Rotkäppchen im Altenheim

Überraschung, die Studie kommt aus der Universitätsmedizin Mainz.

faz​.net (4.7.)

Wenn auch nicht viel dazu gehört, die Aussage der Überschrift für glaub­wür­dig zu hal­ten ange­sichts der Fehlerquoten der Tests, so muß bedau­ernd zur Kenntnis gege­ben wer­den: Es läuft noch nicht so rund. Vor der Omega-Variante wird kaum mit dem Einsatz von Hundestaffeln in Altenheimen zu rech­nen sein – es fehlt "an posi­ti­vem Material" :

»… Im Heim der Nassauischen Blindenfürsorge in Wiesbaden nahm das Studienteam zu Testzwecken die ersten Proben, obwohl dort aktu­ell kein Ausbruch zu ver­zeich­nen ist… Mit ersten Ergebnissen der Studie wer­de im Herbst gerech­net, sag­te Studienleiterin Petra Staubach-Renz. Danach soll über die wei­te­re Etablierung des Verfahrens ent­schie­den werden.

Mehrere Monate Schulung für Hunde notwendig

Hundeführer Daniel Jannett stellt die exzel­len­te Nase sei­nes Spürhunds Drago an einer Trainingsmaschine vor: Ein schlich­ter, nied­ri­ger Metallkasten, etwa 1,20 Meter breit, mit schrä­ger Deckplatte, in die sie­ben Löcher ein­ge­las­sen sind. Sobald Jannett mit gro­ßer Armgeste auf die erste Öffnung zeigt, beginnt der vier Jahre alte Schäferhundmischling mit der Schnüffelei.

Nun wird deut­lich, dass die Löcher gera­de groß genug für die Hundeschnauze sind: Wenn Drago fün­dig wird, riecht er eine Sekunde län­ger, löst damit eine Lichtschranke in der Öffnung aus und ein Signalton gibt Jannett den Hinweis auf einen posi­ti­ven Fund.

Der Hund sei abge­rich­tet auf das Gerät, er igno­rie­re der­zeit Menschen, erläu­tert Jannett…

Derzeit stockt das Projekt ein wenig, weil es an posi­ti­vem Material man­ge­le, berich­tet Plachter. Der bis­her wirk­sa­me Schutz von Kliniken und Heimen, in denen die Hygienevorschriften nach wie vor streng beach­tet wer­den, lie­fe­re auf der ande­ren Seite zu wenig Übungsmaterial für die Studie.«

Schon seit gerau­mer Zeit orga­ni­sie­ren sich Forschungsinstitute über sol­che Meldungen Rückhalt für das Verplempern von Spendengeldern. Siehe u.a.:

7 Antworten auf „Rotkäppchen im Altenheim“

  1. Vielleicht ist den Altenheim- Bewohnern der Hundekontakt sogar lie­ber, als der stän­di­ge unwür­di­ge und schmerz­haf­te Nasen- oder Rachenabstrich‼️

  2. Die Spürnasenforschung schrei­tet vor­an. Es wur­de fest­ge­stellt, dass ein DNA Abschnitt in bestimm­ten Hundegenen sel­bi­ge Kreaturen für die Geruchsrezeption zur Detektion von Corona prä­de­sti­niert. Der gefun­de­ne Abschnitt wur­de »C‑öter« benannt. Die Tierforschung erwar­tet in vier bis fünf gezielt gezüch­te­ten Hundegenerationen einen Durchbruch zur erwei­ter­ten Erkennung auch von zukünf­ti­gen Omikron Varianten durch die hün­di­schen Geruchsrezeptoren.

    1. Die armen Tiere hin­ken ein wenig hin­ter­her, oder? 

      Herr L. besitzt die­se Rezeptoren bereits heu­te und nicht nur das – sie detek­tie­ren wirk­sam bis zu sechs Monate im Voraus.

  3. "Derzeit stockt das Projekt ein wenig, weil es an posi­ti­vem Material man­ge­le, berich­tet Plachter. Der bis­her wirk­sa­me Schutz von Kliniken und Heimen, in denen die Hygienevorschriften nach wie vor streng beach­tet wer­den, lie­fe­re auf der ande­ren Seite zu wenig Übungsmaterial für die Studie."
    ach! zig­tau­sen­de wer­den in Quarantäne geschickt, weil sie posi­tiv gete­stet wer­den, und gleich­zei­tig fehlt es an "Übungsmaterial"?
    was ist eigent­lich noch als Realität zu bezeich­nen? Was ist Traum und was Realität? ich glaub, ich muß mich mal kneifen- 

    Was ist das für ein übles Spiel?

  4. Und noch einer: Rotkäppchen geht durch den Wald. Und kommt natür­lich vom Weg ab. Beim Beerenpflücken schob Rotkäppchen die Zweige bei­sei­te und bemerk­te plötz­lich einen rie­si­gen Wolf der sie mit rie­si­gen Augen anglotz­te. Da sprach der Wolf: Nicht ein­mal in Ruhe schei­ßen kann man hier!

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