RKI-Wochenbericht rechnet sich die Lage schön

Als gäbe es nicht seit dem Dezember "Impfungen", deren Angebot uns von allen Maßnahmen befrei­en soll­ten, liest man im "Wöchentlichen Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019" (was für ein Wort!) vom 28.10.:

»… Die dies­jäh­ri­gen Fallzahlen sind deut­lich höher als im glei­chen Zeitraum des Vorjahres… So ist es auch in den höhe­ren Altersgruppen wie­der zu einem sprung­haf­ten Anstieg der 7‑Tages-Inzidenzen gekommen…

Die mit Abstand höch­ste Inzidenz hos­pi­ta­li­sier­ter Fälle wur­de in MW 42 in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen ver­zeich­net, gefolgt von der Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen…

Mit Datenstand vom 27.10.2021 wer­den 1.768 Personen mit einer COVID-19-Diagnose auf einer Intensivstation behan­delt. Damit zeich­net sich über die letz­ten Wochen ein leich­ter Anstieg der Fallzahl von Patientinnen und Patienten mit COVID-19-Diagnose auf den Intensivstationen ab. Die Zahl der über­mit­tel­ten Ausbrüche in medi­zi­ni­schen Einrichtungen und in Alten- und Pflegeheimen stieg auch in der 42. MW im Vergleich zur Vorwoche deut­lich an…

Bis zum 26.10.2021 waren 69 % der Bevölkerung min­de­stens ein­mal und 66 % voll­stän­dig geimpft. Damit ist der Anteil geimpf­ter Personen in den letz­ten Wochen kaum noch gestie­gen«

Wie im Juli, als die "Inzidenz" bei 13,2 lag, gibt es auch bei der aktu­ell angeb­lich zehn­mal so hohen die­sen Textbaustein:

»Das Robert Koch-Institut schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der nicht oder nur ein­mal geimpf­ten Bevölkerung in Deutschland ins­ge­samt wei­ter­hin als hoch ein. Für voll­stän­dig Geimpfte… wird die Gefährdung als mode­rat eingeschätzt.«

Zum letz­ten Satz will der näch­ste Abschnitt mit 93 Todesfällen in Altenheimen im Laufe der KW 42 nicht passen:

»Ausbrüche in medizinischen Behandlungseinrichtungen und Alten- und Pflegeheimen

COVID-19-beding­te Ausbrüche tre­ten wie­der zuneh­mend im Setting Alten- und Pflegeheime und Krankenhäuser auf. Davon sind auch geimpf­te Personen betrof­fen. Aktive Ausbrüche, also Ausbrüche für die jeweils ein neu­er Fall in MW 42 über­mit­telt wur­de, kom­men in 78 medi­zi­ni­schen Behandlungseinrichtungen (Vorwoche: 55) und in 122 Alten- und Pflegeheimen (Vorwoche: 78) vor. Es wur­den dem RKI 601 neue COVID-19-Fälle in MW 42/2021 in Ausbrüchen in medi­zi­ni­schen Behandlungseinrichtungen und 1.365 Fälle in Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen übermittelt…

Die kumu­la­ti­ve Anzahl an Todesfällen in die­sen Ausbrüchen bis MW 42/2021 betrug 5.926 (9,9 % der Ausbruchsfälle) in medi­zi­ni­schen Behandlungseinrichtungen (+ 26 Todesfälle im Vergleich zur Vorwoche) und 23.850 Todesfälle (14,9 % der Ausbruchsfälle) in Alten-/Pflegeheimen (+ 93 Todesfälle im Vergleich zur Vorwoche). Unter den Ausbruchsfällen im Alter von ≥60 Jahren in Alten-/Pflegeheimen gab es ins­ge­samt 23.654 Todesfälle (20,1%).«

Wie stets muß man bei der Definition von "Fällen" mit­tels belie­bi­ger Anwendungsweisen des frag­wür­di­gen PCR-Tests hier wie auch bei den berich­te­ten Schul- und Kita-"Ausbrüchen" Vorsicht wal­ten las­sen. Das gilt auch für die Verwendung des merk­wür­di­gen Begriffs "asym­pto­ma­ti­sche Infektion". Selbst das RKI gibt zu bedenken:

»Bei der zuge­nom­me­nen Ausbruchshäufigkeit in Schulen spie­len ver­mut­lich die leich­te­re Übertragbarkeit der Delta-Variante und die aus­ge­wei­te­ten Testaktivitäten eine Rolle, wobei (auch asym­pto­ma­ti­sche) Infektionen früh­zei­tig erkannt werden…

Die Zahl der Kita-Ausbrüche [blieb] bis­her noch deut­lich unter dem Niveau der zwei­ten und drit­ten Welle.«

Für ein Viertel der Hospitalisierungen fehlen klinische Informationen

Nicht mit der glei­chen Dreistigkeit, mit der das RKI über Monate hin­weg PatientInnen mit unbe­kann­tem "Impfstatus" der Gruppe der "Ungeimpften" zuschlug, um deren Anteil hoch­zu­schrau­ben, for­mu­liert das Institut hier:

»Für 3.400.749 (76 %) der über­mit­tel­ten Fälle lagen kli­ni­sche Informationen vor. Aufgrund der unvoll­stän­di­gen Erfassung kli­ni­scher Daten, z. B. zur Hospitalisierung, stel­len die nach­fol­gend auf­ge­führ­ten Fallzahlen eine Mindestangabe dar…

