Prof. Brinkmann ist es leid und erzählt Käse

Das ist kein Remake der Schwarzwaldklinik. Die Rede ist nicht von Klaus Jürgen Wussow, son­dern von Prof. Dr. Melanie Brinkmann, einer der letz­ten Getreuen um Christian Drosten. Deshalb durf­te sie auch mit Jens Spahn auf der Bundespressekonferenz auf­tre­ten. Der Link hat auch ein Video davon.

Das bie­tet die Gelegenheit dar­zu­le­gen, wie sie ihrem gro­ßen Vorbild nach­ei­fert, was ver­blüf­fen­de sprach­li­che Kapriolen und Bilder angeht.

»[Das Virus] macht eben nur ein paar Leute schwer­krank, aber es ver­brei­tet sich sehr leicht. Und dadurch, daß es vie­le Menschen nicht so stark erkran­ken läßt, bewe­gen die sich frei her­um… Und genau das macht es so schwer, die­ses Virus ein­zu­däm­men. Es ist eigent­lich viel gefähr­li­cher als ein Virus, das Menschen rich­tig krank macht

Sie zer­stört die Hoffnung, daß sich irgend­et­was jemals ändern könnte:

»Und es ist lei­der so, daß die­ses Virus uns immer wie­der zwin­gen wird, in so eine Situation zu kom­men, in der wir jetzt sind. Wir müs­sen die Welle bre­chen, wir müs­sen das expo­nen­ti­el­le Wachstum stop­pen. Es wird immer wie­der dazu kom­men in näch­ster Zeit. Und das ist gera­de das, was die­ses Virus gefähr­lich macht.«

Man ist geneigt, ihr Recht zu geben: Die Gefährlichkeit des Virus liegt in der Art, wie mit ihm umge­gan­gen wird.

Dämmungstechnikerin gegen Automechaniker

»Und ich bin es, ehr­lich gesagt, etwas leid. Wir haben den Sommer damit ver­schwen­det, dar­über zu dis­ku­tie­ren, wie gefähr­lich ist das eigent­lich? Funktionieren eigent­lich die PCR-Tests? Ich erzähl doch auch dem Automechaniker nicht, wo der Motor am Auto ist, das er repa­rie­ren soll.«

Haben wir nicht gelernt, wie sinn­voll es sein kann, eine zwei­te Meinung ein­zu­ho­len, wenn der Automechaniker etwas von Abgaswerten erzählt? Wäre das nicht bei PCR-Tests ähn­lich ange­bracht? Würde der Mechaniker auf das Problem, die Karre frißt zu viel Sprit, reagie­ren mit: Dann las­sen wir eben alle Autos in der Garage?

Anders als bei den "Corona-LeugnerInnen", die genau das wol­len, ist ihr Anliegen ein hehres:

»Wir wol­len doch eigent­lich die­se Intensivbetten gar nicht füllen.«

Wie schon Christian Drosten hat Frau Brinkmann es nicht so sehr mit Bildern

Das Schweizer-Käse-Modell

»Ich weiß nicht, ob Sie das ken­nen. Das Schweizer-Käse-Modell besagt, daß jede Scheibe Käse Löcher hat. Das sind Imperfektionen. Und jetzt stel­len Sie sich die Maßnahmen, die wir in der Hand haben, die AHL-Regeln, aber auch das cont­act tra­cing, die neu­en Antigen-Tests, die Impfung, das sind alles neue Käsescheiben, die alle ihre Imperfektionen haben. Aber wenn wir die alle hin­ter­ein­an­der­schal­ten, kön­nen wir uns immer bes­ser vor die­sem Virus schüt­zen. Wir kön­nen uns auch dar­in schüt­zen, indem wir Löcher ver­klei­nern. Das cont­act tra­cing zum Beispiel , das müs­sen wir jetzt wie­der in den Griff bekom­men, aber wir müs­sen es auch verbessern.«

Einschub aus Wikipedia:

»Eine Imperfektion (von latei­nisch imper­fec­tus "unvoll­endet"; auch Unvoll­kom­men­heit) ist in der Technik und spe­zi­ell in der Statik eine unge­woll­te her­stel­lungsbeding­te Abweichung der Bauteile

Es wird das Horrorbild der "Triage" prä­sen­tiert und geschlossen:

»Da wol­len wir nicht hin­kom­men. Und des­halb ist es so wich­tig, daß wir jetzt brem­sen – bes­ser wäre es gewe­sen, wir hät­ten noch frü­her gebremst.«

Bremsen (war da nicht was bei Drosten mit einem Lkw, des­sen Bremsen kaputt sind?) wäre bestimmt auch das Mittel der Wahl, wenn uns der Himmel auf den Kopf zu fal­len drohte.

Noch eine Empfehlung: Wer in den vol­len Genuß des Vortrags kom­men möch­te, dem sei das Video mit Augenrollen und Händefuchteln ans Herz gelegt.

Näheres zu Frau Brinkmann in Wer sind die 6 Hardliner-VirologInnen?.

(Hervorhebungen nicht im Original.)

15 Antworten auf „Prof. Brinkmann ist es leid und erzählt Käse“

  1. … Schweizer Käse Löcher sind her­stel­lungs­be­ding­te Unvollkommenheit ? Was für ein Betrug …
    ( ich hab's live gese­hen und stell­te mir die Frage : Wieviel Gramm Hydroxychloroquin benö­tigt man für's sanf­te Einschlafen ? )

    1. Nachtrag:
      … und der heu­ti­ge R‑Wert (1,04) scheint mir auch so'n imper­fek­tio­ni­sti­sches Käseloch zu sein … 

      Ich will den per­fek­ten Käse, also Prof. K.J. Wussow zurück !

