Das sagt ausgerechnet Olfert Landt, der Mann, der mit Christian Drosten den ersten umstrittenen PCR-Test entwickelte und ihn bis heute höchst erfolgreich vermarktet (s. Drosten-Landt-Connection: Geld scheffeln mit Pandemien (II) und viele andere Beiträge hier mit dem Suchwort "Landt").
Anlaß dafür ist ein Interview in der "Fuldaer Zeitung", in dem er dem "streitbaren Juristen Reiner Füllmich" widerspricht. Dazu demnächst Ausführlicheres. Hier geht es um Folgendes:
»Olfert Landt ist Geschäftsführer der Firma TIB Molbiol, die die PCR-Tests herstellt – aktuell bis zu zwei Millionen Tests pro Woche…
Theorien, nach denen die Corona-Pandemie eine „Inszenierung“ sei, sorgen bei Olfert Landt für Kopfschütteln. „Wenn ich die Millionen, die wir in unserem Unternehmen mehr umgesetzt haben, mit dem vergleiche, was die Lufthansa am Tag verliert, dann kann das nicht der Sinn eines Plans sein. Dass solche Mythen Früchte tragen, das erschüttert mich“, so der Berliner…
Etwa die Hälfte der Corona-Infizierten nicht infektiös“ – Landt fordert mehr Mut
In einem Punkt scheinen Olfert Landt und Reiner Füllmich aber einig zu sein: Nicht jede positiv auf das Coronavirus getestete Person ist auch ansteckend.
„Wir wissen, dass Leute mit einer geringen Viruslast nicht infektiös sind“, sagt Landt. Der Hersteller der PCR-Tests glaubt, dass schätzungsweise die Hälfte aller positiv getesteten Personen nicht infektiös seien. Um gefährlich für Dritte zu sein, müsse man „100-mal mehr Viruslast in sich tragen als die Nachweisgrenze der Tests“.
Landt spricht sich vor diesem Hintergrund für ein Umdenken bei den Behörden aus: „Es wäre klug, wenn man die Testergebnisse mit einer Bewertung herausgeben würde“, findet Landt. Wenn eine Person zwar positiv auf das Coronavirus getestet wurde, aber gar nicht oder nur wenig infektiös sei, dann könnten die Behörden beispielsweise aussprechen, dass Kontakte vermieden werden sollen. Eine Quarantäne würde nur dann angeordnet, wenn die Ansteckungsgefahr hoch ist. „Das traut man sich leider in der Öffentlichkeit nicht“, sagt Landt, der sich gerade vom Robert-Koch-Institut diesbezüglich „mehr Mut“ wünscht.«
schön, mir den Aussagen manifestiert sich ja wohl die zigfache rechtswidrige und offenbar unbegründete Freiheitsberaubung a la "Quarantäne "
Aber alles " nornal"!?!
Ob sich Herr Landt bewusst war, WAS er da gerade sagt?
Erste Anzeichen, sich vom Top-Virolügen zu distanzieren?
Jedenfalls ist das eine Aussage, die Dr. Füllmich in die Hände spielt.
Da hat wohl jemand Angst vor Plötzensee…
Olfert Land gibt hier nur das zum besten, was jeder weiß, der die PCR in seiner eigenen Arbeit schon mal genutzt hat. Es ist ja nicht nur so, dass ein PCR-Test allein niemals für eine Diagnose ausreichen kann, auch in der sonstigen Wissenschaft ist es so, dass die Ergebnisse aus einem PCR Test immer durch weitere Methoden bestätigt werden müssen. Das ist im übrigen auch nichts Besonderes, sondern es gilt letztendlich für alle Methoden, weil jede Methode ihre Stärken und Schwächen hat und es gibt auch keine Methode, die komplett fehkerlos arbeitet.
Unfassbar! Vor allem dass er das "Jetzt SCHON" weiß!
Und jetzt schon sagt, wo es fast gar nicht mehr von Belang ist und die Impflokomotive bereits Fahrt aufnimmt.
Vielleicht denkt er, für sich im Falle des Falles doch noch Gnade zu finden, schließlich hat er noch "rechtzeitig" Gestanden.
Der Typ blamiert sich total… und gibt Füllmichs Standpunkt falsch wieder.
Im Artikel steht: "Für Olfert Landt gibt es keinen Grund an der Zuverlässigkeit des PCR-Tests zum Nachweis vom Coronavirus zu zweifeln."
Es fehlt die Erklärung, warum "mehr Mut" seitens RKI überhaupt notwendig ist.
