Nicht zum ersten Mal ist das Unternehmen negativ in den Schlagzeilen. Am 10.3.2014 meldete agrarheute.de:
'Am Freitag hat das Kieler Landwirtschaftsministerium den Kreis Segeberg angewiesen, "unverzüglich ein Verfahren zum Widerruf der Zulassung" für den Rinderschlachthof in Bad Bramstedt einzuleiten.
"Nach Einsichtnahme in die von der Staatsanwaltschaft Kiel sichergestellten Unterlagen sieht sich das MELUR zu diesem Schritt gezwungen", erklärte Landwirtschaftsminister Robert Habeck. Bei fachaufsichtlichen Kontrollen seien "erheblich Verstöße" gegen das Tierschutzrecht, Hygienerecht und Etikettierungsvorschriften festgestellt worden.'
Zuvor hatte es eine Polizei-Razzia mit 250 BeamtInnen gegeben. Link
Und nun dies:
"Nach Angaben der Vion Food Group ist etwa ein Drittel der in Bad Bramstedt über einen Subunternehmer beschäftigten Arbeitskräfte in Schlachtung und Zerlegung mit dem Corona-Virus infiziert. Vorgesehen ist, dass die Belegschaft zunächst in außerplanmäßige Betriebsferien geht…
Viele Infizierte leben zusammen in einer Ex-Kaserne
Die Mehrheit der infizierten Beschäftigten lebt in einer zu Wohnungen umgebauten ehemaligen Bundeswehrkaserne in Kellinghusen im Kreis Steinburg, einige andere Mitarbeiter wohnen privat in den Kreisen Bad Segeberg, Plön, Hamburg und Kiel.
Die betroffenen Arbeiter sind deutscher, albanischer und rumänischer Nationalität." Link
Das Lobby-Blatt Lebensmittel-Praxis beschönigt (formuliert in der PR-Abteilung der Firma?):
"Aus reinen Vorsichtsmaßnahmen und zum Schutz der Mitarbeiter hat die Geschäftsführung von Vion entschieden, die Produktion im Schlachthof Bad Bramstedt zu stoppen…
Als systemrelevantes Unternehmen in der Corona-Krise sichert Vion in Absprache mit den Kunden des Schlachthofes Bad Bramstedt die Belieferung mit sicheren Lebensmitteln von anderen Standorten zu. Als verlässlicher Partner der Landwirtschaft wird Vion in den nächsten Wochen Schlachttiere aus Norddeutschland an anderen Standorten verarbeiten."
(Hervorhebungen nicht im Original)
"Aufgrund dieses dynamischen Infektionsgeschehens, das sich nur noch schwer nachvollziehen und rückverfolgen lasse, habe der Infektionsschutz des Kreises Segeberg jetzt alle Mitarbeiter des Schlachthofs, die im Kreis Segeberg leben, unabhängig vom Testergebnis unter Quarantäne gestellt, sagte Landrat Jan Peter Schröder." schreibt heute die Welt
(Hervorhebungen nicht im Original)
'"Immer wieder werde ich gefragt, warum der Kreis den Betrieb nicht einfach stilllegt? Die Antwort: Rechtlich haben wir dafür keine Handhabe, da die Produktion von Lebensmitteln als systemrelevant gilt und eine Übertragung des Virus durch Lebensmittel bislang noch nicht beschrieben worden ist", sagte Landrat Schröder in der Pressemitteilung des Kreises Bad Segeberg. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ergänzt dazu, dass bisher keine Infektionen mit SARS-CoV‑2 über den Übertragungsweg "Fleisch" bekannt seien. Die Vion Food Group war 2020 mit einem Jahresumsatz von rund 5,1 Milliarden Euro einer der größten Schlachtkonzerne Europas.' berichtet ntv
(Hervorhebungen nicht im Original)