So will Niedersachsen "Infektionszahlen" generieren

Denn so darf es nicht weitergehen:

»Niedersachsen: Corona-Infektionszahlen an Schulen sinken
Hannover.Niedersachsens Schülerinnen und Schüler haben sich zuletzt sel­te­ner mit dem Coronavirus infi­ziert. In der ver­gan­ge­nen Woche waren es knapp 10 000 Infektionen, wie das Kultusministerium in Hannover am Freitag auf Anfrage mit­teil­te. In der Woche zuvor waren es noch etwa 2500 Infektionen mehr.

Bei den Lehrkräften und beim Schulpersonal san­ken die Infektionszahlen eben­falls, von ins­ge­samt rund 2600 vor zwei Wochen auf etwa 2300 in der ver­gan­ge­nen Woche.

Auch Schnelltests werden gemeldet

Etwa 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler besu­chen laut Ministerium die rund 3000 Schulen in Niedersachsen, etwa 100 000 Menschen arbei­ten dort. Anders als vor den Osterferien wür­den von den Schulen inzwi­schen auch posi­ti­ve Selbsttests gemel­det. Zuvor waren es nur PCR-Tests. Seit Anfang Mai müs­sen sich Schüler im Bundesland nicht mehr ver­pflich­tend testen. Wer es möch­te, erhält dafür drei Tests pro Woche.«
waz​-online​.de (13.5.)


»Omikron-Infektion
Sieben von neun Schnelltests versagen

Um die Corona-Pandemie eini­ger­ma­ßen unter Kontrolle zu hal­ten, ist es wich­tig, sich regel­mä­ßig mit einem Schnelltest Klarheit über eine mög­li­che Infektion zu ver­schaf­fen – mit einem zuver­läs­si­gen Produkt. Doch die­se sind nach wie vor Mangelware, wie Forscher um den Virologen Oliver Keppler von der Ludwig-Maximilians-Universität München fest­ge­stellt haben.

Die Wissenschaftler haben sich ange­se­hen, wie gut gän­gi­ge Antigen-Schnelltests die Omikron-Variante erken­nen. Im Bayrischen Rundfunk (BR) äußer­te der Virologe sich jetzt besorgt über deren Unzuverlässigkeit. Keppler berich­te­te, jüng­ste Daten aus sei­nem Institut hät­ten erge­ben, dass sie­ben von neun sehr häu­fig ver­wen­de­ten Schnelltests eine Omikron-Infektion schlech­ter nach­wei­sen als eine Delta-Infektion. Nur zwei der Tests hät­ten bei höhe­rer Viruslast Ergebnisse in einem ver­nünf­ti­gen Rahmen gezeigt. Die Studie wird der­zeit begut­ach­tet und soll erst in den kom­men­den Tagen online gestellt wer­den. Die unter­such­ten Tests wur­den bis­her noch nicht genannt.

Bei geringer Viruslast quasi untauglich

Schon in der zweit­höch­sten Viruslast-Kategorie hät­ten selbst die­se ver­meint­lich guten Tests nur noch zehn Prozent der Infektionen erkannt. Das sei "ernüch­ternd", so Keppler…

Die mei­sten Schnelltests sei­en "bei gerin­ger Viruslast qua­si untaug­lich", stellt auch der Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte, Andreas Bobrowski, gegen­über der Deutschen Presse-Agentur fest. Zwar hät­ten die zustän­di­gen Behörden Standards defi­niert, aber erst vor kur­zer Zeit mit den Kontrollen begon­nen. Bis jetzt blei­be die behörd­li­che Aufsicht "fast wir­kungs­los". Erst ab Mai 2022 müss­ten dank neu­er EU-Vorgaben unab­hän­gi­ge Labore die Qualität neu ent­wickel­ter Tests vor der Zulassung überprüfen…«
n‑tv.de (16.2.)


Lollitests überhaupt nicht evaluiert

»… Ergebnisse bei Omikron von Paul-Ehrlich-Institut

Die Ergebnisse des Paul-Ehrlich-Instituts: Antigentests erken­nen eine Infektion bei hoher Viruslast zuver­läs­sig. Die Sensitvität liegt in den mei­sten Fällen über 75 Prozent, häu­fig rei­chen sie sogar an die 100 Prozent her­an. Sprich: Infizierte erhal­ten in den mei­sten Fällen auch ein posi­ti­ves Ergebnis. Allerdings kön­nen Schnelltests eine Infektion nur dann anzei­gen, wenn zum Testzeitpunkt eine hohe Viruslast besteht. Dies gilt bei allen Tests für Omikron eben­so wie für ande­re Virusvarianten.

Dazu kommt, dass ande­re Testarten, wie etwa die Lollitests, vom Paul-Ehrlich-Institut nicht eva­lu­iert wur­den. Bei den unter­such­ten Tests wur­den Standardproben von Erwachsenen eingesetzt.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat das PEI beauf­tragt, eine Liste der Corona-Schnelltests mit einem siche­ren Omikron-Nachweis zu erstel­len. Die Erstellung der voll­stän­di­gen Liste dau­ert noch an.«
augs​bur​ger​-all​ge​mei​ne​.de (11.5.)

2 Antworten auf „So will Niedersachsen "Infektionszahlen" generieren“

  1. Sieben von neun Schnelltests versagen
    Dazu kommt, dass ande­re Testarten, wie etwa die Lollitests, vom Paul-Ehrlich-Institut nicht eva­lu­iert wurden.
    Im Bayrischen Rundfunk (BR) äußer­te der Virologe sich jetzt besorgt über deren Unzuverlässigkeit. 

    Nach über 2 Jahren fällt das auf – Bravo

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat das PEI beauf­tragt, eine Liste der Corona-Schnelltests mit einem siche­ren Omikron-Nachweis zu erstel­len. Die Erstellung der voll­stän­di­gen Liste dau­ert noch an.«

    Ob die Liste schnel­ler fer­tig ist als der letz­te Sicherheitsbericht?

    Ein Wunder, dass wir mit den "Experten" die Pandemie über­lebt haben

Schreibe einen Kommentar zu M.o.W. Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert