Spanien: Pharma-Boß soll gefälschten Impfpaß gekauft haben

Unter dem Titel "PharmaMar-Vorsitzender unter den mehr als 2.200 Personen mit gefälsch­tem Covid-Impfnachweis" (El pre­si­den­te de PharmaMar, ent­re los más de 2.200 fal­sos vacun­a­dos de Covid) ist auf elmun​do​.es am 25.5. zu lesen:

»Der Name von José María Fernández Sousa-Faro, Präsident von PharmaMar, steht auf der Liste der Namen von Tausenden von Menschen, die in Spanien fälsch­li­cher­wei­se gegen das Coronavirus geimpft wur­den [fal­sos vacun­a­dos con­tra el coro­na­vi­rus]. Dies wur­de von der Polizei bestä­tigt und von El Periódico de España berich­tet. Der Präsident des vor 36 Jahren gegrün­de­ten Pharmaunternehmens, das durch die Wirksamkeit sei­nes Medikaments Aplidin gegen Covid in die Schlagzeilen gera­ten ist, befin­det sich unter den mehr als 2.200 Namen auf der von der Nationalen Polizei erstell­ten Liste der fälsch­li­cher­wei­se gegen die Krankheit Geimpften…

Die Polizeiliste, die den Madrider Gerichten über­mit­telt wur­de, ent­hält neben Fernández Sousa-Faro auch die Namen ande­rer bekann­ter Persönlichkeiten wie des Künstlers Omar Montes und des austra­li­schen Tennisspielers Álex de Miñaur.

Der 76-jäh­ri­ge Präsident von PharmaMar, der einen Abschluss in Chemie und einen Doktortitel in Biochemie von der Universität Complutense in Madrid besitzt, wur­de in die Betrugsmasche ver­wickelt, indem er fälsch­li­cher­wei­se behaup­te­te, er habe die drit­te Dosis des Impfstoffs gegen das Coronavirus erhalten…

Eine Untersuchung führ­te zur Verhaftung einer Krankenschwester und eines Assistenten, die für die betrü­ge­ri­sche Eintragung von Personen in das natio­na­le Impfregister ver­ant­wort­lich waren.

Sie ver­lang­ten einen bestimm­ten Betrag, je nach­dem, ob der Kunde die Registrierung einer oder meh­re­rer Dosen bean­trag­te. Darüber hin­aus wur­den zwei wei­te­re Personen ver­haf­tet, die Zahlungen erhiel­ten und als Vermittler fungierten.

Der Name der Polizeioperation Jenner erin­nert an Edward Jenner, einen eng­li­schen Arzt und Wissenschaftler, der den ersten Impfstoff ent­wickel­te und als Vater der Immunologie gilt.

PharmaMar ist in Europa und den Vereinigten Staaten ver­tre­ten und beschäf­tigt 400 Fachleute. Zu den Werten von PharmaMar gehö­ren "Engagement und Strenge gegen­über der Wissenschaft und unse­rem Projekt", heißt es auf der Website des Unternehmens.

José María Fernández Sousa-Faro, der PharmaMar 1986 grün­de­te, ist Professor für Biochemie an den Universitäten Complutense und Santiago de Compostela und hat einen Abschluss in Unternehmensführung der IESE Business School in Madrid. Er hat rund 100 Veröffentlichungen und Patente in den Bereichen Biochemie, Antibiotika und Molekularbiologie.

Der Vorsitzende von PharmaMar ver­fügt über mehr als 35 Jahre Erfahrung in der Pharmaindustrie bei ICI-Farma, Antibiotika, Zeltia und PharmaMar. Er war Mitglied der Verwaltungsräte von Antibióticos, Penibérica, Biolys, ICI-Farma, Pescanova, Transfesa, Cooper-Zeltia, ICI-Zeltia und Banco Guipuzcoano, wie auf der Website des Unternehmens zu lesen ist.«

(Der Übersetzung von deepl​.com traue ich nicht so ganz.)


