Her Majesty B.1.1.7 regiert, Welle in voller Fahrt, Kurven lügen nie. Im Interview mit Priesemann jagt eine unbewiesene Behauptung die nächste:
»Christiane Knoll: Frau Priesemann, wo stehen wir heute, was sehen Sie in Ihren Kurven?
Viola Priesemann: Wir stehen wahrscheinlich relativ dicht an einem Kipppunkt. Wir haben jetzt über die letzten Wochen den sehr langsamen Anstieg gesehen, und so ein langsamer Anstieg ist immer schwierig, weil man ihn fast nicht merkt. Eigentlich sollten da schon die Alarmglocken klingeln, aber stattdessen wurde ja weiter gelockert, und die Notbremse wurde von 100 auf 200 gesetzt. Wir sehen jetzt also ähnlich wie im letzten Herbst erst diesen langsamen Anstieg, der dann schneller wird, und zusätzlich haben wir nicht nur mehr Kontakte, wir haben die Variante B.1.1.7, wir kommen auch wieder an diesen Kipppunkt, wo dann die Gesundheitsämter mit der Kontaktnachverfolgung nicht mehr hinterherkommen. Und wenn uns diese Maßnahme der Pandemieeindämmung auch noch wegfällt, dann beschleunigt sich der Anstieg der Fallzahlen noch mal mehr.«
Es ist immer schwierig, den Menschen Modelle zu vermitteln, die so gar nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Wahrscheinlich.
Klar ist natürlich, "dass die Zunahme sich deutlich verstärken wird, wenn das Verhalten sich nicht ändern wird oder sogar noch mehr Kontakte stattfinden." Sagen die Kurven. Und die kommen aus Modellen, die alle Faktoren berücksichtigen. Gut, nicht alle, dann muß man erwarten. Möglicherweise:
»Ein bisschen eine Chance sehen wir in der Saisonalität, die wir aber leider überhaupt nicht abschätzen können. Die Saisonalität wird möglicherweise 20 Prozent betragen, für B.1.1.7 erwarten wir aber im Verhältnis zur älteren Variante eher 30 Prozent oder möglicherweise mehr Ansteckungen.«
Viele sterben, in der Summe. Das hat theoretisch Folgen
»Priesemann: Die Wahrscheinlichkeit, infolge einer COVID-Infektion zu versterben, ist inzwischen relativ gut bekannt. In der Altersgruppe 40 bis 60 sind es etwa 0,1, 0,2 Prozent. Das ist jetzt erst mal für die einzelne Person nicht extrem hoch, aber es ist natürlich die Summe. Wir haben in der Altersgruppe 40 bis 60 20 Millionen Menschen oder mehr. Wenn von denen ein gewisser Teil intensivpflichtig werden würde, könnte das theoretisch die Intensivstationen noch über Monate füllen, und das ist eben das Problem, das wir haben. Wir müssen wirklich warten, bis eigentlich jeder ein Impfangebot hatte. Vorher die Fallzahlen hochgehen zu lassen, bringt uns relativ schnell wieder in volle Intensivstationen.«
Das ist eben das Problem, das die Priesemänner haben: Neben allen "wenn, könnte, theoretisch, relativ" gibt es dummerweise Fakten. Die zum Beispiel:
Lügt das Modell oder Priesemann?
Ihre Computersimulation macht Priesemann glauben, daß wir "wahrscheinlich" 20–30.000 "Corona-Tote" zwischen 40 und 60 Jahren (0,1 bis 0,2 Prozent von 20 Millionen) haben. Im wirklichen Leben sehen wir innerhalb eines Jahres keine 2.500 "an und mit" Corona Verstorbenen in der Altersgruppe 40–59 Jahre.
Das heißt: Für sämtliche in einem Jahr Verstorbenen dieser Altersgruppe hätten die Krankenhäuser noch ein Intensivbett frei.
"Relativ schnell", weiß Priesemann, werden die Intensivstationen wieder volllaufen.
