Palmer will Lager

Boris Pal­mer hat mit 150 ande­ren Grü­nen eine Grup­pe "Vert Rea­lo" gegrün­det. Damit hat auch die­se Par­tei ihren "Flü­gel". Er wur­de gegrün­det, weil "in Deutsch­land ein Rechts­ruck zu befürch­ten sei".

In frü­he­ren Coro­na-Zei­ten hat­te er sich so einen Namen gemacht:

fr​.de (14.1.21)


Der "taz" hat­te er 2020 erzählt:

»Für Sie führt der Weg aus dem Shut­down über die Iso­lie­rung von Risi­ko­grup­pen wie Alten oder Men­schen mit Vor­er­kran­kun­gen. Wie soll das prak­tisch funktionieren?

Ich muss ja jetzt schon als Chef der kom­mu­na­len Poli­zei­be­hör­de eine hohe drei­stel­li­ge Zahl an Qua­ran­tä­ne-Anord­nun­gen durch­set­zen. Ich hal­te es für ver­tret­bar, bei Men­schen im Alter ab 65 und auf­grund von Vor­er­kran­kun­gen sol­che Qua­ran­tä­ne-Anord­nun­gen aus­zu­spre­chen. In vie­len Fäl­len ist das ein­fach umsetz­bar. Ein Ehe­paar mit 80, rüs­tig und gesund, darf zu zweit im Wald spa­zie­ren gehen. Aber sie bekom­men alles, was sie brau­chen, nach Hau­se gelie­fert, gehen nicht mehr in die Stadt und tref­fen kei­ne Freun­de und Ver­wand­ten. Das ist für eini­ge Zeit zumut­bar, wenn man weiß, dass für die­ses Ehe­paar auf der ande­ren Sei­te ein Todes­ri­si­ko von 15 Pro­zent bei Infek­ti­on mit Coro­na steht.«
taz​.de (5.4.20)


im Sep­tem­ber 2021 war von ihm in einer Talk­show zu erfahren:

»Boris Pal­mer wür­de ger­ne noch einen Schritt wei­ter­ge­hen: In bestimm­ten Berufs­grup­pen wie etwa der Pfle­ge hal­te er eine Impf­pflicht für rich­tig. Im Zwei­fel müs­se man die­se mit stren­gen Regeln durchsetzen:

Wer sich trotz Pflicht nicht imp­fen las­sen wür­de, müss­te die eige­nen Urlaubs­ta­ge dafür ein­set­zen, zu Hau­se zu blei­ben. „Dann stellt man sie unbe­zahlt frei und wenn es dann immer noch nicht greift, ist auch mit Abmah­nung und Ent­las­sung im Not­fall arbeits­recht­lich alles mög­lich“, sag­te der Grü­nen-Poli­ti­ker und ern­te­te dafür über­rasch­te bis irri­tier­te Bli­cke aus der Run­de.«
welt​.de (10.9.21)


Schon damals führ­te Pal­mer nach gän­gi­ger Mei­nung der Medi­en einen "Kampf gegen Rechts". Nun ist er dazu über­ge­gan­gen, den Rechts­ruck zu ver­hin­dern, indem er ein­fach rech­te Posi­tio­nen über­nimmt. Das hat zwar erfah­rungs­ge­mäß immer die Ori­gi­na­le gestärkt, aber Pal­mer setzt auf sei­nen eige­nen Popu­lis­mus. In einem Arti­kel auf welt​.de ist am 19.2.23 hin­ter der Bezahl­schran­ke zu lesen:

