Sieben französische Gewerkschaften gegen "Impfpflicht" für Feuerwehrleute

Unter der Überschrift "IMPFPFLICHT: FEUERWEHRLEUTE WEIGERN SICH, DIE POLITIK DES KNÜPPELS ZU AKZEPTIEREN" ist am 19.7. auf der Seite einer der betei­lig­ten Gewerkschaften zu lesen:

»Sieben Gewerkschaften, die Berufsfeuerwehrleute sowie Feuerwehr- und Rettungsdienstmitarbeiter ver­tre­ten, pran­gern heu­te Morgen in einer Mitteilung die "Knüppelpolitik" an, die von der Regierung im Rahmen der Impfkampagne gegen COVID-19 betrie­ben wird.

Die Mehrheit von uns lehnt den Gesetzentwurf zur Anpassung unse­rer Instrumente zum gesund­heit­li­chen Krisenmanagement ab. Wir bit­ten alle Parlamentarier in bei­den Versammlungen, an der Änderung die­ses Textes zu arbei­ten!«

In dem Brief an die Abgeordneten heißt es:

»Sehr geehr­te Damen und Herren Abgeordnete,
unse­re Mehrheitsgewerkschaftsorganisationen, die Feuerwehrleute ver­tre­ten, leh­nen den Vorschlag des Präsidenten der Republik ab, allen Feuerwehrleuten eine Impfung aufzuerlegen.

Was auch immer die Motivation für die­se Neuorientierung sein mag, die Feuerwehrleute leh­nen die­sen neu­en Angriff auf die indi­vi­du­el­len Freiheiten ab und for­dern die Rücknahme die­ser Bestimmung.

Druck und die Androhung von Suspendierung und Entlassung sind kei­ne Führungsinstrumente und Lichtjahre von dem "Impfen ohne Zwang" der WHO entfernt.

Wir sind nicht gegen das Impfen, aber wir hal­ten an den indi­vi­du­el­len Freiheiten fest.

Das Europäische Parlament beton­te Anfang 2021 (Entschließung 2361), dass "die Geschwindigkeit, mit der Impfstoffe ent­wickelt wer­den, ein Gefühl des Misstrauens erzeu­gen kann, dem nur schwer ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den kann", und stell­te fest, dass es zur "Sicherstellung einer hohen Akzeptanz von Impfstoffen" not­wen­dig ist, "sicher­zu­stel­len, dass die Bürger dar­über infor­miert wer­den, dass die Impfung nicht obli­ga­to­risch ist und dass nie­mand unter poli­ti­schen, sozia­len oder son­sti­gen Druck gesetzt wird, sich imp­fen zu las­sen, wenn er oder sie per­sön­lich nicht geimpft wer­den möch­te, und sicher­zu­stel­len, dass nie­mand dis­kri­mi­niert wird, weil er oder sie nicht geimpft wur­de, wegen des mög­li­chen Risikos für die Gesundheit oder die Umwelt, geimpft zu wer­den, wenn er oder sie dies nicht per­sön­lich möch­te, und um sicher­zu­stel­len, dass nie­mand dis­kri­mi­niert wird, weil er oder sie nicht geimpft ist, weil er oder sie ein poten­zi­el­les Gesundheitsrisiko hat oder nicht geimpft wer­den möchte."

In die­sem Sinne ermu­ti­gen wir die ehren­wer­ten Mitglieder des Parlaments, ihr Vorrecht aus­zu­üben, indem sie den von der Regierung ein­ge­brach­ten Gesetzentwurf abändern.

Sehr geehr­te Damen und Herren, bit­te neh­men Sie unse­re respekt­vol­len Grüße entgegen.«

15 Antworten auf „Sieben französische Gewerkschaften gegen "Impfpflicht" für Feuerwehrleute“

  1. Vor Kurzem gab es in die­sem Blog einen (sati­ri­schen) Kommentar eines Lesers, mit der Forderung nach Masken für die hel­fen­den Feuerwehrleute und das Personal des THW in Ahrweiler.

    Nun kommt die öffent­lich-recht­li­che Wochenschau mit einem eige­nen Beitrag an Realsatire.