Abbildung 9 zeigt die Anzahl der COVID-19-Fälle mit Symptomen (Fieber, respi­ra­to­ri­sche Symptome, Geruchs- oder Geschmacksverlust), der Fälle ohne Symptome bzw. der Fälle ohne Angaben zu Symptomen je Meldewoche sowie die Anteile der Hospitalisierten und der Verstorbenen…

Seit Beginn des Jahres 2021 sinkt die­ser Anteil [der Verstorbenen, AA] wie­der kon­ti­nu­ier­lich und liegt seit MW 18/2021 deut­lich unter 1 %.«

Die Grafik läßt eine ganz neue Interpretation des Begriffs "Welle" zu. Würden hier nur die PatientInnen mit Symptomen berück­sich­tigt, sähe die Kurve noch harm­lo­ser aus. Die Fragwürdigkeit der Zählung wird erkenn­bar an den tau­sen­den Hospitalisierungen ohne Symptome. Offensichtlich lagen sie wegen völ­lig ande­rer Erkrankungen in den Kliniken.

Zuwächse vor allem bei "durchgeimpften" Alten

»Der zuneh­men­de Gesamttrend bis MW 34 setz­te sich zunächst nicht wei­ter fort, da mitt­ler­wei­le weni­ger hos­pi­ta­li­sier­te Fälle in den Altersgruppen der 15- bis 59-Jährigen über­mit­telt wur­den. Allerdings steigt die Zahl der hos­pi­ta­li­sier­ten Fälle in den Altersgruppen ab 60 Jahren – nach einer Stagnation in der 38. MW – in den letz­ten drei Wochen wei­ter an…

Trotz der nied­ri­ge­ren abso­lu­ten Fallzahlen der hos­pi­ta­li­sier­ten über 80-Jährigen hat die­se Altersgruppe nach wie vor das höch­ste Risiko, bei einer Infektion hos­pi­ta­li­siert zu wer­den. Auch bei den 0–4‑Jährigen liegt die Hospitalisierungsinzidenz, anders als bei der Anzahl der hos­pi­ta­li­sier­ten Fälle, über der­je­ni­gen der 5–14-Jährigen.«

Die letz­te alar­mie­rend klin­gen­de Information bezieht sich auf unte­ren bei­den Kurven:

Ergebnisse aus weiteren Surveillance-Systemen zu akuten respiratorischen Erkrankungen

»… Die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) über­wacht mit ihrem Netzwerk aus pri­mär­ver­sor­gen­den Sentinelärztinnen und ‑ärz­ten aku­te Atemwegserkrankungen im ambu­lan­ten Bereich…

In der viro­lo­gi­schen Surveillance der AGI wur­den in der 42. KW 2021 in ins­ge­samt 126 von 201 ein­ge­sand­ten Proben (63 %) respi­ra­to­ri­sche Viren iden­ti­fi­ziert. Darunter befan­den sich 51 Proben mit Rhinoviren (25 %), 50 mit Respiratorischen Synzytialviren (RSV) (25 %), 20 mit Parainfluenzaviren (10 %), 15 mit huma­nen sai­so­na­len Coronaviren (hCoV) (7 %), vier mit SARS-CoV‑2 (2 %), zwei mit huma­nen Metapneumoviren (1 %) sowie eine Probe mit Influenza-Viren (0,5 %).«

Bei einer hohen Zahl von "ca. 1,1 Million Arztbesuchen wegen aku­ter Atemwegserkrankungen" in der KW 42 betrug der Anteil von SARS-Cov‑2 gera­de ein­mal 2 Prozent. In den Krankenhäusern ist er deut­lich höher:

»In der ICD-10-Code basier­ten Krankenhaus-Surveillance von schwe­ren aku­ten respi­ra­to­ri­schen Infektionen (SARI) (ICD-10-Codes J09 bis J22: Hauptdiagnosen Influenza, Pneumonie oder son­sti­ge aku­te Infektionen der unte­ren Atemwege) wer­den neu im Krankenhaus auf­ge­nom­me­ne Patientinnen und Patienten mit einem ICD-10-Code für SARI in der DRG-Hauptdiagnose erfasst, ein­schließ­lich noch hos­pi­ta­li­sier­ter Personen…

In der 42. KW 2021 ist der Anteil an COVID-19-Erkrankungen bei SARI-Fällen im Vergleich zur Vorwoche gestie­gen. So wur­den in der 42. KW 2021 bei ins­ge­samt 23 % (Vorwoche: 17 %) aller neu im Krankenhaus auf­ge­nom­me­nen SARI-Fälle (Hauptdiagnose Influenza, Pneumonie oder son­sti­ge aku­te Infektionen der unte­ren Atemwege) eine COVID-19-Diagnose ver­ge­ben (s. Abbildung 13). Hierbei war der Anteil der COVID-19-Erkrankungen bei SARI-Fällen in den Altersgruppen 15 bis 34 Jahre sowie 35 bis 59 Jahre mit 65 % bzw. 63 % beson­ders hoch.«

Hier schei­nen sich die "nach­ho­len­den" Erkrankungen im Anschluß an die Isolierungsmaßnahmen der letz­ten Monate widerzuspiegeln.

Daten aus dem Intensivregister

Zum bes­se­ren Verständnis hier die Daten aus dem Intensivregister selbst:

inten​siv​re​gi​ster​.de

Todesfälle

»… Nachdem die Zahlen über eini­ge Wochen auf nied­ri­gem Niveau schwank­ten, nah­men sie seit MW 30 wie­der leicht zu und sta­gnie­ren nun seit MW 37 wie­der bei etwa 370 Todesfällen pro Woche. Von allen Todesfällen waren 81.660 (86 %) Personen 70 Jahre und älter, der Altersmedian lag bei 83 Jahren. Im Unterschied dazu beträgt der Anteil der über 70-Jährigen an der Gesamtzahl der über­mit­tel­ten COVID-19-Fälle etwa 12 %. Bislang sind dem RKI 29 vali­dier­te COVID-19-Todesfälle bei unter 20-Jährigen über­mit­telt wor­den. Diese Kinder und Jugendlichen waren zwi­schen 0–19 Jahre alt. Bei 19 Fällen lagen Angaben zu bekann­ten Vorerkrankungen vor

Auch bei die­sen Daten wür­de nie­man­dem in die­sem Sommer und Herbst der Begriff "Welle" in den Sinn kommen.

Digitales Impfquotenmonitoring (DIM)

Anders als in frü­he­ren Berichten ver­zich­tet das RKI aus guten und bereits genann­ten Gründen auf die gra­fi­sche Darstellung der Zahlen der ein­zel­nen Wochen. Es gibt aber die­se Zusammenfassung:

»Seit der 24. Kalenderwoche (KW) sind die wöchent­li­chen Impfzahlen rück­läu­fig: wur­den in KW 23 noch ins­ge­samt 6.083.717 Impfungen ver­ab­reicht, so waren es in KW 42 nur noch 873.071.«

Impfeffektivität

»Insgesamt 117.763 wahr­schein­li­che Impfdurchbrüche wur­den mit Meldedatum seit der 5. KW iden­ti­fi­ziert, davon 78.277 nach einer abge­schlos­se­nen Impfserie mit Comirnaty (BioNTech/Pfizer), 15.771 mit Janssen (Johnson & Johnson), 9.134 mit Vaxzevria (AstraZeneca), 5.678 mit Spikevax (Moderna), 5.585 mit einer Kombination Vaxzevria/Comirnaty und 977 mit einer Kombination Vaxzevria/Spikevax. Die bei­den letzt­ge­nann­ten Kombinationen wer­den umgangs­sprach­lich auch als „Kreuzimpfungen“ bezeichnet.

Da für einen Teil der COVID-19-Fälle die Angaben zum Impfstatus unvoll­stän­dig sind, ist von einer Untererfassung der geimpf­ten COVID-Fälle aus­zu­ge­hen. In Folge des­sen kann in den bis­he­ri­gen Berechnungen die Impfeffektivität in eini­gen Fällen über­schätzt wor­den sein.«

Im Vergleich zum Wochenbericht vom 21.10. sind die Anteile der "Durchbrüche" in allen Altersgruppen gestie­gen. Auffällig ist der inzwi­schen bei fast 60 Prozent lie­gen­de Satz bei den über 60-Jährigen.

Auch bei Hospitalisierung und Todesfällen setzt sich der Trend fort.

In einer Woche ist die Zahl der "COVID-19-Fälle mit wahr­schein­li­chem Impfdurchbruch, die ver­stor­ben sind", von 943 auf 1.078 gestiegen.

Dennoch beharrt das RKI:

»Zusammengefasst bestä­ti­gen die Anzahl der wahr­schein­li­chen Impfdurchbrüche sowie die nach der Screening-Methode geschätz­te Wirksamkeit der ein­ge­setz­ten Impfstoffe die hohe Wirksamkeit aus den kli­ni­schen Studien. Dass im Laufe der Zeit mehr Impfdurchbrüche ver­zeich­net wer­den, ist erwart­bar, da gene­rell immer mehr Menschen geimpft sind und sich SARS-CoV‑2 der­zeit wie­der ver­mehrt aus­brei­tet. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, als voll­stän­dig geimpf­te Person mit dem Virus in Kontakt zu kommen.«

Denn noch zahl­rei­cher als "Impfversager" sind die "nicht geimpf­ten Fälle":

»Folgende Definitionen wur­den für die Bewertung des Impfstatus genutzt: COVID-19-Fälle gal­ten als voll­stän­dig geimpft, wenn für sie in den über­mit­tel­ten Daten min­de­stens 2 Impfdosen eines COVID19-Impfstoffes bzw. min­de­stens 1 Dosis des Janssen-Impfstoffes (Johnson & Johnson) ange­ge­ben waren und das Datum der Gabe der letz­ten Impfdosis min­de­stens 14 Tage vor Erkrankungsbeginn (bzw. Diagnosedatum bzw. Meldedatum, bei feh­len­der Angabe zum Erkrankungsbeginn) lag. Fälle gal­ten als unge­impft, wenn für sie über­mit­telt wur­de, dass sie nicht geimpft waren. Fälle, für die Angaben zum Impfstatus unvoll­stän­dig waren bzw. für die eine unvoll­stän­di­ge Impfung ange­ge­ben wur­de, wur­den aus­ge­schlos­sen. Die Angaben zur Gesamtzahl voll­stän­dig Geimpfter und Ungeimpfter in der Bevölkerung stam­men aus dem Digitalen Impfquotenmonitoring: Als voll­stän­dig geimpft gal­ten Personen, die eine Zweitimpfung oder 1 Impfung mit dem Janssen-Impfstoff vor min­de­stens 14 Tagen erhal­ten haben. Die Anzahl Ungeimpfter wur­de aus der Differenz von Bevölkerungszahl und Anzahl der Personen, die min­de­stens 1 Impfdosis erhal­ten haben, berech­net. Die voll­stän­dig geimpf­ten Fälle wur­den zur voll­stän­dig geimpf­ten Bevölkerung, die unge­impf­ten Fälle zur unge­impf­ten Bevölkerung ins Verhältnis gesetzt. 

Ausreichende Angaben zum Impfstatus lagen für 264.012 der 316.024 (84 %) über­mit­tel­ten sym­pto­ma­ti­schen COVID-19-Fälle bzw. für 19.585 der 26.105 (75 %) über­mit­tel­ten hos­pi­ta­li­sier­ten COVID19-Fälle in die­sem Zeitraum vor.«

Fehlerquellen

Woher ken­nen wir die sehr sel­te­nen Probleme? Sowieso ist die "Impfung" noch bes­ser als in den Abbildungen dargestellt:

»Mögliche Limitationen der Berechnungen: Es ist nicht voll­stän­dig aus­zu­schlie­ßen, dass eini­ge hos­pi­ta­li­sier­te Fälle mög­li­cher­wei­se eine asym­pto­ma­ti­sche COVID-19-Infektion hat­ten, die beim Krankenhausaufenthalt auf­grund einer ande­ren Ursache iden­ti­fi­ziert wur­de, auch wenn nach der Meldeverordnung nur Krankenhausaufnahmen mit einem COVID-19-Bezug gemel­det wer­den sol­len. Die Nichtberücksichtigung von Fällen mit feh­len­den Angaben zum Impfstatus führt wahr­schein­lich zu einer Unterschätzung der Inzidenzen der sym­pto­ma­ti­schen und hos­pi­ta­li­sier­ten Fälle sowohl in der voll­stän­dig geimpf­ten als auch in der unge­impf­ten Bevölkerung. Indirekte Effekte der Impfung, also die Verhinderung von Infektionen unter Ungeimpften auf­grund hoher Impfquoten und damit redu­zier­ter Virustransmission in der Bevölkerung (sog. Gemeinschaftsschutz), kön­nen zu nied­ri­ge­ren Inzidenzen bei Ungeimpften füh­ren und damit den tat­säch­li­chen Effekt der Impfung in der hier publi­zier­ten Darstellung unter­schät­zen

Angesichts der die­ser Berechnung zugrun­de­lie­gen­den Zahl der "Impfungen", die das RKI nicht zuver­läs­sig benen­nen kann, der hohen Quote von nicht vor­han­de­nen Angaben zur Hospitalisierung und nicht zuletzt der Fragwürdigkeit der Basis aller Daten, des "Goldstandards" PCR-Test, sind auch die Darstellungen zur Hospitalisierung kaum wirklichkeitsnah:

(Hervorhebungen nicht im Original.)

23 Antworten auf „RKI-Wochenbericht rechnet sich die Lage schön“

  1. Danke für die Aufarbeitung. Es schleicht sich so lang­sam ein Eingeständnis ein. Aber es darf noch nicht war sein,was nicht wahr sein kann.
    Wann hört der Wahnsinn hier­zu­lan­de auf? Diese 2‑G Spaltung nervt so sehr.

    1. @Ronnie: Das hört erst dann auf, wenn jeder, gera­de auch die Impfbefürworter einen oder meh­re­re Fälle von Nebenwirkungen und "Impf"durchbrüchen mit Todesfolge in sei­ner nähe­ren Bekanntschaft oder Verwandtschaft hat. Vorher wird man sich die "neben­wir­kungs­freie", harm­lo­se Piekserei schönreden.

  2. „Wie stets muß man bei der Definition von "Fällen" mit­tels belie­bi­ger Anwendungsweisen des frag­wür­di­gen PCR-Tests hier wie auch bei den berich­te­ten Schul- und Kita-"Ausbrüchen" Vorsicht wal­ten las­sen. Das gilt auch für die Verwendung des merk­wür­di­gen Begriffs "asym­pto­ma­ti­sche Infektion"…“

    Wie wahr! Die gan­zen Zahlen sind Schall und Rauch. Mt dem Testen auf­hö­ren und schon ist alles vorbei. 

    Aber es wird noch schlim­mer wer­den… wenn erst­mal die Lebensmittelgeschäfte die 3/2G ein­füh­ren, wird der Widerstand gebro­chen. Ich frag mich, war­um das nicht schon längst pas­siert? Hessen? Da war doch was, oder?

  3. "Damit ist der Anteil geimpf­ter Personen in den letz­ten Wochen kaum noch gestiegen. (…)
    COVID-19-beding­te Ausbrüche tre­ten wie­der zuneh­mend im Setting Alten- und Pflegeheime und Krankenhäuser auf. Davon sind auch geimpf­te Personen betroffen. (…)
    Dass im Laufe der Zeit mehr Impfdurchbrüche ver­zeich­net wer­den, ist erwart­bar, da gene­rell immer mehr Menschen geimpft sind und sich SARS-CoV‑2 der­zeit wie­der ver­mehrt ausbreitet."

    Liebes RKI, wenn einer­seits der Anteil der geimpf­ten Personen nahe­zu kon­stant bleibt, ande­rer­seits aber immer mehr "Impfdurchbrüche" ins­be­son­de­re in der am stärk­sten gespritz­ten Gruppe auf­tre­ten, dann hat der Anstieg nichts mit der höhe­ren Zahl der Geimpften, eini­ges mit der jah­res­zeit­li­chen Virenvermehrung und viel mit dem untaug­li­chen Drosten-Test zu tun, weil letz­te­rer auch vom Immunsystem (oder mei­net­we­gen auch von der Heiligen Ömpfung) besieg­te Virentrümmer auffindet.