Auf tkp​.at wird dar­aus am 27.5. in lei­der dort häu­fig anzu­tref­fen­der rei­ße­ri­scher Weise "Auch Pharma-Boss: 2.200 Reiche und Schöne erkauf­ten sich Covid-Impfzertifikat". Als Quelle wird „El Mundo“ ange­ge­ben, wobei die­ser Link auf einen Artikel auf euro​weekly​news​.com vom 16.2. ver­weist, in dem es auch um gefälsch­te Impfpässe ging. Woher die wei­te­ren Informationen der Plattform stam­men und ob sie zutref­fen, ist unklar. Es heißt dort:

»„El Mundo“ berich­tet, dass die spa­ni­sche Polizei eine Operation dur­ge­führt habe und ein Netzwerk von „Prominenten und Eliten“ auf­deck­te, die sich die Impfung erschli­chen haben sol­len. Der Chef des Netzwerks soll ein Krankenpfleger aus dem Universitätsklinkum La Paz (Madrid) sein. Er wird beschul­digt, mehr als 200.000 Euro für die Eintragung von mehr als 2.200 im natio­na­len Impfregister kas­siert zu haben. Rechnen Sie sich den durch­schnitt­li­chen Preis selbst aus.

Der Verdächte sitzt in aktu­ell in U‑Haft. Doch der Pfleger bot durch­aus „Service“: Der Preis war abhän­gig von der „gesell­schaft­li­chen Stellung“. Je wich­ti­ger man war, desto höher war der Preis. Das Netzwerk soll sich über ganz Europa erstrecken und nicht nur Spanier betreffen…

Neben dem Präsidenten von PharmaMar steht auch einer reich­sten Männer Spaniens, Trinitario Casanoya, auf der Liste. Außerdem ein bekann­ter Arzt, sowie Sänger und Schauspieler. Es könn­ten durch­aus noch mehr Namen öffent­lich bekannt werden.

Es ist der erste Fall in Europa, dass im gro­ßen Stil Impfbetrug unter den Reichen und Mächtigen auf­fliegt…«

Es wäre gut, wenn tkp​.at sei­ne Quellen nach­rei­chen würde.

6 Antworten auf „Spanien: Pharma-Boß soll gefälschten Impfpaß gekauft haben“

  1. Dr. Fuentes (hat damals u.a. Jan Ullrich gedopt) hat bestimmt auch ganz vie­le Show- und Politgrößen im Kundenstamm. Aber lustig ist es alle­mal, dass ein Pharmaboss genau die­sen Betrug begeht.

  2. Haben Sie das noch nicht begrif­fen? Die gan­ze Propaganda lebt vom Behauptungen, Mutmaßungen und vom Konjunktiv. Glauben Sie wirk­lich daß ein Pharma-Boß ein Impfzertifikat vor­le­gen muß!?

  3. Keine Idee was da vor­ge­fal­len sein könnte…

    "Bei einem Konzert im Berliner Velodrom sind am Freitagabend fünf Jugendliche in umlie­gen­de Krankenhäuser ein­ge­lie­fert wor­den. Das bestä­tig­te ein Sprecher der Feuerwehr am Samstag dem rbb. Während eines Auftritts des Kreuzberger Rappers Ufo361 waren sie offen­bar mit Kreislaufproblemen zusam­men­ge­bro­chen. Zuerst hat­te die "B.Z." dar­über berichtet.

    Die Berliner Feuerwehr war mit fünf Rettungswagen und einem Notarzt-Fahrzeug vor Ort, sag­te der Sprecher dem rbb. Was die Zusammenbrüche der betrof­fe­nen Jugendlichen aus­lö­ste, ist noch nicht bekannt."

    https://​www​.rbb24​.de/​k​u​l​t​u​r​/​b​e​i​t​r​a​g​/​2​0​2​2​/​0​5​/​b​e​r​l​i​n​-​v​e​l​o​d​r​o​m​-​k​o​n​z​e​r​t​-​u​f​o​3​6​1​-​k​r​e​i​s​l​a​u​f​-​z​u​s​a​m​m​e​n​b​r​u​c​h​-​f​u​e​n​f​-​j​u​g​e​n​d​l​i​c​h​e​-​k​r​a​n​k​e​n​h​a​u​s​.​h​tml

  4. Die "Kinder" sind durch die lan­ge Feier-Abstinenz ent­wöhnt und neh­men unbe­dacht alles ein, was sie krie­gen kön­nen. Was wohl aus der Ukraine so alles mit­ge­bracht wird …?

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