»Knoll: Relativ schnell, was heißt das?
Priesemann: Das kann man eben extrem schwer abschätzen. Bei einem exponentiellen Wachstum hängt es total davon ab, ob ich einen R‑Wert von 1,1 oder zum Beispiel 1,2 habe, und das sind ja nur 10 Prozent Unterschied, das ist nicht viel. Wir haben in den ganzen anderen Parametern aber viel größere Unsicherheiten, wie viel ansteckender ist zum Beispiel die neue Variante und vor allen Dingen, wie wird sich das Verhalten der Menschen und auch die politischen Entscheidungen, wie werden die sich entwickeln über die nächsten Wochen. Wenn Sie mir sagen, wie sich das Verhalten verändert, dann kann ich Ihnen auch wesentlich präzisere Voraussagen geben, aber 10 Prozent, auf diese Präzision können wir einfach den R‑Wert für die nächsten Monate überhaupt gar nicht sagen. Das heißt, was wir als Modellierer nur machen können, ist Szenarien angeben und sagen, wenn das Verhalten so bleibt, wenn die Kontakte oder alternativ, wenn die Kontakte noch erhöht werden oder wenn die Kontakte erniedrigt werden, dann erwarten wir grob die eine oder die andere Entwicklung. Derzeit zeigen eigentlich alle Szenarien auf ein Wachstum und eben auch auf ein exponentielles Wachstum, was eher sogar noch schneller wird in den nächsten Wochen, weil das B.1.1.7 dominiert. B.1.1.7 selbst hat, wenn wir bei der alten Variante einen R von 1 hätten, einen R von 1,3 oder vielleicht ein bisschen mehr, ein R von 1,3 bedeutet, dass sich die Fallzahlen etwa alle knapp zwei Wochen verdoppeln. Und das ist immens. Da ist man relativ schnell von den 70 auf den 140, auf den 300 innerhalb von dann vier bis sechs Wochen.«
Noch nicht einmal die Sache mit der Verdoppelung bekommt sie hin. Sie kennt schlechterdings nichts als "größere Unsicherheiten". "Eigentlich" deutet aber alles auf noch schnelleres "exponentielles Wachstum" hin. Außer eben die Fakten.
Mantra, Mantra
Wieder nimmt sie den Rosenkranz um ihren Hals zur Hand und wiederholt und wiederholt:
»Das A und O ist halt nach wie vor, dass die Fallzahlen niedrig bleiben müssen, denn ansonsten reichen irgendwann auch die Tests nicht mehr aus, und vor allem kommen auch die Gesundheitsämter mit der Kontaktnachverfolgung nicht mehr hinterher. Das heißt, wenn die Tests uns helfen, dann würden sie uns ja auch helfen, die Fallzahlen niedrig zu halten. Die absolute Prämisse sollte also sein, die Fallzahlen niedrig zu halten, denn wenn wir lockern – und das haben wir jetzt wirklich auch detailliert durchgerechnet in unseren Modellen –, wenn wir jetzt lockern, klar, dann haben wir eine kurze Periode der Freiheit. Dann stoßen wir an die Grenze der Intensivstationen, und spätestens dann müssen diese Lockerungen wieder zurückgenommen werden.«
Pendler impfen? Intuitiv erst mal gesehen eine gute Idee
Ganz offensichtlich hat Lauterbach ihr etwas von seinem Stoff abgegeben. Denn jetzt kommt es dicke:
»Knoll: Im Gespräch ist ja jetzt auch, die Grenzregionen bevorzugt zu impfen, die Pendler. Was halten Sie von dieser Idee?