    Hochwassergebiete in Westdeutschland
    Sorge vor Corona-Ausbrüchen
    Stand: 20.07.2021 13:20 Uhr
    Folgt auf das Hochwasser nun ein Corona-Ausbruch?
    Genau das befürch­ten die Landesregierungen in NRW und Rheinland-Pfalz.
    Sie wol­len mit Impfungen und Tests der Gefahr vorbeugen.
    Kanzlerin Merkel ist inzwi­schen in Bad Münstereifel eingetroffen.
    https://web.archive.org/web/20210720125624/https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/hochwasser-katastrophengebiete-corona-101.>

    Und …

    Corona-Pandemie
    Sieben-Tage-Inzidenz steigt erneut
    Stand: 20.07.2021 12:37 Uhr
    Seit zwei Wochen steigt die Inzidenz in Deutschland – sie liegt nun bei 10,9. Die Zahl der regi­strier­ten Neuinfektionen lag um mehr als 500 höher als vor einer Woche. Mindestens ein­mal geimpft sind inzwi­schen 60 Prozent der Bevölkerung.
    https://web.archive.org/web/20210720114536/https://www.tagesschau.de/inland/corona-zahlen-inzidenz-101.html

    Und …

    Coronavirus in Südostasien
    Die Angst vor dem Schlimmsten wächst
    Stand: 20.07.2021 10:09 Uhr
    In Südostasien brei­tet sich das Coronavirus wie­der rasant aus. Einen Impfschutz haben bis­her die wenig­sten – und so grei­fen die Regierungen erneut auf schar­fe Einschränkungen zurück.
    Von Lena Bodewein, ARD-Studio Singapur
    https://web.archive.org/web/20210720113816/https://www.tagesschau.de/ausland/asien/coronavirus-asien-103.html

    Und …

    Hintergrund
    Covid-19-Pandemie
    Wie ist die Lage auf den Intensivstationen?
    Eine Krankenschwester doku­men­tiert auf der Intensivstation Behandlungsschritte | dpa
    Stand: 22.03.2021 00:00 Uhr
    Die Covid-19-Pandemie stellt das Gesundheitssystem in Deutschland vor gro­ße Herausforderungen. Ein wich­ti­ges Problem besteht dar­in, genü­gend Intensivbetten und medi­zi­ni­sches Personal für die Behandlung der Patienten mit schwe­ren Krankheitsverläufen bereit­zu­stel­len. Die aktu­el­le Situation im Überblick.
    Wie vie­le Covid-19-Patienten sind in Intensivbehandlung?
    https://web.archive.org/web/20210720114743/https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-zahlen-gesundheitssystem-101.html

    Wir ken­nen den Bericht zur Situation in den Intensivstationen des BMG: Maximal 1% Belegung durch Covid-19, kein Problem.

  2. 'Ehrenwerte Mitglieder des Parlaments' ?
    Wohl eher Mitglieder einer 'ehren­wer­ten Gesellschaft'…
    Aber schön, daß die sich so deut­lich positionieren.

  3. Ohne mich!
    Wenn das, was man für sein Leben gern macht, zum täg­li­chen Albtraum wird, bleibt einem kei­ne Wahl—man muss aus­stei­gen. Ein Lehrer berichtet.

    https://​www​.rubi​kon​.news/​a​r​t​i​k​e​l​/​o​h​n​e​-​m​ich

    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Hier ver­öf­fent­li­chen wir per­sön­li­che Berichte + Erfahrungen von Pädagogen (Erzieher, Lehrer, Sozialpädagogen u.ä.) zur Corona-Krise.

    https://t.me/s/erzieherundlehrer/

  4. Htte schon Angst, dass Frankreich China unein­hol­bar abhängt.
    Worauf war­tet Schland?

    "Sapere aude!!
    @AudeMiriam
    ·
    5 Min.
    Errichtung einer Welt-Diktatur?
    Sind Freiheit, Grund- und Menschenrechte bald
    Relikte ver­gan­ge­ner Zeiten?

    T‑Kanal; M. Haintz:
    "Ungeimpfte sol­len in China kei­nen Zutritt mehr auf öffent­li­chen Plätze erhal­ten. Auch kein Zutritt mehr an Schulen, Krankenhäuser und Einkaufzentren.""

    https://​twit​ter​.com/​A​u​d​e​M​i​r​iam

  5. Heute wäre auch ein guter Tag in Deutschland gewe­sen, Widerstand zu lei­sten: https://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​p​o​l​i​t​i​k​/​i​n​l​a​n​d​/​2​0​-​j​u​l​i​-​b​e​r​l​i​n​-​g​e​d​e​n​k​t​-​d​e​s​-​w​i​d​e​r​s​t​a​n​d​s​-​g​e​g​e​n​-​a​d​o​l​f​-​h​i​t​l​e​r​-​1​7​4​4​6​4​2​7​.​h​tml

    Die armen Soldaten muss­ten unter frei­em Himmel Maske tra­gen und ehr­ten einen Mann, der eine Augenklappe trug.

