In verschiedenen Beiträgen wurde hier die Verbindung Christian Drosten – Familie Quandt thematisiert. Wer sind diese Quandts?
Das Folgende fußt auf Wikipedia.
Aktuell am bekanntesten sind Stefan Quandt (der in der Stiftung Charité sitzt) und Susanne Klatten, geb. Quandt. Beide gehören zu den reichsten Menschen in der BRD.
"Verstrickung der Familie in nationalsozialistisches Unrecht" lautet ein ungewollt verharmlosender Untertitel bei Wikipedia.
»Nach Einschätzung von Benjamin Ferencz, der bei den Nürnberger Prozessen für die Anklagebehörde arbeitete, wären die Quandts ebenso wie Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, Friedrich Flick und die Verantwortlichen der I.G. Farben als Hauptkriegsverbrecher angeklagt worden, wenn die heute zugänglichen Dokumente den Anklägern damals vorgelegen hätten.«
Auspressung von ZwangsarbeiterInnen, Riesengewinne aus der Kriegsproduktion, Bereicherung durch "Arisierung "von jüdischen Unternehmen, das alles verfestigte Macht und Einfluß der schon in der Weimarer Republik vermögenden Quandts. Erst Ende der neunziger Jahre und unter Androhung von US-amerikanischen Sammelklagen bequemte sich die Familie, sich am sogenannten "Zwangsarbeiter-Fond" von Bundesregierung und Wirtschaft zu beteiligen. Die wenigen noch überlebenden ZwangsarbeiterInnen erhielten damit Almosen aus der Portokasse.
Noch 2007 gab Sven Quandt, Stiefbruder der oben genannten, zu wissen:
»Wir haben ein Riesenproblem in Deutschland: Dass wir nie vergessen können. In der Familie … und wir haben über die Themen oft genug gesprochen … Wir finden es aber schade, denn es hilft Deutschland unheimlich wenig weiter. Je mehr wir […] da drüber nachdenken und daran erinnert werden alle, genauso wird man im Ausland daran erinnert. Und wir müssten endlich mal versuchen, das zu vergessen. Es gibt in anderen Ländern ganz ähnliche Dinge, die passiert sind, auf der ganzen Welt. Da redet keiner mehr drüber.«
Drei Tage bevor Christian Drosten der diesjährige Grimme-Preis verliehen wurde, verkündete die Johanna-Quandt-Stiftung (Förderin von Drostens Professur), wer den Herbert-Quandt-Medienpreis "im Gedenken an die Persönlichkeit und das Lebenswerk des Unternehmers" in diesem Jahr erhält. Das nahm die taz zum Anlass, zu erinnern:
»Herbert Quandt, der spätere "BMW-Retter", beschäftigte als Personalchef in der Akkumulatorenfabrik AG, einer Vorgängerfirma der späteren Varta, Tausende KZ-Häftlinge für die Batterieproduktion in Hannover-Stöcken. Mindestens 400 dieser Menschen starben im firmeneigenen, in direkter Kooperation mit der SS betriebenen KZ, da sie ohne Schutzkleidung mit Blei hantieren mussten. Noch kurz vor Kriegsende entwarf Herbert Quandt neue Pläne für ein KZ-Außenlager.
Sein Sohn und BMW-Erbe Stefan Quandt sagte in einem Zeit-Interview im Jahr 2011: "Wenn man sein Lebenswerk sieht, denke ich nach wie vor, dass man zu einem Gesamtbild kommt, das es rechtfertigt, einen Herbert Quandt Medien-Preis zu verleihen."«
Die Zeitung problematisiert das Gedruckse der Geehrten, die "sehr wohl den problematischen historischen Hintergrund" erkannten, angesichts der ganz im Sinne der Quandts kaputtgesparten Doku-Sparten der öffentlich-rechtlichen Sender aber dankbar sein mußten für ein paar tausend Euro der Spender. Dieser Gedanke sollte berücksichtigt werden bei der Fragestellung, wie es zu der Corona-Berichterstattung der letzten Monate gekommen sein mag.
