»NIEDERSACHSEN. Mit den steigenden COVID-19-Infektionszahlen spitzt sich der Fachkräftemangel in der Pflege weiter zu: In einigen Bundesländern wie Bremen und Bayern versorgen nun Pflegefachpersonen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, infizierte Bewohner und Patienten. Die Pflegekammer Niedersachsen befürchtet, dass dieses Vorgehen auch in Risikogebieten in Niedersachsen bald Realität wird.
Pflegekammerpräsidentin Nadya Klarmann kritisiert: "Dass positiv getestete Pflegende weiter auf COVID-19-Stationen eingesetzt werden, ist ein Skandal und absolut fahrlässig. Der Gesundheits- und Arbeitsschutz von beruflich Pflegenden darf nicht mit Füßen getreten werden. Arbeitgeber und Gesundheitsbehörden sind in einer besonderen Verantwortung, das medizinische und pflegerische Personal zu schützen." Die gesundheitlichen Schäden und Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung sind erst teilweise erforscht. Erste Studien zeigen aber, dass selbst bei symptomfreien Krankheitsverläufen Langzeitschäden auftreten können.
Aktuell mangelt es insbesondere auf Intensivstationen an qualifiziertem Pflegepersonal. Die Pflegekammer Niedersachsen fordert den Abbau von Bettenkapazitäten, wenn nicht genügend Personal vorhanden ist. "Bevor wir coronainfizierte Pflegefachpersonen einsetzen, müssen Patienten in andere Kliniken verlegt werden", fordert Nadya Klarmann. Aktuell gebe es in Niedersachsen noch freie Betten in der Intensivpflege. Kliniken finden eine aktuelle Übersicht der freien intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten auf der Website der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI): https://www.divi.de/
Auch schlägt die Pflegekammer Niedersachsen vor, verschiebbare Behandlungen soweit zu reduzieren, dass das Personal in Einrichtungen mit vielen COVID-Patienten entlastet wird. "Elektive Eingriffe, die nicht dringend erforderlich sind, müssen jetzt abgesenkt oder komplett ausgesetzt werden", so Klarmann. Der Schutz des Personals müsse Vorrang haben. "Erkrankte Pflegende gehören ins Bett, nicht ans Bett", sagt Klarmann.
Dringend erforderlich ist laut der Pflegekammer Niedersachsen, dass sich Klinikbetreiber, Pflegeeinrichtungen und Gesundheitsbehörden stärker miteinander vernetzen. "Ein Freiwilligenregister pro Krankenhaus reicht ist nicht aus", betont Klarmann. "Freiwilligenregister müssen einrichtungsübergreifend aufgebaut sein, damit sich in Not geratene Krankenhäuser und Einrichtungen gegenseitig unterstützen können." Die Pflegekammer Niedersachsen hat den gesetzlichen Auftrag, ein Freiwilligenregister für Epidemiefälle zu erstellen. Ziel ist es, den freiwilligen Einsatz von Pflegekräften in Kliniken und Pflegeeinrichtungen während einer Epidemie zu fördern. Landkreise und Gesundheitsämter können sich schon jetzt zur Vermittlung von Freiwilligen unter corona@pflegekammer-nds.de an die Pflegekammer wenden.«
Das ist zu lesen in der Uelzener Presse vom 30.10. Ob die Lösungsvorschläge der Pflegekammer sinnvoll sind, soll hier nicht erörtert werden.
Ich glaub wenn ich noch einmal „symptomfreier Krankheitsverlauf mit Spätschäden“ lese, dann geht etwas in meinem Gehirn kaputt.…
dann geht etwas in meinem Gehirn kaputt.…
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Ganz eindeutig ein Covid-19-Spätschaden!
🙂
…warten wir erstmal die morgige Testorgie bei mir auf der Arbeit ab. Vielleicht wird’s da ähnlich laufen.
ich bin zwar der Ansicht, dass jeder mit positivem Test zehn freie Tage gewonnen hat. Das sollte man den Menschen nicht kaputt machen. Aber wieso ein symptomloser der sowieso schon positiv getestet wurde dubiose Spätfolgen davon trägt, übersteigt meine intellektuelle Kapazität. Es wurde übrigens von zwei Fällen berichtet, wo es zu einer zweiten diesmal schwer verlaufenden Infektion gekommen ist. Das lässt zwei Schlüsse zu: Entweder taugt der Test nicht viel oder es gibt einen neuen Erreger. Im letzteren Fall wäre die Freude an der Impfung wahrscheinlich sehr kurz.
Sollte nicht gerade diese gefährdete Altersgruppe ( ich meine nicht die Pfleger ) durch die ganzen Maßnahmen im letzten 3/4 Jahr geschützt werden …?
@Flo
Halte uns mal bitte auf dem laufenden.
Also viel kann ich gerade noch nicht sagen, aber eins ist sicher: Obwohl vielfach behauptet wird, das positive Tests nachgeprüft werden, um falsch-positive auszuschließen, ist das glatt gelogen. Ein positiver Test ist alles was man will. Die Bewohner die beim ersten Test negativ waren, werden 5 Tage später nochmal getestet. Wer beim ersten positiv war, der wird nicht mehr getestet!!!!
selbst wenn man diesem Volk die Fehlleistungen der Regierenden büschelweise um die Ohren schlägt, scheint niemand in der Masse aufzuwachen:
die Strategie von "Testen, Testen, Testen" und Kontaktverfolgung mit Zwangsquarantäne kann doch nicht aufgehen, denn damit setzt man die wichtigsten gesellschaftlichen Bereiche lahm.
Und wer hat denn zu verantworten, dass Ärzte und Pflegeschaft sowieso schon immer am Limit arbeitet und nun noch durch irrsinnige Quarantäne vollends an die Wand gefahren werden?
Es sind doch die, die sich als die Retter und Schützer aufspielen! Wer wollte denn noch vor einem Jahr die Krankenhäuser auf die Hälfte reduzieren? Wer Privatisiert und Kommerzialisiert Gesundheit auf Teufel komm raus?
Kann ein Volk wirklich so blöd sein, und umso mehr nach dem Metzger schreien um so mehr und lauter dieser die Messer wetzt?
Achso, das bisher zuständige Labor ist Augsburg 😉