheidet sich die­ser Humbug qua­li­ta­tiv von dem all­abend­lich im Fernsehen zu sehenden?

Deutsche glauben, dass Medien Informationen zu Corona verheimlichen

Wieder eine geklau­te Überschrift, dies­mal vom heu­ti­gen Tagesspiegel. Entsetzt wird vermeldet:

»„Corona-Fakes“ set­zen sich hart­näckig fest
38 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Medien Tatsachen zum Virus ver­schwei­gen. Das geht aus der ersten inter­na­tio­na­len "Corona-Fakes"-Studie hervor.

Glauben Sie, dass Medien auf Druck der Regierung Tatsachen über das Coronavirus ver­schwei­gen? Wenn ja, dann gehö­ren Sie zu den 38 Prozent der befrag­ten Deutschen, die die­se Verschwörungstheorie glauben.«

Am 10.7. hat­te die Zeitung berich­tet:

»Wenn am näch­sten Sonntag Bundestagswahl wäre, gäbe es im Vergleich zu Ende Juni nur gering­fü­gi­ge Veränderungen: Die Union käme auf 39 Prozent.«

RKI lernt von SPD

Nicht ohne Häme hat­te die Süddeutsche Zeitung 2011 einen Artikel über­schrie­ben mit "SPD ist, wenn man trotz­dem lacht". Dort war zu lesen:

»Abgehängt von der Union, über­holt von den Grünen – aber die Sozialdemokraten wol­len von einer Krise nichts wis­sen. Die Partei hat trai­niert, wie man über Verluste hin­weg­ju­belt.«

Es wer­den 5 ver­lo­re­ne Landtagswahlen auf­ge­führt, den­noch wird in der SPD-Parteizentrale stets gejubelt.

Das RKI hält das für ein media­les Erfolgsmodell.

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Corona: schier unerschöpfliche Geldquelle

BR 24 mel­det heute:

»Am Flughafen München kön­nen sich Passagiere künf­tig auf das Coronavirus testen las­sen. Die Medi-Care, eine Tochtergesellschaft der Flughafen München GmbH, bie­tet ent­spre­chen­de Tests im medi­zi­ni­schen Zentrum des Airports (Terminal 1, Bereich E) an.

Die Kosten in Höhe von jeweils 190 Euro müs­sen die Passagiere selbst tra­gen.«

Auf der Webseite (Link nicht mehr vor­han­den) des Frankfurter Flughafens liest man:

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Drosten-Dissertation: Ein Zwischenstand und neue Fragen

Nach wie vor ist es zur Zeit nicht mög­lich, Einsicht in die Dissertation von Christian Drosten zu neh­men. Zwei Exemplare in der Frankfurter Universitätsbibliothek kön­nen weder aus­ge­lie­hen noch vor­ge­merkt wer­den. Anfragen auf Bereitstellung eines wei­te­ren Scans wer­den abschlä­gig beschie­den oder nicht beantwortet.

Lediglich ein Inhaltsverzeichnis der Arbeit kann als PDF gela­den wer­den. Die Datei trägt merk­wür­di­ger­wei­se das Erstellungsdatum 8.6.2020 08:53:56.

Am 13.7. wur­de ein ande­rer Scan des Inhaltsverzeichnisses auch in die Deutsche Nationalbibliothek ein­ge­stellt. Dort war die Arbeit von 2001/2003 bis­her nicht geli­stet. Hier trägt die PDF-Datei das Erstellungsdatum 13.7.20 18:27:18.

Es wäre ein­fach, Spekulationen den Boden zu ent­zie­hen, indem die UB eine digi­ta­li­sier­te Version zum Download anböte.

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