Pandemie: Depressionen und Essstörungen bei Jugendlichen steigen weiter an

Der genann­te Titel der Presseerklärung der Krankenkasse "DAK-Gesundheit" vom 27.5. ist irre­füh­rend. Schließlich war es kei­ne Pandemie, die die geschil­der­ten Folgen ver­ur­sach­te, son­dern die Art der Antworten dar­auf in Form rigi­der Grundrechtseinschränkungen.

»Hamburg, 27. Mai 2022. Die Pandemie hat mas­si­ve Folgen für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Im Jahr 2021 stie­gen Depressionen und Essstörungen bei Jugendlichen im Alter zwi­schen 15 und 17 Jahren wei­ter an. Mädchen wur­den mit psy­chi­schen Erkrankungen deut­lich häu­fi­ger sta­tio­när behan­delt als Jungen. Im Grundschulalter zeig­te sich eine spür­ba­re Steigerung von Störungen sozia­ler Funktionen und eine Zunahme von Entwicklungsstörungen. 

Das ist das Ergebnis der Analyse aktu­el­ler Krankenhausdaten der DAK-Gesundheit für den Kinder- und Jugendreport 2022. DAK-Vorstandschef Andreas Storm und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte for­dern ange­sichts der dra­ma­ti­schen Entwicklung ein schnel­les Handeln der Politik.

Für den Report unter­such­ten Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld anony­mi­sier­te Abrechnungsdaten von rund 800.000 Kindern und Jugendlichen im Alter bis 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit ver­si­chert sind. Analysiert wur­den die Jahre 2019 bis 2021. Die Daten zei­gen, dass vor allem Mädchen im spä­ten Teenageralter mas­siv unter den Auswirkungen der Pandemie lei­den. So wur­den Mädchen im Alter zwi­schen 15 und 17 Jahren über 32-mal so häu­fig wegen Essstörungen sta­tio­när behan­delt wie Jungen, ein Trend, wel­cher sich wäh­rend der Pandemie ver­schärft hat. Der Anteil jun­ger Patientinnen mit Essstörungen stieg 2021 um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem kamen sie fünf­mal öfter wegen Depressionen, drei­mal häu­fi­ger wegen Angststörungen und 2,5‑mal öfter auf­grund von emo­tio­na­len Störungen in deut­sche Kliniken.

DAK-Chef Storm: „Lage hat sich dramatisch verschärft.“

„Unser aktu­el­ler Kinder- und Jugendreport zeigt, wie sehr Jungen und Mädchen in der Pandemie lei­den. Der star­ke Anstieg bei Depressionen oder Essstörungen ist ein stil­ler Hilfeschrei, der uns wach­rüt­teln muss“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Wir dür­fen nicht län­ger zuschau­en, son­dern müs­sen dem Thema Kinder- und Jugendgesundheit end­lich mehr Gewicht geben und han­deln. Die Lage hat sich im ver­gan­ge­nen Jahr dra­ma­tisch ver­schärft, doch noch hat die Politik dar­auf nicht ent­spre­chend reagiert. Deshalb ist die Einrichtung einer Enquete-Kommission durch den Deutschen Bundestag aus mei­ner Sicht der rich­ti­ge Weg, um die Probleme wei­ter zu ana­ly­sie­ren und noch in die­ser Legislaturperiode erste Konsequenzen umzu­set­zen. Es geht um die gesund­heit­li­che Zukunft einer gan­zen Generation.“

Essstörungen: Starker Anstieg seit Pandemie-Beginn

Insgesamt nah­men die Behandlungszahlen 2021 von Jugendlichen mit Depressionen und Essstörungen im Vergleich zum Vorjahr merk­lich zu. So kamen 28 Prozent mehr 15- bis 17-Jährige mit Depressionen und 17 Prozent mehr älte­re Teenager mit Essstörungen in die Kliniken. In Relation zu 2019 stie­gen die Krankenhausaufenthalte 2021 bei Essstörungen sogar um 40 Prozent. Auch bei emo­tio­na­len Störungen war ein Plus der Behandlungen zu ver­zeich­nen: 2021 wur­den 42 Prozent mehr 15- bis 17-Jährige auf­grund von emo­tio­na­len Störungen sta­tio­när ver­sorgt. Unter emo­tio­na­le Störungen fal­len ins­be­son­de­re Ängste wie Trennungsangst, sozia­le Ängstlichkeit oder auch pho­bi­sche Störungen, zum Beispiel die Angst vor ima­gi­nä­ren Gestalten. Die Fallzahlen blie­ben hier aber unter den Fallzahlen depres­si­ver Episoden und Essstörungen.

Ähnliche Tendenzen gab es auch bei den Schulkindern im Alter zwi­schen zehn und 14 Jahren. Hier nah­men vor allem sta­tio­nä­re Behandlungen auf­grund von Depressionen (plus 27 Prozent), Angststörungen (plus 25 Prozent) und Essstörungen (plus 21 Prozent) zu.

„Der DAK-Report belegt in sehr ein­drucks­vol­ler Weise, wie häu­fig inzwi­schen psy­chi­sche und psy­cho­so­ma­ti­sche Auffälligkeiten, Themen und Erkrankungen gera­de im Jugendalter in unse­rer Gesellschaft gewor­den sind. Es ist zu erwar­ten, dass die Zahl psy­chi­scher Erkrankungen und Problemfelder auch in Zukunft wei­ter stei­gen wird“, so Prof. Dr. med. Wieland Kiess, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig. „Die Daten bele­gen aber auch, dass sich das Gesundheitswesen durch die Veränderungen in Krisenzeiten, wie einer Pandemie, reor­ga­ni­siert und die Organisationsformen drin­gend über­dacht wer­den soll­ten. Die Trennung zwi­schen ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Behandlungs- und Betreuungskonzepten ist falsch und nicht mehr zeit­ge­mäß. Wir müs­sen Versorgungsformen neu den­ken und die Versorgungsstrukturen dem Bedarf der Kinder und Jugendlichen heu­te und in der Zukunft anpassen.“

Grundschulkinder: mehr Störungen sozialer Funktionen und Entwicklungsstörungen

Die Daten des Kinder- und Jugendreports zei­gen zudem, dass Grundschulkinder vor allem unter Störungen sozia­ler Funktionen und Entwicklungsstörungen lei­den. So wur­den 2021 36 Prozent mehr Kinder im Alter zwi­schen fünf und neun Jahren auf­grund von Störungen sozia­ler Funktionen in Kliniken behan­delt. Bei Entwicklungsstörungen war es ein Plus von elf Prozent. Auffallend ist, dass Jungen in die­sem Kontext häu­fi­ger in Behandlung waren als Mädchen: Sie fan­den fast dop­pelt so häu­fig wegen der Störung sozia­ler Funktionen und fast drei­mal so häu­fig auf­grund von Entwicklungsstörungen den Weg in deut­sche Krankenhäuser.

Die Corona-Pandemie und ganz beson­ders die von der Politik ver­häng­ten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung haben Kindern in allen Altersstufen erheb­li­chen gesund­heit­li­chen Schaden zuge­fügt. Neben eher orga­ni­schen Krankheiten wie Adipositas betref­fen die fest­stell­ba­ren Gesundheitsschäden vor­wie­gend den psy­cho­so­zio­emo­tio­na­len Bereich“, sagt Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte. „Kinder und Jugendliche stel­len eine eben­so vul­nerable Gruppe inner­halb der Bevölkerung dar wie alte bezie­hungs­wei­se vor­er­krank­te Bürgerinnen und Bürger wäh­rend der Corona-Pandemie. Während letz­te­ren natür­lich auch zu Recht Aufmerksamkeit und Fürsorge gewid­met wur­den, haben die poli­tisch Verantwortlichen über zwei Jahre lang die eben­so exi­sten­ti­ell wich­ti­gen Bedürfnisse und Bedarfe der jun­gen Generation schlicht­weg igno­riert. Der dadurch beding­te Schaden ist erheb­lich, wie der vor­lie­gen­de DAK-Report zeigt. Wie vie­le Dauerschäden ent­stan­den sind, ist heu­te noch schwer zu erfas­sen. Aus den Fehlern der Pandemiebekämpfung müs­sen Lehren gezo­gen wer­den, ins­be­son­de­re von Seiten der Politik. Auch Kinder haben die glei­chen Rechte wie Erwachsene, und zwar immer. Und die­se Rechte gehö­ren in unser Grundgesetz.“

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die dritt­größ­te Krankenkasse Deutschlands und enga­giert sich beson­ders für Kinder- und Jugendgesundheit.«


