Riesendemo in Wien

tages​schau​.de (20.11.)

»In Österreich haben Zehntausende Menschen gegen die geplan­ten Corona-Maßnahmen pro­te­stiert. Ein gro­ßer Protestzug leg­te am Nachmittag wei­te Teile des Verkehrs in der Wiener Innenstadt lahm. "Die Stimmung ist auf­ge­heizt", sag­te ein Polizeisprecher. Es sei zu meh­re­ren Festnahmen gekom­men. Einige Teilnehmer war­fen nach Beobachtungen von Medien Flaschen auf die Polizisten. Etwa 1300 Einsatzkräfte waren vor Ort – das Innenministerium befürch­te­te die Teilnahme von Rechtsextremen und Hooligans. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kri­ti­sier­ten den ab Montag ver­füg­ten Lockdown sowie die ab 2022 gel­ten­de Corona-Impflicht als Zwangsmaßnahmen. Immer wie­der wur­de "Freiheit" skan­diert. Viele Demonstranten tru­gen kei­ne FFP2-Masken und ver­stie­ßen damit gegen die Auflagen…«

Die "Tagesschau" schafft es ange­sichts der Bilder nicht, die TeilnehmerInnen als aus­nahms­los Rechtsradikale zu diffamieren.


Ein Video von der gan­zen Demo, das zeigt, wie vie­le Menschen es waren, ist zu sehen auf face​book​.com. Eindrucksvoll! (Ich wer­de es nie begrei­fen, war­um in der Demospitze die "Identitären" mar­schie­ren… "Heimatschutz statt Mundschutz" macht es zu leicht, ein Etikett anzuhängen.)

17 Antworten auf „Riesendemo in Wien“

  1. Es ist wirk­lich eine so boden­lo­se Unverschämtheit, MaßnahmengegnerInnen von offi­zi­el­ler Seite immer wie­der mit Rechts zu dif­fa­mie­ren. Wer gera­de wohl rechts-auto­ri­tär ist! Vier Finger zurück auf die Diffamierer.

  2. Vielleicht soll­ten sich die Ungeimpften Europas zusam­men­tun. Österreich und Deutschland allei­ne wür­de dabei eine Gruppe von an die 30 Millionen zusam­men­be­kom­men. Ich möch­te mal sehen, wie die mit Polizei und Militär 30 Millionen bekämp­fen wol­len, die sie zudem noch nicht mal aus der Ferne erken­nen kön­nen. Vielleicht ist es an der Zeit, aktiv zu wer­den, bevor die mit wei­te­ren Maßnahmen anfangen.

  3. Es sol­len sogar lt. https://​www​.wochen​blick​.at/​m​e​g​a​-​d​e​m​o​-​z​e​i​g​t​-​w​i​r​k​u​n​g​-​m​a​n​-​m​u​s​s​-​j​e​t​z​t​-​p​o​l​i​t​i​s​c​h​-​i​n​t​e​l​l​i​g​e​n​t​e​r​-​a​g​i​e​r​en/ über 100.000 Menschen gewe­sen sein.

    Lt. Staatsfunk sol­len es rund 40.000 gewe­sen sein. In sei­nem Bericht lässt er aller­dings an der Demo kein gutes… doch zumin­dest ein gutes Haar lies er gnä­di­ger­wei­se dar­an. Ein ein­zi­ger Satz blieb als posi­ti­ver Punkt über, und zwar: "Der Großteil der Demonstranten war fried­lich rund um den ersten Bezirk gezo­gen." um dann aber wei­ter­zu­fah­ren: Die Menschen gaben sich aber wütend, teil­wei­se war die Stimmung auch auf­ge­heizt, vor dem Marsch hat­te es am Ring erste Ausschreitungen gege­ben. Im Großen und gan­zen ist der Bericht ein Verriß. Hier nach­zu­le­sen: https://​wien​.orf​.at/​s​t​o​r​i​e​s​/​3​1​3​0​8​96/

    Wir waren im Übrigen mit dabei 😎

    Viele Grüße,
    Walter aka Der Ösi

    1. Übrigens… wenn es nach "unse­ren" Staatsfunk geht, so bräuch­ten wir über­haupt nicht mehr demon­strie­ren gehen. 

