Der Artikel des "Tagesspiegels" unter dem Titel "BMW-Erbin und „Möglichmacherin“: Wie Susanne Klatten die deutsche Start-up-Szene erobert" vom 1.8. (Bezahlschranke) bietet die Gelegenheit, noch einmal auf den Quandt-Clan hinzuweisen.

Der Artikel besteht überwiegend aus Floskeln und Lobhudelei wie:
»Die reichste Frau Deutschlands wollte immer mehr sein als nur ein Spross der Quandt-Dynastie. Die Rolle ihres Lebens scheint sie in der Unterstützung junger Firmen gefunden zu haben…
In der Öffentlichkeit mag sie für manche noch immer wahlweise als „BMW-Erbin“, „Quandt-Tochter“ oder „reichste Frau Deutschlands“ firmieren. In ihrem Selbstverständnis ist sie durch ihr Start-up-Engagement zu dem geworden, was sie schon immer sein wollte: „Unternehmerin“.
Das Herzstück von Klattens Engagement ist das Gründerzentrum UnternehmerTUM an der Technischen Universität München (TUM), das sie vor 20 Jahren maßgeblich mitinitiiert und mitfinanziert hat und bis heute eng begleitet. Die Frau aus der vierten Generation der Quandt-Wirtschaftsdynastie spricht bei UnternehmerTUM gern auch von „ihrem Start-up“ – und das mit einem gewissen Stolz…
Auch die Bus- und Zugplattform Flix entstammt dem Dunstkreis der TU München, von den Wagniskapitalgebern wurde Flixmobility in der jüngsten Finanzierungsrunde auf knapp drei Milliarden Euro taxiert…
Klatten setzt auf „impact investing“. Sie will, das ist sie dem Vermächtnis ihrer Dynastie schuldig, ökonomische Wirkungstreffer landen. Das gelingt durchaus…
Die Unternehmensgründung an der TU München
… Tausende Studierende [kommen] jedes Jahr mit ihren Fragen rund um Unternehmensgründung und Start-up-Pläne zur UnternehmerTUM. 350 Mitarbeiter bieten ein vielfältiges Programm mit Seminaren und Vorlesungen.
Es gibt den Inkubator „Xpreneurs“, in dem Start-ups gegründet werden, ein Digital Hub Mobility, eine „appliedAI Initiative“ für Künstliche Intelligenz und, besonders ungewöhnlich: eine eigene Hightech-Werkstatt. Im TUM Maker Space in Garching sowie im „Munich Urban Colab“ im Münchener Stadtteil Schwabing basteln Jungunternehmer Prototypen und Kleinserien…
Insgesamt gelang es Start-ups aus der UnternehmerTUM 2021, 3,5 Milliarden Euro an Wagniskapital einzusammeln…Ein Teil der Investitionen in München geht auch auf den eng mit dem Gründerzentrum verbundenen Wagniskapitalgeber UVC Partners zurück, in den auch Susanne Klatten selbst investiert ist…
So erreicht Susanne Klatten mit ihren großen, wenn auch in der Höhe unbekannten Investitionen in die UnternehmerTUM viel mehr… Das Münchner Gründerzentrum agiert inzwischen auch als digitaler Aufbauhelfer für Städte, Konzerne und Mittelständler, verknüpft Wissenschaft mit Wirtschaft.
Klatten hat mehr als UnternehmerTUM
Zugleich ist UnternehmerTUM nur ein kleiner Teil von Klattens Wirkungsfeld. Es umfasst die extrem wertvolle 21-Prozent-Beteiligung an BMW, bei der sie sich eng mit ihrem Bruder Stefan Quandt abstimmt, der gut 25 Prozent hält. Hinzu kommt die 2006 gegründete Beteiligungsholding Skion (Umsatz 2020: 2,8 Milliarden Euro) mit dem familiären Altbesitz Altana, aber auch mit Wasser-Recycling-Spezialfirmen sowie etlichen Beteiligungen, maßgeblich etwa an SGL Carbon sowie an der innovativen israelischen Digitaldruckfirma Landa.
