Schlimm! Singen in Kirche – Polizei schreitet zum Glück ein

tages​schau​.de berich­tet dar­über heu­te. Zum Glück han­delt es sich nicht um rich­ti­ge ChristInnen. Passend wird die­ses Bild beigegeben:

Quelle: tages​schau​.de

»Freikirche: Polizei löst Gottesdienst in Herford auf

In einem Ortsteil von Herford hat die Polizei am Samstagabend einen Gottesdienst einer Freikirche auf­ge­löst. Mehr als 100 Gläubige hat­ten gegen die Corona-Schutzverordnung verstoßen.

Gottesdienst trotz Coronavirus: Die Mitglieder der frei­kirch­li­chen Kirchengemeinde "Jesu Christie" Herford, die sich am Samstagabend im ost­west­fä­li­schen Herford-Falkendiek tra­fen, hät­ten weder einen Mund-Nasen-Schutz getra­gen, noch habe es ein Hygienekonzept gege­ben, so die Polizei. Als die Beamten ein­tra­fen, hät­ten sich vie­le Gläubige in unter­schied­li­chen Räumen und auch im Keller versteckt.

Die Polizei in Herford erstat­te­te Anzeige gegen den Veranstalter und Besucher des Gottesdienstes. Sie erwar­ten nun hohe Geldstrafen.«

Religionsfreiheit hin oder her

»Herfords Bürgermeister Tim Kähler zeig­te sich äußerst ver­är­gert über das Verhalten der frei­kirch­li­chen Gemeinde: "Religionsfreiheit hin oder her, dafür habe ich kein Verständnis. Die mei­sten Menschen hal­ten sich doch an die Regeln, wir alle geben uns alle Mühe." Er schaue mit Sorge auf die näch­sten Tage: "Die tref­fen sich wie­der mit ande­ren Menschen." Da kön­ne es eine erhöh­te Ansteckungsgefahr geben.

Auch der Landrat des Kreises Herford, Jürgen Müller, kann das Verhalten der Freikirche nicht ver­ste­hen. In den ver­gan­ge­nen Wochen habe der Kreis mit hohen Inzidenzzahlen kämp­fen müs­sen, es habe noch ein­mal höhe­re Beschränkungen gege­ben. Es sei der erste Vorfall in sei­nem Kreis, wo eine Religionsgemeinschaft die Regeln nicht ein­ge­hal­ten habe. Er hof­fe, dass es dabei blei­be. Müller bat dar­um, mög­lichst auf Präsenzgottesdienste zu ver­zich­ten: "Man kann die Gottesdienste auch ins Netz übertragen."

Der Pastor der Gemeinde Jesu Christi, der anschei­nend nur rus­sisch spricht, gab bei einem Telefonat sein Mobiltelefon an eine Frau wei­ter. Diese ver­nein­te, dass es einen Polizeieinsatz gege­ben habe…

Kein Einzelfall: Auch Freikirchen-Gottesdienst in Essen wur­de aufgelöst
Der auf­ge­lö­ste Gottesdienst in Herford ist kein Einzelfall. Erst kurz vor Weihnachten hat­te die Polizei in Essen eben­falls einen Gottesdienst der frei­kirch­li­chen Pflingstgemeinde auf­lö­sen müs­sen. Auch dort waren über 80 Gläubige zusam­men­ge­kom­men, die gemein­sam san­gen, kei­ne Masken tru­gen und Abstände nicht ein­hiel­ten – als gäbe es das Corona-Virus nicht.
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14 Antworten auf „Schlimm! Singen in Kirche – Polizei schreitet zum Glück ein“

  1. Seine Aerosoligkeit, Karl der Laute, Reichsventilator zu Leverkusen und Protektor des Heiligen Nasenvlieses, hat es ver­langt, und so soll es geschehen.