Fisch- wie Lauterbach, überwiegend

Der zitier­te Thomas Fischbach war lan­ge Zeit einer der schlimm­sten Einpeitscher der Corona-Maßnahmen, wie im Februar in Der Fischbach stinkt vom Kopf her zu lesen war:

»Pädiater kri­ti­sie­ren Gezerre um Teil-Impfpflicht

Kinder- und Jugendärzte nen­nen den Streit um die ein­rich­tungs­be­zo­ge­ne Impfpflicht eine Debatte zur Unzeit. Der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, sag­te der "Ärzte-Zeitung", etwa­ige Ankündigungen, die Regelung zunächst nicht durch­zu­set­zen, sei­en "höchst verantwortungslos".

Grundsätzlich rei­che eine Impfpflicht für ein­zel­ne Berufsgruppen nicht, um die Pandemie zu been­den. Es dro­he ein Flickenteppich unter­schied­li­cher Regeln, so Fischbach. "Wir brau­chen die all­ge­mei­ne Impfpflicht." Zu vie­le über 60-Jährige sei­en noch ohne vol­len Impfschutz.«
tages​schau​.de (13.2.)

Dieser Fischbach ist der­je­ni­ge, der sich mas­siv für eine "Corona-Impfpflicht von Erziehern, Lehrern und Mitarbeitern in den Gesundheitsberufen und der Pflege" ein­setzt, und for­dert, "Impfverweigerer zu ent­las­sen" (s. Anleger besorgt: Trotz Bundesverdienstkreuz sinkt Kurs der Biontech-Aktie. Kinderarzt-Präsident hilft).

Weiteres zu dem Mann mit dem Anagramm "Schaf bot ihm Cash" in Gott sei Dank und Knapp die Hälfte reicht nicht.

deutsch​land​funk​.de (27.3.)

"Kinder- und Jugendärztin/-arzt ist Beruf und Haltung zugleich", heißt es auf sei­ner Selbstdarstellung. Dort liest man auch, daß er sei­ne "Weiterbildung zum Facharzt für Anästhesiologie im Bundeswehrkrankenhaus Osnabrück" gemacht hat.

Ja, ab und an gab es anfangs von Fischbach auch kri­ti­sche Worte zu Maskenpflicht und Tests in Schulen.

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

6 Antworten auf „Pandemie: Depressionen und Essstörungen bei Jugendlichen steigen weiter an“

  1. Kann ich aus Familie und Umfeld bestä­ti­gen: Die Mädchen fal­len aus einer Identitätskrise in die näch­ste Depression und wer­den sta­tio­när behandelt.

    Die Jungs stecken es bes­ser weg: Sie gehen jetzt zum Boxen und "Eisen pumpen"

  2. Solche Artikel und Studien wie die hier zitier­te die­nen der Politik nur dazu, anschlie­ßend auf per­ver­se Weise, getarnt als "Impfkampagne", zu fordern:

    "Ihr wollt doch nicht, dass die gequäl­ten Kinder und Jugendlichen das alles noch mal erle­ben, oder? Und weil Ihr das nicht wollt, LASST EURE KINDER GEN-BEHANDELN! LASST SIE "IMPFEN".

    Wenn Ihr Schafe im Herbst kei­nen neu­en Lockdown mehr wollt, opfert bit­te jetzt schon vor­ab Eure Kinder, Eure Babys. Sonst wer­det Ihr alle wie­der ein­ge­sperrt. Wollt Ihr als Eltern Schuld dar­an sein, dass ganz Deutschland wie­der ALLES DICHT MACHT? Wollt Ihr Schuld dar­an sein mit Eurer Verweigerungshaltung, dass die Wirtschaft Schaden nimmt, weil dank 2G im Herbst wie­der alle Bürgersteige hoch­ge­klappt wer­den, wie­der alle Schaufenster mit Brettern ver­na­gelt werden? 

    Also stellt Eure Kinder gefäl­ligst als Gratis-Versuchskaninchen wei­ter der Pharma-Branche zur Verfügung. Hopp, hopp, seid brav, Schafe!

