Paxlovid: ExpertInnenrat will "RisikopatientInnen der entsprechenden Therapie zuführen"

In der ein­stim­mig ver­ab­schie­de­ten "12. Stellungnahme des ExpertInnenrats zum Einsatz anti­vi­ra­ler Medikamente gegen COVID-19" setzt sich das Gremium den­noch von Lauterbachs grund­sätz­li­cher Empfehlung ab und for­dert "Pilotprojekte". Es heißt dort:

»… Der effek­ti­ve Einsatz anti­vi­ra­ler Therapien hat… einen hohen Stellenwert, die Krankheitslast durch COVID-19 zu begren­zen und schwe­re Krankheitsverläufe und Todesfälle zu reduzieren.«

Ausdrücklich bezieht man sich vor­nehm­lich auf die Personengruppen, die mit der glei­chen Argumentation zu "Impfungen" gebracht wur­den, näm­lich »Personen mit Risikofaktoren, Immunsuppression oder einem unzu­rei­chen­den Impfschutz«. Allerdings weiß man:

»Einige anti­vi­ra­le Medikamente, ins­be­son­de­re Nirmatrelvir/Ritonavir, besit­zen ein erhöh­tes Interaktionspotential mit bestimm­ten ande­ren Medikamenten, was unter Umständen eine kurz­zei­ti­ge Umstellung, Pausierung oder Dosisanpassung bestehen­der Therapien vor­aus­setzt oder den Einsatz eini­ger anti­vi­ra­ler Medikamente gänz­lich ver­hin­dert. Dies erfor­dert eine sorg­fäl­ti­ge ärzt­li­che Indikationsstellung und Abklärung mög­li­cher Kontraindikationen und Medikamenteninteraktionen.«

Bekanntlich sind sich die mei­sten ÄrztInnen des Risikos für ihre PatientInnen (und für sich selbst) bewußt und ver­zich­ten wei­test­ge­hend auf die Verschreibung von Paxlovid. Für den Rat ist die Antwort die­je­ni­ge, die bereits bei "Impfverweigerung" geschei­tert ist. Diesmal muß das stör­ri­sche medi­zi­ni­sche Personal auf­ge­klärt werden:

Interessant sind die bei­den letz­ten Punkte. Zum einen wird Pfizer und ande­ren Herstellern der Tip gege­ben, "Long Covid" in die Werbung ein­zu­be­zie­hen. Zum ande­ren wird sehr wohl erkannt, daß Paxlovid nichts taugt, wenn dies auch recht ver­klau­su­liert aus­ge­drückt wird.

»Der ExpertInnenrat emp­fiehlt grund­sätz­li­che Konzepte der frü­hen anti­vi­ra­len Medikation wie in Israel und Großbritannien auch für Deutschland in Pilotprojekten ein­zu­füh­ren. Dies umfasst die Möglichkeit der digi­ta­len Befundübermittlung an die Krankenkasse und das Screening von RisikopatientInnen. Dieses Screening kann z. B. mit Hilfe von Algorithmen anhand der bei den Krankenkassen zur Verfügung ste­hen­den PatientInnendaten durch­ge­führt wer­den, um RisikopatientInnen früh­zei­tig zu iden­ti­fi­zie­ren und sie der ent­spre­chen­den Therapie zuzu­füh­ren. Nachfolgend soll­ten Infizierte die Möglichkeit einer tele­fo­ni­schen oder tele­me­di­zi­ni­schen Besprechung erhal­ten, in denen eine poten­ti­el­le Indikation eru­iert wird und abschlie­ßend die Möglichkeit der postalischen/Kurier Zustellung besteht.«

Pilotprojekte sol­len also kli­ni­sche Studien erset­zen, die übli­cher­wei­se vor einer Zulassung durch­ge­führt wer­den müs­sen. Jedenfalls ver­trägt sich die­se Empfehlung nicht mit der Werbekampagne des Ministers. Doch auch ohne der­ar­ti­ge Projekte abzu­war­ten, sol­len die Präparate – sogar tele­fo­nisch – vor allem in Alten- und Pflegeheimen ver­schrie­ben werden:

19 Antworten auf „Paxlovid: ExpertInnenrat will "RisikopatientInnen der entsprechenden Therapie zuführen"“

  1. Das Zeug muss rein in die Mägen! 1.000.000 Dosen lie­gen auf Halde in good old Germany. Hohepriester Karlemann der Große hat vor­ge­sorgt für uns Schäflein…