  2. Tja, man wun­dert sich über erwach­se­ne Menschen: bei uns fuhr kurz nach 24:00 Neujahr die Polizei durch die Straße – und alle rann­ten in ihre Häuser. Funktioniert.
    Na, immer­hin kamen danach wie­der alle raus, als die "Luft rein war". 🙂

    Frage an die Berliner:
    hat jemand das Feuerwerk in Berlin-Buckow gese­hen (Abbrand eines Feuerwerkskörper-Lagers? Soll kei­ne Verletzte gege­ben haben, hät­te aber sehens­wert sein können)

  3. Könnte irgend­ei­ner der pro­mi­nen­ten Anwälte viel­leicht mal mit­tels einer exem­pla­ri­schen vor­beu­gen­den Feststellungs- bzw. Unterlassungsklage dafür sor­gen, dass die nicht ein­schränk­ba­re Versammlungsfreiheit in Gebäuden nach Artikel 8 (1) GG end­lich wie­der beach­tet wird? Das hat­te man näm­lich auch genau des­halb so ins Grundgesetz geschrie­ben, um die Menschen vor der­ar­ti­gen Repressionen zu schüt­zen und ihnen grund­sätz­lich immer eine Möglichkeit zu geben, sich zu ver­sam­meln. Und das IfSG bie­tet hier­für kei­ne Ausnahme!

    Das gilt im Übrigen auch fürs sogar nach Verwaltungsrecht nich­ti­ge Vermummungsgebot auf Demos – da steht ein­deu­tig Bundesrecht über Landesrecht. Aber kein Schwein inter­es­siert sich dafür.

    1. Dazu braucht man kei­nen Anwalt. Man sieht sich das jewei­li­ge Versammlungsgesetz des Landes an und HANDELT danach (Versammlungen in geschlos­se­nen Räumen sind wei­ter­hin mög­lich, ggf. ist ein Hygienekonzept vorzuhalten).
      Was man aller­dings machen soll­te, z.B. auch in die­sem Forum, ist, die­se Möglichkeit des Widerstandes so breit wie mög­lich bekannt zu machen.
      Zur Info: In Bayern kann es trotz­dem vor­kom­men, daß so eine Veranstaltung von ca. 30 Personen in einem Raum von 200 m² dann vom USK gestürmt wird und nach vie­len Diskussionen und der Feststellung der Personalien auf­ge­löst wird. Alles schon erlebt …

  4. Gut das wir so eine tüch­ti­ge Polizei haben. Die Drogendealer und Waffenhändler kön­nen jetzt unge­hin­dert ihrer Arbeit nach­ge­hen, die Polizei muss Gottesdienste auflösen.

    1. @ Marlene
      Jepp!

      Heute war bei uns im Norden vor­mit­tags sehr gutes Wetter mit viel Sonnenschein und es fuh­ren alle nas­lang ande­re Streifenwagen an den belieb­ten Grünflächen am Wasser ent­lang. Sogar eine Zweimannfahrradstreife war ein­ge­setzt, die den Trampelpfad durchs Reet kon­trol­lier­te, den ihre moto­ri­sier­ten Kollegen nicht errei­chen können.
      Warum? Um zu kon­trol­lie­ren, ob beim Joggen, Nordic Walken und Spazierengehen im Freien auch die Abstandsregeln ein­ge­hal­ten werden…

      Ich erin­ne­re mich noch sehr gut dar­an, dass vor gar nicht all­zu lan­ger Zeit (sprich: 2019) die Gewerkschaft der Polizei ein gro­ßes Lamento dar­über ver­an­stal­tet hat, dass die Polizei viii­iel zu wenig Personal hät­te. Diesen Missstand hat Corona anschei­nend kuriert.

  5. Ich bin nicht unbe­dingt begei­stert, wenn ich höre, dass die Leute sich (wahr­schein­lich) nicht an die gel­ten­den Abstandsregeln gehal­ten haben. Dass aber die Polizei mitt­ler­wei­le schein­bar nichts Besseres zu tun hat, als Gottesdienste zu stür­men, fin­de ich mehr als bedenk­lich. Was haben die eigent­lich vor­her gemacht, als sie noch nicht in moder­ner Christenverfolgung ein­ge­setzt wurden?