    Die extrem hohe Wirksamkeit der Impfung zeigt sich im übri­gen auch bei einem Vergleich der Sterbezahlen: vom 26.09.2020 bis zum 24.10.2020 sind laut Worldometer in Deutschland 579 Menschen an und mit Covid ver­stor­ben. Im glei­chen Zeitraum 2021 sind es 1490.
    Okay, der Vergleich ist natür­lich nicht statt­haft, da Zeiträume mit­ein­an­der ver­gli­chen wer­den, ohne sie ein­zu­ord­nen. Also genau die gewöhn­li­che RKI-Methode, ich fra­ge mich, war­um dort die­se Zahlen nicht im Bericht auftauchen 😀

    Heute ist Reformationstag, also der Tag, als Martin Luther in Verkleidung 95 Kürbisse an die Kirchentür eines gei­zi­gen Priesters gena­gelt und so Halloween erfun­den hat. Zeit für eine Horror-Vorhersage:
    Natürlich wird man auch in die­sem Jahr eine dicke Welle an "Covid-Toten" fest­stel­len, aller­dings ohne wie im letz­ten Jahr einen nach­hal­ti­gen Anstieg der Gesamtsterbezahlen zu haben. Bin gespannt, wei man das dann wie­der zurecht­lü­gen wird…

  4. Das Spiel "wer gilt als geimpft" besitzt noch einen wich­ti­gen Baustein, den man nicht aus den Augen ver­lie­ren soll­te: die "SchAusnahmV". Hier lesen wir unter §2:
    "In die­sem Sinne ist […] 2. eine geimpf­te Person eine asym­pto­ma­ti­sche Person, die im Besitz eines auf sie aus­ge­stell­ten Impfnachweises ist".
    Umgekehrt heißt das: eine sym­pto­ma­ti­sche Person, und sei sie auch im Besitz eines auf sie aus­ge­stell­ten Impfnachweises, gilt als ungeimpft.

    Damit ist jeg­li­cher frei­er Interpretation durch das RKI Tür und Tor geöffnet.

  5. "Jetzt kommt die Flut" (Peter Tschentscher, mRNA-Fan am 28.10.21)

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​v​I​O​S​u​c​O​j​2_k

    Herr Tschentscher besitzt einen durch­aus wis­sen­schaft­li­chen Hintergrund. Er arbei­tet als Politiker. Sein Hobby scheint es zu sein Therapien zu favo­ri­sie­ren. Er beant­wor­tet Fragen.
    Er miss­braucht dabei bestimmt nicht sein Amt, auch nicht sei­nen "Eid"(?), schon gar nicht eine Moral [wer kei­ne hat …]. Und mir wächst auch kei­ne Pinocchionase.

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​o​n​5​M​w​R​e​E​ql4

  6. Es kann nicht "gesund" sein, fixiert auf die Sterbezahlen alter Menschen zu blicken und das als gesell­schaft­li­ches Benchmark für "Maßnahmen" zu nehmen.
    Statistisch gese­hen pas­siert gera­de "nichts besonderes".
    https://​www​.euro​mo​mo​.eu/​g​r​a​p​h​s​-​a​n​d​-​m​aps

    Das gilt für bei­de Seiten. Natürlich sind Geimpfte nicht unsterb­lich und natür­lich misst der PCR-Test irgend­wel­che Virenschnipsel.

    In Deutschland war die schlimm­ste Sterbewelle im Winter 2017/ 2018 – das hat damals kei­ner gemerkt.

    Warum ster­ben alte Menschen in Wellen? Im Sommer ist es die Hitze. 

    Im Winter ist es – die Kälte, bzw. im Frühjahr der Temperaturwechsel von kalt zu warm.

    https://​www​.tages​spie​gel​.de/​w​i​s​s​e​n​/​g​e​f​a​h​r​e​n​-​d​u​r​c​h​-​d​e​n​-​k​l​i​m​a​w​a​n​d​e​l​-​k​a​e​l​t​e​-​t​o​e​t​e​t​-​m​e​h​r​-​m​e​n​s​c​h​e​n​-​a​l​s​-​h​i​t​z​e​/​1​1​8​0​7​3​1​6​.​h​tml
    "Bekannt ist, dass Lungenentzündungen als wich­ti­ge Todesursache im Winter häu­fi­ger sind. „Auch die mei­sten Verschlechterungen bei der chro­nisch-obstruk­ti­ven Lungenkrankheit tre­ten bei Kälte durch Infektionen auf“, sagt Uta Liebers, Lungenspezialistin am Campus Charité Mitte. Einen gewis­sen Schutz bie­ten Impfungen gegen Grippe und Pneumokokken. Auch von hoch­som­mer­li­chen Temperaturen wer­den Patienten mit kran­ken Atemorganen schnell ange­grif­fen. Im letz­ten Jahr wur­den des­halb in der Klinik zwei spe­zi­ell kli­ma­ti­sier­te Krankenzimmer ein­ge­baut. „23 Grad hat sich als Optimum erwie­sen“, berich­tet Liebers. Die neue Studie ist nicht für die gesam­te Weltbevölkerung reprä­sen­ta­tiv, denn gan­ze Regionen Asiens und Afrika blie­ben aus­ge­schlos­sen. In den unter­such­ten Ländern aber zeig­te sich: Es ist unan­ge­mes­sen, nur die Extreme im Blick zu haben, wenn man über den Einfluss des Wetters auf die Gesundheit spricht. Nur weni­ger als ein Prozent der Übersterblichkeit ist mit auf­fal­lend hohen oder nied­ri­gen Temperaturen zu erklä­ren. Sieben Prozent ste­hen mit mäßi­ge­ren Abweichungen von den „idea­len“ Bedingungen in Zusammenhang. Das gilt vor allem für die ganz nor­ma­le win­ter­li­che Kälte – die wich­tig­ste unter den Saisonarbeiterinnen des Sensenmanns."

