Riesen-Demo in Düsseldorf

»Corona-Demonstranten behin­dern Verkehr in der Innenstadt

Tausende Gegner der Corona-Maßnahmen haben am Samstag in Düsseldorf gegen die geplan­te Impfpflicht demon­striert und damit für erheb­li­che Verkehrsprobleme in der Innenstadt gesorgt. Die Demonstration zog am Nachmittag vom Johannes-Rau-Platz aus auf einer Route durch die Innenstadt, die von der Polizei gegen­über dem ursprüng­lich geplan­ten Weg etwas abge­än­dert wor­den war. An acht ver­schie­de­nen Punkten der Strecke gab es ange­mel­de­te Gegenkundgebungen.

Ein Polizeisprecher sag­te, ange­sichts der Vielzahl der Demonstranten habe es bereits bei der Anfahrt ver­spä­tet ein­tref­fen­der Demo-Teilnehmer Probleme gegeben…

Sich heu­te in der Innenstadt fort­zu­be­we­gen, ist wirk­lich nicht rat­sam“, sag­te der Sprecher. Eine zuver­läs­si­ge Schätzung der Teilnehmerzahl konn­te er zunächst nicht abgeben.

Die Demonstranten hat­ten Schilder dabei, auf denen Forderungen wie „Kein Impfzwang“ stan­den, und wie­der­hol­ten immer wie­der den Sprechchor: „Friede, Freiheit, Selbstbestimmung“. Vor dem Start wies ein Sprecher sei­ne Mit-Demonstranten per Lautsprecher-Durchsage auf die Maskenpflicht hin: „Auch wenn wir alle wis­sen, dass das Blödsinn ist, möch­te ich euch bit­ten, euch dar­an zu hal­ten.“ Zahlreiche Teilnehmer ver­zich­te­ten aber auf die Masken oder tru­gen sie unter dem Kinn.

Die Gegen-Demonstranten hat­ten eben­falls Schilder und Transparente, auf denen unter ande­rem stand: „Ihr seid in Düsseldorf nicht will­kom­men.“ In Sprechchören rie­fen sie dem Demonstranten zu: „Wir sind geboo­stert.“ Vor Ort bei den Gegendemonstrationen dabei waren unter ande­rem die Politiker Martin Volkenrath (SPD) und Stefan Engstfeld (Grüne).«
rp​-online​.de (12.2.)

Wir sind geboostert!

Der Gegenprotest war von der SPD orga­ni­siert wor­den (rp​-online​.de, 12.2.).

(Hervorhebungen nicht im Original.)

10 Antworten auf „Riesen-Demo in Düsseldorf“

  1. Wenn die Gegendemonstranten rufen: "Wir sind geboo­stert!", darf man ihnen ruhig applau­die­ren. Klar, wer für Freiheit auf die Straße geht, hat ja auch nix dage­gen, wenn ande­re sich die Freiheit neh­men, sich boo­stern zu lassen.
    Ja, klar! Macht doch! Ist mir echt! Nehmt doch gleich noch den vier­ten Schuss!
    Bis zu acht Schüsse zahlt die Solidargemeinschaft. Darüberhinaus wird aber eine Schutzgebühr fällig.

    1. @Thomas Traber:

      Exakt so ist es. Wegen mir kön­nen die sich auch Meister Propper drücken. Es tan­giert mich sim­pel und ein­fach nicht. Das Problem ist halt, dass die Verfechter der Zweiklassegesellschaft von der­art kom­ple­xen Ideen über­for­dert sind.

  2. Wer frei­wil­lig so einen pein­li­chen Spruch skan­diert hat die Kontrolle über sein Leben ver­lo­ren. Mehr gibt es dazu wirk­lich nicht zu sagen.

  3. "In Sprechchören rie­fen sie dem Demonstranten zu: „Wir sind geboostert.“

    Das freut mich, so ist er rich­tig 🙂 Die Dosen müs­sen ver­spritzt wer­den. Besser bei euch als bei mir. Da sage ich nur noch: Jeder so wie er es verdient.

  4. Corona-Impfpflicht: Trucker-Proteste in Kanada belasten die Wirtschaft – Ford setzt Arbeit in Montagewerk aus sagt:

    Wirtschaftswoche

    Ein kana­di­scher Richter hat am Freitag (Ortszeit) die Blockade eines wich­ti­gen kana­disch-ame­ri­ka­ni­schen Handelskorridors auf­grund von Trucker-Protesten per Anordnung für been­det erklärt. 

    Mehrere Stunden nach Ablauf der Frist befan­den sich jedoch wei­ter­hin mehr als 200 Demonstranten auf der Ambassador-Brücke zwi­schen den USA und Kanada und wei­ger­ten sich, den Protest auf­zu­lö­sen. Der soge­nann­te „Freiheitskonvoi“ war ursprüng­lich als Protest gegen eine Impfpflicht für gewis­se Lkw-Fahrer gedacht. Inzwischen hat er sich zu einer Demonstration gegen Pandemie-Maßnahmen der Regierung im Allgemeinen entwickelt.
    Der Bürgermeister von Ottawa rief wegen der seit mehr als zwei Wochen anhal­ten­den Proteste in der kana­di­schen Hauptstadt bereits den Notstand aus. Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau hält eine gewalt­sa­me Auflösung der Blockaden nicht mehr für aus­ge­schlos­sen, da sie mitt­ler­wei­le star­ke Auswirkungen auf die Wirtschaft in Kanada und den USA haben.
    Wie das US-Präsidialamt in einer Erklärung mit­teil­te, hat Präsident Joe Biden in einem Telefonat mit Trudeau sei­ne Besorgnis über die Schließung von Autofabriken und die Verlangsamung der Produktion zum Ausdruck gebracht.
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    Der zweit­größ­te US-Automobilhersteller der USA, Ford, erklär­te am Freitag, dass die Arbeit in dem Montagewerk in Ohio als Folge der Proteste vor­über­ge­hend ein­ge­stellt wer­den muss­te. Auch General Motors und Toyota kün­dig­ten neue Produktionskürzungen an. Die Aktien des kana­di­schen Autoteileherstellers Magna International fie­len am Freitag um 6,4 Prozent, nach­dem das Unternehmen mit­ge­teilt hat­te, dass es durch die Schließung der Brücke einen ersten Schlag erlitt.
    Die Proteste der kana­di­schen Lastwagenfahrer haben bereits ähn­li­che Konvois und in Frankreich, Neuseeland, Australien und den USA inspi­riert. Paris und Brüssel haben die gegen Corona-Auflagen demon­strie­ren­den Lkw- und Autofahrer bereits aus den Städten ver­bannt. Die Polizei der fran­zö­si­schen Hauptstadt teil­te mit, Protestfahrten vor den Stadtgrenzen stop­pen zu wol­len. In Neuseeland und Australien ver­sam­meln sich der­weil seit Tagen immer mehr Demonstranten in den Hauptstädten Wellington und Canberra, um gegen eine mög­li­che Impfpflicht zu demonstrieren. 

    https://​www​.wiwo​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​a​u​s​l​a​n​d​/​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​p​f​l​i​c​h​t​-​t​r​u​c​k​e​r​-​p​r​o​t​e​s​t​e​-​i​n​-​k​a​n​a​d​a​-​b​e​l​a​s​t​e​n​-​d​i​e​-​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​-​f​o​r​d​-​s​e​t​z​t​-​a​r​b​e​i​t​-​i​n​-​m​o​n​t​a​g​e​w​e​r​k​-​a​u​s​/​2​8​0​6​2​8​9​2​.​h​tml

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