Und schließlich sind da noch die von 2016 an aufgezogene Initiative „Skala“ für 93 gemeinnützige Organisationen, ihre Stiftung „Kunst und Natur“ rund ums oberbayerische Hofgut Nantesbuch sowie ihr jüngstes Engagement beim neuen „Legacy Landscape Fund“, der 30 besonders artenreiche Landschaften der Welt schützen will. Mit großen Parteispenden hat Klatten in der Vergangenheit meist die CDU, aber auch die FDP unterstützt.«
Für Klatten wird es sich bei dieser Unterstützung so verhalten wie bei ihren anderen Investitionen: »Sie wirkt auch darauf hin, dass Innovationen durch Start-ups aus dem TUM-Ökosystem wieder in etablierte Unternehmen fließen.«
"Emanzipation von Lasten der Vergangenheit"
»Die ausgebildete Werbekauffrau mit Betriebswirtschaftsstudium gilt als äußerst disziplinierte Arbeiterin. Ob Susanne Klatten sich oder anderen dadurch etwas beweisen will, lässt sich nur mutmaßen. Bekannt ist, dass sie und ihr jüngerer Bruder Stefan, 56, vom Vater Herbert Quandt (1910–1982) akribisch und mit großer Strenge auf die gesellschaftliche Rolle als Unternehmerin und Unternehmer vorbereitet wurden…
Ihr unternehmerisches Leben ist auch eine fortgesetzte Emanzipation von Lasten der Vergangenheit, etwa rund um die NS-Verstrickungen des Vaters und des Großvaters.
Die große Vision jetzt ist Europa…«
Mir scheint es mindestens so wichtig zu sein, sich mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft des deutschen Großkapitals zu beschäftigen wie mit vermeintlichen Verschwörungen angloamerikanischer Eliten gegen das deutsche Volk.
Unter den zahlreichen Artikeln dazu (https://www.corodok.de/?s=quandt) seien hier diese erwähnt:
Die "Pandemie", c/o "WHO" scheint jedenfalls eine deutsch-gates-chinesische Kooperation zu sein.
BMW mag im Vordergrund immer gesehen werden. Das Vermögen der Frau Klatten beruht aber auch ganz wesentlich auf der Altana Chemie/ Pharmazie. Der Pharmateil brachte Milliarden ein bei seinem Verkauf. Unnötig zu erwähnen, dass wesentliche Teile aus Arisierungen stammen.
Alles so gründerhaft!
"Der Artikel besteht überwiegend aus Floskeln und Lobhudelei"
Wahrscheinlich hat die Abteilung 'Hofberichterstattung+Monarchen-Kniefall' (der BUNTEN?) mit einem erfahrenen Speichellecker ausgeholfen. Übrigens wäre eine Familie wie die der Klattens im Königreich Großbritannien schon längst in den Adelsstand erhoben worden und zwar 'with a vengeance'.
Haha. Ökonomische Wirkungstreffer—Lach. Und zwar voll in die eigene Tasche. Das sind die Helden der Deutschen Wirtschaft!
"Die große Vision jetzt ist Europa…"
Vision 2050
https://www.welt.de/debatte/kolumnen/Maxeiner-und-Miersch/article13578319/Bis-2050-wird-der-Normalbuerger-abgeschafft.html
Immer wieder schön, wenn irgendwelche Schreiberlinge o.ä. sich
bei Mitgliedern der Hai Society (oder was sie dafür halten) einschleimen und katzbuckeln. Und dann natürlich aus Frust und
Neid nach all dem treten, was sie für minderwertig halten.
'Der Untertan' lässt grüßen.
Eine solche Erbärmlichkeit ekelt mich einfach nur an.
