Realität schlägt Kabarett

»Mit "Orwell war ein Optimist" star­tet Ludger K.am 2. Oktober das Programm, der Anfang einer gan­zen Kabarettisten- und Comedian-Reihe, die in den Häusern des Kulturbüros Bremen-Nord für Stimmung sorgen.

Bremen-Nord. Das Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, das Kito und der Kulturbahnhof gehö­ren zu den Veranstaltungsorten des Kulturbüros Bremen-Nord. Im September ist das Kulturprogramm auch drin­nen gestar­tet, ist der Besuch also unter der­zeit gel­ten­den 3‑G-Regel gestat­tet. Zutritt also für Personen mit voll­stän­di­gem Impfschutz, Genesene und mit tages­ak­tu­el­lem, nega­ti­vem Corona-Test.«

Das Programm scheint auf dem Niveau von Hirschhausen zu liegen:

»Somit prä­sen­tiert am Sonnabend, 2. Oktober, Kabarettist Ludger K. pas­send zum Thema sein neu­es Programm. Ab 20 Uhr heißt es im Kito "Orwell war ein Optimist". Sein neu­es Solo-Programm ist eine fei­xen­de Anklage, die sich nicht abfin­den mag mit dem Ausnahmezustand als Normalzustand – und da geht’s nicht nur um Corona. Ludger K. knöpft sich ohne Maulkorb alle Tabuthemen die­ser Tage vor, unter­sucht, ver­gleicht, ver­spot­tet. So eini­ges im aktu­el­len Schlamassel erin­nert ihn an den Buchklassiker „1984“, wobei er fest­stellt: „George Orwell hat damals ein düste­res Bild der Zukunft gezeich­net, doch mit der Twitter-Seite von Markus Söder hat sogar er nicht gerech­net.“ Die Ankündigung ver­spricht einen Abend vol­ler Sarkasmus, Ironie und Galgenhumor.«
weser​-kurier​.de (23.9.)

15 Antworten auf „Realität schlägt Kabarett“

  1. Für Höhere Ansprüche:

    "Die neue Welt des Xi Jinping" von arte
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​Z​D​O​8​o​u​m​i​9gc

    Geht ein­ein­halb Stunden und ins­be­son­de­re am Ende ist es natür­lich West-Propaganda. Aber. ABER ich fin­de es einen ganz guten ersten Einblick in die Vita von Xi und sei­ne Strategie. 

    Es könn­te auch nach­denk­lich machen – viel­leicht – was lin­ke Träume angeht, denn schließ­lich ist China kom­mu­ni­stisch – und kapi­ta­li­stisch. Gibt es über­haupt einen Unterschied, oder muss jedes System, das aus­schließ­lich auf mate­ri­el­le "Werte" setzt, sich dar­über defi­niert, wie China, und wie der Westen ZWANGSLÄUFIG eine har­te Struktur als Korsett pro­vo­zie­ren, in dem Würde und Freiheit Störfaktoren sind?

    1. … schließ­lich ist China kom­mu­ni­stisch – und kapitalistisch

      Wie ver­ste­hen sie die­se bei­den Begriffe?

      Es gibt bei­de Seiten, was auch den Chinesen bewusst ist, wes­halb man sich mit dem Konstrukt "Sozialismus mit chi­ne­si­schen Besonderheiten" behilft.

      Wenn Kapitalismus die Herrschaft des Kapitals ist, ist China jedoch nicht gewillt, sich das Heft aus der Hand neh­men zu las­sen, wie das im Westen – wo die Konzerne die Politik vor sich her­trei­ben oder ihr eige­nes Personal auf poli­ti­sche Posten set­zen – der­zeit sicht­bar wird. Das zeigt sich an eini­gen Entscheidungen in letz­ter Zeit gegen Versuche des Digital- und Finanzmarkts, sich der staat­li­chen Kontrolle zu entziehen.

      1. @분석:

        In China herrscht die kom­mu­ni­sti­sche Partei Chinas, und zwar über alles, fol­ge­rich­tig auch über das Kapital! (Das ja streng­ge­nom­men gar nicht exi­stie­ren dürfte)

        Ausserhalb Chinas herrscht im wesent­li­chen das Kapital. (was ja eigent­lich gar nicht so sein soll­te, streng­ge­nom­men) Jetzt ver­stan­den die zwangs­läu­fi­ge Taktik – äh Logik! (Sorry, Xi!)