»„Absolut vorrangige Aufgabe, die Zahl der Flüchtlinge deutlich zu verringern“

… Beim drit­ten Ampel-Koali­ti­ons­part­ner, den Grü­nen, wur­de noch eine ande­re, eige­ne Migra­ti­ons­de­bat­te eröff­net. Eine Grup­pe aus dem real­po­li­ti­schen Flü­gel der Par­tei, zu der auch der Tübin­ger Bür­ger­meis­ter Boris Pal­mer gehört, for­der­te einen grund­le­gen­den Kurs­wech­sel. In einem „Memo­ran­dum für eine ande­re Migra­ti­ons­po­li­tik in Deutsch­land“ for­dert die Grup­pe „Vert Rea­los“ unter ande­rem eine ver­än­der­te Asyl­po­li­tik. Dem­nach sol­len sich Asyl­emp­fän­ger künf­tig ein­ord­nen in die „geschicht­lich gewach­se­ne gesell­schaft­li­che Ord­nung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land“. Die Gewäh­rung von Asyl set­ze zudem vor­aus, dass Asyl­be­wer­ber beim Auf­nah­me­ver­fah­ren mit­wir­ken und nicht straf­fäl­lig wer­den. „Ansons­ten ver­fällt das Asyl­recht und damit das Auf­ent­halts­recht, was auch eine (mög­lichst zügi­ge) Abschie­bung nach sich zie­hen muss.“

Gefor­dert wer­den zudem die Ein­rich­tung „ver­pflich­ten­der Auf­ent­halts­zo­nen an den EU-Gren­zen sowie außer­halb der EU unter EU-Kon­trol­le“, eine ver­stärk­te poli­zei­li­che Bekämp­fung von Clan­struk­tu­ren sowie die Zurück­wei­sung von Asyl­be­wer­be­rin­nen und Asyl­be­wer­bern ohne Papie­re. Falls dies nicht mög­lich sei, soll­ten Migran­ten ohne Papie­re „in einer staat­li­chen Auf­nah­me­ein­rich­tung ver­blei­ben, bis ihre Iden­ti­tät geklärt ist“.

Die Grup­pe, deren Mani­fest bis­her 150 Grü­ne unter­zeich­net haben, begrün­det ihren Vor­stoß mit der The­se, dass „in Deutsch­land ein Rechts­ruck zu befürch­ten sei, falls Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wei­ter ihr Sicher­heits­ge­fühl ein­büß­ten“. Sie wird in der Par­tei, aber auch in der Koali­ti­on noch für Debat­ten sor­gen. FDP-Gene­ral­se­kre­tär Bijan Djir-Sarai hat den Ball der „Verts Rea­los“ bereits auf­ge­nom­men und möch­te inner­halb der Koali­ti­on über einen neu­en Kurs in der Migra­ti­ons- und Inte­gra­ti­ons­po­li­tik spre­chen.«

Das Zitat der Über­schrift stammt vom stell­ver­tre­ten­den Uni­ons-Frak­ti­ons­chef, Mathi­as Mid­del­berg (CDU). Sie alle nut­zen die Aus­gren­zungs­er­fah­run­gen der Coro­na­zeit gegen einen neu­en Feind der "Volks­ge­mein­schaft".

29 Antworten auf „Palmer will Lager“

    1. @sv: Woher wuß­te ich, daß Sie so ant­wor­ten wer­den? Da hat Herr Pal­mer ja die rich­ti­ge Ziel­grup­pe ange­spro­chen. Las­sen Sie es ein­fach ste­cken, das Messer.

  1. Noch etwas zur Knech­tung der deut­schen Bevöl­ke­rung: In Lör­rach (grü­ne Hoch­burg) wur­de 40 Mie­tern die Woh­nung der Städ­ti­schen Woh­nungs­bau­ge­nos­sen­schaft gekün­digt, damit ukrai­ni­sche Flücht­lin­ge ein­zie­hen kön­nen. Ich fin­de das alles mitt­ler­wei­le eine Sauerei.
    Das ist mitt­ler­wei­le Ras­sis­mus in umge­kehr­ter Art. Wer Flücht­ling ist oder einen bestimm­ten Opfer­sta­tus hat, bekommt in die­sem Land Vor­tei­le, wer Deutsch ist, fliegt aus der Woh­nung. Das ist doch unsäg­lich. Wenn nicht bald die Leu­te von ihrem hohen Ross run­ter­kom­men, wird die­ses Land in spä­tes­tens 1 oder 2 Jah­re bren­nen und ich hab da wirk­lich kein Inter­es­se dran. Ger­ne fried­li­ches Zusam­men­le­ben mit Men­schen egal wel­cher Art, aber nicht die­se ras­sis­ti­sche Bevor­zu­gung von Aus­län­dern.. Das muss man sich mal auf der Zun­ge zer­ge­hen las­sen… 40 Fami­li­en wer­den aus ihren Woh­nun­gen geschmis­sen, damit Flücht­lin­ge unter­kom­men kön­nen. Ist auch kein Faschings­scherz, son­dern bit­te­re Rea­li­tät in einem Land, das ein­fach nicht mehr alle Lat­ten am Zaun hat. Ich hal­te das wirk­lich mitt­ler­wei­le für gefähr­lich, was links der Mit­te abläuft.