US- und deutsche Wirtschafts-"Elite" haben eine gemeinsame Geschichte,
z.B. so
https://www.linkedin.com/pulse/americans-who-funded-hitler-nazis-german-economic-miracle-eger
"Zweitens wurden die Darlehen Deutschland zwar offiziell gewährt, um die Zahlung von Reparationen zu gewährleisten, in Wirklichkeit dienten sie jedoch der Wiederherstellung des militärisch-industriellen Potenzials des Landes. Tatsächlich zahlten die Deutschen die Kredite mit Anteilen an deutschen Unternehmen zurück, so dass sich amerikanisches Kapital aktiv in die deutsche Wirtschaft integrieren konnte. Insgesamt beliefen sich die ausländischen Investitionen in die deutsche Industrie zwischen 1924 und 1929 auf fast 63 Milliarden Goldmark (davon entfielen 30 Milliarden auf die Kredite), und 10 Milliarden wurden als Reparationszahlungen geleistet. Amerikanische Bankiers – vor allem J.P. Morgan – stellten siebzig Prozent der deutschen Finanzerträge zur Verfügung. Infolgedessen war die deutsche Industrie bereits 1929 die zweitgrößte der Welt, befand sich aber zu einem großen Teil in den Händen der führenden amerikanischen Finanz- und Industriekonzerne. So stand I.G. Farben, das Unternehmen, das zum wichtigsten Bestandteil der deutschen Kriegsmaschinerie wurde, unter der Kontrolle von Rockefellers Standard Oil, als es 1930 45 Prozent von Hitlers Wahlkampf finanzierte. Über General Electric kontrollierte J.P. Morgan die deutsche Radio- und Elektroindustrie in Form von AEG und Siemens (1933 besaß General Electric einen Anteil von 30 Prozent an AEG). Über das Telekommunikationsunternehmen ITT kontrollierte er 40 Prozent des deutschen Telefonnetzes und 30 Prozent des Flugzeugherstellers Focke-Wulf. Opel wurde von General Motors, dem Unternehmen der Familie Dupont, übernommen. Henry Ford hielt 100 Prozent der Anteile an Volkswagen. 1926 entstand mit der Beteiligung der Rockefeller-Bank, Dillon Reed und Co. das zweitgrößte Industriemonopol – die
das Metallurgieunternehmen Vereinigte Stahlwerke von Thyssen, Flick, Wolf, Fegler, etc.
Die amerikanische Zusammenarbeit mit dem militärisch-industriellen Komplex in Deutschland wurde so intensiv und weitreichend, dass bis 1933 amerikanisches Kapital in Schlüsselsektoren der deutschen Industrie und sogar in Großbanken wie die Deutsche Bank, die Dresdner Bank, die Donat Bank usw. gelangte. (Übersetzt mit DeepL)"
oder so
https://cges.georgetown.edu/research/event-programming/quandt/
Wir erleben ein Replay.
@b.m.buerger: Meiner Meinung nach beschreibt Starikov im großen und ganzen zutreffend die Beteiligungen von US-Firmen an der Finanzierung des deutschen Faschismus (bei einigen Ausführungen habe ich Fragezeichen). Hier drückt sich die berechtigte Erwartung aus, die NSDAP möge aufräumen mit einer unzufriedenen und in Teilen rebellischen Arbeiterbewegung, begleitet von der Hoffnung, Militarisierung und Kriegsvorbereitung würden sich nach Osten gegen den gemeinsamen Feind "Bolschewismus" wenden. Umgekehrt waren es teilweise die gleichen US-Konzerne, die nach dem Krieg die politische und geheimdienstliche Unterstützung der alten Nazis wie der neuen Regierungen dankbar nutzten, um in ihren südamerikanischen "Hinterhöfen" zu putschen und zu morden. Diese gemeinsame Traditionslinie des Kapitals fand sich ebenso in den Völkermorden in Indochina wie in der Förderung der südafrikanischen Apartheid-Staaten.