Priesemann: An sich ist das natürlich gut, überall da zu impfen, wo es vermehrt zu Ausbreitungen kommt. Man muss halt immer bedenken, dass der Impfstoff, der dort eingesetzt wird, eventuell woanders fehlt, und dann ist es eine Güterabwägung. Ich hab da kein Modell, wo ich jetzt quantitativ sagen könnte, wie viel das genau bringt, aber an sich ist das intuitiv erst mal gesehen eine gute Idee, zu sagen, in den Grenzregionen müssen wir auf jeden Fall testen, das sollte auch das Testen auf gar keinen Fall ersetzen, und möglicherweise kann es diesen Regionen ein bisschen Erleichterung schaffen. Das A und O ist dort – das ist ein ganz generelles Prinzip –, über die Grenzen kommen neue Varianten rein, über die Grenzen kommen neue Infektionsketten rein, die werden gestartet, und wie sehr die dann aber lokal sich ausbreiten, das hängt wieder von unserem Verhalten ab. Das heißt, beides ist wichtig: der Eintrag von außen und das, was wir dann aus diesen Infektionsketten lokal machen.«
Auf keinen Fall soll das Testen das Testen ersetzen (sie wird "Impfen" gemeint haben…), neue Infektionsketten werden gestartet aus dem Ausland und wichtig ist, was wir lokal draus machen.
In keiner Weise die Ethikkommission umwerfen
Der Stoff ist hoch wirksam: Irgendwann wird es mehr Impfstoff geben.
»Da werden wir wirklich deutlich merken, dass wir mehr und mehr öffnen können, ohne höhere Fallzahlen zu riskieren. Insofern Eltern oder Kinder oder Menschen, die viele Kontakte haben, dann sollte man auch zum Beispiel sagen, Menschen, die aus großen Haushalten kommen. Wenn man zum Beispiel fünf oder sechs Personen im Haushalt hat, die dann möglicherweise auch noch zur Arbeit gehen müssen, nicht im Homeoffice arbeiten können, die haben auch ein viel größeres Risiko, dass sie das Virus in den Haushalt einschleppen, weil eben jede Person, die rausgeht – in die Schule, auf den Arbeitsplatz, zum Supermarkt –, das Risiko in die Familie trägt. Also auch darüber könnte man argumentieren. Es gibt ganz, ganz viele Perspektiven, und die Ethikkommission hat da eine Entscheidung gemacht, die ich da jetzt auch nicht umwerfen möchte, in keiner Weise.«
Es reicht, wenn sie die Logik umwirft, in jeder Weise.
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Warum hat noch keiner den Begriff „Dauerwelle“ verwendet?
Die Dame sollte evtl. Dystopien schreiben.
@Manfred: Siehe Lauterbach: Dauerwelle droht oder Es gibt keine zweite Welle, sondern Corona ist eine Dauerwelle
https://www.misesde.org/2021/03/corona-wie-der-staat-hysterie-erzeugt/
Keinen weiteren Kommentar
@Ickeicke: Kann man so sehen, wie der Autor, daß "Privateigentum die Hysterie reduziert". Tue ich nicht. Im Gegenteil ist meine Wahrnehmung, daß die Hysterie geschürt wird, gerade um das Privateigentum einiger Weniger erheblich zu steigern.
Wenn die Priesemann in den Medien kräht, ändert sich die ITS-Belegung oder bleibt wie sie ist.
Die ist so krank. Und so jemand ist Prof.
Hat null Ahnung vom Leben und null Ahnung von Epidemiologie, aber ist eine der wichtigsten Stimmen die das Chaos anheizen.
Ja diese britische Mutante hatten wir bei uns in der Einrichtung. 3 Tage je 8 Stunden haben die symptomlosen Geschwister damit ihr unheil angerichtet, bevor sie entdeckt wurde. Pures Chaos beim Gesundheitsamt aufgrund der Mutante. Wie die arbeiten, vollkommen dilettantisch. Naja im Endeffekt 0 weitere positiv Getestete.
Die Erfahrung von KHS deckt sich mit den Erfahrungen in einem Ludwigshafener Asylbewerberheim mit annähernd 100 Bewohnern: Quarantäne wegen eines "britisch Infizierten" und bis zum Ende der Quarantäne absolut niemanden sonst mit diesem ach so hochansteckenden Teilchen gefunden – nur eine Person, der während der Quarantäne (aus dem Nichts?) die "herkömmliche" Variante zugeflogen war.