    1. @Getriebesand: Sie haben Recht, das ist ein Unding und ein erneu­ter Beweis für die Son­der­be­hand­lung ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge. Sie sind die ein­zi­gen, die der­art wohl­wol­lend behan­delt wer­den. Das hat nur inso­fern mit Ras­sis­mus zu tun, als daß blon­de, wei­ße, christ­li­che Men­schen als wer­ti­ger ange­se­hen wer­den als ande­re. Mehr aber ist die Kriegs­be­sof­fen­heit der meis­ten Par­tei­en, ganz sicher nicht nur "links der Mit­te", dafür ver­ant­wort­lich, die "bis zum letz­ten Ukrai­ner" den Rus­sen Paro­li bie­ten wol­len und nichts, aber auch gar nichts unter­neh­men, um dem dor­ti­gen Mor­den ein Ende zu bereiten.

      1. @aa

        Das stimmt schlicht nicht, was Sie hier behaup­ten, Herr Asch­mon­eit, dass nur Ukrai­ner so wohl­wol­lend behan­delt wer­den. Ich habe meh­re­re Arbeits­kol­le­gen denen man Syrer und Afgha­nen als Nach­barn ein­quar­tiert hat. Was glau­ben Sie wohl, was die alles in den Ar.… von unse­rem Staat gesteckt bekommen.…
        Ich selbst kann Gott dan­ken, dass ich noch lebe, weil ich an einem Sonn­tag­mor­gen auf einem Bahn­hof in Süd­deutsch­land um 6 Uhr im Rau­cher­be­reich (gel­bes Kle­be­band) eine Ziga­ret­te geraucht habe und ein schwar­zer Migrant dort zum sau­ber­ma­chen ein­ge­teilt war und mich wegen mei­ner Ziga­ret­te fast abge­sto­chen hätte.
        Ich hat­te eine Kin­der­pa­ten­schaft in Bur­ki­na Faso und war bis 2015 Mit­glied bei Pro­Asyl und habe alles gekün­digt! Ich sage es Ihnen ganz offen, Herr Asch­mon­eit, ich habe von die­sen Leu­ten sowas von die Schnau­ze voll!!!

        1. @Marc Dam­lin­ger: Und ich habe einen Nach­barn, der kennt fünf Leu­te, die an Coro­na jäm­mer­lich gestor­ben sein sol­len. Aber im Ernst: Befür­wor­ten Sie den Pal­mer-Plan, Men­schen ohne Zer­ti­fi­ka­te in Lager zu sperren?

      2. Blond und weiß, sind Unter­stel­lun­gen. Chris­ten sind es, aller­dings, wird als Plus­punkt gese­hen, denn bei Mos­lems sind die Men­schen skep­tisch. Zurecht! Men­schen kön­nen ihre Reli­gi­on able­gen, genau­so wie poli­ti­sche Über­zeu­gun­gen. Eine nega­ti­ve Grund­ein­stel­lung gegen­über Mos­lems ist nicht ver­gleich­bar mit einer nega­ti­ven Grund­ein­stel­lung gegen­über Schwar­zen. Letz­te­res ist Ras­sis­mus, gegen­über den Islam jedoch nicht, auch wenn man es uns seit Jah­ren als "anti­mus­li­mi­schen Ras­sis­mus" unter­ju­beln will. 