Meine Fragezeichen beziehen sich neben einzelnen Angaben, die mir unrichtig zu sein scheinen, auf die Delegation jeglicher Verantwortung an die "Bank of England" und das "Federal Reserve System of the United States". Das wird erkennbar an der Zeitschiene, die etwa aus führt: "1924–1929 – Erlangung der Kontrolle über das Finanzsystem und Finanzierung der nationalsozialistischen Bewegung. 1929–1933 – Anstiftung und Auslösung einer tiefen Wirtschaftskrise, die den Aufstieg der Nazis an die Macht sicherte." Und so wird denn auch geschlossen: »Heute, da die globale Finanzelite einen Plan für die "Große Depression Teil II" mit dem anschließenden Übergang zu einer "neuen Weltordnung" in Angriff genommen hat, ist es unerlässlich, ihre Schlüsselrolle bei der Organisation von Verbrechen gegen die Menschheit in der Vergangenheit zu erkennen.«
Ich sehe diese Äußerungen im Kontext einer russischen Propaganda, die eigene imperialistische Ambitionen als Verteidigung gegen anglo-amerikanische "Eliten" und ihre "neue Weltordnung" ausgibt. Sprachlich wie faktisch nähert man sich dabei konservativen und reaktionären Kreisen im Westen.Die Entlastung des deutschen Faschismus durch die Zuweisung einer "Schlüsselrolle bei der Organisation von Verbrechen gegen die Menschheit in der Vergangenheit" an die USA folgt dieser Orientierung. Putins Antifaschismus ist so glaubwürdig wie der Rockefellers. Daß er in der russischen Bevölkerung viel tiefer verankert ist als sonstwo auf der Welt, ist ein anderes Thema.
@aa: "imperialistisch" in "russische Propaganda, die eigene imperialistische Ambitionen.." würde ich als sehr diskussionswürdig ansehen. Kapitalistische Konkurrenz – klar. Imperialismus als Politik und Methode hat ökonomische Gründe, die beim russischen Kapitalismus nachzuweisen wären. Geht es hier aktuell nicht eher um Selbstbehauptung des russischen Kapitalismus gegenüber einer eingeforderten Unterwerfung unter den sterbenden imperialistischen US- und "Wertewesten"-Verbund?
Wäre doch mal ne "echt linke" Diskussion wert.
@Skeptiker999: Ja. Ich muß mich deshalb disziplinieren, zu diesem Thema keine Beiträge zu bringen. Auf Kommentare will ich auch dazu hin und wieder reagieren.
@Skeptiker999:
Davor kann ich nur warnen. Nämlich das "Imperium-USA" als sich im Untergang befindlich zu bezeichnen. Dieses "Imperium" ist dadurch entstanden, dass es unterschätzt wurde.
Wie man herausfand war es an seiner "Unterschätzung" weltweit ursächlich nicht ganz unbeteiligt. Diese Leute beherrschen nicht bloss Mathematik, sie wenden sie auch an, was wichtiger ist als tollkühnste Zahlenakrobatik darbieten zu können. Das verstehen viele Menschen nicht richtig.
Während die Einen auf ihre Dichter und Denker hinweisen und sich in Wirklichkeit selber damit meinen wollen, haben andere schon deren Errungenschaften unspektakulär in die Praxis umgesetzt.
" … Man tut gar nichts! Ein System dass auf einem Fehler beruht erledigt sich von selbst. .…"
Zitat aus: (wenn jemand Gangsterfilme mag)
https://www.youtube.com/watch?v=qdX4KALZPw4
Quelle: youtube.com; leider nur in english, dafür aber ganz
Tja. Dass die Art, wie man Geschichte erzählt, und was man weglässt, politische Konsequenzen hat, ist klar.
Eigentlich ist Geschichte eine Rückwärtserzählung, mit der sich aktuelle politische Strömungen versuchen zu legitimieren.
Was die US-Förderung der Militarisierung Deutschlands angeht dürfte eine zentrale Figur der hier gewesen sein:
https://www.dhm.de/lemo/Biografie/hjalmar-schacht
AA: "Ich sehe diese Äußerungen im Kontext einer russischen Propaganda, die eigene imperialistische Ambitionen als Verteidigung gegen anglo-amerikanische "Eliten" und ihre "neue Weltordnung" ausgibt."
Sagen wir mal so: Historisch und ökonomisch (Rohstoffe) hat Russland guten Grund anzunehmen, dass es sich verteidigen muss.
Unsere "Elite" ist klar transatlantisch und ist das seit 1900 auch immer gewesen. Was hier in der Politik gerade passiert, wird in den USA entschieden. Etwas anderes sehe ich nicht.
Da wo gerade gekämpft wird, waren wir im letzten Jahrhundert auch schon zweimal. Und das mit der Aufrüstung und den Kriegskrediten "gegen Russland" ist jetzt das dritte Mal. Das mit der "Befreiung von russischem Imperialismus", das hatten wir auch schon. Ich habe das Gefühl, die haben das im Auswärtigen Amt seit Jahrhunderten in den Schubladen liegen und packen das dann aus, bevor sie selbst nachdenken müssen.
http://ag-friedensforschung.de/themen/1wk/ukraine.html
"Zum Teil noch radikaler formuliert waren die Kriegszieldenkschriften des Alldeutschen Verbandes und von Organisationen und Repräsentanten der deutschen Industrie, darunter von August Thyssen, Walther Rathenau, Alfred Hugenberg und Gustav Stresemann. Im Laufe der Jahre gerieten die Zielsetzungen für den Osten Europas immer maßloser und bildeten eines der bevorzugten Themen in den Debatten über die anzustrebenden Kriegsziele. Die Kernfrage lautete: Was bedeutete es konkret, Rußlands Herrschaft »über die Vasallenvölker« zu brechen? Die territoriale Einverleibung eines Teils des Zarenreiches, z. B. des Baltikums und der Ukraine, in das Deutsche Kaiserreich bzw. die mit ihm verbündete Habsburgermonarchie? Die Schaffung eines selbständigen, aber von den Mittelmächten politisch und wirtschaftlich abhängigen Polen? Wie sollten sich derartige direkte Annexionen bzw. die Schaffung von »Einflußzonen« (informal empire) in das Konzept zur Herstellung eines von Deutschland dominierten »Mitteleuropa« einordnen?
Im Zentrum derartiger Überlegungen stand bald die Ukraine, sowohl aus ökonomischen als auch aus politisch-militärstrategischen Gründen. Bereits am 10. Dezember 1887 hatte ein junger Diplomat, kein anderer als der damals in St. Petersburg als Botschaftsrat amtierende spätere Staatssekretär und Reichskanzler Bernhard von Bülow, in einem Bericht an das Auswärtige Amt folgende Gedanken formuliert: »Wir müssen eventuell dem Russen so viel Blut abzapfen, daß derselbe sich nicht erleichtert fühlt, sondern 25 Jahre außerstande ist, auf den Beinen zu stehen. Wir müssen die wirtschaftlichen Hilfsquellen Rußlands für lange hinaus durch Verwüstung seiner Schwarzerd-Gouvernements, Bombardierung seiner Küstenstädte, möglichste Zerstörung seiner Industrie und seines Handels zuschütten. Wir müßten endlich Rußland von jenen beiden Meeren, der Ostsee und dem Schwarzen Meer, abdrängen, auf denen seine Weltstellung beruht.« Und 1897 schrieb Paul Rohrbach, einer der führenden außenpolitischen Publizisten seiner Zeit, in seinem Artikel »Durch die Ukraine« leitmotivisch: »Wenn der Tag kommt, wo Rußland das Schicksal herausfordert, dann, ja dann könnte Rußland zertrümmert werden. Wer Kiew hat, kann Rußland zwingen!« "
Das mit der "Neuen Weltordnung" ist übrigens keine Verschwörungstheorie, auch nicht "russische Propaganda" , sondern stammt aus einer Rede von George W Busch am 11.9.1990
https://archive.org/details/bush-toward-a-new-world-order-1990/page/n1/mode/2up