    Das war mal Allgemeinwissen. Kann es sein, dass Menschen düm­mer werden?

  7. OT: Die Berliner Zeitung ver­öf­fent­licht Pro und Kontra zum "Fall Kimmich".

    Sören Kittel ver­tei­digt die Forderung an Kimmich, sich imp­fen zu las­sen. Auffallend ist sei­ne Aggressivität, die er aller­dings sei­nem "Gegner" Milosz Matuschek vorwirft.

    Der Text Kittels belegt, dass er sich nie­mals ernst­haft mit dem Thema befasst hat (z.B. scheint er nicht zu wis­sen, auf wel­chen Daten die angeb­li­che 95%ige Wirksamkeit beruht). Ich habe nur noch Verachtung vor sol­che "Journalisten".

    "Regt Euch ab: Joshua Kimmich steht nicht am Pranger, er soll bloß nachdenken"
    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​w​o​c​h​e​n​e​n​d​e​/​r​e​g​t​-​e​u​c​h​-​a​b​-​j​o​s​h​u​a​-​k​i​m​m​i​c​h​-​s​t​e​h​t​-​n​i​c​h​t​-​a​m​-​p​r​a​n​g​e​r​-​e​r​-​s​o​l​l​-​b​l​o​s​s​-​n​a​c​h​d​e​n​k​e​n​-​l​i​.​1​9​1​839

    "Medialer Impfzwang: Joshua Kimmich steht am Pranger wie im Mittelalter!"
    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​w​o​c​h​e​n​e​n​d​e​/​m​e​d​i​a​l​e​r​-​i​m​p​f​z​w​a​n​g​-​j​o​s​h​u​a​-​k​i​m​m​i​c​h​-​s​t​e​h​t​-​a​m​-​p​r​a​n​g​e​r​-​w​i​e​-​i​m​-​m​i​t​t​e​l​a​l​t​e​r​-​l​i​.​1​9​1​660

    1. Die Trennung zwi­schen Staat und Kirche kommt, im Nachhinein, auch dem Vatikan zugu­te. Dadurch läßt sich jetzt ein Glaubenskonflikt beim Spritzenzwang vermeiden.

      (Als Kommentar hier: Der Bericht über den Bericht zu dem Fall.)
      "Schweizergardist, der wegen Vatikan-Impfmandat sei­nen Job ver­lo­ren hat, schreibt offe­nen Brief
      Oktober 19, 2021"
      https://​uncut​news​.ch/​s​c​h​w​e​i​z​e​r​g​a​r​d​i​s​t​-​d​e​r​-​w​e​g​e​n​-​v​a​t​i​k​a​n​-​i​m​p​f​m​a​n​d​a​t​-​s​e​i​n​e​n​-​j​o​b​-​v​e​r​l​o​r​e​n​-​h​a​t​-​s​c​h​r​e​i​b​t​-​o​f​f​e​n​e​n​-​b​r​i​ef/

      "Schweizergardist nennt Vatikan-Impfmandat „skan­da­lös und unmensch­lich“, nach­dem er wegen Impfverweigerung abge­setzt wurde
      Was wir erle­ben, hat nichts Menschliches, geschwei­ge denn Christliches an sich, und es ist wirk­lich uner­träg­lich, die hei­li­ge Vatikanstadt an die­sem Punkt ange­langt zu sehen!"

      (Das Orginal aus dem Bericht über den Bericht hier als Kommentar.)
      "Impfpflicht durch den Papst: Was wirk­lich in dem offe­nen Brief des Gardisten an den Vatikan stand
      Oktober 31, 2021"
      https://​uncut​news​.ch/​i​m​p​f​p​f​l​i​c​h​t​-​d​u​r​c​h​-​d​e​n​-​p​a​p​s​t​-​w​a​s​-​w​i​r​k​l​i​c​h​-​i​n​-​d​e​m​-​o​f​f​e​n​e​n​-​b​r​i​e​f​-​d​e​s​-​g​a​r​d​i​s​t​e​n​-​a​n​-​d​e​n​-​v​a​t​i​k​a​n​-​s​t​a​nd/

      "Offener Brief [von Ex-Vatikan-Gardist Pierre-André Udressy] als Reaktion an die Vatikanbehörden, an den Heilige Pater Papst Franziskus, an das Staatssekretariat des Vatikanischen Staatssekretariats, an die Institutionen der Stadt, an das Kommando der päpst­li­chen Schweizer Garde"

  8. Danke für die aus­führ­li­che Darlegung, für die Hervorhebungen und die Kommentierung. 

    Als Ergänzung eine Aussage von NTV vom 29.10.2021, die aktu­ell als Screenshot die Runde macht:
    "Um eine Aussage über die Quote der Impfdurchbrüche tref­fen zu kön­nen, ist die Zahl der ver­ab­reich­ten Impfungen wich­tig. Dabei kön­nen Kreuzimpfungen nicht berück­sich­tigt wer­den, da dabei der Impfdurchbruch nicht klar auf einen Impfstoff zurück­ge­führt wer­den kann."