        Auch ein Pro­blem ist die Zusam­men­set­zung. Aus der Ukrai­ne kamen vor allem Frau­en und Kin­der. Da erkennt jeder die Bedürf­tig­keit an. Aus Afgha­ni­stan bei­spiels­wei­se kom­men vor allem jun­ge Män­ner. Ich habe noch die Bil­der im Kopf, wie die regu­lä­ren afgha­nis­ti­schen Streit­kräf­te die Waf­fen nie­der­leg­ten, als die Tali­ban auf Mopeds daher­ka­men. War­um haben die jun­gen Män­ner ihr Land nicht ver­tei­digt? Und wenn sie es nicht ver­tei­di­gen woll­ten, dann müs­sen sie ja mit den Tali­ban sym­pa­thi­sie­ren und haben den Flücht­lings­sta­tus nicht ver­dient, weil sie ja nicht poli­tisch ver­folgt sind. Was aus den isla­mi­schen Län­dern kommt, ist auf­grund der kulturellen/religiösen Prä­gung und der geschlecht­li­chen Zusam­men­set­zung sowie der Alters­struk­tur sozia­ler Spreng­stoff. Das erkennt jeder mit einem biss­chen Haus­ver­stand. Wir hat­ten schon vor 2015 enor­me Pro­ble­me mit den Zuwan­de­rern isla­mi­scher Pro­ve­ni­enz. Und bevor wie­der der Ein­wand kommt, nicht alle sei­en so: Habe ich nicht gesagt. Es geht um sta­tis­ti­sche Auf­fäl­lig­kei­ten. Wobei man da die Ira­ner wie­der aus­klam­mern kann, denn die ver­lie­ßen ja den Iran wegen der Mul­lahs, um hier ein bür­ger­li­ches Leben füh­ren zu können.

        Die Men­schen mit der Kriegs­be­sof­fen­heit, die Sie dia­gnos­ti­zie­ren, sind doch doch die Rot-Grü­nen, die aus­ge­rech­net den Islam begrü­ßen, als wäre das Kinderfasching.

        Die "Son­der­be­hand­lung" (eigent­lich ein his­to­risch vor­be­las­te­tes Wort) erfah­ren nicht die Ukrai­ner, son­dern die Men­schen aus isla­mi­schen Gefil­den seit Jah­ren. Es wer­den kaum Leu­te von denen abge­scho­ben. Die fal­len hier auf mit ihrem isla­mis­ti­schen Extre­mis­mus, wer­den aber nicht abge­scho­ben, weil die Her­kunfts­län­der nicht koope­rie­ren und auch kein poli­ti­scher Wil­le besteht, denn dann hät­te man die Län­der unter Druck gesetzt. Ihren reli­giö­sen Extre­mis­mus könn­ten die sogar in Her­kunfts­län­dern pro­blem­los aus­üben. Es sind ja gera­de kei­ne Ver­folg­ten. Wir haben sogar IS-Kämp­fer ins Land gelas­sen. Es gab Chris­ten und Jesi­den, die hier in Deutsch­land auf ihre IS-Pei­ni­ger stie­ßen. Die Mos­lems fin­den enor­men recht­li­chen Bei­stand, um Asyl oder wenigs­tens eine Dul­dung durch­zu­set­zen. Wer finan­zier­te die­se Anwäl­te? Chris­ten aus Syri­en, die nach­weis­lich bedroht sind, fin­den nicht die­se Unter­stüt­zung. Schon die For­de­rung, dass man christ­li­chen Flücht­lin­ge nicht mit mus­li­mi­schen Flücht­lin­gen in ein Heim ste­cken soll­te, gilt ja schon als ras­sis­tisch, aber die Rea­li­tät ist, dass die Chris­ten enorm bedroht wer­den, weil sie unter einer isla­mi­schen Majo­ri­tät, die auch noch gewalt­be­reit ist, leben müssen.

