Quarantäne. Für die einen so, für die anderen so

Die einen sind wich­tig. Merkel ist so eine. Stundenlang saß sie mit dem erkrank­ten (so heißt es ja offi­zi­ell kor­rekt) Macron in einem fen­ster­lo­sen Büro. Quarantäne? Pustekuchen. Schließlich ist sie wich­ti­ger als der spa­ni­sche und der por­tu­gie­si­sche Premier und gar der EU-Ratspräsident. Die haben wenig­stens for­mal den Weg in die Quarantäne gefun­den (s. spie​gel​.de).

Und dann gibt es die vie­len, denen bei einem Positiv-Test oft kei­ne Wahl bleibt. Prof. Sullivan von der Psychoanalytischen Universität Berlin beschreibt es auf faz​.net (Bezahlschranke) am 21.12. so:

»Die nega­ti­ven Auswirkungen sind groß, viel grö­ßer übri­gens noch für bil­dungs­fer­ne Schichten [? AA], denn die trifft ein posi­ti­ver Test meist noch stär­ker als ande­re. Die Mittelschicht oder die höhe­ren Kreise sind häu­fig nicht auf die Hilfe von Familienangehörigen ange­wie­sen, wenn es etwa um Kinderbetreuung geht. Sie haben sel­te­ner Kontakt zu älte­ren Familienmitgliedern. Und häu­fig arbei­ten sie auch noch im Homeoffice, so dass es noch nicht ein­mal groß auf­fällt, wenn sie in Quarantäne müs­sen. In den ärme­ren Bevölkerungsschichten ist das anders. 

Die Menschen wis­sen, dass ihre Krankheit einen nega­ti­ven Effekt auf ande­re hat. Zu der Furcht, ande­ren zur Last zu fal­len, kommt noch die Tatsache, dass die­se Personen gar nicht die Möglichkeit haben, die­se Probleme zu behe­ben. Für sie ist es ungleich schwe­rer, in Quarantäne zu gehen, weil sie meist in den Jobs arbei­ten, die nicht für das Homeoffice tau­gen. Sie set­zen also sogar mit­un­ter ihre Arbeit aufs Spiel. Scham ist meist nur ein Faktor. Viel bedeu­ten­der könn­ten die struk­tu­rel­len Probleme sein. Das über­se­hen wir in der Diskussion oft, wenn wir uns dar­über wun­dern, war­um Menschen ihre Corona-Infektion verschweigen.«

Irgendwie auch so ein Thema, das die Linke wenig interessiert.

7 Antworten auf „Quarantäne. Für die einen so, für die anderen so“

  1. Kommt zuhauf in die FREIE LINKE, damit wir die­sem Wahnsinn end­lich ein Ende setz­ten, wie wir es wol­len, damit sich die Bonzen nicht mal wie­der Mitteln bedie­nen müs­sen, um ihr Raubgut zu ver­meh­ren und schüt­zen, die wir hier alle nicht wol­len, auch wen die Schläger dies­mal rot lackiert sind.

    Deshalb FREIE LINKE:

    https://t.me/freielinke

    https://t.me/freielinkechat

    1. gibts das alles auch mal ohne telegram?

      Warum? Ich will mir doch nicht so eine 'app' instal­lie­ren um kram zu lesen. Javascript ist ja schon eine Zumutung im Browser.

      Ich neh­me an, @Erkan wirbt fuer eine 'Linke' Partei, wel­che eben nicht wie die Antifa oder LINKE der Merkel & Co den Hof macht?

      1. Die Freie Linke ist kei­ne Partei; es ist eine Chat-Gruppe von Menschen mit ver­schie­den­stem Backround; aller­dings eint sie/ uns ein kla­res Bekenntnis zu huma­ni­sti­schen, kapi­ta­lis­mus­kri­ti­schen, (basis-)demokratischen und sozia­len Grundwerten. Die pseu­do-lin­ken Interventionen der sog. Antifa wer­den hier stark kri­ti­siert und ent­schie­den abge­lehnt. Wir sind dabei uns zu lokal ver­net­zen und über­re­gio­nal aus­zu­tau­schen. Hier fin­den sich viel Know-How und vor allem fai­re Debatten rund um den Corona-Wahnsinn und dar­über hin­aus. Schaut rein und macht Euch selbst ein Bild!

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