Gekauft oder unfähig… Das ist die Frage!
@Mario:
Sowohl als auch!
Beides.
Die Krux mit den Modellen
Ob bei Priesemann, Ferguson oder Eckerle, sie alle machen bei ihren Modellen den gleichen Fehler! Es wird immer mit 100 % der Bevölkerung gerechnet; hier bei Priesemann mit der Gruppe der 20 – 60 jährigen mit einem Anteil von 20 Mio.
Aber wie sieht es in der Realität aus? Nach Priesemann müssen sich alle 20 Millionen dieser Altersgruppe infizieren um auf ihre Zahl von ca. 25'000 Todesopfer zu kommen. Das entspricht leider nicht der Realität, wie im Bericht erwähnt, waren es letztes Jahr "nur" 2500 die "mit" oder "an" Covid19 verstorben sind.
In der Realität stecken sich während einer Grippe-Saison etwa 5 – 10 % der Bevölkerung an und nicht 100 %!
Dies muss sich auch letztes Jahr bei Corona so verhalten haben, denn 10 % von 25'000 ergeben die 2'500 Verstorbenen in dieser Altersgruppe!
Fazit:
In der Realität stecken sich nie 100 % einer Altersgruppe oder der Gesamtbevölkerung an, eher 5 – 10 %!
Wenn dieses Modell so zutreffen würde, müsste jeder von uns letztes Jahr an Covid19 erkrankt gewesen sein und in jeder Familie wären Todesopfer zu beklagen.
Das "Priesemann Modell" liegt mit der Annahme, dass sich immer 100 % anstecken um den Faktor 10 zu hoch!
Diese Modelle sind mathematisch korrekt, entsprechen aber nicht der Realität und erzeugen Panik!
Hier noch das
"Tübinger Modell:
https://www.clemensheni.net/petition-stoppt-das-tuebinger-modell-der-corona-schnelltests/
Bitte mit zeichnen, auch wenn's nur symbolischen Charakter
haben kann.
Geistiger Frühsport an frischer Luft für erwachsene an solider Wissenschaft Interessierte – eine Prise Anti-Priesemann.
Thema: Virus-Mutationen, Virus-Varianten etc.:
Warnung: KEIN Hype, KEIN Scare, KEINE Panik, nicht einmal eine kleine Nervenzerrüttung
SARS-CoV‑2 UK variant: Does it matter? https://www.youtube.com/watch?v=wC8ObD2W4Rk&t=3s
Müssen uns die Varianten Sorge bereiten?
Der ehemalige Forschungschef von Pfizer, Dr. Michael Yeadon, hält Mutationen nicht für besorgniserregend.
https://corona-transition.org/mussen-uns-die-varianten-sorge-bereiten
Dr. Michael Yeadon, ehemaliger Forschungschef von Pfizer, hat sich zusammen mit Marc Girardot von PANDA zu den Gefahren der neuen Mutationen geäussert. PANDA (Pandemics—Data and Analytics) ist eine multidisziplinäre Gruppe, die politische Antworten auf die Pandemie sucht. Zu ihrem wissenschaftlichen Beirat gehören unter anderen die drei Unterzeichner der Great Barrington Declaration.
Yeadon und Girardot stellten sich folgende Frage:
Wie wahrscheinlich ist es, dass sich diese Varianten unserer bestehenden Immunantwort entziehen, und zwar unabhängig davon, ob die Immunität durch Infektion oder Impfung erworben wurde?
