Lohnt sich Impfen gegen „Corona“?

Ein Leser stellt unter die­sem Titel eine prä­gnan­te kur­ze Aufklärungsschrift zur Verfügung. Der Mitarbeiter einer Forschungseinrichtung hat nach­voll­zieh­ba­re Gründe, nicht nament­lich genannt zu werden.

In dem Papier, das voll­stän­dig hier als PDF gela­den wer­den kann, geht es um die­se Fragen:

»Für die persönliche Entscheidung für oder gegen eine Impfung ist eine brei­te, fun­dier­te Informationsbasis not­wen­dig. Die offi­zi­el­len Verlautbarungen zu den Impfungen gegen SARS-CoV‑2 sind zur Genüge bekannt und ein­seh­bar. Dieses Dokument soll auf weni­ger bekann­te Sachverhalte auf­merk­sam machen und zur Diskussion und kri­ti­schen Recherche anregen.

Vor der Anwendung einer „Corona-Impfung“ (wie auch bei jedem andern Medikament) müssen fol­gen­de Fragen für jede Person indi­vi­du­ell geklärt werden:

        1. Welchen Nutzen hat die kon­kre­te Impfung
        2. Welche Risiken birgt die kon­kre­te Impfung?
        3. Welche Gefahr besteht ohne eine Impfung an Covid-19 zu erkran­ken und mit wel­chen Folgen?«

Jena steht schon wieder vor Bergamo

Schon Mitte Dezember hieß es aus Jena: Es ist 5 nach 12“ (sie­he In Jena gehen die Uhren anders. Bergamo droht). Damals gab es eine 7‑Tages-Inzidenz von 204,8. Inzwischen sehen die Zahlen so aus (Achtung, Mutanten!):

Quelle: RKI

0,05 Prozent der EinwohnerInnen von Jena sind also "an und mit" Corona ver­stor­ben. Das hin­dert die Stadt-Oberen nicht, wei­ter auf Panik zu setzen:

»Mutationen: Jena warnt vor Öffnungs-Experimenten
Inzwischen zwei Pandemien: Wegen der erhöh­ten Ansteckungsgefahr durch Corona-Mutationen warnt die Stadt Jena ein­dring­lich vor Öffnungs-Experimenten.«

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„Die Schnauze voll“

faz​.net zitiert am 9.3. den Oberbürgermeister von Frankfurt/Main:

»Mit den Worten des Ministerpräsidenten sag­te Feldmann, die Menschen hät­ten „die Schnauze voll“. Das mer­ke man „an allen Ecken, im Gespräch mit Gastronomen, Clubbesitzern, Familien“.«

Was macht der Sozialdemokrat in solch einer Situation? Die bestra­fen, denen sol­ches nicht aus­reicht: "Wir öff­nen gera­de wie­der den Zoo, den Palmengarten, die Blumen- und die Baumärkte."

»Schon an die­sem Wochenende wird die Polizei wie­der ihr Konzept vom ver­gan­ge­nen Sommer anwen­den, wie Bereswill nach dem Krisengespräch wei­ter sag­te. Das bedeu­te, es wer­de ver­schärf­te Kontrollen geben, die Polizei wer­de mit meh­re­ren Streifen dau­er­haft prä­sent sein, und der Hafenpark wer­de hell beleuch­tet. „Unsere Maßnahmen grei­fen, wie sonst auch“, so der Polizeipräsident.«

Ach ja:

»Die Stadt will künf­tig soge­nann­te Corona-Botschafter ein­set­zen, um Menschen, die sich in gro­ßen Gruppen ohne Mund-Nasen-Schutz im Freien tref­fen, auf ihr Fehlverhalten auf­merk­sam zu machen.«

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Drosten lässt Gericht schmoren

Am 10.2. wur­de hier berich­tet, daß das Amtsgericht Heidelberg Christian Drosten in einem Verfahren von RA Bahner auf­ge­for­dert hat­te, ein schrift­li­ches Sachverständigengutachten zum PCR-Test einzureichen.

Am 9.3. erschien unter obi­gem Titel ein Artikel auf nord​ku​rier​.de. Dort ist zu lesen:

»BERLIN · Dass Christian Drosten die Post vom Amtsgericht Heidelberg erreicht hat, bestä­tig­te die Charité dem Nordkurier bereits vor zwei Wochen. Ihm sei die Anfrage bekannt, so Sprecherin Manuela Zingl, die Entscheidung, ob Prof. Drosten in dem Verfahren als Sachverständiger in Erscheinung tre­ten wird, sei aber noch nicht gefal­len. Damals hieß es, im Laufe der Woche wür­de es eine Antwort geben – gab es dann aber doch nicht. Als der Nordkurier zehn Tage spä­ter noch­mals nach­hak­te, hieß es wie­der, dass sich die Anfrage „wei­ter­hin in Bearbeitung“ befinde.