        1. @Johannes Schu­mann: Ich sehe es so: Wir dul­den, daß unse­re Regie­run­gen in unter­schied­li­chen Regio­nen der Welt Kon­flik­te schü­ren, auch aus geo­po­li­ti­schem Inter­es­se, aus wirt­schaft­li­chem und (ähn­lich wie bei den "Impf­stof­fen") zur Ankur­be­lung der hei­mi­schen Rüs­tungs­in­dus­trie. Nur weni­ge der voll­mun­di­gen Ankün­di­gun­gen zur "Ent­wick­lungs­hil­fe" wur­de jemals umge­setzt. Sie ist ohne­hin meist ver­klei­de­te Wirt­schafts­för­de­rung. Wir haben nichts damit zu tun, daß Gene­ra­tio­nen von Paläs­ti­nen­se­rIn­nen in elen­den Flücht­lings­la­gern auf­wach­sen, sehr wohl aber mit Rüs­tungs­expor­ten, ggf. an alle am Kon­flikt Betei­lig­ten. Wenn sich die Men­schen auf den Weg zu uns machen, bau­en wir Zäu­ne und Mau­ern, denn wir sind ja nicht das "Sozi­al­amt der Welt". Dar­über wird all­zu ger­ne ver­ges­sen, in wel­chem Maße unser Wohl­stand und auch das, was vom Sozi­al­staat übrig geblie­ben ist, dar­auf auf­baut, daß es ande­ren dre­ckig geht. Anstatt für Rie­sen­ge­win­ne "unse­rer" Phar­ma­in­dus­trie zu sor­gen, könn­ten die Gel­der sehr viel bes­ser ein­ge­setzt wer­den, um den Men­schen ein men­schen­wür­di­ges Leben zu ermög­li­chen – bei uns wie anderswo.

          Eini­ge der schlimms­ten isla­mis­ti­schen Kopf­ab­schnei­der sit­zen in Län­dern, mit denen "wir" bes­te Han­dels­be­zie­hun­gen haben. Es ist übel, wenn Geflüch­te­te hier auf ihre isla­mis­ti­schen Pei­ni­ger tref­fen. Das gilt eben­so für Deut­sche, die von Amts­trä­gern der katho­li­schen Kir­che gepei­nigt wur­den. Dabei ist es genau so töricht, "die" katho­li­sche Kir­che dafür in Haf­tung zu neh­men wie "den" Islam für Ver­bre­chen, die in sei­nem Namen began­gen werden.

      3. @aa: Vor knapp über 100 Jah­ren haben die Vor­fah­ren die­ser "Flücht­lin­ge" mei­nen Urgroß­va­ter aus der Ukrai­ne ver­trie­ben. Was 1918 Res­si­te­mens gegen Deut­sche waren (mein Urgroß­va­ter 1908 in der deut­schen Mus­ter­sied­lung Man­kow in der Ukrai­ne gebo­ren, war Nach­fah­re von jenen Hand­wer­kern die Katha­ri­na II 300 Jah­re zuvor nach Russ­land geholt hat­te) sind heu­te ukrai­ni­sche Res­si­te­ments gegen alles Russische. 

        Nein ich wün­sche den ukrai­ni­schen Flücht­lin­gen nicht das wie mein Urgroß­va­ter jahr­zehn­te­lang als Sai­son­ar­bei­ter durch Euro­pa irren, spä­ter sogar noch mit Kin­dern, nir­gends­wo zu Hau­se jedes woan­ders gebo­ren – ande­rer­seits ERWARTE ich von der Poli­tik das das sie lang­sam mal Ein­fluß auf die Kie­wer Regie­rung nimmt die sich auf­spielt als wären sie die letz­ten Ver­tei­di­ger des Abendlandes.Wer euro­päi­sche Wer­te ver­tei­di­gen will der soll­te erst ein­mal wis­sen was das über­haupt ist – Xeno­pho­pie gehört nicht dazu.

