So lautet der Titel eines Kommentars auf welt.de am 4.2. (Bezahlschranke). Die Reporterin schreibt:
»Das erste Mal aufgefallen sind sie mir in Schweinfurt: verzweifelte Pflegekräfte. Ich war Anfang Januar in meiner Heimatstadt, um über die „Spaziergänge“ gegen die Corona-Maßnahmen zu berichten.
Ganz am Schluss, als die nicht genehmigte Demonstration von der Polizei schon aufgelöst wurde, stand ich vor dem örtlichen Krankenhaus. Ein Grüppchen Pflegerinnen hatte sich hier versammelt, aus der Anästhesie, aus der Psychiatrie, aus der Neugeborenenstation. Sie waren auf die Straße gegangen, um gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht zu demonstrieren. Sie wollten sich nicht impfen lassen, aber sie wollten auch ihren Job nicht verlieren.
Unter ihnen war eine Kinderpflegerin, die in dem Krankenhaus arbeitete, in dem ich geboren worden war. Sie war dort seit mehr als 30 Jahren im Dienst. Gut möglich, dass sie mich versorgt hat, als ich ein Baby war. Diese Frau stand vor mir und weinte. „Noch arbeite ich dort“, sagte sie. „Noch.“..
Realitätsverweigerung des Gesundheitsministers
„Es wird natürlich so sein, dass der eine oder andere radikale Impfgegner, der in der Pflege arbeitet, dann aussteigt. Dann stellt sich aber ohnehin die Frage, ob die Person für den Beruf überhaupt geeignet war“, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor einigen Tagen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Dass medizinisches Personal wissenschaftliche Erkenntnisse leugne und sogar bereit sei, Patienten zu gefährden, könne nicht sein. Er glaube aber, dass die Widerstände unter Pflegekräften am geringsten seien. Viele Einrichtungen schauten eher auf Küchen- und Reinigungspersonal sowie die Verwaltung.
Das zeugt von Realitätsverweigerung.
Ich habe mit einer Pflegedienstleitung aus Hessen telefoniert, die in einem Wohn- und Pflegeheim für Gerontopsychiatrie arbeitet und auch bei den „Spaziergängen“ mitläuft. Sie erzählte mir, dass es in ihrer Einrichtung im März auch ohne Impfpflicht 70 unbesetzte Stunden im Dienstplan gebe. Pro Woche. Diese werden in der Regel durch Überstunden ausgeglichen. Zwei von acht Pflegekräften sind nicht geimpft, darunter sie selbst. Wenn die Impfpflicht umgesetzt wird, dann wären sie bei insgesamt 150 Minusstunden pro Woche.
„Dann können wir dichtmachen, Insolvenz anmelden“, sagt sie…
Es ist schwierig, das Vertrauen zurückzugewinnen. Ich versuche das, wenn ich als Reporterin unterwegs bin. Ich erzähle ihnen auch, dass ich dreimal geimpft bin und dass ich die Impfung gut vertragen habe. Das funktioniert aber nur, wenn es ohne missionarischen Eifer geschieht. Die Entscheidung, welches Mittel sie ihrem Körper zuführen und ob sie es überhaupt tun, müssen sie selbst treffen. Das Grundgesetz garantiert die körperliche Unversehrtheit. Ein Staat sollte keine medizinischen Eingriffe verordnen dürfen.
Die Gesellschaft hat sich daran gewöhnt, über die Körper der Pflegekräfte zu verfügen und ihnen eine sehr anstrengende Arbeit mit wenig Pausen zuzumuten. Am Anfang der Pandemie haben sie unter oft hohem persönlichen Risiko schwer kranke Menschen versorgt, oftmals ohne adäquate Schutzausrüstung. Wir haben es ihnen nicht gedankt.
Aber sie nun mit einer Impfpflicht zu gängeln, die ungeimpfte Pflegekräfte aus ihrem Beruf drängt und geimpfte Pflegekräfte zu Überstunden zwingt, das ist beschämend.«
Wer glaubt diesen neuen GRUENEN noch irgendwas?
https://twitter.com/argonerd/status/1489718248409030657/photo/1
Jede "VT" wird z.Zt. wahr.
Vielleicht hilft das hier, wenn Spazierengehen nicht hilft?
https://www.mingers.law/verfassungsbeschwerde-gegen-impfpflicht/
Bei uns im Raum Rosenheim sind die vom einrichtungsbezogenen Impfzwang betroffenen Pflegekräfte sehr aktiv. Z.B. an Versammlungen, an Spaziergängen und haben selbst eine Mahnwache mit ca. 400 Teilnehmern organisiert. Im Vorfeld wurde verlinktes Video erstellt. Es zeigt 158 Menschen, die definitiv aus ihrer geliebten Berufung aussteigen.
https://www.youtube.com/watch?v=rPPIKjRK82I