      Der Politikwissenschaftler Reinhard Heinisch meint näm­lich, dass Menschen die sich sub­jek­tiv von der Pandemie betrof­fen füh­len anfäl­lig für Populismus sind. Er kam zu einem für ihn über­ra­schen­den Ergebniss: „Wir haben zu unse­rem gro­ßen Erstaunen fest­ge­stellt, dass sich viel mehr Leute als ange­nom­men von der Pandemie betrof­fen gefühlt haben – sowohl wirt­schaft­lich als auch gesundheitlich.“

      Einen mar­kan­ten Absatz aus dem Beitrag:
      "Doch auch die „bösen Eliten“ sei­en Heinisch zufol­ge wan­del­bar. Bei den Rechtspopulisten dien­ten lan­ge etwa kor­rup­te Apparatschiks, Bankiers oder die EU als sol­che. Nun sei­en es Wissenschaftler, die CoV-Vorschriften mach­ten, „den ein­fa­chen Leuten erklä­ren, wie sie zu leben haben“. Diese wür­den sich dann in ihrer Freiheit ein­ge­schränkt fühlen.

      Der gan­ze Beitrag mit dem Titel "Impfgegner und Klimakrisenleugner: Böse Eliten für Populisten „wan­del­bar“ ist durch­aus lesens­wert: https://​orf​.at/​s​t​o​r​i​e​s​/​3​2​3​6​7​32/

      Für einen kri­ti­schen Geist ist allei­ne schon bei der Überschrift durch­schau­bar wel­chen Diffamierungsmethoden ange­wandt wer­den um Kritiker Mundtot gemacht wer­den sollen.

      Welch "Zufall", dass der Bericht zeit­gleich mit dem zu den Demonstrationen in Wien ver­öf­fent­licht wur­de tztztz…

      Viele Grüße,
      Der Ösi

  4. Ich bin nicht oft bei der Tagesschau. Nach 5 Minuten Kommentarstudium im ver­link­ten Artikel war das in mei­ner Wahrnehmung in Summe kei­ne Standardabweichung zur offi­zi­el­len Liturgie.

    Das ver­wun­dert doch sehr. Bei den mei­sten Menschen soll­ten indes zumin­dest klei­ne Zweifel anklopfen…

  5. "Einige Teilnehmer war­fen nach Beobachtungen von Medien Flaschen auf die Polizisten."

    Oder anders for­mu­liert: "Medien" haben sich dort postiert, wo die Polizei die Provokateure plat­ziert hat – "Medien" beob­ach­ten die für sie vor­be­rei­tet Realität. So geht das.

    "Beobachtende Medien" wasn Scheiß ;-()

    Und natür­lich lügen "Medien" nicht (wo es auch anders geht).

    "Zehntausende Menschen" sind bei tat­säch­lich Hunderttausend ja nicht falsch – nur beab­sich­ti­gend fehl­lei­tend, her­un­ter­schrei­bend, klei­ner machend, marginalisierend.

  6. Wir sind in einer Zeit wo links und rechts nur noch ver­gleichs­wei­se klein­li­che poli­ti­sche Unterschiede sind. Wer für die Grundrechte ist gilt für die­sen Staat ohne­hin als Nazi oder wird in deren Nähe gestellt. Mit ist es egal wer jetzt mitmarschiert.

    1. @Winfried Köhler: Ganz gleich­gül­tig ist nicht, wer an der Spitze mar­schiert und war­um. Eine Demo gegen Ausgrenzung mit einem Transparent für (eine ande­re) Ausgrenzung an der Spitze pro­vo­ziert die Frage, wer will das was instrumentalisieren.

  7. https://​orf​.at/​s​t​o​r​i​e​s​/​3​2​3​7​3​27/ "Nach CoV-Demo
    Polizei beob­ach­tet Radikalisierung"

    Der Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat heu­te (21. Nov.) eine PK gege­ben – Video im Beitrag zu fin­den. Er hat u.A. davon gespro­chen, dass eini­ge Teilnehmer einen Judenstern getra­gen haben sol­len – sie­he Zeitstempel 5:35. Dieser Begriff ist aller­dings poli­tisch inkor­rekt, genau genom­men müss­te es Davidstern heißen!

    "Interessant" wird es ab dem Zeitstempel 9:10.… da spricht der Innenminister von Freiheit. Er for­mu­lier­te das aber in einer der­art pro­vo­kan­ten Weise, dass ich sofort an F.J.Degenharts "Der ana­chro­ni­sti­sche Zug oder Freiheit, die sie mei­nen" ( https://​you​tu​.be/​_​6​V​Q​x​V​d​0​s_0 )den­ken musste.
    "Der Weg in die ech­te Freiheit ist die der Impfung" behaup­te­te Nehammer darin.

    @aa (und jeder ande­re geneig­te Leser) nimm Dir/nehmt Euch unbe­dingt die ca. 2 Minuten Zeit und schaut Euch die Pressekonferenz an. Man möch­te mei­ne Nehammer hät­te eine wei­te­re Strophe für das Lied kre­iert – kein Scherz, das mein ich total ernst 😀

    Viele Grüße,
    Walter aka Der Ösi

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