Wenn inzwischen selbst die WHO zu dieser "Erkenntnis" gelangt ist, dürfen sich schließlich auch die Haupt-Protagonisten, um nicht zu sagen ‑Profiteure aus der Deckung wagen.
https://off-guardian.org/2020/12/18/who-finally-admits-pcr-tests-create-false-positives/
Dieses taktisch scheibchenweise Konzedieren von klaren und bekanntenTatsachen dürfte einerseits der Tatsache geschuldet sein, dass es sowieso jeder weiß, der sich mit dem Thema befasst und dieser Fakt nicht mehr von der Hand zu weisen ist. Zum anderen sind aller Augen inzwischen auf die Impfung gerichtet und sie fühlen sich auf der sicheren Seite. Vielleicht hat das auch eine Bedeutung in Hinblick auf eventuelle juristische Verfahren.
Leider kann man von der gestrigen Veranstaltung nur Gegenteiliges hören. Und Achtung: schockierender Bericht:
https://www.rationalgalerie.de/home/merkel-laesst-verhaften
Erst die Kohle mit dem Test verdienen und dann sagen, dass der Test nicht dafür geeignet ist wofür er eingesetzt wird. Ich verkaufe den Test um Geld zu verdienen und Verantwortung übernehme ich nicht, sagt der feine Herr. Wie sieht es denn mit Produkthaftung aus?
Wenn ich einen Schwangerschaftstest verkaufe, der Schwangerschaft nicht nachweist dann muss ich doch dafür haften, oder?
Ist ja mal ganz was Neues Herr Landt, nun plötzlich bedarf es einer relativierenden "behördlichen Bewertung" ihrer als so zuverlässig beworbenen PCR-Tests?
Ihre joviale Gegenüberstellung der mit offensichtlichem Insiderwissen gut eingefädelten Milionenumsätze von TIB Molbiol gebenüber den Verlusten der Lufthansa empfinde ich einfach nur großkotzig und widerlich!
Moin. Aufgeregtheit also allerorten 🙁
Vorbeitrag von Birgit (20.12.,16.17u) pflichte ich bei.
PCR Test kann man bis CT nach Belieben nutzen. Wer meint CT30 wär eine sinnvolle Grenze für seine Zwecke, stoppt halt dort.
Was man an Spezifität hinten raus einbüsst, gewinnt man an Sensitivität. Bei hohem CT-Limit, d.h. sehr niedrigen Virenlastlimit, kann man entweder sehr frühes Infektionsstadium detektieren oder sehr spätes bzw postinfektiöses.
Letztere Fälle werden weit größer an Anzahl sein, was Landt hier bestätigte, allerdings könnte es für Arzt/Patient dennoch wichtiger sein 1x über sehr frühes Stadium Info zu bekommen und im Gegenzug sozusagen x‑mal "Fehlalarm" geschlagen zu bekommen. Unterscheidung der beiden Fälle wäre bei Vorliegen belastbarer Patientengeschichte manchesmal möglich, jedoch müsste dies von entsprechend geschultem und authorisiertem Fachpersonal verantwortet werden, eher nicht von Aushilfskräften. Denn wehe es würden infolge irrtümlich zum "Fehlalarm" erklärten Indexfällen schwerwiegende , gar tödliche Ansteckungsfälle entstehen .
Nicht so einfach.
Freilich litt die Rechtfertigung für einen in Richtung Sensitivität weit getriebenen PCR unter den langen Bearbeitungszeiten von 2 und mehr Tagen. Diese fressen den potentiellen Vorteil vollkommen auf, teils auch mehr als !
Schnelltest also oft praktikabler und in Summe vorteilhafter, es sei denn PCR-Auswertung taggleich , zb im Haus, möglich.
Am 17.12.2020 um 14:14 Uhr habe ich folgende E‑Mail an Dr. Thomas Gebhart, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium geschickt (bis heute 21.12.2020 13:23 weder eine Eingangsbestätigung noch Antwort):
"Sehr geehrter Herr Staatssekretär Dr. Gebhart,
ich wende mich an Sie, da Sie Bundestagsabgeordneter in meinem Wahlkreis Südpfalz und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit sind.
In der Online-Ausgabe der „Fuldaer Zeitung“ habe ich folgenden Artikel gelesen:
„Debatte um Testungen – Coronavirus: „Mehr Mut“ – Hersteller von PCR-Tests richtet Appell an Robert-Koch-Institut“
(siehe unter https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/corona-test-hersteller-robert-koch-institut-pcr-reiner-fuellmich-olfert-landt-berlin-90132220.html).
Diesen Artikel füge ich Ihnen auch als PDF-Datei bei. Er trägt das (aktualisierte) Veröffentlichungsdatum vom 17.12.2020 07:42, war aber bereits am 15.12.2020 15:30 erschienen (Screenshot dazu habe ich ebenfalls).