        Das dürf­te auch die beson­de­re Skepsis vie­ler Corona-Kritiker über die Folgen der Krisenaktivitäten unse­rer Politker, unse­rer über­aus lie­bens­wer­ten Politiker (Chinesen sind sehr höf­li­che Menschen) sein.

        Ehrlich gesagt kann ich weder das Eine noch das Andere nach­voll­zie­hen. Sicher ist aber Eines. Die Entwicklung des "Reiches der Mitte" ist der­zeit und für die abseh­ba­re Zukunft schon sehr mass­geb­lich rele­vant im Weltgeschehen. Das ist voll­kom­men klar.

        Eine Uralte Kultur halt. Für uns schwer zu ver­ste­hen. Das schafft natür­lich auch unge­wis­se Angst, den­ke ich mal.

        Da sich aber kei­ne der "Welten" an das eige­ne System-Narrativ hält, hal­te ich Beide für labi­ler und mor­bi­der als es den Anschein hat. Man kann sich natür­lich irren. Bin kein Experte.

    2. @some1: ich wer­de nicht müde, auf Wilhelm Reich's 'Massenpsychologie des Faschismus' zu ver­wei­sen, als Beispiel. Weil die Systemfragen und ‑ansich­ten las­sen eben inne­re und tie­fe­re Ebenen unbe­dacht. Was ist das System?

      Wenn alle Systeme und real exi­stie­ren­de Versionen von Ideologien vor allem durch Machthunger, Machtausübung, Kontrolle und Ueberwachung sowie Habgier getrie­ben sind, dann könn­te man alle Systeme damit beschrei­ben, egal ob man sie kom­mu­ni­stisch, sozia­li­stisch, kapi­ta­li­stisch etc pp nennt.

      Hinzu kom­men wohl noch ein paar wei­te­re Gemeinsamkeiten bezgl. Realitätssteuerung und ‑Wahrnehmung etc.

      1. @A‑w-n: Ich wür­de tat­säch­lich sagen, dass das System im Wesentlichen die Verkörperung und Institutionalisierung der Ängste und Bedürfnisse des mensch­li­chen Egos ist, wel­ches stän­dig ver­sucht, alles Unbekannte und Unvorhersehbare zu besei­ti­gen oder unter Kontrolle zu brin­gen. Daher kennt das System nur eine Entwicklungsrichtung: Es muss wach­sen und immer mehr Aspekte der ver­meint­li­chen Realität für sich ver­ein­nah­men. Insofern mei­ne ich, dass es im Prinzip kei­ne Rolle spielt, ob das System eher eine kapi­ta­li­sti­sche oder sozia­li­sti­sche Form annimmt, solan­ge die Grundannahmen nicht ange­ta­stet wer­den: Dass die Realität voll­kom­men in mate­ri­el­le Objekte und denk­ba­re Konzepte zer­legt wer­den kann, die es unbe­dingt zu beherr­schen und zu ver­ste­hen gilt, bis zwangs­läu­fig alles Natürliche und Echte zer­stört ist.

        Das heißt aber mei­ner Meinung nach nicht, dass die Form des Systems nicht kon­kre­te, mate­ri­el­le Auswirkungen für die Menschen haben kann. Das heu­ti­ge China wür­de ich per­sön­lich nicht als kom­mu­ni­stisch begrei­fen. Allerdings fin­de ich es eine span­nen­de Frage, wohin sich Ansätze wie die Pariser Kommune oder Chile unter Allende ent­wickelt hät­ten, wären sie nicht gewalt­sam durch die jeweils vor­herr­schen­de Macht unter­drückt worden.

        1. @steini: das sehen wir wohl ähn­lich, die 'kon­kre­ten mate­ri­el­len Auswirkungen', die aeu­sse­ren Formen der gesell­schaft­li­chen Organisation sind dabei die Materialisierungen inne­rer Verhältnisse. Und in der Innenwelt kön­nen Dinge ver­wandt sein und Phänomene dar­aus sich in Organisationen zei­gen, deren Labels oder ideo­lo­gi­sche Einordnung schein­bar ver­schie­den sind. Dabei gibt es Wechselbeziehungen, die ausse­re Entwicklung beein­flusst auch die Innere.