Aus den jüngsten weltweiten Abwärtstrends bei den «Fällen» und den Hospitalisierungen schliessen sie, dass das Virus wahrscheinlich nicht in einer Weise mutiert ist, die es wesentlich gefährlicher macht. Ihnen zufolge ist ein gesundes Immunsystem sehr wohl in der Lage, mit diesen neuen Formen des SARS-CoV-2-Virus umzugehen. Unter anderem schreiben sie:
«SARS-CoV‑2 ist ein grosses Virus mit etwa 30’000 RNA-Basen (10’000 Aminosäuren). Derzeit ist der grösste Unterschied zwischen einer ‹mutierten Variante› und der ursprünglichen Wuhan-Sequenz auf 26 Nukleotid-Mutationen beschränkt. Die genomische Vielfalt von SARS-CoV‑2, die auf verschiedenen Kontinenten im Umlauf ist, ist ziemlich einheitlich.
Wir wissen, dass die Mutationsrate bei SARS-CoV‑2 langsamer ist als bei anderen RNA-Viren, weil es von einer Art Korrekturlese-Enzym profitiert, das potenziell tödliche Kopierfehler begrenzt. Bis heute haben diese Mutationen Veränderungen in weniger als 0,3 Prozent der gesamten Virussequenz verursacht. Daher sind derzeit alle Varianten zu 99,7 Prozent der ursprünglichen Wuhan-Virussequenz ähnlich.
Bis heute gibt es keine belastbaren wissenschaftlichen Belege dafür, dass eine der identifizierten Varianten übertragbarer oder tödlicher ist als das Original. Varianten sind per definitionem klinisch identisch mit dem Original. Würde sich ein klinischer Unterschied abzeichnen, hätte sich ein neuer ‹Stamm› des Virus entwickelt.
Virale Mutationen entwickeln sich nach bisherigem Wissen in der Regel so, dass sie weniger tödlich und besser übertragbar werden. Dies optimiert ihre Ausbreitungschancen. Denn tote Wirte eignen sich nicht zur Verbreitung von Viren, und sehr kranke Wirte haben durch ihre eingeschränkte Mobilität weniger Möglichkeiten, in Kontakt mit anderen Wirten zu kommen.»
Quelle:
How Worried Should We Be About the Variants? – 11. März 2021
Das ist einfach nur dumm. Wer auf solche Experten hört, ist entweder noch blöder oder ein Verbrecher.
Und noch ein Diversity Hire.
@Martin: Worunter fallen bei Ihnen Männer, die für ihren Auftritte bezahlt werden?
@aa:
Arme Würstchen. Allerdings denke ich, dass es bei Herrn Lauterbach eher um das politische Kapital geht, als ums Geld.
Des einen Leid des andren Freud:
"Seit Beginn der Corona-Epidemie in Deutschland hat sich das Leben von Viola Priesemann ziemlich verändert: Nun forscht die Leiterin einer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation nicht mehr nur zur Informationsverarbeitung im Gehirn, sondern auch zur Ausbreitung des Virus. Und seither gehören zu ihrem Alltag auch Politikberatung, Interviews und Auftritte im Fernsehen."
https://www.mpg.de/besuch-bei-viola-priesemann
Keine Ahnung aber fleißig simulieren. Diversity Hire eben… Ach ja und Opprtunist, aber das geht sowiso Hand in Hand. Vorher nicht so toll, dank Corona ein Star. Wenn Corona aufhört… tja, was passiert dann wohl? Interessenskonflikte? Nein! Doch nicht in der Wissenschaft!
Währenddessen ist die Karriere von Herrn Wiesendanger vorbei. Krude Thesen, Rassist, Verschwörungstheoretiker, etc. Der Mann macht eben die falsche Wissenschaft.
Frau Priesemanns Kurven erwecken nur sehr begrenztes Interesse meinerseits. Sie kann zweifellos rechnen, aber ich bin nicht davon überzeugt, daß sie ein mehr als oberflächliches Verständnis für die Sache mitbringt, die sie rechnet. Wir haben es nicht mit fundamentalen, erkenntnistheoretischen Problemen zu tun, die die Grenzen empirischer Forschung betreffen, sondern mit viel profaneren Dingen, die nun häppchenweise ans Licht kommen. Hier kann man eher den Eindruck gewinnen, daß Modellrechnungen zum Wohlgefallen der politischen Führung konstruiert werden. Es ist übrigens frei erfunden, daß Viola Priesemann im Kreise ihrer Peers als Rechenbratsche bezeichnet wird.
