Quarantäne: Kakerlaken in Flüchtlingsunterkunft

br24​.de berich­te­te am 31.8.:

»Die Stadträte der Linken im Nürnberger Stadtrat üben Kritik an den in ihren Augen unzu­mut­ba­ren Zuständen in einer städ­ti­schen Gemeinschaftsunterkunft. Diese steht wegen eines Corona-Falls für zwei Wochen unter Quarantäne. Die rund 100 Geflüchteten, die dort unter­ge­bracht sind, dür­fen das Haus nicht verlassen.

Kakerlaken im Zimmer
Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft spiel­ten Stadträtin Kathrin Flach Gomez (Die Linke) Bilder und Videoaufnahmen zu, die Kakerlaken, Mäuse und Motten in Zimmern und den Küchen zeigen. 

Aufgenommen wur­den die­se vor eini­gen Wochen, als die Einrichtung in der Schloßstraße in der Nürnberger Südstadt schon ein­mal für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt wor­den war.

Die Bewohner befürch­ten, dass sich die schlim­men Zustände von damals nun wie­der­ho­len könn­ten. So sei der Reinigungsdienst nicht gekom­men und der Müll sei liegengeblieben.

Schwangere ohne ärzt­li­che Versorgung
Bei der ersten Quarantäne hät­ten die Bewohner, dar­un­ter etli­che schwan­ge­re Frauen, nicht zum Arzt gehen dür­fen, berich­te­ten Augenzeugen. Flach Gomez for­der­te daher im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, dass der Schädlingsbefall umge­hend durch Spezialfirmen bekämpft wer­den müs­se. Außerdem müs­se dafür gesorgt wer­den, dass kran­ke Geflüchtete zum Arzt gehen kön­nen und, dass ein Arzt die Menschen in der Einrichtung vor­sorg­lich aufsuche.

Maßnahmen gegen Ungeziefer
Nürnbergs Gesundheitsreferentin Britta Walthelm (Grüne) ver­hehl­te im Gespräch mit dem BR nicht, dass es Probleme in der Einrichtung gebe. Jedoch sei­en bereits Fachfirmen zur Ungezieferbekämpfung beauf­tragt wor­den. Außerdem arbei­te der­zeit eine städ­ti­sche Hygienefachkraft in der Einrichtung. Am Montag (31.08.20) kam außer­dem ein Putzdienst zur Schädlingsbekämpfung.

Essenslieferung von exter­ner Mensa
Noch sind die Zustände in dem ehe­ma­li­gen Gewerbegebäude an einer Bahnstrecke jedoch nicht so schlimm, dass die Unterkunft wegen hygie­ni­scher Mängel kom­plett geschlos­sen wer­den müs­se, sag­te Walthelm. Das Sozialamt orga­ni­siert nach ihren Worten der­zeit die Versorgung der rund 100 Bewohner in der Unterkunft. Weil die­se nicht zum Einkaufen gehen dür­fen, sol­len sie über eine exter­ne Mensa ver­pflegt wer­den.«

3 Antworten auf „Quarantäne: Kakerlaken in Flüchtlingsunterkunft“

  1. "So sei der Reinigungsdienst nicht gekom­men und der Müll sei liegengeblieben."
    Können die Bewohner die täg­li­che Reinigung nicht selbst über­neh­men wie jeder Durchschnittsbürger auch und den Müll runterbringen?
    Muss es erst so weit kom­men, dass eine Ungezieferbekämpfungsfirma ein­ge­setzt wer­den muss ?
    Wenn man wochen­lang nichts macht und alles lie­gen­lässt, wo es hin­fällt, wür­den sich bei mir auch die Mäuse einnisten.
    Eine Bekannte, die gleich in der ersten Zeit in einem Flüchtlingsheim in der Essensausgabe arbei­te­te, erzähl­te mir auch davon, dass es in den Wohn- und Schlafräumen, die ohne­dies sehr beengt waren, sehr scham­pig zuging.
    Da doch der größ­te Teil der Migranten nicht arbei­ten darf, wäre es viel­leicht ange­bracht gewe­sen, dafür zu sor­gen, dass jeder sei­nen Teil dazu bei­trägt, die Unterkünfte eini­ger­ma­ßen in Ordnung zu halten.
    Alle 2 – 3 Wochen könn­te dann ein Reinigungstrupp für das Grobe kommen.

  2. Also ich lebe auch in ein Flüchtling und Akkus im saar­land Lebach und wir sind über­all Kakerlaken ich habe auch sehr vie­le Bilder gemacht das ist sich Männer mal Wetter Welt leben wir Bamberg erst­mal wie ein Hund behan­delt und dann muss man in ein Zimmer wohl lau­ter krank­heits­er­re­ger rum­gam­meln ich habe Angst dass ich krank wer­de ist ja schlim­mer als Corona das ist Deutschland 2022 dann herz­li­chen glück­wunsch lie­ber mein Land als hier zu leben das ist ein Alptraum

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