Schnee – größter Feind der Panikmache?

Der Ansturm auf die Wintersportgebiete hält unge­bro­chen an. Ganze Familien von "Corona-LeugnerInnen" tum­meln sich im Schnee. Die Macht zeigt sich rat- und ein­falls­los. Auf rp​-online​.de ist am 29.12. zu lesen:

»Mehr Ordnungskräfte, mehr Polizei, Maskenpflicht für Wintersport-Gebiete. Die Stadt Winterberg hat nach dem Touristenandrag [so im Original, AA] in den ver­gan­ge­nen Tagen nun Maßnahmen ange­kün­digt, „alle Möglichkeiten rest­los aus­rei­zen“, die eine Stadverwaltung [so auch – Glühwein in der Redaktion? AA] habe, hieß es in einer Mitteilung der Stadt. Mehrfach hat­te die Stadtverwaltung an Tagesurlauber appel­liert, nach­dem es bereits seit Sonntag zu kilo­me­ter­lan­gen Staus gekom­men war. Die Appelle zeig­ten bis Dienstag offen­bar nicht die von der Stadt gewünsch­te Wirkung. In der Eifel, in Rheinland-Pfalz und in Sachsen ste­hen Winterkurorte vor ähn­li­chen Problemen.

„In 20 Jahren hat es so ein Verkehrsaufkommen noch nicht gege­ben“, sag­te Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann (CDU). Die Situation sei selbst mit guten Wintersport-Wochenenden nicht ver­gleich­bar. Dabei ste­hen die Skilifte seit dem Beginn des aktu­el­len Lockdowns still. Auch Hütten und Gastronomie sind geschlos­sen. Die Tagesbesucher woll­ten in Winterberg vor allem Rodeln, Spazierengehen und Wandern.

Konkret kün­digt die Stadt im Sauerland an, dass alle zur Verfügung ste­hen­den Mitarbeiter der Stadt in den kom­men­den Tagen für das Ordnungsamt unter­wegs sein wür­den, „um Verstöße zu ahn­den und zu sank­tio­nie­ren.“ Zusätzlich sol­len pri­va­te Sicherheitsdienste und die Kreispolizeibehörde ein­be­zo­gen wer­den. Darüber hin­aus soll die Maskenpflicht auf wei­te­re Bereiche des Stadtgebiets aus­ge­dehnt wer­den. Welche das sind, will die Stadt erst am Mittwoch ver­kün­den. Auf der offi­zi­el­len Facebook-Seite der Stadt hieß es jedoch bereits am Dienstagnachmittag, dass die Ausweitung die Wintersport-Gebiete betref­fe. Die Stadt kün­dig­te auch an, die ille­ga­le Vermietung von Ferienwohnungen ver­stärkt kon­trol­lie­ren zu wol­len. Das ver­sto­ße gegen die aktu­el­le Coronaschutzverordnung. Vermieter wür­den Bußgelder bis zu 5000 Euro dro­hen, Gäste könn­ten bis zu 500 Euro zah­len, warn­te die Stadt.

Etwaige Sperrungen von Zufahrten sei­en in Winterberg nicht mög­lich, hieß es von der Stadt, auch wenn die Verwaltung in die­se Richtung wohl über­legt hat. „Würde es bei uns nur ein tou­ri­sti­sches Glanzlicht geben wie den Kahlen Asten, wäre eine Sperrung nicht so pro­ble­ma­tisch“, sag­te Beckmann. Winterberg ist aber in Gänze ein tou­ri­sti­sches Ausflugsziel mit vie­len Glanzlichtern über­all und Schnee. Wir müss­ten also die kom­plet­te Stadt abrie­geln. Dies darf und kann eine Stadtverwaltung aber nicht.“…

Das Portal des NRW-Verkehrsministeriums ver­zeich­ne­te am Dienstag über den Tag hing­weg [s.o. AA] meh­re­re Staus rund um Winterberg. An einer Stelle stau­ten sich die Autos schon kurz nach 6 Uhr, am spä­ten Nachmittag war die Verkehrsbehinderung laut des Portals nach wie vor vor­han­den. Auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) appe­lier­te [s.o. AA] an die Bürger, auf Kurztripps ins Sauerland zu ver­zich­ten. „So schön Winterberg ist – Jetzt nicht!“, schrieb Laschet bei Twitter. „Große Menschenansammlungen erhö­hen das Risiko einer wei­te­ren Ausbreitung der Pandemie“, sag­te der Ministerpräsident. Verstöße gegen Corona-Regeln wür­den kon­se­quent geahndet.