Hier eine Interpretation, die die amerikanische Sicht gut erklärt übersetzt mit DeepL
"Nach der erfolgreichen Niederlage der irakischen Streitkräfte in Kuwait hielt Bush eine wichtige Rede, die die Außenpolitik der USA für die kommenden Jahre bestimmen sollte. In dieser Rede behauptete er, dass eine "neue Welt in Sicht" sei, eine Welt, die die Art und Weise, wie der Globus funktioniert, definieren würde. Bush nannte dies die "Neue Weltordnung". Manchen mag dies wie ein ominöser Begriff erscheinen, der mit Illuminaten-Verschwörungstheorien und hegemonialen Tendenzen in Verbindung gebracht wird. Bush wies jedoch auf die Fähigkeit der USA hin, neue Ideale in der ganzen Welt zu verbreiten. …
Bei der Neuen Weltordnung ging es nicht um die Vorherrschaft der USA über die Welt. Es ging darum, eine liberale Weltordnung einzuführen, die Frieden, Einheit und Moral fördern würde. Von Clinton bis Obama bestimmte diese Sichtweise der Außenpolitik die amerikanische Außenpolitik. Heute argumentieren viele, dass Trump diese Sichtweise in Frage gestellt hat und behaupten, dass Trump das Ende dieser "Neuen Weltordnung" markiert. Ob die "Neue Weltordnung" eine erfolgreiche Außenpolitik war oder ob der Präsident sie abgeschafft hat, steht sicherlich zur Debatte. "
Es war der Beginn von Wesley Clark's 7 Länder in 5 Jahren: "Iraq, and then Syria, Lebanon, Libya, Somalia, Sudan and, finishing off, Iran."
Und der Plünderung Russlands (und Osteuropas) durch eigene "Eliten" und westliches Kapital., mit dem Ergebnis, dass dort Hunger herrschte.
b.m.buerger
Vorsicht:
"Eigentlich ist Geschichte eine Rückwärtserzählung, mit der sich aktuelle politische Strömungen versuchen zu legitimieren."
Das Gegenteil ist "Geschichte". Sie nennen es so und das entspricht der irreführenden Kennzeichnung durch die Genannten.
Sie haben Atheisten in christlichen Parteien, Faschisten in sozialen und Umweltzerstörer in grünen usw.
Man muss erkennen inwiefern man die Einem auferlegte Sprache zweckdienlich verwendet. Sonst "arbeitet" man gegen das eigentliche Interesse.
Wenn die Nazis behaupteten die Deutschen seien die "Germanen", dann ist das nicht historisch bzw. geschichtlich. Geschichtlich wäre herauszufinden warum Einer einen Zusammenhang verwendet. Das Beispiel ist vieleicht schlecht gewählt, vieleicht aber auch besonders gut, weil gerade das Wissen um "die Germanen" historisch sehr einseitig belegt, im Wesentlichen sogar nur prähistorisch zu ergründen ist.
Die Lüge, welche im Kern Wahrheiten enthält, ist die effektivste im Betrug. Denn wenn kein Gewinn in Aussicht steht, lohnt sich der Aufbau eines "Narratives" nicht. Es ist schlichtweg mit "Arbeit" verbunden.
Das Narrativ wir Deutschen seien die Germanen wurde also aufwendig verbreitet und warf den "Unwahrheitlern" und Propagandisten gewaltige Gewinne ab. Von denen ihre Nachfahren übrigens (Bezug), wie wir sehen können, heute noch profitieren.
Hab im ersten Moment gedacht: das könnte sie selbst geschrieben haben,Bis mir klar wurde ,dass man gar nicht so tief in den eigen Arsch kriechen kann, wie es dieser Text vermuten lässt.
So ähnlich sah doch das Bild der Anton-Schlecker-Erben aus, die dann die Missetaten des Vaters ausbaden mussten.