        1. @Fancy Naeser: Da bin ich ein Trotzkopf. Solange sich Leute dar­über echauf­fie­ren, tut es sei­ne Wirkung. Ich bin kein Purist, ich brau­che kei­ne Sternchen und kann herz­lich lachen über "LautsprecherInnenwagen" bei der Antifa. Ich glau­be den mei­sten im Wort Stockenden kein Wort, vor allem, wenn sie ver­kün­den, den Rentner::Innen die Heizkosten zu erhö­hen oder Soldat::Innen mit treff­si­che­re­ren Mordinstrumenten aus­zu­stat­ten. Ich habe ange­bo­ten, den "Genderwahn" dran­zu­ge­ben, wenn ich die Schlagzeile lese "50 Prozent der Professorinnen sind männ­lich". Bis dahin blei­be ich bei der Schreibweise, die für mich nicht modisch ist, son­dern seit Jahrzehnten zu mei­ner Sicht auf Ungerechtigkeiten gehört.

          1. .…son­dern seit Jahrzehnten zu mei­ner Sicht auf Ungerechtigkeiten gehört.

            Und genau damit unter­stüt­zen Sie @aa die staat­lich ver­ord­ne­te Propaganda. Denn die Ungerechtigkeiten sind ja nicht weg auf­grund einer ande­ren Schreibweise.

  2. „Der ExpertInnenrat emp­fiehlt grund­sätz­li­che Konzepte der frü­hen anti­vi­ra­len Medikation wie in Israel und Großbritannien auch für Deutschland in Pilotprojekten einzuführen.“

    Gefährden sol­che Pilotprojekte nicht den Flugverkehr? Viele Piloten füh­ren sich zwar ger­ne mal was ein, aber in die­sem Fall soll­te lie­ber mal wie­der gestreikt werden. 😉

  3. Das Geschwafel des Expertenrates ist schwer erträg­lich. Die digi­ta­le Befundübermittlung an die Krankenkassen scheint am Wichtigsten zu sein. Die soll­ten die Therapie den Ärzten überlassen.
    Die Dummheit der soge­nann­ten Entscheidungsträger wird lang­sam bedrohlich.

  4. "Personen mit Risikofaktoren, Immunsuppression oder einem unzu­rei­chen­den Impfschutz"

    Seit 21 pre­di­ge ich in mei­nem Umfeld, ob man sich ernst­haft das Immunsystem ins Nirwana schie­ßen las­sen möchte.
    Und dann lese ich immer wie­der, Immunsupprimierte und ander­wei­tig geschä­dig­tes Immunsystem muss so behan­delt werden.
    Für wie bekloppt hält man uns.

    Allerdings: wie bekloppt muss ein Arzt sein, trotz­dem imp­fen zu wol­len mit dem Pfizerdreck und nun auch noch Tabletten "zufüh­ren" soll.

    Wer braucht Immunsupressiva?
    "Patienten nach Organtransplantation müs­sen in der Regel lebens­lang immun­sup­p­ri­mie­ren­de Medikamente ein­neh­men, um eine Abstoßungsreaktion zu ver­hin­dern. Diese Therapie unter­drückt die phy­sio­lo­gi­sche Immunabwehr des Patienten gegen­über Tumoren und Infektionen."

    Wer schnel­ler stirbt ist län­ger tot.

  5. Berufkriminelle, nen­nen sich heu­te Experten. Wo ist die Evidenz, von dem Pharmamüll, Deutsche Regierung, wel­che gefälsch­te Zahlen des RKI verbreiteten

    1. @navy: Ich ver­ste­he das Bedürfnis, sich aus­zu­kot­zen. Aber von Ihnen kommt immer nur die Empörung über fäl­schen­de Kriminelle. Ist das auf Dauer nicht etwas dürftig?

      1. ich habe als Erster mit guten Quellen etwas gebracht (schon Anfang 2020). Ihr Beitrag ist Sozialmedia Mobbing der unter­sten Schublade, von Geistig Behinderten, Blöd gelau­fen, wenn man Nichts zu Sagen hat

  6. Es ist schon etwas auf­fäl­lig, dass man aus­ge­rech­net Alte und Schwerstkranke ohne Gewissensbisse als erste "Versuchskaninchen" für ris­kan­te, kaum erprob­te Medikamente auswählt.
    Das geschieht vor­der­grün­dig aus Fürsorge, aber kri­tisch gese­hen lässt das auf zyni­sche Fahrlässigkeit oder gar Boshaftigkeit schlie­ßen, da man die Nebenwirkung "Tod" immer auf bereits vor­han­de­ne Vorerkrankungen schie­ben kann‼️ Das Medikament "wirkt dann hoch effek­tiv", aber der Patient ist doch lei­der an sei­ner "Vorerkrankung" ver­stor­ben. Wer beweist schon das Gegenteil?

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