    Mike Müller, der Oberbürgermeister von Berlin, sag­te: "Wir müs­sen für unse­re frei­heit­li­che und demo­kra­ti­sche Zukunft dar­aus immer wie­der von Neuem die Lehre zie­hen, dass jede auto­ri­tä­re, erst recht dik­ta­to­ri­sche und frei­heits­feind­li­che Tendenz, die Recht und Gesetz miss­ach­tet und ver­ach­tet, dass jeg­li­cher Rassismus und Antisemitismus für unser Gemeinwesen und für unse­re frei­heits­ori­en­tier­te Lebensweise eine exi­sten­zi­el­le Gefahr bedeutet." 

    Unsere Regierung ist auf auto­ri­tä­rem Kurs, frei­heits­feind­lich, miss­ach­tet Recht und Gesetz, und anti­se­mi­tisch ist sie auch, wenn man sich die Kuschelei mit Iran, DITIB und der Fatah ver­ge­gen­wär­tig, sowie das Abstimmungsverhalten in der UN, wenn es um Israel geht.

    1. @Johannes Schumann: Was habe ich ver­paßt bei Kuscheleien mit dem Iran? Ich war wohl der Fehlinformation auf­ge­ses­sen, daß die Sanktionen gegen das Land wie die jah­re­lan­gen gegen den Irak hun­dert­tau­sen­de zivi­le Opfer hervorrufen.

  6. Wundert mich, dass die die Impfpflicht aus­ge­rech­net in Frankreich durch­zie­hen? Und ich bin unglaub­lich froh, dass die das nicht in der BRD machen, denn da wäre der Widerstand unge­fähr bei Null!

  7. Steinmeier gra­tu­lier­te zum Jubiliäum der isla­mi­schen Revolution. Er ver­tei­dig­te dies hin­ter­her als diplo­ma­ti­sche Notwendigkeit, die er aber bei Trumps Wahl – da war Steinmeier noch Außenminister – mis­sen ließ. Außerdem war die Bundesregierung immer sehr naiv gegen­über den Iran, wie man beim Atomabkommen sehen konn­te. Die Informationen aus Israel wur­den nicht für voll genom­men. Bibi und Donnie haben sich zu gut verstanden.

    Der Iran hat die Möglichkeit, die Sanktionen auf­zu­he­ben, indem er Friedensverträge abschließt und rechts­staat­lich wird.

    Immerhin fra­gen Sie nicht nach DITIB und Fatah. Dass die Politik DITIB kon­sul­tiert, ist schlimm. Und Sigmar Gabriel war es glaub­lich, der mal von der Wertegemeinschaft zwi­schen Fatah und SPD sprach. Die SPD ist nicht die Bundesregierung, aber zu der Zeit war Gabriel der Außenminister. 

    Als Trump die US-Botschaft nach Jerusalem ver­leg­te, hat Merkel wie ein auf­ge­scheuch­tes Huhn in Bukarest ange­ru­fen, um die isra­el­freund­li­chen Rumänen davon abzu­hal­ten, es Trump gleich zu tun. Es ist eine Sache, Trumps Vorgehen falsch zu fin­den. Es ist aber eine ungleich schwer­wie­gen­de­re Sache, eine der­ar­ti­ge Verve an den Tag zu legen, um Bukarest auf Kurs zu brin­gen. Es sind sol­che Dinge, die mich ver­an­las­sen, die­se Bundesregierung anti­se­mi­tisch zu nen­nen. Auch im Netz fei­ert der Antisemitismus fröh­li­che Urständ und es NetzDG schafft es nicht, es zu unter­bin­den. Harmlose Sachen füh­ren zu Sperrungen und Hausdurchsuchungen, wäh­rend anti­se­mi­ti­sche Hassbotschaften von Facebook beschei­nigt bekom­men, die Gemeinschaftsstandards nicht zu ver­let­zen. Joachim Steinhöfel hat das gut dokumentiert.

    1. @Johannes Schumann: Auch bei die­sem Thema kön­nen wir es viel­leicht dabei belas­sen, daß wir sehr unter­schied­li­cher Meinung sind.

  8. @aa naja, man hat ver­sucht einen ölhan­del in euro mit dem Iran zu instal­lie­ren und erfreut war man nicht als USA die Sanktionen ange­zo­gen hat und die­sen Handel unmög­lich gemacht hat. Davon mal ab, das Wort anti­se­mi­tisch lenkt eher ab von bestehen­den Problemen.

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