Es geht in diesem Artikel um einen Streit zwischen dem Göttinger Rechtsanwalt Dr. Reiner Füllmich und dem Geschäftsführer der Firma TIB Molbiol, Olfert Landt über die Verwendung des PCR-Tests zum Nachweis des SARS-CoV-2-Virus.
Wie Ihnen bekannt sein dürfte, war die Berliner Firma TIB Molbiol unter Führung von Olfert Landt eine der ersten Hersteller des so genannten PCR-Tests zur Detektierung des SARS-CoV-2-Virus.
Zudem ist Olfert Landt Co-Autor des so genannten Corman-Drosten-Papiers „Detection of 2019 novel coronavirus (2019-nCoV) by real-time RT-PCR“, das am 23.01.2020 auf der Online-Seite „Eurosurveillance“ veröffentlicht wurde: https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/1560–7917.ES.2020.25.3.2000045
In dem beigefügten Artikel der Fuldaer Zeitung widerspricht Olfert Landt zunächst vehement der Kritik von Dr. Reiner Füllmich an dem PCR-Test, bezeichnet eine Behauptung von Füllmich sogar als „Quatsch“, um dann folgendes zu erklären (Zitat aus dem Artikel):
Nicht jede positiv auf das Coronavirus getestete Person ist auch ansteckend. „Wir wissen, dass Leute mit einer geringen Viruslast nicht infektiös sind“, sagt Landt. Der Hersteller der PCR-Tests glaubt, dass schätzungsweise die Hälfte aller positiv getesteten Personen nicht infektiös seien. Um gefährlich für Dritte zu sein, müsse man „100-mal mehr Viruslast in sich tragen als die Nachweisgrenze der Tests“.
Im nächsten Absatz heißt es:
Landt spricht sich vor diesem Hintergrund für ein Umdenken bei den Behörden aus: „Es wäre klug, wenn man die Testergebnisse mit einer Bewertung herausgeben würde“, findet Landt. Wenn eine Person zwar positiv auf das Coronavirus getestet wurde, aber gar nicht oder nur wenig infektiös sei, dann könnten die Behörden beispielsweise aussprechen, dass Kontakte vermieden werden sollen. Eine Quarantäne würde nur dann angeordnet, wenn die Ansteckungsgefahr hoch ist. „Das traut man sich leider in der Öffentlichkeit nicht“, sagt Landt, der sich gerade vom Robert-Koch-Institut diesbezüglich „mehr Mut“ wünscht.
Angesichts der Tatsache, dass in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie zig Tausende Menschen in Quarantäne geschickt wurden – auch in meinem persönlichen Umfeld kenne ich mehrere Fälle – und es sich dabei um eine freiheitsentziehende Maßnahme mit Strafandrohung handelt, bitte ich Sie dringend diesen Sachverhalt zu klären bzw. umgehend eine Klärung zu veranlassen:
1. Bevor eine Person in eine Quarantäne-Maßnahme geschickt wird, muss zweifelsfrei festgestellt werden, dass die betreffende Person auch tatsächlich infektiös – also ansteckend für andere Personen – ist. Lediglich ein positives Testergebnis eines PCR-Tests ohne Berücksichtigung des Ct-Wertes reicht offenbar nicht aus (siehe auch https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/10/22/ct-wert-als-mass-fuer-die-infektiositaet).
2. Die Labore, die den PCR-Test zur Feststellung einer SARS-CoV-2-Infektion durchführen, sind anzuweisen, dass sie den jeweiligen Gesundheitsämtern nicht nur ein positives Testergebnis sondern auch den entsprechenden Ct-Wert mitteilen.
3. Das Robert-Koch-Institut, das dem Bundesgesundheitsministerium unterstellt ist, ist zu beauftragen, die Gesundheitsämter unverzüglich darauf hinzuweisen, dass ein positives Testergebnis beim PCR-Test nur im Zusammenhang mit dem Ct-Wert zu bewerten ist. Nur auf der Grundlage gesicherter, eindeutiger Erkenntnisse einer Infektion bzw. Infektiösität darf eine Quarantäne-Maßnahme angeordnet werden.
4. Zukünftig sind vom Robert-Koch-Institut nur noch solche positiven PCR-Test-Ergebnisse zu verwerten, die auch tatsächlich eine Infektion bzw. Infektiösität mit dem SARS-CoV-2-Virus belegen.
Eine Kopie dieses Schreibens geht an die Kreisverwaltung Germersheim und an die Lokalredaktion Germersheim von DIE RHEINPFALZ sowie an den Rechtsanwalt Dr. Reiner Füllmich zur Kenntnis.
Mit freundlichen Grüßen"