    Wenn man jetzt bedenkt, wie z.B. Lauterbach für die Kreuzimpfunungen gewor­ben hat und wirbt, oder wie letz­ten Donnerstag bei Lanz der Immunologe Prof. Carsten Watzl mit Vehemenz die Kreuzimpfungen emp­foh­len hat, dann wun­dert es einen nicht, war­um sie das tun.

    1. Meines Wissens sind die Kreuzimpfungen auch alle ein Off-Label-Use?
      Was hier läuft, ist für mich nicht mehr nach­voll­zieh­bar und dass so vie­le Ärzte das mit­ma­chen, kann ich nicht fassen.

    2. Kreuzimpfungen haben auch den Vorteil, dass kei­ne Pharmafirma hin­sicht­lich Impfschäden als Verursacher benannt wer­den kann. Jeder, der sich kreuz­boo­stern lässt steht bei schwe­ren Folgerkrankungen noch mehr im Regen als der Rest der Impflinge.

  9. Die gan­zen G‑Regeln, so wie sie ange­wandt wer­den, wir­ken dabei inzwi­schen wie ein Brandbescheuniger, weil man wei­ter­hin von einer "Pandemie der Ungeimpften" phan­ta­siert und dadurch gera­de die­je­ni­gen gefähr­det, für die das Virus ein Risiko darstellt. 

    Die Agaplesion-Kliniken schrei­ben z.B. Folgendes an die Besucher: 

    Eine Person pro Tag kan­nih­ren Angehörigen / Freund in der Zeit von 13 bis 17 Uhr für eine Stunde besu­chen, wenn die­se Besucherin bzw. die­ser Besucher voll­stän­dig geimpft ist (14 Tage nach zwei­ter Impfung) oder einen maxi­mal 24 Stunden alten nega­ti­ven Corona-Schnelltest nachweist. 

    https://www.d‑k-h.de/ihr-aufenthalt/infos-zu-ihrem-aufenthalt/corona

    Da muss man sich doch wirk­lich in vie­ler­lei Hinsicht wundern.
    1. Werden hier von "Geimpften" kei­ner­lei Testungen ver­langt, obwohl sie sym­ptom­frei und hoch­in­fek­ti­ös sein können.
    2. Genesene, die nor­ma­ler­wei­se immun gegen Corona sind, wer­den zu Testungen auf Eigenkosten gezwun­gen. Das mag natür­lich dar­an lie­gen, dass als Genesene auch jene gel­ten mit einem posi­ti­ven PCR Test hat­ten, die aber gar nicht krank waren.
    3. Durch den Zwang zu kosten­pflich­ti­gen Tests wer­den Kosten für die Patientensicherheit ein­fach abge­wälzt und durch die Nicht-Testung der "Geimpften" wird sogar die Gesundheit der Patienten fahr­läs­sig gefährdet. 

    Ich ver­mu­te, dass es vie­le Einrichtungen gibt, die so ähn­lich ver­fah­ren. Für mich ist es daher auch kein Wunder, dass es immer wie­der zu Ausbrüchen kommt und solan­ge alle wie im Wahn nur sprit­zen wird es auch nicht bes­ser, son­dern eher nur schlimmer.

  10. Rechnen kann ich auch.
    Der Preis für den "Pieks" ist gestiegen:

    WIR SUCHEN bundesweit:
    Echte Menschen mit ech­ten Geschichten.
    Ehemalige unge­impf­te Personen spre­chen in die Kamera und erzäh­len authen­tisch ihre Impfgeschichte und war­um sie sich anfangs nicht haben imp­fen lassen.
    https://​de​.stage​pool​.com/​p​r​o​t​a​g​o​n​i​s​t​/​1​8​7​2​3​0​/​i​m​p​f​s​k​e​p​t​i​k​e​r​i​n​n​e​n​_​4​1​_​6​0​j​_​d​i​e​_​s​i​c​h​_​d​a​n​n​_​d​o​c​h​_​h​a​b​e​n​_​i​m​p​f​e​n​_​l​a​s​s​e​n​_​f​u​r​_​w​e​r​b​e​s​pot

    1400€ soll es füe einen Drehtag geben.
    Das sind aber vie­le Bratwürste.
    Im Vergleich zu ande­ren Jobs dort phan­ta­stisch bezahlt.

    1. Ob die auch über mei­ne bei­den Reisen nach Belgrad zwecks Impfung mit dem Ganzvirus Todimpfstoff von Sinopharm hören wol­len? Ich hab sogar 'ne Story war­um erst jetzt und nicht schon im Mai (Touristenimpfumgen sind erst seit August wie­der möglich).
      Na ich wer­de mor­gen mal los und Immunitätsnachweis sowie PCR Test machen las­sen. Vielleicht gel­te ich ja als geheilt wenn noch ein paar Virentrümmer vor­han­den sind.

