Rückgaberecht bei Infektion?

Bayern München nimmt nur gesun­de Neger:

stutt​gar​ter​-nach​rich​ten​.de (21.6.) Foto: Phil Noble/PA Wire/dpa

Der mich ansprin­gen­de Vergleich mit der Fleischbeschau auf den Sklavenmärkten hinkt. Der Mann ist ein frei­er Mensch und wird ver­mut­lich gut behan­delt und sicher noch bes­ser bezahlt. Ein Medizincheck wird auch für anders­far­bi­ge Spitzenverdiener ver­langt wer­den. Dennoch paßt die Überschrift fatal in eine Zeit, in der ein ver­meint­li­cher Gesundheitsstatus ein Kriterium für die Wertigkeit von Menschen dar­stellt. Es geht auch hier um Investments.

10 Antworten auf „Rückgaberecht bei Infektion?“

  1. Eben die (gute) Bezahlung soll­te ein deut­li­cher Hinweis dar­auf sein, daß Fußball mit Sport nichts zu tun hat. Genausowenig wie Preise mit Inhalten.

    1. Hoffentlich bekommt ihm die Genplörre nicht und es geht ihm rich­tig schlecht – viel­leicht schal­tet man dann in München das Gehirn ein. Habe vor 1 1/4 Jahren an BayernMünchen ein mail geschickt mit den Infos die es damals gab – – kam ein dum­mer Kommentar zurück. Dann müs­sen sie ihre tol­len Spitzensportler eben tot sprit­zen. Dann haben die ande­ren Fußballclubs wie­der bes­se­re Chancen zu gewin­nen. Haben es nicht bes­ser ver­dient bei so viel Arroganz und Ignoranz!

    2. @Peter Pan: Genau, und der Bekloppte denkt ja auch so. Was mich aber stut­zig macht – es fal­len nur weni­ge Profis um. Die haben dann wohl doch die Kochsalzlösung bekommen.

    3. Herr Mané kommt vom FC Liverpool, des­sen Manager/Trainer bekannt­lich mal in Mainz sei­ne Karriere so rich­tig ange­fan­gen hat und er ist beken­nen­der CI-Jünger, Kloppo jetzt, bei Mané weiß ich es nicht.

  2. Daß die Beträge, um die es in der Sportwelt (und hier v.a. im Fußball)
    geht, ein­fach nur noch per­vers sind, steht außer Frage.
    Nur kom­men Sie mit Ihrer Kritik an dem Begriff 'Medizincheck'
    min­de­stens 20 Jahre zu spät. Man mag sich an dem Begriff sicher­lich berech­tig­ter­wei­se stö­ren, aber in ziem­lich vie­len Sportarten (wie auch in ande­ren Bereichen des Lebens) geht es
    schon lan­ge nicht mehr um den Menschen, son­dern um Investments. Und da tut die Hautfarbe, Nationalität, etc. relativ
    wenig zur Sache.
    Hauptsache, etwas lässt sich ver­kau­fen. Siehe z.B. auch die
    'Kleidervorschriften' der Beachvolleyballerinnen.
    Wie war das noch ?
    "Heiterkeit auf der Tribüne, das ist halt am Sport das Schöne…"

  3. Ich fin­de die Kritik an die­sen Medizinchecks albern. Der auf­neh­men­de Verein geht enor­me finan­zi­el­le Verbindlichkeiten ein, vor allem auch dem Spieler gegen­über. Dass der Spieler (nur!) bei Vertragsabschluss nach­wei­sen muss, kör­per­lich fit zu sein und damit den Vertrag sel­ber erfül­len zu kön­nen, ist nur legitim.

  4. Um Heribert Faßbender zu zitie­ren: N'Abend allerseits 😉
    Wenn Firmen Menschen ein­stel­len las­sen sie sich Zeugnisse oder Diplome vor­le­gen und glau­ben einem nicht ein­fach so, dass man die­se hat. Das "Diplom" eines Leistungssportlers ist sei­ne (vor allem) kör­per­li­che Leistungsfähigkeit. Die lässt sich zum Beispiel durch eine ärzt­li­che Untersuchung untermauern.

    Ich fin­de den Begriff "Medizincheck" auch nicht gera­de gelun­gen, aber das ist der Sportteil. Sprachliche Eleganz steht bei Sportjournalisten sel­ten im Zeugnis.

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