        1. >>ande­rer­seits ERWARTE ich von der Poli­tik das das sie lang­sam mal Ein­fluß auf die Kie­wer Regie­rung nimmt die sich auf­spielt als wären sie die letz­ten Ver­tei­di­ger des Abendlandes<<

          Genau das ist aber das, was die Herr­schaft will. Wenn die Kapi­tal­ver­wer­tung ins Sto­cken gerät, muß man eben irgend­wie nach­hel­fen. Hier ne Pan­de­mie, dort ein Krieg… Trotz­dem muß ja wei­ter regiert wer­den, und es soll mög­lichst die Illu­si­on einer "Demo­kra­tie" erhal­ten wer­den. Also muß man Men­schen dann sowas erzäh­len – die rus­si­schen Bar­ba­ren, die fres­sen klei­ne Kinder.

          Die­se rus­si­schen Bar­ba­ren, die schi­cken doch tat­säch­lich ihre Sol­da­ten da rein, statt das Ding aus der Luft zu erle­di­gen, wie wei­land die USA im Irak oder die NATO in Jugoslawien.

    2. @Getriebesand

      Ist doch in Ord­nung, dass die Ukrai­ni­schen Flücht­lin­ge die­se Woh­nun­gen krie­gen, schließ­lich geht ein Groß­teil davon (jeder 8.) arbei­ten und hängt nicht den gan­zen Tag an der Imbiss-Bude rum und prü­gelt sich mit sei­nem Dea­ler wie der alte weiß­haa­ri­ge Bio-Deutsche:
      https://​archi​ve​.is/​U​i​uRZ

    3. Das ist in der Tat ein Unding, ande­rer­seits ein Knie­schuss, denn das wird die (offi­zi­ell gewoll­te) Soli­da­ri­tät mit den ukrai­ni­schen Flücht­lin­gen nicht unbe­dingt stärken.

  2. – ein deut­lich grö­ße­res Ange­bot an Deutsch-Kur­sen und Kita-Plät­zen sowie eine bes­se­re Aus­stat- tung der Schu­len mit Lehrern
    .. "

    https://​vert​-rea​los​.de/​m​e​m​o​r​a​n​d​u​m​-​f​u​e​r​-​e​i​n​e​-​a​n​d​e​r​e​-​m​i​g​r​a​t​i​o​n​s​p​o​l​i​t​i​k​-​i​n​-​d​e​u​t​s​c​h​l​and

    Die Baby­boo­mer gehen in Ren­te, kein Per­so­nal da. 

    " Rea­los" haha­ha. "Rea­li­täts­fer­ne Rea­los" . "Hybris Realos".

    Vie­les wird sich von selbst ent­zau­bern. Bin gespannt, wie z.B. die nächs­ten m‑RNA Vac­ci­ne ver­tra­gen werden.
    Und wel­che Per­so­nen ihre Mei­nung zu dem The­ma, uner­war­tet, ändern.

    mRNA vac­ci­nes: Four major cli­ni­cal tri­al rea­douts to watch in 2023 (02.02.2023)

    https://​www​.cli​ni​cal​tri​al​s​a​re​na​.com/​f​e​a​t​u​r​e​s​/​m​r​n​a​-​v​a​c​c​i​n​e​-​t​r​i​a​l​s​-​t​o​-​w​a​t​ch/

  3. Wäh­rend das links­li­be­ra­le Bür­ger­tum damit beschäf­tigt ist den Auto­ri­ta­ris­mus nur bei den "Schwurb­lern" zu suchen und alle Kri­tik am auto­ri­tä­ren Staat auf Rechts zu redu­zie­ren, sind die von ihnen gewähl­ten und unter­stütz­ten "links­li­be­ra­len Par­tei­en" nicht nur in punc­to Aus­bau des Poli­zei­staats son­dern auch beim The­ma Krieg und Migra­ti­ons­po­li­tik längst am Rechts­über­ho­len der AfD.