          Beispiel nach 'Fight Club': 'Alles ist die Kopie einer Kopie einer Kopie', kei­ne Originale mehr. Industrialisierung hat das Empfinden in ver­schie­de­ner Hinsicht beein­flusst. Ob Arbeiterklasse, Arbeiterverwalterklasse, Sozialismus, Kommunismus, Kapitalismus…jeder ist d'accor mit mit Serienproduktion, Serienaesthetik, Serienarchitektur, ja auch den Menschen so zu behan­deln und sei­ne Individualität ein­zu­schrän­ken und sei­ne Einzigartigkeit, 'tech­nisch' ist das Ideal.

          Infosperber hat die Tage über Superyachtenschau in Monace berich­tet und der neu­en 500 Mio Yacht/Segeschiff von Bezos: schau Dir mal an, wir ärm­lich tech­nisch 0815 Hotelzimmermässig das 'Spitzendesign' ist…

      2. @A‑w-n: Das fin­de ich eine vor­treff­li­che Fragestellung. Ich sehe es nach vie­len Überlegungen mitt­ler­wei­le so. Sagen wir "das System" müs­sen wir unterscheiden.

        1. Prinzip, nach dem etwas geglie­dert, geord­net wird

        Dadurch leb­ten wir in einem libe­ra­len System. Es unter­liegt der Gewaltenteilung, bei uns drei an der Zahl.
        Bsp. Ein Wirtschaftsunternehmen ist nicht Bestandteil einer der Gewalten und somit nicht "syste­misch"

        2. Die Realität. Mit "System" mei­nen wir, wie die Dinge tat­säch­lich lau­fen. Die Mechanismen die tat­säch­lich vorherrschen.
        Bsp: Ein Wirtschaftsunternehmen bestimmt sehr wohl die Politik. Es übt Gewalt aus und bestimmt. Das "System des Narratives" folgt und erlegt sich sel­ber einen Schein auf. Von "Ordnung" kann weni­ger die Rede sein. Das System (zu 2.) geht Hand in Hand mit der Korruption bis das System (zu 1.) kolabiert.

        Das konn­te man schon oft so beob­ach­ten. Bestes Beispiel Südamerika.

        Redet der Volksmund vom "System", womög­lich hin­ter vor­ge­hal­te­ner Hand, so meint er wohl eher letz­te­res. Es kann das Leben gra­vie­ren­der beein­flus­sen, vor allem für die Einzelnen. Das scheint mir wohl auch die Wurzel der Korruption zu sein.

        Warum muss man dar­über soviel nach­den­ken und erfährt so wenig von den Offiziellen und/oder den Gelehrten? Dreimal darfst Du raten .…

        Oder nicht?

        1. @Alf, (der Systemverwaschene): Ja, auch. Die Leute wol­len es auch nicht wis­sen. Aber es gibt noch ande­re Ebenen, inner­lich. Also, war­um den­ken, emp­fin­den und han­deln die Leute, inclu­si­ve der 'Machteliten' so und nicht anders. Das hat inne­re Gründe. Wobei 'Innen' und 'Aussen' ver­knüpft sind, nicht getrennt und sich gegen­sei­tig beeinflussen.

          1. @A‑w-n: Ich ver­mu­te das ist psy­cho­lo­gisch nur zu erklä­ren. Oft – lei­der bin ich nicht sehr bele­sen – kann oder wird eine Gruppe ähn­lich bewer­tet wie ein Individuum. Die libe­ra­le Lehre ver­gleicht oft­mals den "Staatskörper" mit dem phy­sisch-bio­lo­gi­schen Körper. Das mag auch sinn­reich sein, um Standpunkte zu verdeutlichen.
            Frage ich mich sel­ber nach dem "System", so nei­ge ich am lieb­sten dazu es nüch­tern funk­tio­nal zu betrach­ten, weil ich glau­be dass die Seelische Ebene der Menschen tat­säch­lich stets den glei­chen Mechanismen folgt, wie ange­deu­tet. Durchaus über­trag­bar wohl.
            Lässt man alles lau­fen so ent­steht als "höch­ste Stufe" wohl ein fort­ge­schrit­te­nes feu­da­les System – immer, den­ke ich. Die "höhe­ren Systeme" in deren Sphären wir so den­ken und reden sind die intel­lekt­ba­sier­ten Weiterentwicklungen, teils im Wettstreit. Zerfallen sie end­gül­tig ent­ste­hen wie­der Neue die wir noch nicht ken­nen oder aber der Kreislauf beginnt von Neuem. Das folgt aller­dings kei­ner Lehrmeinung jetzt.
            Aber was die Fragen angeht. Die Systeme – ob Narrativ oder ver­deckt-real – ent­schär­fen Konflikte. Das Ego har­mo­niert nicht. Wir Menschen sind – Artgerecht betrach­tet – kei­ne Massenwesen – wohl aber sozia­le Gruppenwesen. (sie­he ver­schie­de­ne Affen bzw. ande­re Primaten) Ohne das unse­rem Geist und Intellekt ent­spre­chen­den "höhe­ren Systemes" sind wir nicht in der Lage funk­ti­ons­fä­hi­ge "Übergruppen" zu bil­den um uns zu behaup­ten. Das Niveau kön­nen wir nicht ver­las­sen. Wir sind die Sklaven unse­rer abstra­hie­ren­den Fähigkeiten.
            Daher hal­te ich es für am ein­fach­sten nur noch über die funk­tio­na­len Dinge nach­zu­den­ken, nicht über die Grundlegenden. Die setz­te uns die Evolution – sei es Fluch oder gar Segen.