    —————–

    Nur dazu die­nen die künst­li­chen Krokodilstränen, die in sol­chen Studien ver­gos­sen wer­den. Als Vorbereitung der näch­sten Medikamenten-Einnahme-Kampagne, der näch­sten Medikamenten-Verordnung. In Deutschland wird die Einnahme von Medikamenten staat­lich ver­ord­net: "nimm Deine egal, wie schäd­li­che, egal, wie töd­li­che, egal, wie krank machen­de, egal, wie­viel Nebenwirkungen ver­ur­sa­chen­de Medizin, sonst kriegst Du Stubenarrest. Gehorche!"

    1. Ich sehe vor­aus, es wird Gesetze geben für die Zwangseinnahme JEDES Medikaments, das der Pharma-Industrie gera­de so ein­fällt, ver­kauft wer­den zu müssen.

      Der Anfang waren die so genann­ten "Corona-Schutz-Impfungen", das war der Versuchsballon.

      Das kann eine Endlos-Spirale mit 10.000.01 neu­en Medikamenten wer­den, in etwa so: "Heute ent­schei­den wir, dass Corona gefähr­lich ist, mor­gen ent­schei­den wir, dass Grippe tötet, über­mor­gen ist es eine neue Art von Design-Schnupfen aus unse­ren ver­netz­ten Partner-Laboren. Sie ent­wickeln auf unse­ren Wunsch künst­lich jede Krankheit im Labor, unse­re che­misch-phar­ma­zeu­tisch geschul­ten Gift-Designer und wir, die Industrie, lie­fern das pas­sen­de Medikament dazu."

      Sie, die Pharma-Lobbyisten in der Politik und den gro­ßen Medien, dik­tie­ren dem­nächst, dass alle Kinder und Erwachsenen in Deutschland ab 1 Jahr zwei Mal im Monat ihre Krebsvorsorge jeder ein­zel­nen Körperzelle wahr­zu­neh­men haben. Ansonsten wer­den die Krankenkassenbeiträge der Beitragszahler, die sich par­tout NICHT von irgend­wel­chen medi­zi­ni­schen Quacksalbern auf irgend­ei­ne Krankheit "testen" las­sen wol­len, dra­stisch erhöht.

      Lass Dich testen auf Krebszellen, auf spä­te­re Demenzneigung, lass Dich testen auf Affenpocken, Keuchhusten, lass Dich testen. Gehorche! Zwangstests jeder Art. Geh zum Arzt! Du siehst aber komisch aus, geh' zum Arzt! Du hast gestern zwei Mal geniest, Du MUSST sofort zum Arzt! Was ist das da für eine komi­sche dunk­le Stelle hin­ter Deinem Ohr? Geh zum Arzt!

      Der prak­ti­sche Nebeneffekt: minu­tiö­se Kontrolle der Test-Demie = Test-Bevölkerung für die näch­sten 100 Jahre. Und je mehr gehor­sa­me Patienten an den nicht funk­tio­nie­ren­den Präparaten ster­ben, um so leich­ter kön­nen die rest­li­chen Überlebenden kon­trol­liert und über­wacht werden.

      1. https://​www​.bun​des​tag​.de/​m​e​d​i​a​t​h​e​k​?​v​i​d​e​o​i​d​=​1​7​7​8​5​3​#​u​r​l​=​L​2​1​l​Z​G​l​h​d​G​h​l​a​2​9​2​Z​X​J​s​Y​X​k​/​d​m​l​k​Z​W​9​p​Z​D​0​x​N​z​c​4​N​T​M​=​&​m​o​d​=​m​e​d​i​a​t​hek

        Wozu dient die Diagnose? Hilft sie dem Patienten oder soll die aus­ge­feil­te Früh-Diagnose jeden gesun­den Menschen zu einem poten­ti­ell Kranken für den Profit der Branche machen? Stichwort: Du bist zwar JETZT NOCH nicht krank, aber Du könn­test es in 10 Jahren werden!

        Dann gibt es Frauen, die sich auf­grund sol­cher Vorhersagen bei­de Brüste ampu­tie­ren, sich ver­stüm­meln las­sen, nur um in 23,5 Jahren ab Prä-Diagnose kei­nen pro­gno­sti­zier­ten Krebs zu bekommen.

        Sie könn­ten in den näch­sten 2 Jahren an einem Motorrad-Unfall ster­ben, dann haben sie sich ver­geb­lich schmerz­haf­ten OPs aus­ge­setzt für die Aussicht, 100 Jahre alt zu werden.

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