Sachsen bestraft Rodeln. Denunziation funktioniert

Oh, wie ver­rucht war doch die Stasi, die unbe­schol­te­ne BürgerInnen durch die Nachbarschaft über­wa­chen ließ. Ganz anders dage­gen die ver­ant­wort­li­chen Menschen, die aus Sorge um die Volksgesundheit das unbe­fug­te Rodeln den Sicherheitsorganen melden.

Der MDR berich­tet heute:

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»An den bei­den Weihnachtsfeiertagen hat die Polizei in Oberwiesenthal mehr als 100 Verstöße gegen die Corona-Regeln regi­striert. Zahlreiche Menschen sei­en ohne trif­ti­gen Grund rund um den Fichtelberg unter­wegs gewe­sen, teil­te die Polizei am Sonntag mit. Am ersten Weihnachtsfeiertag wur­den des­we­gen 54, am zwei­ten Weihnachtstag 52 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung auf­ge­nom­men. Noch am Sonnabend hat­te die Polizei in Chemnitz auf Anfrage von MDR SACHSEN mit­ge­teilt, ihr lägen kei­ne Hinweise auf Verstöße vor.

Hinweise von Bürgern ani­mie­ren Polizei zu Kontrollen
Am Sonntag nun hieß es, die Beamten sei­en durch Hinweise von Bürgern auf­merk­sam gewor­den. Auf sozia­len Netzwerken waren an den Feiertagen etwa Bilder zu sehen, wie zahl­rei­che Menschen die Weihnachtstage zum Rodeln oder für einen Spaziergang im Schnee am Fichtelberg nutz­ten – man­cher­orts dicht gedrängt. Die Pisten vom 1.215 Meter hohen Gipfel hin­ab ins Tal waren gesperrt.

Nach Reporterangaben waren vie­le Menschen ohne Mund-Nasen-Bedeckung unter­wegs und igno­rier­ten Mindestabstände. Die Ausflugsparkplätze waren über­füllt. Die Autokennzeichen deu­te­ten dar­auf hin, dass nicht alle Ausflügler aus der nähe­ren Umgebung kamen.

Lockerungen zu Weihnachten nur bei Kontaktbeschränkung
Sachsen ist auf­grund der Corona-Pandemie in einem har­ten Lockdown, es gel­ten Ausgangsbeschränkungen. Demnach darf die Wohnung nur aus trif­ti­gem Grund ver­las­sen wer­den. Zudem gilt für Sport oder Einkaufen ein 15-Kilometer-Radius um das eige­ne Wohnumfeld.«

11 Antworten auf „Sachsen bestraft Rodeln. Denunziation funktioniert“

  1. Super Werbung für das Ansehen von Polizei und Behören. LOL. Ich jeden­falls habe mitt­ler­wei­le jeden Respekte vor die­sen Menschen bei der Sog. Polizei, Ordnungsämtern (ok da war eh nie Respekt da), Staatsanswaltschaften und Richtern verloren.

    1. Wenn die­ser Putsch doch noch gut enden soll­te, muss die Exekutive kom­plett aus­ge­tauscht und demo­kra­ti­siert werden.

      Mich per­sön­lich wun­dert das aber nicht; ich selbst habe drei Jahre mei­nes Lebens damit ver­schwen­det, Finanzbeamter wer­den zu wol­len. Der Staat sor­tiert jedoch bereits im Studium alles aus, was sich nicht zu 100 % dem Willen des Dienstherren unter­wirft und sich einen Rest an eige­nem Willen und Verstand bewahrt. Bei der Polizei sieht es garan­tiert dbzgl. mit Sicherheit noch wesent­lich schlim­mer aus. Man sieht es auch dar­an, dass sich in all den Monaten gera­de mal eine hand­voll Polizisten in die Öffentlichkeit gewagt, geschwei­ge denn, vom Opportunitätsprinzip Gebrauch gemacht haben.

  2. Ich fin­de das super, dass die Menschen unter­wegs sind. Da erüb­ri­gen sich doch Demos. Genau die­se Menschen brau­chen wir, die ein­fach ihren Alltag gestal­ten und wenn die Ordnungshüter das nicht zulas­sen, dann wer­den die Menschen sich schon was ein­fal­len las­sen. So wer­den wir mehr!

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