  2. In Berlin schlägt die Realität jeg­li­ches Kabarett.
    Zu den Fake-Wahlen mor­gen in Berlin muss jeder einen Lappen im Gesicht tra­gen. So sehen Wahlen anno 2021 in Berlin aus!
    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​p​o​l​i​t​i​k​-​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​n​u​r​-​m​i​t​-​m​a​s​k​e​-​i​n​s​-​w​a​h​l​l​o​k​a​l​-​l​i​.​1​8​4​333
    Im Neonazi-Berlin-Stadtstaat wäh­le ich _nicht_! Der Fascho-Senat von Berlin mit den Fascho-Abgeordneten (aus­ge­nom­men Marcel Luthe von den Freien Wählern) – hof­fent­lich sind die­se Verbrecher sehr bald im Knast. Da kön­nen die sich gern jeden Tag "ömp­fen" las­sen. Sehr gern. Bis die letz­te Unruhestätte (Friedhof) end­lich für die­se Schergen und Menschenquäler (Sadisten) gefun­den wur­de. Ich ver­ach­te die­se Politnutten und Politstricher durch und durch.

    1. @Knispel
      das ist nicht nur in Berlin so .……
      Privater Wachdienst am Eingang ( beauf­sich­tigt das Händedesinfizieren und Maskentragen – kon­trol­liert die Maskenbefreiung wenn vor­han­den ( dann darf kei­ne wei­te­re Person durch­ge­las­sen wer­den bis der befrei­te wie­der drau­ßen ist ))
      Im Wahllokal sel­ber Maskenpflicht – ( Nur bei aus­nah­me Fällen soll der Perso kon­trol­liert wer­den – Wahlbenachrichtigung reicht ) eige­ner Kugelschreiber ist gewünscht – anson­sten muß jeder Kugelschreiber nach Benutzung des­in­fi­ziert wer­den – Wahlkabine nach Möglichkeit alle 15 Minuten desinfizieren
      Und die da sit­zen­den dür­fen die Maske abneh­men wenn fester Sitzplatz und nie­mand dich­ter als 1,5 bes­ser 2 Meter kommt .….. ( also gar nicht )
      Auf den Fluren gilt Einbahnstraßen Prinzip
      ach­so und bei den Wahlhelfern gilt 3G – gesund ist abgeschafft 

      Und trotz­dem sage ich jeder soll­te sein WAHLRECHT nut­zen sei­ne Meinung kund zu tun
      DAs wird mor­gen ein lan­ger lan­ger Tag .….….. das läng­ste Maskentragen bei mir war bis­her 10 Minuten .… mor­gen min. 10 Stunden

  3. Soso, Orwell war ein Optimist? Dazu fällt mir nur wie­der so'n Spruch ein: 

    - "Lesen gefähr­det die Dummheit" -
    – "Niveau ist kei­ne Hautcreme" -

    Quelle: WWW

  4. Was für ein heu­cheln­des Kulturpack.
    Drinnen wird angeb­lich Kritik geübt und drau­ßen dür­fen die Gesunden und Ungeimpften sowie Ungetesteten vor dem Lokal ste­hen und wer­den aus­ge­schlos­sen, weil sie nicht rein dürfen.
    Natürlich Bremen, wo sonst. Stadt mit der höch­sten "Durchimpfung" und den dümm­sten Konformisten (sie­he PISA). Und Antifa und Gutmenschen-Hochburg.

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