  6. Dann unter­schrei­ben Sie bit­te, wenn Sie Corona haben, dass Sie kein Intensivbett bele­gen und ent­spre­chen­de Behandlungen in Anspruch neh­men wol­len. Wenn Sie schon nicht Ihre Mitmenschen schüt­zen wol­len, dann ver­lan­gen Sie bit­te nicht von den ande­ren, dass sie Sie pflegen!

    1. Birgit, schon mal was von Kranken- und Pflegeversicherung gehört.

      Ach, und wie gehen wir mit Extremsportlern um, wie mit Rauchern, wie mit Halbstarken die sich in ihrem Auto mut­wil­lig zu Klumpen gefha­ren haben – und wie gehen wir mit Menschen um, die sich anschei­nend mut­wil­lig ihr Hirn ampu­tiert haben?

    2. Was ist aus der Gesellschaft gewor­den? Wie oft haben Sie schon gegen die Regeln ver­sto­ßen? Nur weil ein Mensch nicht mei­ner Meinung ist, heißt das nicht, dass er nicht die glei­chen Rechte hat wie ich!
      Wenn Sie zu 15km/h zu schnell fah­ren und sich und jemand ande­ren ver­let­zen, for­de­re ich doch auch nicht, dass Sie auf die Behandlung verzichten…
      Wollen wir viel­leicht, wie vor 180 Jahren in den USA, vor jedes Geschäft und an den Bussen Schilder anbrin­gen: "Hier dür­fen nur Leute rein, die sich an alle Coronaregeln gehal­ten haben (sich geimpft haben)".

      Tut mir leid, aber Sie haben in der Coronazeit ver­ges­sen, dass wir alles Menschen sind und jeder Mensch das glei­che Recht hat, selbst als Schwerverbrecher, auch wenn ein Strafe fol­gen muss, müs­sen auch die­se als Menschen behan­delt werden.

      1. @Paul
        Ihr Kommentar gefällt mir, bin aber der Überzeugung, dass genau das ein­tre­ten wird, was Sie beschreiben.
        Sollte die Corvid 19 Impfung nicht frei­wil­lig sein?
        Und was ist inzwi­schen davon geblieben?
        Ausgrenzung wo man nur hinsieht.
        Ich war­te mit Spannung dar­auf, wie sich Nichtgeimpfte in Zukunft zu kenn­zeich­nen haben.
        Wer hät­te eine Idee für solch ein Logo?

  7. Wie ärger­lich, dass eini­ge den Ruf aller ande­ren damit rui­nie­ren und die­se Botschaft der Guten im Weg steht. Haltet euch an die Auflagen! Auch das muss uns zum Guten Dienen!

  8. 16.1.21: "Englische Kathedralen wer­den zu Impfzentren
    In England sind die ersten Menschen in Kirchen gegen das Coronavirus geimpft wor­den. In der Kathedrale im nord­eng­li­schen Lichfield haben die Impfungen in der unge­wöhn­li­chen Kulisse bereits am Freitag begon­nen, in der berühm­ten Kathedrale in Salisbury in Südengland soll­te ab Samstag zu den Klängen der Orgel gepikst wer­den. In den mei­sten Regionen fin­den Gottesdienste der­zeit nur online statt, sodass die Gotteshäuser, die teil­wei­se viel Platz bie­ten, leer stehen."
    https://​www​.blue​win​.ch/​d​e​/​n​e​w​s​/​s​c​h​w​e​i​z​/​s​t​o​c​k​e​n​d​e​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​l​i​e​f​e​r​u​n​g​e​n​-​b​a​g​-​k​l​a​e​r​t​-​f​o​l​g​e​n​-​f​u​e​r​-​d​i​e​-​s​c​h​w​e​i​z​-​a​b​-​5​3​8​8​6​7​.​h​tml

    1. In einer Kirche mit Orgelmusik wür­de ich mich sofort imp­fen las­sen, denn wenn man an so einem Ort geimpft ist, viel­leicht noch mit den Segnungen des Priesters, kann nichts schiefgehen.

      Warum bie­tet man das bei uns nicht an?

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