  11. Der Empfehlungsirrsinn
    https://​www​.rnd​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​c​o​r​o​n​a​-​a​u​f​f​r​i​s​c​h​u​n​g​s​i​m​p​f​u​n​g​-​w​e​r​-​h​a​t​-​a​n​s​p​r​u​c​h​-​a​u​f​-​e​i​n​e​-​b​o​o​s​t​e​r​-​d​o​s​i​s​-​4​5​R​K​H​I​K​C​O​F​B​O​X​J​C​Y​D​K​S​W​L​R​3​5​L​Y​.​h​tml
    " Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ruft seit meh­ren Tagen die Deutschen dazu auf, sich eine soge­nann­te Boosterimpfung gegen das Coronavirus geben zu las­sen. Laut Impfverordnung ist das sogar für alle die­je­ni­gen mög­lich, die für einen in Europa zuge­las­se­nen Corona-Impfstoff infra­ge kom­men. Die Praxis sieht dabei aber anders aus. Kaum jemand hat sich bis­lang boo­stern las­sen. Lediglich 1,9 Millionen Menschen haben die Drittimpfung bereits erhal­ten. Zur Einordnung: Mittlerweile sind 77,2 Prozent der über 18-Jährigen in Deutschland voll­stän­dig geimpft – das sind bei­nah 50 Millionen Menschen. Das sorgt für Ärger, bei Impfwilligen, aber auch bei denen, die imp­fen müssen.

    Die Hausärzte kri­ti­sie­ren Spahn scharf. „Wir sind ver­är­gert, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Erwartungen schürt, Boosterimpfungen sei­en für alle mög­lich“, sag­te das Bundesvorstandsmitglied des Hausärzteverbands, Armin Beck, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Die Hausärzte fol­gen der Empfehlung der Ständigen Impfkommission und die­se emp­fiehlt aktu­ell Drittimpfungen nur für über 70-Jährige und weni­ge ande­re Gruppen“, beton­te er.
    Anspruch und Wirklichkeit gehen also weit aus­ein­an­der. Rechtlich bin­dend ist allein die Impfverordnung. Doch klar ist, dass sich die Ärztinnen und Ärzte vor allem an den aus­ge­spro­che­nen Empfehlungen der Fachgremien ori­en­tie­ren. Doch davon gibt es viele."

    "Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat wie­der­um ihre eige­ne Empfehlung her­aus­ge­ge­ben, die sich zum Teil von der der Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister unter­schei­det. Das Expertengremium emp­fiehlt eine Boosterimpfung der­zeit nur für fol­gen­de Personengruppen…"
    " Anders als die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister emp­fiehlt die Stiko eine Auffrischungsimpfung nicht für Menschen unter 70 Jahren. Allerdings ent­fal­ten die Empfehlungen „kei­ne unmit­tel­ba­re recht­li­che Wirkung“, wie es auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts heißt, wo das Expertengremium ange­sie­delt ist."

  12. Einen inter­es­san­ten Aspekt kommt in die­ser Plauderei vor: 
    https://​lanz​-precht​.podi​gee​.io/​#​l​a​t​e​s​t​-​e​p​i​s​o​d​e​-​p​l​a​yer
    Nicht nur, dass der Intensivilosoph Precht
    (vgl. auch https://​www​.coro​dok​.de/​d​e​r​-​p​h​i​l​o​s​o​p​h​-​i​n​t​e​n​s​i​v​s​t​a​t​i​on/ )
    die Ketzer gegen die Hetzer in Schutz nimmt:
    Er zeigt auch Wege zum Ausstieg aus dem rech­ten Glauben auf!
    Die Anekdote über den fit­ten Ü90-er, der nach der zwei­ten Impfung auf der Intensivstation lan­de­te und wo man sich erst nach Intervention des berühm­ten Intensivilosophen bequem­te, dies als poten­ti­el­len "Impfschaden" an's PEI wei­ter­zu­lei­ten hat schon was.

    Nach der der­zei­ti­gen Definition
    https://​www​.geset​ze​-im​-inter​net​.de/​s​c​h​a​u​s​n​a​h​m​v​/​_​_​2​.​h​tml
    wäre der Ü90-er auf der Intensivstation nicht ein­mal als "Impfdurchbruch" gewer­tet wor­den, da man ja erst 14 Tage nach dem zwei­ten "Piks" als "voll­stän­dig geimpft" (vul­go: "immu­ni­siert") gilt.
    Falls er zudem "posi­tiv gete­stet" wur­de, so galt er nach der rei­nen Lehre nicht nur als RKI-"Fall mit Angaben zur Hospitalisierung" son­der auch als einer jener "ver­ant­wor­tungs­lo­sen Ungeimpften", die "unse­re" Intensivstationen ver­stop­fen, statt sich ein­fach zu "schüt­zen".

    Derzeit dräut im Vatikan der Rechtgläubigen eine zusätz­li­che Pointe: die Antwort auf die Frage, wie nach der "Drittimpfung" (vul­go "Booster") posi­tiv Getestete und ein­zu­stu­fen sind.
    Ist das dann sofort ein "Impfdurchbruch", oder erst wie­der 14 Tage nach dem "Booster"?
    Oder: Wird man es wagen, die­se Gruppe (auch) wie­der in das Fegefeuer der "Ungeimpften" zu ver­sto­ßen, wenn sie sich erdrosten(sic! – war zwar ein Lapsus, aber klingt bes­ser) soll­ten , bin­nen 14 Tagen nach dem "Booster" ein Intensivbett zu belegen? 

    (das rest­li­che, oft zumin­dest "stark irre­füh­ren­de" Geschwätz von Lanz über "Post und Long", sowie die ein­fäl­ti­gen, von der Prechtstange gewuch­te­ten Erklärungen – z.B. der Causa Schweden und Belgien, nebst wei­te­rer Glaubensdogmen und Plattitüden, lässt sich damit leich­ter ertragen)

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