Rektor der Universität Tübingen zu Tests

»Rundmail des Rektors an alle Beschäftigten (außer Medizin)
Sehr geehr­te Damen und Herren, 
lie­be Kolleginnen und Kollegen,

die Beschäftigten der Universität kön­nen sich ab dem kom­men­den Montag, 19. April, einem kosten­lo­sen Corona-Schnelltest unterziehen…

Die Universität Tübingen unter­stützt damit die Bemühungen von Stadt und Landkreis, der Ausbreitung von Covid-19 durch kon­se­quen­tes Testen der Bevölkerung ent­ge­gen­zu­tre­ten. Daher möch­te ich Sie nach­drück­lich bit­ten, von dem neu­en Angebot Gebrauch zu machen. Beschäftigte, die eine der Teststationen auf­su­chen, kön­nen dies in ihrer Arbeitszeit erledigen…

Vor dem Hintergrund der Medienberichterstattung in den letz­ten Tagen möch­te ich noch­mals beto­nen, dass es für die Beschäftigten der Universität kei­ne Testpflicht gibt. Die Teilnahme an dem Testangebot ist frei­wil­lig. Als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter der Universität sind Sie weder auf­ge­for­dert noch ver­pflich­tet, Ihren Vorgesetzten ein nega­ti­ves Testergebnis vorzulegen…

Erlauben Sie mir noch einen Hinweis auf den Einsatz von Schnelltests im Bereich Studium und Lehre: Unsere Studierenden haben einen Rechtsanspruch dar­auf, an Lehrveranstaltungen und Prüfungen teil­zu­neh­men, soweit sie die ein­schlä­gi­gen Voraussetzungen erfül­len. Ich bit­te daher alle Lehrenden, die Teilnahme an Lehrveranstaltungen oder Prüfungen nicht an die Existenz eines nega­ti­ven Corona-Tests zu knüp­fen. Ein sol­ches Vorgehen hät­te aktu­ell kei­ne recht­li­che Grundlage.

Mit besten Grüßen

Professor Dr. Bernd Engler
(Rektor)«
uni​-tue​bin​gen​.de

6 Antworten auf „Rektor der Universität Tübingen zu Tests“

  1. 12.03.2021
    Impfung von Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern 
    Rundmail an die Beschäftigten 

    (…) Vor die­sem Hintergrund wei­se ich dar­auf hin, dass die Personalabteilung der Universität ange­hal­ten ist, kei­ne Arbeitgeberbescheinigungen für Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer aus­zu­stel­len, die zur Vorlage bei einem staat­li­chen Impfzentrum oder einer ande­ren Einrichtung, die Impfungen vor­nimmt, die­nen sollen. (…) 

    Professor Dr. Bernd Engler
    (Rektor)

    https://​uni​-tue​bin​gen​.de/​u​n​i​v​e​r​s​i​t​a​e​t​/​i​n​f​o​s​-​z​u​m​-​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​-​z​u​m​-​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​n​e​w​s​f​u​l​l​v​i​e​w​-​a​k​t​u​e​l​l​e​s​-​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​a​r​t​i​c​l​e​/​i​m​p​f​u​n​g​-​v​o​n​-​h​o​c​h​s​c​h​u​l​l​e​h​r​e​r​i​n​n​e​n​-​u​n​d​-​h​o​c​h​s​c​h​u​l​l​e​h​r​e​rn/

    .

    Forschung zum Coronavirus an der Universität Tübingen

    An der Universität Tübingen wird in meh­re­ren Projekten zum Coronavirus SARS-CoV‑2 und der durch den Coronavirus aus­ge­lö­sten Infektionskrankheit COVID-19 geforscht. Weitere Forschungsvorhaben beschäf­ti­gen sich mit öko­no­mi­schen und gesell­schaft­li­chen Auswirkungen der Corona-Krise. 

    (…)

    Entwicklung und Testung eines Impfstoffes gegen COVID-19

    Ein inter­na­tio­na­les Konsortium unter Beteiligung des Instituts für Tropenmedizin, Reisemedizin und Humanparasitologie der Universität und des Universitätsklinikums Tübingen hat von der Europäischen Union einen EU Horizon 2020 Grant zur Entwicklung und Testung eines Impfstoffes gegen COVID-19 in kli­ni­schen Studien erhal­ten. Zu die­sem Konsortium gehö­ren außer­dem die Abteilung für Immunologie und Mikrobiologie der Universität Kopenhagen (Dänemark), die bei­den Unternehmen AdaptVac und ExpreS2ion Biotechnologies (bei­de Dänemark), die Abteilung für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinkums Leiden (Niederlande) sowie das Labor für Virologie der Universität Wageningen (Niederlande). Die Projektpartner sind in ihren jewei­li­gen Forschungsfeldern welt­weit füh­rend und decken dabei alle rele­van­ten Teilbereiche der Virusforschung und der Impfstoffentwicklung ab, die zur schnel­len kli­ni­schen Entwicklung eines Impfstoffes gegen COVID-19 not­wen­dig sind. 