  4. Der Begriff "Flücht­ling" ist falsch und ver­lo­gen. Die gab es näm­lich schon in der Hit­ler­zeit, da wur­den die Ost­ar­bei­ter genannt und kamen aus Litau­en u.a. Bal­ti­schen Län­dern, aus Brest-Litowsk, aus Schle­si­en und aus ver­schie­de­nen Bal­kan­län­dern. Und natür­lich auch aus Afri­ka (über USA).

  5. Au weia, kaum wei­chen wir vom The­ma Coro­na ab, tun sich hier in der Leser­schaft Abgrün­de auf! Dan­ke Artur für‘s Dagegenhalten!

    1. @Strandläuferin: Dem möch­te ich mich anschließen.

      Jetzt, wo auch in vie­len ande­ren "alter­na­ti­ven Medi­en" das Coro­na The­ma immer mehr in den Hin­ter­grund rückt, muss ich immer wie­der fest­stel­len, dass man mit Men­schen, mit denen man beim Coro­na The­ma auf einer Wel­len­län­ge lag, bei ande­ren The­men wie­der kom­plett gegen­tei­li­ger Mei­nung sein kann. Das ist eigent­lich nicht ver­wun­der­lich, aber für mich per­sön­lich trotz­dem oft irgend­wie enttäuschend.

  6. aa- Dan­ke, dass Sie immer wie­der dar­auf hin­wei­sen, dass nicht "die Flücht­lin­ge" schuld haben an den hie­si­gen Ver­wer­fun­gen, son­dern "unse­re" impe­ria­le Herrschaft.
    Emp­feh­le u. a. Micha­el Lüders Analysen:
    "Wer Bom­ben sät, wird Flücht­lin­ge ernten".

    In wel­cher Wei­se das kapitalistische
    Sys­tem funk­tio­niert, führt uns doch der 'Coro­na-Kom­plex' vor Augen.
    Der Kapi­ta­lis­mus braucht die gesell­schaft­li­che 'Hack­ord­nung' und es gilt acht zu geben, dass wir dem nicht auf den Leim gehen.!

  7. Schwie­ri­ges Thema.
    In einem Punkt zumin­dest fin­de ich die­ses "Memo­ran­dum" beden­kes­wert, näm­lich da, wo eine bes­se­re Inte­gra­ti­ons­leis­tung hier­zu­lan­de gefor­dert wird in Gestalt eines mas­si­ven Aus­baus des ent­spre­chen­den migran­ti­schen Bil­dungs­sek­tors sowohl für Kinder/Jugendliche als auch für Erwachsene. 

    Ich unter­rich­te Deutsch für erwach­se­ne Migran­tIn­nen in den sogen. Inte­gra­ti­ons- und Ori­en­tie­rungs­kur­sen und kann nur ein­dring­lich dafür plä­die­ren, dort anzusetzen. 

    "Mei­ne" Ler­ne­rIn­nen, die bis­lang aus aller Her­ren Län­dern kamen (der nächs­te Kurs wird aus­schließ­lich von Ukrai­ne­rIn­nen besucht wer­den – didak­tisch eine Kata­stro­phe), sind fast alle sehr enga­giert beim Erler­nen der wirk­lich schwie­ri­gen deut­schen Spra­che und genau­so bei ihrer per­sön­li­chen Inte­gra­ti­on in die neue Kul­tur (die eine frem­de auch für Polen oder US-Ame­ri­ka­ne­rin­nen ist). 