  2. Man wun­dert sich ernst­haft, was für Leute (in 2020) öffent­lich auf­tre­ten dürfen.
    Rhetorisch alle unter­ir­disch, inhalt­lich unlo­gisch, und stam­meln tun sie auch noch.
    Schlimm.

    Und sowas ist mit ver­ant­wort­lich dafür, daß unser Land zugrun­de geht.
    Himmel hilf, so du kannst.

    1. Der Himmel kann nicht hel­fen und Gott ist schon lan­ge auf Urlaub.
      Sie und ich sind mit­ver­ant­wort­lich, an dem, was heu­te geschieht.
      Mit mei­nen 83 Jahren ist es mir lei­der nicht mehr mög­lich, all­zu­viel zu tun. Aber wo blei­ben die jun­gen Leute ?
      deren Zukunft wirdvergeigt.
      Dieses Forum ist ja eine wun­der­ba­re Sache, aber zum Stoppen wird es die­sen Wahnsinn nicht bringen.
      Auch weiß kei­ner von uns, wohin die­ser Wahnsinn führt, in den uns Brinkmann, von Drosten Spahn, Merkel Söder und Co. hineinziehen.
      Es gab schon ein­mal eine Zeit, da konn­ten es die Menschen auch nicht fas­sen, wohin es schließ­lich geführt hat. 

      Und kei­ner fühl­te sich danach schul­dig. Darum ver­folgt uns die­se Zeit immer noch.
      Wären die damals Lebenden auf­merk­sa­mer gewe­sen und nicht nur eini­ge, wür­de uns nicht immer noch mit Kollektivschuld gedroht werden.
      Für mich gibt es kei­ne Kollektivschuld, son­dern die Schuld des einzelnen.
      Es wäre an der Zeit, sich mit der jet­zi­gen Diktatur aus­ein­an­der­zu­set­zen, um nicht eines Tages wie­der so dazu­ste­hen, weil wir ein­mal wie­der von nichts wussten.

  3. Das Virus sei schlimm, weil es in Wahrheit har nicht schlimm ist.. Was für ein Nonsens… 

    Wirklich erstaun­lich was geld­gei­le Wissenschaftler für einen Haufen Geld und geheu­chel­te Anerkennung alles von sich geben.

    Etwas zum sanft ein­schla­fen – ja, das ist eine schö­ne Vorstellung…

  4. Diese Leute wis­sen ganz genau, was sie tun. Stundenlanges Lügen, Angstmachen, Verblenden… Unglaublich, was für eine Kriminalitätsneigung man haben muss, um so etwas zu tun.

    1. @ Sascha Hehn – … Dr. Udo Brinkmann ? Der Sohn vom Professor ?
      Hier trifft sich heu­te Abend aber alles was Rang und Namen hat …

  5. Die soge­nann­te Imperfektion im Emmentaler ist ver­mut­lich einer der Schlüssel zum per­fek­ten Aroma. Natürlich stellt sich der Genuss ins­be­son­de­re durch die Temperatur und die genaue Art des Verzehr erst ein. Damit ist der Vergleich letzt­lich kom­plett dane­ben. Vermutlich ist ins­be­son­de­re bei bestimm­ten fran­zö­si­schen Käsesorten noch nicht ein­mal wis­sen­schaft­lich nach­ge­prüft wor­den, ob neben Bakterien eben auch bestimm­te Viren für den letzt­end­lich unse­re Gaumen schmei­cheln­den Geschmack ver­ant­wort­lich sind. Oh gro­ßer Louis Pasteur, oh gro­ßer Robert Koch. Ich glau­be, ihr dreht euch in euren Gräbern um die Wette.

      1. Jau, stimmt, pasteu­ri­siert. Gutes Adjektiv. Bald es gibt dro­steni­siert. Wegen weni­ger Viren. Roberts Kochstudio stolz sein wird. Steffen "Ernie wo bist du?" Seibert uns ver­kin­deln wird. In einer Buntensesamstraßenkonferenz.

  6. Ich habe nur einen klei­nen Ausschnitt der Pressekonferenz gese­hen. Der Teil war Stinkekäse, mehr Konsum hät­te zu Übelkeit geführt. Im übri­gen ist das Video von Frau Professor auf der Institut Webseite, zu ihrer Forschung zum Herpesvirus, auch sehens­wert. Das Virus soll­te auch schon mit schwe­ren Geschützen ver­nich­tet werden

  7. Ich bin selbst Medizinerin und kann es ein­fach nicht fas­sen. Was ist das für ein Unsinn und Gestammel von die­ser Frau Prof. Brinkmann. Liegt es dar­an, dass sie das von ihr Gesagte selbst nicht glaubt und nun um Worte und "Bilder ( Schweizer Käse! ) ringt? Mit dem "Lastwagen"-Beispiel hat Herr Drosten uns Dummerle bereits ver­sucht, alles zu erklä­ren. Zweifel, Nachfragen – nicht erlaubt. Frau Brinkmann ist es Leid, das da eini­ge den­ken­de Menschen zumin­dest an Etlichem zwei­feln. Die sol­len doch alle mit­ma­chen, dann pro­fi­tie­ren sie auch von den "Maßnahmen". Man muss ziem­lich resi­li­ent sein, um das alles zu ertragen.

  8. Ich habe so den lei­sen Verdacht, daß die Maßnahmen der Regierung eher Krankheiten för­dern, anstatt zu verhindern.
    Stundenlanges Schlangestehen im Freien im Winter, weil immer nur einer die Praxis oder das Geschäft betre­ten darf = Erkältung
    Stundenlanges Lüften im Winter = Erkältung
    Stundenlanges Maskentragen = erhöht den CO2 – Gehalt im Blut erheblich.
    Mehr Lockdown = mehr Depression

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