    (…)

    Klinische Erprobung des von der Firma CureVac ent­wickel­ten Impfstoffkandidaten gegen Coronavirus SARS-CoV‑2

    Mit Unterstützung der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) arbei­tet die Tübinger Firma CureVac AG an der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das neue Coronavirus SARS-CoV‑2. Das Institut für Tropenmedizin, Reisemedizin und Humanparasitologie der Universität und des Universitätsklinikums Tübingen über­nimmt dabei die erste kli­ni­sche Erprobung des im Rahmen die­ses Forschungsprojekts ent­wickel­ten Impfstoffkandidaten. 

    Das bio­phar­ma­zeu­ti­sche Unternehmen CureVac ist eine Ausgründung der Universität Tübingen und zugleich Pionier in der prä­kli­ni­schen und kli­ni­schen Entwicklung mRNA-basier­ter Medikamente und Impfstoffe. CEPI ist eine öffent­lich-pri­va­te Partnerschaft zur Beschleunigung der Impfstoffentwicklung gegen auf­kom­men­de Infektionskrankheiten und wird vom Bundesforschungsministerium mitgetragen. 

    Die Vereinbarung baut auf der bereits bestehen­den Partnerschaft zwi­schen CureVac und CEPI zur Entwicklung einer schnell ein­setz­ba­ren Impfstoff-Plattform auf. Sie beinhal­tet eine Finanzierung durch CEPI von bis zu 8,3 Millionen US-Dollar für eine beschleu­nig­te Impfstoffentwicklung und ‑her­stel­lung sowie für kli­ni­sche Studien. 

    (…)

    Entwicklung eines Virusvektor-basier­ten Impfstoffs

    Die Tübinger Immunologen Ralf Amann, Ferdinand Salomon und Melanie Müller vom Interfakultären Institut für Zellbiologie (IFIZ) der Universität Tübingen arbei­ten mit einer inno­va­ti­ven Plattformtechnologie an der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus SARS-CoV‑2. Dabei set­zen sie in einen für den Menschen unschäd­li­chen Virusvektor Antigene des Coronavirus ein. Bei einer Injektion die­ses Virusvektors wird beim Menschen kei­ne Erkrankung, dafür aber eine Immunreaktion aus­ge­löst, die bei einer spä­te­ren Infektion vor einer schwe­ren Erkrankung schüt­zen soll. Es besteht die Möglichkeit, dass ver­schie­de­ne Antigene in den Virusvektor ein­ge­bracht wer­den. Daher könn­te ein sol­cher Impfstoff auch Schutz gegen Mutationen von SARS-CoV‑2 sowie gegen ande­re Coronaviren bie­ten. Das Bundeswirtschaftsministerium för­dert das Projekt zusätz­lich zu einer bestehen­den Förderung mit 1,3 Millionen Euro, die Carl-Zeiss-Stiftung stellt wei­te­re 150.000 Euro zur Verfügung. Im Oktober 2019 haben die drei Wissenschaftler die Firma Prime Vector Technologies GmbH gegründet. 

    (…)

    Weitere Forschungsprojekte

    Neu (05.01.2021): Gesichtsmasken erschwe­ren es, sich gehör­te Sätze zu mer­ken

    (…) Thanh Lan Truong, Dr. Sara Beck und Prof. Dr. Andrea Weber (…) wie sich das Tragen von Masken aus­wirkt auf die Enkodierung von sprach­li­cher Information. (…) Studie "Truong, T. L., Beck, S. D., & Weber, A.: The impact of face masks on the recall of spo­ken sentences." (…) 

    (…)

    Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen

    (…) In Kooperation zwi­schen Prof. Dr. Sascha Neumann vom Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) der Universität Tübingen und der Universität Luxemburg (…) Studie mit dem Titel „COVID KIDS – Understanding the influence of COVID-19 on children’s and ado­le­s­cents’ school expe­ri­ence and sub­jec­ti­ve well-being” (…) Link zur Befragung: https://​covid​-kids​-sur​vey​.uni​.lu

    https://​uni​-tue​bin​gen​.de/​u​n​i​v​e​r​s​i​t​a​e​t​/​i​n​f​o​s​-​z​u​m​-​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​f​o​r​s​c​h​u​n​g​-​z​u​m​-​c​o​r​o​n​a​v​i​r​us/

  2. Klingt wie Doppelsprech.
    Wir müs­sen die Tests anbie­ten, kommt aber bit­te nicht, wir haben schon genug Probleme.

  3. Ähnliche Ansagen von der für mei­nen Bereich zustän­di­gen Behörde und mei­ne Haltung als Arbeitgeberin, (außer dass ich aus­drück­lich sage, dass ich nichts von der Testerei halte).
    Ich den­ke man­che kön­nen sich trotz allem noch an die Nürnberger Prozesse erin­nern und wis­sen, dass man sich auf Befehlsbefolgung nicht wird her­aus­re­den können.

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