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Österreich riegelt erstmals eine ganze Stadt ab – und stellt das Militär auf Abruf

Das berich­tet welt​.de am 8.3. (Bezahlschranke).

»Österreichs Öffnungsstrategie setzt vor­aus, dass Gebiete mit hoher Inzidenz abge­rie­gelt wer­den – not­falls mit­hil­fe der Armee. Nun trifft das erst­mals eine gan­ze Stadt. Die 50.000 Einwohner dür­fen sie nur ver­las­sen, wenn sie nega­ti­ve Schnelltests vor­wei­sen. Es gibt aller­dings ein Problem.

Testen und öff­nen lau­tet die Strategie von Sebastian Kurz im Kampf gegen die Pandemie. Testen, öff­nen, vor allem aber auch eines: punk­tu­ell schlie­ßen, wenn die Zahlen dra­stisch stei­gen. In der Stadt Wiener Neustadt stei­gen sie seit Wochen. Sie liegt etwa 50 Kilometer süd­lich von Wien, und mit ihr wird ab Mittwoch nun erst­mals ein urba­ner Ballungsraum mit 50.000 Einwohnern abgeriegelt.

Geht es nach dem Willen der Bundesregierung, dür­fen die Bürger ihre Stadt ab dann nur noch mit einem nega­ti­ven Corona-Test ver­las­sen. Kontrolliert wer­den soll das von der Polizei und ver­mut­lich auch von der Armee…

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Statistikerin: Positive Schnelltests sind meist falsch – selbst wenn sie Mediziner durchführen

Unter die­sem Titel ist am 9.3. auf focus​.de Verwirrendes zu lesen. Katharina Schüller vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Statistik schreibt dort:

»Dazu hat das Robert-Koch-Institut erst vor weni­gen Tagen eine aktua­li­sier­te Fassung sei­ner Infografik zur Verlässlichkeit von Antigen-Schnelltests ver­öf­fent­licht, die aller­dings mit Vorsicht zu lesen ist…

Die RKI-Grafik ver­deut­licht, dass Massen-Schnelltests zwar sehr zuver­läs­sig Infizierte erken­nen kön­nen. Das Risiko, dass ein posi­ti­ver Corona-Schnelltest falsch ist, beträgt im Szenario aber gan­ze 98 Prozent. Fast alle, näm­lich 49 von 50 Getesteten, die ein Massen-Schnelltest als infi­ziert dia­gno­sti­ziert, sind also gesund!«

Die Statistikerin glaubt aber:

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"Von diesen Schnelltests sind mehr als genug da!"

Das glau­ben selbst Laumann und Wieler nicht. Für Berlin mel­det tages​spie​gel​.de heu­te: "Die Zahl der Tests soll rasch auf 25.000 am Tag stei­gen, 400.000 wären theo­re­tisch not­wen­dig… Der Senat rech­net mit 3,1 Millionen not­wen­di­gen Testungen pro Woche." Bei die­sem ange­streb­ten Tempo dau­ert es 124 Tage, bis jede Berlinerin gete­stet ist, hat­te der rbb ausgerechnet.

Auf you​tube​.com ist eine schö­ne Zusammenstellung die­ser PK vom 5.3. durch Herrn Reitschuster zu sehen.

Wieder freihändig: Spahn vergibt Auftrag für digitalen Impfpass an IBM-Konsortium

Das berich­tet rnd​.de am 9.3. Was nicht gemel­det wird: Wieder ein­mal hat die Bundesregierung einem Großkonzern frei­hän­dig den Auftrag mit einem (geplan­ten) Volumen von rund 3 Millionen Euro zuge­schanzt. hei​se​.de spricht von "einem beson­ders eil­be­dürf­ti­gen Vergabeverfahren". Anstelle eines ordent­li­chen Verfahrens hat­te Spahn am 8.3. eine "Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung" ver­öf­fent­licht, wonach der Auftrag bereits am 3.3. erteilt wur­de. Mit im Boot: das Kölner Unternehmen Ubirch, das bereits den digi­ta­len "Impfpaß" für Altötting fabri­ziert hat­te (s. Altötting geht vor­an. Legal, ille­gal, hal­le­lu­jal.) und des­sen Ruf umstrit­ten ist. In der Bekanntmachung heißt es.

»Der digi­ta­le Impfnachweis ist eine zusätz­li­che Möglichkeit zum gel­ben Impfpass, um Impfungen zu doku­men­tie­ren. Statt nur im gel­ben Impfpass Impfzeitpunkt, Impfstoff und Namen vor­wei­sen zu kön­nen, sol­len Nutzerinnen und Nutzer die­se Informationen künf­tig auch per­so­na­li­siert bequem auf ihren Smartphones digi­tal spei­chern kön­nen. Der digi­ta­le Impfnachweis umfasst eine Impfnachweis-App, eine Prüf-App und ein Backendsystem für die Integration in Arztpraxen und Impfzentren…

Verfahrensart
Verhandlungsverfahren ohne vor­he­ri­ge Bekanntmachung

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