»Und die Jury? Neben Stefan Quandt sitzen darin die ZDF-Programmgeschäftsführerin für Phoenix, Michaela Kolster, die Chefredakteurin von RTL Deutschland, Tanit Koch, der Chefredakteur von Capital, Horst von Buttlar sowie Jan-Eric Peters von Axel Springer. Warum sie an einem Preis zum ehrenden Gedenken an den NS-Unternehmer mitwirken, beantwortete keiner der Journalisten.«
Unter größten ParteispenderInnen
Der nicht mehr ganz aktuelle Artikel auf Wikipedia informiert:
»Teile des Familienvermögens wurden in die Johanna-Quandt-Stiftung eingebracht, die sich der Wirtschafts- und Medienförderung widmet…
Seit dem Jahr 2002 spendete die Familie Quandt etwa 2 Millionen Euro an deutsche Parteien. Der größte Anteil der Spendensumme ging dabei an die CDU. Die Schwesterpartei CSU und die FDP erhielten ebenfalls Spenden. Im Oktober 2009 erhielt die CDU jeweils 150.000 Euro von Johanna Quandt, von Stefan Quandt sowie von Susanne Klatten. Zuletzt spendeten Susanne Klatten, Johanna Quandt und Stefan Quandt am 9. Oktober 2013 jeweils 230.000 Euro an die CDU. Auch an die FDP gingen in dieser Zeit Spenden in Höhe von 210.000 Euro. Im gleichen Zeitraum konnte die Familie schenkungssteuerrechtliche Regelungen nutzen, um ihre Aktienvermögen von Johanna Quandt auf ihre Kinder zu übertragen. Betrachtet man die Parteispenden der Konzerne BMW (ca. 3,7 Mio. Euro) und Altana (ca. 1,6 Mio. Euro) ebenfalls als Spenden der Familie Quandt, so zählt die Familie zu den größten Einzelspendern deutscher Parteien.«
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Siehe auch Wer sind denn diese Quandts (II), Immer diese Quandts…, Noch mehr zu den Quandts
Die 3 größten Themen Deutschlands, da es einen der Machtpfeiler der 0,0001%er ausmacht.
Industrie-Eliten, nicht nur Kriegsgewinnler, KZ-Ausbeuter sondern auch Sonderbehandelte nach den Nürnberger Prozessen (kaum Beachtung heutzutage der Nürnberger Code).
Die "Förderprozesse" nach 1949 sind kaum so aufbereitet ins Bewusstsein von 83 Mio gebracht worden, dass heute jedes Kleinkind weiß und versteht, wem die Finanz einen Platz an der Milliardär-Sonne ermöglicht hat.
Das interessante an den Quandts (Susanne und Bruder) sind 2 Seiten der Medaille. Einerseits die zusammen knapp 30Milliarden Privatvermögen (ca. 500Mio pro Jahr Dividende), welche ohne Probleme zu 75% zurück in die Bevölkerung, das Land, dem Sozialen fließen könnte, ohne das Susanne & Bruder jemals hungern müssten. Andererseits der Zwang der Milliardäre auf System-Linie zu bleiben ohne das Leben der eigenen Kinder oder das eigene Leben zu gefährden.
Niemand will wie "Herrhausen", "Reemtsma", "Westerwelle" & Co. enden.
Eine Zwickmühle … am Ende wird Hilfe geleistet indem man alle Verbindungen und Wirkungsprozesse ins Licht holt und jedem unter die Nase hält.
Etwas wie IG-Farben und deren Nachfolger, wie Varta und dessen Nachfolger BMW, wie Drosten und Quandt darf nie wieder passieren.
Oh ja, die Quandts, sie haben selbst nach dem Krieg die Schutzmaßnahmen in ihren Batterien Produktionen nicht geachtet, Mein Schwiegervater hat Jahrzehnte in Meschede gearbeitet und wurde Lungenkrank ohne je eine Anerkennung einer Berufserkrankung zu bekommen.
Das zeigt mir, dass die Nachkommen genau so Menschen verachtent sind, wie ihre Vorfahren und sie beweisen es mit der Berufung des Herrn Drosten, dessen Doktorarbeit jahrzehntelang nicht auffindbar war.