Der Autor des Artikels unter dieser Überschrift auf spiegel.de klingt, als sei er Alleinerbe der Firma Biontech. Am 16.9. ist dort zu lesen:
"Das Geschäft rund um Vakzinen gegen Covid-19 beschert dem deutschen Pharmastandort auch langfristigen Aufwind. Eine Lobbystudie sieht in der mRNA-Technologie »enorme volkswirtschaftliche Wachstumspotenziale«.
Auf rund 16 Milliarden Euro bis 2030 dürfte sich der finanzielle Effekt in Deutschland dank des Geschäfts mit Corona-Impfstoffen belaufen. Zu diesem Fazit kommt eine bisher unveröffentlichte Studie im Auftrag des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller (VfA)…
Im Vergleich zu anderen Branchen der deutschen Wirtschaft sei die Pharmaindustrie während der Pandemiejahre von keinem Wirtschaftseinbruch betroffen gewesen, so die Analyse. Auch habe es in dem Bereich hierzulande so gut wie keine Lieferkettenabrisse gegeben…
2021 generierte die Pharmaindustrie in Deutschland direkt und indirekt eine Bruttowertschöpfung von rund 33,6 Milliarden Euro, gab gut 278.000 Menschen Arbeit und sorgte für 11,7 Milliarden Euro Steuereinnahmen, so die Studie."
Kann man die Erzählung vom alle glücklich machenden Kapitalismus besser illustrieren? Innovative UnternehmerInnen sorgen für sichere Arbeitsplätze ("Was gut für die Unternehmen ist, ist gut für die Arbeitnehmer") und solide Steuereinnahmen. Bruttowertschöpfung kann nur positiv besetzt sein im herkömmlichen Verständnis. Wäre da nicht die Frage, was da so erfolgreich produziert wird…
Streitpunkt Nebenwirkungen – die Corona-Impfstoff-Hersteller verhindern ein klares Bild
Anteil „Ungeimpfter“ auf Intensivstationen deutlich kleiner als in der Bevölkerung
Vor allem, aber nicht nur, in Krisenzeiten lassen sich auch Gewerkschaften mit dieser Argumentation ködern. Welchen Nutzen und welchen Schaden die Waren haben, die sie produzieren, fragen sich Beschäftigte in der Rüstungsindustrie ebenso selten wie in anderen Branchen. Es ist ja richtig, daß sie nahezu keinen Einfluß darauf haben – in diesem System entscheiden darüber diejenigen, denen die Produktionsmittel gehören. Dabei reichen dafür oftmals relativ geringe Beteiligungen von Hedgefonds und anderen Kapitalgesellschaften.
Und dennoch sollte es ein Diskussionsthema in den Organisationen der Arbeitenden wie überall in der Gesellschaft sein, wie wir arbeiten und leben wollen, was den Menschen nützt und was lediglich den "Investoren". Die Einbeziehung funktioniert bei angeordneten Themen ("Solidarität mit der Ukraine", "Energie sparen") schon recht gut. Es wäre an der Zeit, eigene Themen zu setzen. Vielleicht gehört dazu ja irgendwann die Frage, ob die wesentlichen Entscheidungen an der Börse, im Kanzleramt oder in der nicht gewählten EU-Kommission fallen sollten.
wo fallen denn entscheidungen sonst, normalerweise, im parlament, nach einer debatte?
nach einer meinungsumfrage?
Sechs Monate nach Einführung der Impfpflicht in Kliniken, Praxen und Heimen fällt die Bilanz in NRW gemischt aus. Zwar haben sich zahlreiche Ungeimpfte doch noch impfen lassen, der Verwaltungsaufwand ist aber hoch.
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Ungeimpfte dürfen aus Personalmangel weitermachen
Laumann: "Weitere Arbeitsverbote nicht vermittelbar"
Laumann sieht jetzt den Bund in der Pflicht, zügig zu entscheiden, ob und wie es mit der Impfpflicht weitergeht. Er selbst hält eine Verlängerung nicht für sinnvoll.
Die Betroffenen in NRW – von Pflegeeinrichtungen bis zu den Kommunen – ziehen insgesamt eine gemischte Bilanz der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Nach anfänglich positiver Wirkung habe sie vor allem für viel Verwaltungsaufwand gesorgt, bei verhältnismäßig kleinen Auswirkungen.
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/bilanz-impfpflicht-kliniken-heime-nrw-100.html
"Dauer Impfschutz – Noch unbekannt"
Genau wie die Höhe der Milliardengewinne unbekannt bleibt!
Und dann eine reguläre Zulassung daraus machen.
Es bleibt unfassbar.
Oder auch : "Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaß-
nahmen für die Anwendung – Das Risiko von Myokarditis nach der dritten Dosis von Comirnaty ist noch nicht bekannt."
https://www.kbv.de/media/sp/COVID-19-Schutzimpfung_Steckbrief_Impfstoff_Comirnaty.pdf