Einen Andrang von Tagesurlaubern gibt es auch in der Eifel. Der Bürgermeister von Hellenthal, Rudolf Westerburg (par­tei­los) bat die Touristen, zu Hause zu blei­ben. Dienstag sei bereits der vier­te Tag in Folge mit einem „extre­men Besucheransturm“, sag­te Westerburg. Rund um die Orte Udenbreth und Hollerath sei­en alle Parkmöglichkeiten belegt, teil­te die Gemeinde Hellenthal auf ihrer Internetseite mit. „Auch das Parken ent­lang der Bundesstraße ist nicht mehr mög­lich“, hieß es. Sanitäre Einrichtungen sei­en „lei­der kei­ne“ vor­han­den. Dienstag sei bereits der vier­te Tag in Folge mit einem „extre­men Besucheransturm“, so Westerburg. Er schätz­te, dass in den ver­gan­ge­nen Tagen jeweils etwa 1500 bis 2000 Besucher in die Region gekom­men sei­en. Verkehrsstau auf den Zufahrtsstraßen habe es aber nicht gegeben.

Westerburg zeig­te Verständnis für die Ausflügler: „85 bis 90 Prozent sind Familien mit klei­nen Kindern, die ein­fach mal aus ihren engen Wohnungen raus wol­len“, sag­te er. Die Menschen kämen aus allen Richtungen, etwa aus Düsseldorf, Neuss, Köln und Belgien, bis zu zwei Autostunden ent­fernt.«

11 Antworten auf „Schnee – größter Feind der Panikmache?“

  1. Touristendrag ist ein Anglizismus.
    to drag bedeu­tet im Englischen u.a. schlei­fen, womit wir die eigent­li­che Bedeutung des Wortes damit geklärt hätten. 

    Im Übrigen las­sen sich aus der­art fei­sten Gesetzesübertretungen wei­te­re beson­ders gemein­schafts­för­dern­de Schutzmaßnahmen beschlie­ßen, die nach der Terrorlogik Aktion -> Reaktion nicht lan­ge auf sich war­ten las­sen dürften. 

    So hart wie In Music City muss es ja nicht kommen.

  2. Allgemein zum Blog-Geschehen:

    Die Funktion von so einem Markus oder so einer Anemarie ist, jeden Gedanken an eine bes­se­re, lebens­wer­te­re Welt im Keim zu ersticken, ja gar nicht die Frage danach auf­kom­men zu las­sen – ob die das nun bezahlt und gezielt oder nur aus rei­ner Miesigkeit (trol­ling) machen ist völ­lig irrel­r­e­vant. Ob die unter lin­ker oder son­sti­ger Flagge segeln ist völ­lig irrele­vant. Einzig die sicht­ba­re Wirkung zählt: sich ducken, glau­ben, ver­trau­en, sich täu­schen las­sen weil angeb­lich die Herrschaften, die Politik- und Medienmacht, die Herrschaftskreise, es schon gut mei­nen müss­ten mit uns und es immer nur rich­tig mach­ten und nur das Beste wollten. 

    Wer die­sen, lei­der sehr ver­brei­te­ten GLAUBEN ver­liert, wer "Staatswohl gefähr­det", wer quer­denkt, wer ver­brei­te­te Narrative hin­ter­fragt oder gar anzwei­felt ist Feind, Gegner, Untermensch, Ketzer, Lügner, Spinner, Täuscher, Antisemit, Verfassungfeind, Covidiot, Leugner, Rechts, Verschwörungslegenden-Verbreiter, Querulant, Auszugrenzender, Mundtotzumachender, FEIND!

    FEIND derer, die sich auf­ge­schwun­gen haben, uns unser Leben zu klau­en, bestim­men zu wol­len, was wir zu den­ken, zu glau­ben, zu mei­nen, zu sagen zu haben, wie wir zu han­deln haben bis in das let­ze Eck unse­rer indi­vi­dua­len, pri­va­ten, urei­ge­nen Existenz.

    Ich sage: Nein! Die haben kein Recht sich über­all breit zu machen. Es gibt kein Recht dar­auf, über­all Lügen zu plat­zie­ren – selbst wenn die Lügen durch Meinungsmacht all­ge­gen­wär­tig sind, muss man sich nicht auch noch in jedem Blog die­ser Übermacht beu­gen und offen­sicht­li­chen Lügen und Propaganda einen Platz ein­räu­men. Ich emp­fin­de es als eine Zumutung, dass ein offen­sicht­li­cher, völ­lig argu­ment­re­si­sten­ter PR-Agent hier auch noch so tun kann, wie längst und viel­fach wider­leg­te "Argumente" wegen der "Ausgewogenheit" auch noch hier Platz fin­den müss­ten! Das hat nichts mit Diskursverweigerung zu tun. Wir müs­sen auch nicht mit Flacherde-Jüngern oder Zeugen Jehovas (nichts gegen Zeugen Jehovas) rumargumentieren!

  3. "Ziviler Ungehorsam" scheint in der Tat eines der weni­gen Mittel zu sein, dem Gesund-Heiz-Regime sei­ne Grenzen aufzuzeigen.
    Noch effi­zi­en­ter wäre aber evtl. eine Massen-Abokündigung der "Rheinischen Pest" und ähn­li­cher recht­gläu­bi­ger Presseerzeugnisse.
    Das Paradoxe ist, dass sich zwar die Volksmassen weit­ge­hend eben gera­de nicht regel­kon­form ver­hal­ten, dies aber selbst wohl vehe­ment abstrei­ten wür­den (und ihre Wut über die z.T. absur­den Freiheitseinschränkungen auf die übli­chen Verdächtigen: "Maskenverweigerer", "Querdenker", "Pandemieleugner" et al umleiten).

    1. Das Kündigen der Zeitungsabos wird nicht viel bewir­ken. Die Zeitungen wer­den von der Bundesregierung durch Werbeanzeigen oder durch die Zustellerzuschüsse und von Stiftungen wie der Bill-Gates-Stiftung am Leben gehal­ten. Allerdings wer­den mit der kom­men­den Pleitewelle sicher etli­che Anzeigenkunden ausfallen.

  4. Das Ganze ist wirk­lich nur noch irre. Kafka ist nichts dagegen.
    Erst schi­ka­niert man die Leute mona­te­lang, und wenn sie dann end­lich mal an die fri­sche Luft wol­len (was im übri­gen ver­dammt gut für's Immunsystem ist…), setzt man Polizei und Ordnungsamt ein, um ihnen das auch noch zu verbieten.
    Dieses Land ist zu einem grot­ten­schlech­ten Theater verkommen.

  5. Ich bin für die sofor­ti­ge Einführung eines Rodel-Diploms. Ab einer Schneehöhe von 5cm soll­te die­ses Dokument für jeden Bürger (bei ent­spre­chend sport­li­cher Eignung , gesund­heit­li­cher Unbedenklichkeit und gei­sti­ger Reife) ver­pflich­tend und im Original den kon­trol­lie­ren­den Ordnungskräften, gern auch Vertretern von Bundeswehr‑u./o. ‑poli­zei vor­zu­zeig­bar sein.

    1. Das Rodeln mit Abschluss, also mit Diplom, also mit Rodeldiplomabschluss unter­schei­det sich ganz wesent­lich vom Rodeln ohne Abschluss, also ohne Diplom, also ohne Rodeldiplomabschluss!

      Möglicherweise wird der Erwerb die­ses Rodeldiploms aber an höhe­re Anforderungen geknüpft sein, als der Erwerb eines medi­zi­ni­schen Doktorgrades.

    2. Diese Gegenden soll­te man jetzt genau­er im Auge behal­ten. Wenn wir tat­säch­lich die schlimm­ste Pandemie aller Zeiten haben, müss­ten die­se SuperDuperSpreader-Events die Krankenhäuser flu­ten, und zwar in weni­gen Tagen. Ähnliche Umstände wie bei den bei­den gro­ßen Demos in Berlin

  6. So vie­le Gäste wie noch nie, aber alles geschlossen !
    Die Wirte und Hoteliers wer­den sich schwarz ärgern, und die Behörden gehen auf Touristenjagd.
    Wieso erin­nern mich die Zustände in die­sem Land an die Schildbürger ?

  7. Weiter so, lie­be Leute, und nicht nur im Schnee! Wie singt Herbert Grönemeyer auf "Bleibt alles anders"? EIN SILBERSTREIF AM HORIZONT; geht also doch.

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