    Doch die Par­al­lel­ge­sell­schaft-Struk­tu­ren, die sich hier mitt­ler­wei­le eta­bliert haben (Clans etc.), began­nen ja zu ent­ste­hen, als es noch kei­ner­lei "Inte­gra­ti­ons­kur­se" gab:
    Jahr­zehn­te­lang haben wir die "Gast­ar­bei­ter" und "Asy­lan­ten" sich selbst über­las­sen, hof­fend, dass sie irgend­wann wie­der ver­schwin­den würden.
    Die­je­ni­gen, die damals auf­grund ihrer Her­kunfts­spra­che eine klei­ne­re Inte­gra­ti­ons­hür­de zu über­win­den hat­ten (v.a. Ita­lie­ne­rIn­nen), konn­ten mit Eigen­in­itia­ti­ve bes­ser hier Fuß fas­sen als jene, deren Her­kunfts­spra­che von Deutsch sehr viel wei­ter ent­fernt ist (Tür­kIn­nen, Men­schen aus dem ara­bi­schen Sprach­raum); letz­te­re hät­ten mas­si­ve Unter­stüt­zung gebraucht, die wir ihnen verweigerten.
    Inso­fern ist das Par­al­lel-Gesell­schaft-Pro­blem ein hausgemachtes. 

    Dass in die­se Par­al­lel-Struk­tu­ren jetzt vie­le der trau­ma­ti­sier­ten ado­les­zen­ten männ­li­chen Flücht­lin­ge aus dem ara­bi­schen (Bürger-)Kriegsraum abglei­ten, wun­dert mich nicht.
    Wir las­sen sie bis heu­te viel­fach allein (oft ist es z.B. für sie immer noch äußerst schwie­rig, die Erlaub­nis zum Besuch eines Inte­gra­ti­ons­kur­ses, geschwei­ge denn zur Auf­nah­me einer Aus­bil­dung zu erhal­ten) und ver­mit­teln ihnen, dass sie uner­wünscht – ja: gefürch­tet sind.
    Wie wür­de jeder von uns da reagieren? 

    ~ ~ ~
    Grund­sätz­lich muss auch bedacht wer­den: Migra­ti­on und Migra­ti­ons­po­li­tik ist ein Herr­schafts­mit­tel im Diens­te des Kapitals:
    https://​freie​-lin​ke​-ber​lin​.de/​r​o​t​o​r​/​g​a​n​z​-​d​u​e​n​n​e​s​-​e​is/

    1. PS: Ich muss­te die Lek­tü­re des "Memo­ran­dums" übri­gens auf­grund zuneh­men­der Übel­keit abbre­chen ange­sichts der unter­ir­di­schen Recht­schrei­bung und Zei­chen­set­zung. (Ob die mitt­ler­wei­le ein Lek­to­rat bemüht haben, weiß ich nicht.)

      Ein­fach nur peinlich!

      Eine Grup­pe von Leu­ten, die so viel auf "Inte­gra­ti­on in die deut­sche Kul­tur" hält (und deren Mit­glie­der größ­ten­teils hier gebo­re­ne 'Deut­sche' sind), soll­te selbst wenigs­tens auf B2- bis C1-Niveau der deut­schen Schrift­spra­che mäch­tig sein!

  8. "Mar­cus Franz@M_T_Franz 16h

    Aus­re­den von Poli­ti­kern, die wir dem­nächst hören werden:

    Die #Exper­ten lagen oft falsch!
    Einen ech­ten #lock­down hat es nie gegeben!
    Die #Impf­pflicht haben wir nur diskutiert!
    #Schul­schlies­sun­gen waren immer nur kurz­fris­ti­ge Frei­stel­lun­gen wegen der Kran­ken­stän­de der Lehrer"

    https://​nit​ter​.net/​m​o​n​i​k​a​l​i​e​r​s​ch/

    1. @Ute Plass: Waren die Herr­schaf­ten über­las­tet durch jah­re­lan­ge Test­sta­tio­nen, Mas­ken­ver­tei­lun­gen, "Impf­ak­tio­nen"? Fra­gen sie nach denn 100 Mil­li­ar­den "Son­der­ver­mö­gen" durch die Bun­des­wehr? Haben die Par­tei­en, denen sie ange­hö­ren, etwas mit Flucht­ur­sa­chen zu tun?

  9. Ich ver­ste­he die Kla­gen eh nicht, da doch (das jetzt schul­den­freie) Mainz ganz nah ist und mich wun­dert, dass vom erlö­sen­den Sahin-Stöff­che nix für die umlie­gen­den Orte was abge­fal­len sein soll.

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