Das vermutet merkur.de:
»Im Gespräch ist auch die vorläufige Schließung von Bars, Restaurants und Kneipen. Anscheinend gibt es aber fachliche Zweifel an diesem Plan: Nach Informationen der Bild hält das Robert-Koch-Institut (RKI) die Gastronomie ausdrücklich nicht für einen Infektionstreiber in der Corona-Pandemie.
In einer vertraulichen Video-Schaltung mit Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) und den Chefs der Länder-Staatskanzleien habe das Institut klargestellt, es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass die Bewirtungs-Betriebe Infektionen beförderten. Die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln funktioniere meist. Eine Sprecherin des RKI wollte die Darstellung auf Anfrage der Bild mit Blick auf "vertrauliche Inhalte" der Gespräche nicht kommentieren. Sie verwies allerdings auf ein mehrere Wochen altes Papier, in dem die Experten zu dem Schluss kamen, dass Gaststätten "vergleichsweise deutlich seltener" als andere Bereiche als Infektionsherde in Erscheinung treten.
Möglicherweise müssen sich die Entscheidungsträger also einmal mehr dem Vorwurf stellen, wissenschaftliche Erkenntnisse bei Eingriffen nicht zu beachten – das RKI hatte auch die Idee des Beherbergungsverbotes erstaunlich klar kritisiert.«