Söders Kontaktschuld

»Was sagt der CSU-Chef dazu?
Markus Söders 22-jäh­ri­ge Tochter urlaubt im Risikogebiet
Er gilt gern als har­ter Hund, wenn es um Corona-Politik geht. Jetzt ver­tei­digt der CSU-Chef den Urlaub sei­ner Tochter in Monaco.

Im März hat­te Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54) die Bürgerinnen und Bürger dazu auf­ge­ru­fen, zuhau­se zu blei­ben und sich an die Regeln zu hal­ten, vor zwei Tagen bat er noch ein­mal um "Vorsicht". Derweil gönnt sich Tochter Gloria, wie rtl​.de berich­tet, einen Luxus-Urlaub – und das aus­ge­rech­net im Risikogebiet Monaco.

Markus Söders Tochter lässt es sich gut gehen, wie ihre Instagram-Bilder zei­gen. Hier ein Selfie vor dem Hotel, da ein Schnappschuss mit Strand-Panorama – und das immer ohne Maske.

Dabei ist das Fürstentum am Mittelmeer bereits seit lan­ger Zeit vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft. …

Söder will noch immer nur da lockern, wo die Corona-Zahlen pas­sen. Über Pfingsten sol­len in sol­chen Gebieten dann "mit gutem Gewissen" sogar Kinos, Biergärten und Co. wie­der auf­ma­chen – vor­aus­ge­setzt, die Zahlen blei­ben niedrig.

Etwas, was man von Monaco nicht behaup­ten kann. Dort schie­ßen die Zahlen näm­lich noch immer in die Höhe. Gefallen dürf­ten die Urlaubsbilder dem CSU-Chef daher eher nicht…«
tages​spie​gel​.de (24.5.)

10 Antworten auf „Söders Kontaktschuld“

  1. Söder – selbst­ge­recht, extrem-nar­ziss­tisch, Möchtegern-Kaiser.
    In echt: bedau­erns­wert, ganz klei­ne Nummer.

    Entweder ein ordent­li­ches Gericht – eines der Post-neu­en-Normalität – oder das Volk wird ihn rich­ten. Vgl. RO Ende der 80er.

  2. Wie legi­tim ist es zu fra­gen nach dem Verhältnis von Apfelfall zu Stammentfernung?
    Das ist eine Frage.

    Eine ande­re Frage:
    Darf man die Verfehlungen von Vorfahren den Nachkommen anlasten?

    Meine per­sön­li­che Ansicht ist das:
    Sippenhaft hal­te ich für falsch.

    Sonst müss­te ich täg­lich zu Kreuze krie­chen, auf Grund der Historie mei­ner Großväter.

    Auch wenn ich die Intention und den Kontext des Eintrags hier ver­ste­he, so bin ich doch ange­hal­ten anmah­nen zu müs­sen, dass die Taten oder Missetaten jedes Individuums auch indi­vid­eull beleuch­tet wer­den müs­sen. Kontextuale Verknüpfungspunkte sind oft Glaskugelschauerei, auch wenn sie so offen­sicht­lich erschei­nen und sich qua­si aufdrängen.

    Oder anders:
    Fakt ist: Die Tochter hat uns nicht gefiKKt*.
    Ihr Vater aber sehr wohl.
    Die Tochter aber beschnei­det nicht die natür­li­chen Freiheiten von Millionen.

    Aus unse­rer Denke her­aus macht die Tochter ja auch nix ver­werf­li­ches, außer im Kontext zu ihrem Vater und des­sen was er pro­pa­giert und auferlegt.

    Ich muss also die Tochter hier auch nicht ver­tei­di­gen, son­dern ich ver­su­che den Fokus dort­hin zu len­ken wo er hingehört:
    Auf die Initiatoren, die Despoten, die Marionetten, die Vorantreiber, die Trittbrettfahrer, die JaSager, die Mitläufer.

  3. Gloria ist Söders unehe­li­che Tochter. Vielleicht will Sie ihrem "Vater" eines aus­wi­schen oder sie ist ein­fach schlau­er als ihr "Vater" und hält die "Maßnahmen" für nicht sinnvoll …

    …Ulrike B. hat­te Söder in der Bunten vor­ge­wor­fen, er küm­me­re sich kaum um sein nicht ehe­li­ches Kind und sehe sei­ne Tochter "höch­stens alle drei oder vier Monate", obwohl die Villa der Familie Söder in Nürnberg gera­de ein­mal 20 Minuten von ihrer Wohnung ent­fernt sei. "Gloria lei­det sehr dar­un­ter, dass sie ihren Papa immer nur für ein paar Stunden sehen darf", so die allein erzie­hen­de Mutter weiter.

    https://www.sueddeutsche.de/panorama/markus-soeder-ich-liebe-gloria-genauso-wie-meine-beiden-anderen-kinder‑1.682877

    1. ODER Gloria "ist ein­fach schlau­er als ihr Vater". Bitte wie? Das "oder" ist hier völ­lig Sinn ent­stel­lend. Vater Söder ken­nen wir doch alle …

  4. Sippenhaft war schon immer ein Machtinstrument, um die Verwirrten wie­der ein­zu­fan­gen. Früher durch Handlungen heu­te durch Moral. Ansonsten vol­le Zustimmung @V.

  5. Freue mich auf den bay­ri­schen Volksentscheid, zur Abwahl des bay­ri­schen Parlaments.Hätte der­zeit sogar außer­or­dent­lich gute Chanchen durchzukommen.

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