"…wo stehen wir heute, was sehen Sie in Ihren Kurven?"
Das erinnert mich verdächtig an die Frage: Was sehen Sie in Ihrer Glaskugel?
Auch den "traditionellen" Wahrsagerinnen haben einst viele geglaubt…
Als Physiker sollte man wissen, in der Natur gibt es kein exponentielles Wachstum. Der Anfang eines Wachstumsprozesses
sieht einer Exponentialfunktion recht ähnlich, flacht sich aber schnell ab. Im März 2020 dauerte die Phase des quasi-exponentiellen Wachstums nur ein paar Tage.
Oder, noch deutlicher formuliert, wer von exponentiellem Wachstum redet, ist ein Quacksalber.
@Karsten Dierks
So ist es. R wird schon nach wenigen Tagen kleiner, so dass die Kurve abflacht. Und schon ist das Exponentielle weg. Es handelt sich zwar schon um eine Exponentialfunktion, allerdings mit ständig kleiner werdender Basis.
Kurven lügen natürlich nie. Nur diejenigen die sie sich zurechtbiegen. Habe die die Ehre Frau Lügnerin Priesemann.
Liebe Frau Priesemann (oder auch nicht!):
Mathematik kann ganz einfach sein (für Sie nicht!).
Eine Verdoppelung erhalte ich bei abhängig vom R‑Wert ungefähr nach:
1,05: 14 Wochen
1,10: 7 Wochen
1,15: 5 Wochen
1,20: 4Wochen
1,25: 3 Wochen
1,30: 2,5 Wochen
1,40: 2 Wochen
Wir werden diese Woche dank unserer Angstbürger, die bei uns (ich vermute auch an vielen anderen Orten) vor dem Testzelt im Ort Schlange stehen, auf circa 80 bsis 90 T neue Fälle kommen. Hiervon sind vermutlich (leider wegen der Salamischeibentaktik von Regierung und RKI nicht prüfbar) 90% falsch positiv. Die Ergebnisse der Negativtests werden ja leider nicht veröffentlicht.
Es interessiert mich dann noch einen Sch…dreck, wann ich die Verdoppelung erreiche, wenn maximal 10% infektiös sind, weil dies tatsächlich nur 10 T Fälle sind.
Nehmen wir an, der R‑Wert wäre 1,25, dann gäbe es nach 9 Wochen reale 80 T Fälle. Wir haben dann aber auch schon Ende Mai und diese Zahl wird nicht erreicht sein.
Ihren Äußerungen entnehme ich, dass Sie ein Problem weit abseits von Corona haben, weil Sie im Rahmen Ihrer Forschung am Max-Planck-Institut bereits seit langer Zeit vollkommen verstrahlt sind. Ansonsten kann man nicht in der Lage sein, sich nicht jede Woche erneut soviel Mist aus dem Kopf drücken.
Freundlichst
Helmi2000
Die Frau kann nicht mal rechnen. Da behauptet sie, ein R‑Wert von 1,3 würde alle 2 Wochen zu einer Verdoppelung der Fallzahlen führen. Sie unterschlägt, auf welches Zeitintervall sich die R‑Zahl bezieht. Meint sie 1,3 pro Woche oder pro Tag?
Ein R‑Wert von 1,3 pro Tag führt nach der Formel Verdoppelungszeit= Ln(2) /Ln® zu einer Verdoppelung der Fallzahlen in 2,64 Tagen. Bezieht sich R auf den Zeitraum einer Woche, dann beträgt die Verdoppelungszeit 2,64 Wochen. Das sind 18,5 Tage und nicht, wie behauptet knappe 2 Wochen.
Ihre Gleichungen mögen richtig sein, aber die Werte für die verdendeten Parameter müssen mangels Meßwerten geschätzt werden. Da liegt man schon mal schnell 2 Zehnerpotenzen daneben, wie der englische Modellierer Neil Ferguson immer wieder gezeigt hat. Der Schmetterlingseffekt lässt grüßen.
Korrektur letzter Satz, muss natürlich heißen
Ansonsten kann man nicht in der Lage sein, sich jede Woche erneut soviel Mist aus dem Kopf drücken.
Warks, schon wieder eine Modelliererin… Und nicht mal das kann sie richtig.
Dann modellieren wir mal: 20.000 Tote innerhalb eines Jahres in der Altersgruppe 40–60, nehmen wir das mal als gegeben hin. Nehmen wir fürderhin an, die würden alle auf Intensivstationen versterben (in der Realität liegt der Anteil der auf Intensiv Verstorbenen an allen Verstorbenen bei etwa einem Drittel). Da etwa 30% der Intensivpatienten versterben (wir halten das Modell für Fr. Priesemann einfach und übernehmen diese Zahl) kommen wir auf rund 67.000 Intensivpatienten zwischen 40 u. 60. Bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 14 Tage braucht diese Gruppe 938.000 Bettentage. Macht pro Tag 2.569 belegte Intensivbetten.
Wo liegt also das Problem? Selbst im ungünstigsten Fall könnten wir die vollkommene Herdenimmunität dieser Altersgruppe innerhalb eines Jahres erreichen und müssten nicht einmal auf die ICU-Notfallreserve zurückgreifen.
Wir sehen: selbst eine völlig absurde Grundannahme wie die von Frau Priesemann führt bei Anwendung realer Parameter nicht zu einem Problem, sondern zeigt, dass ein Ende des Lockdowns maximal nützlich wäre.
Modelle mit einer Vielzahl nicht einschätzbarer Variablen taugen nichts, und sie sind schon gar nicht geeignet, echte Wissenschaft zu ersetzen.
In Dänemark hat die Mutante B 1.1.7. übernommen.
Sterben dort jetzt die Menschen wie die Fliegen?
Frau Priesemann erklären Sie diese Graphiken dem Publikum:
https://twitter.com/jens_140081/status/1372841878454960128/photo/1
Alle Modellierer liegen falsch,
manche Modellierer machen trotzdem weiter…
Das sind die neuen Schlangewässerchen-Verkäufer. Wie im Mittelalter. Mit Wissenschaft im Sinne der Aufklärung hat das nichts mehr zu tun.
Seit wann sind eigentlich Intensivstationen dazu da, um leer zu stehen, das ist so ziemlich das teuerste, was man sich im Gesundheitssystem überhaupt so leisten kann, sowohl von der Ausstattung als auch vom Personal her, weshalb sollte man also gerade das ungenutzt lassen??
Die Frau (?) schaut so aus als ob sie in ihrer Schulzeit sehr oft gehänselt wurde.
Die Modelle geben eben nichts her, was konkret ist. Sie glaubt absolut felsenfest an die eigenen Modelle. Überzeugungstäterin. Die Realität ist eben anders. Sie sollte sich unbegrenzt in Quarantäne begeben und ansonsten das Schweigen ausgiebig anwenden. Weniger ist mehr. Und damit sie nicht so einsam ist, kann sie von Frau Brinkmann in die unbegrenzte Quarantäne begleitet werden. Und wenn sich Lauterbach entschließen könnte, sich ebenfalls anzuschließen, wäre man schon einen Schritt weiter.
Für den Ingenieur sind seine Gleichungen eine Annäherung an die Wirklichkeit.
Für den Modellierer ist die Wirklichkeit eine Annäherung an seine Gleichungen.
Am meisten Sorgen mache ich mir nach wie vor darüber, dass bereits morgen die Außerirdischen hier einfallen und uns alle unterjochen _könnten_. Und zwar exponentiell schnell.