Pfizer/Biontech spenden Impfstoff für alle Olympiastarter

Wenn das mal nicht ins Auge geht (sie­he Von wegen „Gold gespritzt“).

»Gute Nachricht in schwe­ren Zeiten: Der US-Pharmariese Pfizer und das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech spen­den allen Teilnehmern an den Olympischen Spielen und den Paralympics in Tokio Impfstoff gegen das Coronavirus. Diese bedeut­sa­me Vereinbarung mit dem Internationalen Olympischen Komitee teil­ten bei­de Firmen am Donnerstag mit. Für das IOC und sei­nen deut­schen Präsidenten Thomas Bach ist dies ein ele­men­ta­rer Schritt im Kampf um die geplan­te Austragung der Spiele.

"Diese Impfstoff-Spende ist Teil unse­rer Maßnahmen, die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio für alle Teilnehmer sicher zu gestal­ten", sag­te Bach, "es ist zudem ein Zeichen unse­rer Solidarität gegen­über den geschätz­ten japa­ni­schen Gastgebern."…

Bach for­der­te die Sportler auf, von dem Angebot Gebrauch zu machen. "Wir ermu­ti­gen die Athleten und teil­neh­men­den Delegationen, mit gutem Beispiel vor­an­zu­ge­hen und sich imp­fen zu las­sen, wo und wann immer dies mög­lich ist", erklär­te der Fecht-Olympiasieger von 1976, "durch die Impfung kön­nen sie die star­ke Botschaft sen­den, dass es beim Impfen nicht nur um per­sön­li­che Gesundheit geht, son­dern auch um Solidarität und Rücksichtnahme auf das Wohlergehen ande­rer in der Gesellschaft."

Schon vor der Ankündigung von Pfizer/Biontech hat­ten zahl­rei­che Länder damit begon­nen, ihre Olympiasportler zu imp­fen. In Deutschland hat die­se Kampagne am ver­gan­ge­nen Montag begon­nen und soll sich zunächst über zwei Wochen erstrecken. Später dann erfolgt im glei­chen Zeitraum die für den völ­li­gen Schutz not­wen­di­ge zwei­te Impfung…«
rp​-online​.de (schon vom 6.5.)


Ein pas­sen­der Lesetipp:

»Oh ihr Unglücklichen!
Euerm Bruder wird Gewalt ange­tan, und ihr kneift die Augen zu!
Der Getroffene schreit laut auf, und ihr schweigt?
Der Gewalttätige geht her­um und wählt sei­ne Opfer
Und ihr sagt: uns ver­schont er, denn wir zei­gen kein Mißfallen«

Aus "Der gute Mensch von Sezuan" von Bertolt Brecht. Kurzinfo dazu bei Wikipedia:

»Das Stück ist geprägt von der Frage nach den Möglichkeiten der Menschen, gut zu han­deln. Es erprobt, ob es unter den Bedingungen des Kapitalismus gute Menschen geben kann.«

6 Antworten auf „Pfizer/Biontech spenden Impfstoff für alle Olympiastarter“

  1. Bitte dann auch Doping frei­ge­ben. Ein letz­tes Mal high sein, jau!
    Der IOC Chef passt gut in die Zeit. Alle Funktionäre soll­ten mit gutem Beispiel vor­an­ge­hen und als­bald dann abtreten…

  2. Das hat mit Sport schon lan­ge nichts mehr zu tun, genau­so wenig wie mit Völkerverständigung. Längst wer­den sol­che Veranstaltungen als Politikum betrach­tet, bei dem es in erster Linie dar­um geht, der (ziem­lich beschränk­ten) Welt zu zei­gen, wer mit­spie­len darf, unter wel­chen Umständen er das kann und vor allen Dingen, wer auf­grund "ableh­nen­der Stiefelleckerei" zuhau­se blei­ben muss inkl. media­ler Dämonisierung. 

    In die­sem Kontext ist klar, dass jeder Untertan auch an die Nadel muss. Zunächst. Danach "Identität". Also voll­kom­me­ne Übereinstimmung. 

    Ich bezwei­fel, dass die mei­sten Teilnehmer auch nur einen Hauch davon haben, was ihnen als näch­stes blüht. Selbst, wenn sie die Jabs unbe­scha­det überstehen. 

    Auf der ande­ren Seite: Was sol­len die auch tun? Geld wächst nicht auf Bäumen.

  3. "Gute Nachrichten" .. Gute Werbeaktion für die eige­nen Zwecke mit unnö­ti­ger Gefahr für die jun­gen Athleten… wür­de ich sagen!
    Grüße

  4. Was für eine Werbung für die Spritze!
    Ich sehe die Zeitlupenfotoschnappschüsse von durch­trai­nier­ten Athletenbeinen über die Ziellinie flie­gen, und dahin­ter, auf der Bandenwerbung: Powered by Biontech.

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