Spanien erklärt Saarland zum Risikogebiet

… so hat es doch Methode. Warum soll­te Spanien nicht auch mal zurück­schla­gen? Auf sol​.de* ist (ohne Datum) zu lesen:

»Spanien hat vier wei­te­re Bundesländer, dar­un­ter das Saarland, zu Corona-Risikogebieten erklärt. Das teil­te das Auswärtige Amt auf sei­ner Website mit.

Einschränkugen [sic] für Urlauber:innen

Urlauber:innen müs­sen sich dem­nach bereits ab dem heu­ti­gen Montag (16. August 2021) auf Einschränkungen ein­stel­len. Wer älter als zwölf Jahre ist, muss bei der Einreise nach Spanien einen nega­ti­ven Antigen-Schnelltest, einen PCR-Test oder einen Impf- bezie­hungs­wei­se Genesenennachweis vor­le­gen. Diese Verpflichtung gilt auch für Einreisende aus einem Risikogebiet in Frankreich, die auf dem Landweg nach Spanien ein­rei­sen..

Auf die Vorlage eines Gewesenennachweises wird vor­erst verzichtet.

Die Regel gilt nach AA für Hamburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Schleswig Holstein. Beim AA wird auch informiert:

»Bei Einreise fin­det regel­mä­ßig eine Gesundheitskontrolle durch Temperaturmessung, Auswertung des Einreiseformulars durch die Gesundheitsbehörde und eine visu­el­le Kontrolle des Reisenden statt. Personen mit einer Temperatur von über 37,5° C oder ande­ren Auffälligkeiten kön­nen einer ein­ge­hen­de­ren Untersuchung unter­zo­gen werden.«

Peinliche Befragung

Das alles ist eben­so wie in Deutschland höchst rechts­staat­lich gere­gelt und hat nichts zu tun mit der "pein­li­chen Befragung", die in der frü­hen Neuzeit aus­lief und auch von der Ethikkommission noch nicht emp­foh­len wird.

Wobei – rechts­staat­lich war sie auch, wenn man Wikipedia dazu Glauben schen­ken will:

»Die pein­li­che Befragung oder auch hoch­not­pein­li­che Befragung war ein Verfahrenselement der Blutgerichtsbarkeit des hohen und spä­ten Mittelalters sowie der Frühen Neuzeit. Die pein­li­che Befragung wird auch schar­fe Frage oder Tortur genannt. Der Begriff pein­lich ist dabei abge­lei­tet von Pein, lässt sich also im heu­ti­gen Sprachgebrauch mit schmerz­haft übersetzen.

Ursprünglich war die pein­li­che Befragung die Hauptvernehmung des Angeklagten bei Inquisitionsprozessen; spä­ter ver­stand man unter der pein­li­chen Befragung all­ge­mein den Einsatz der Folter, um von einem Angeklagten ein Geständnis zu erwir­ken. Die Verwendung der Folter als Verhörmethode lässt sich in vie­len Epochen und Erdteilen nach­wei­sen, ent­wickel­te sich jedoch in ihren Ausprägungen regio­nal höchst unter­schied­lich. Schriftlich beur­kun­det wird die pein­li­che Befragung 1499 in der Tiroler Malefizordnung unter König Maximilian I. und sodann 1532 unter Kaiser Karl V. in der reichs­ein­heit­li­chen Halsgerichtsordnung, womit die soge­nann­te Constitutio Criminalis Carolina oder auch Halsgerichtsordnung von Karl V. als erstes all­ge­mei­nes deut­sches Strafgesetzbuch gilt. Berühmtheit erlang­te sie in Europa in der frü­hen Neuzeit im Zuge der Inquisition und der Hexenverfolgung.

Die pein­li­che Befragung soll­te erst dann ein­ge­setzt wer­den, wenn zuvor weder durch ein Geständnis, das Urgicht genannt wur­de, noch durch die Verfahrensmethode der Beweisung der Angeklagte über­führt wor­den war. Außerdem muss­te drin­gen­der Tatverdacht vor­lie­gen. Vom ursprüng­li­chen Prinzip her konn­te die pein­li­che Befragung also nicht will­kür­lich ein­ge­setzt wer­den. Ausgeschlossen von der pein­li­chen Befragung als Anwendung waren Kinder unter 14 Jahren, Behinderte, Greise, schwan­ge­re Frauen, Geisteskranke, stum­me Menschen sowie kran­ke Personen, wel­che die pein­li­che Befragung aller Wahrscheinlichkeit nach nicht über­lebt hätten.

Als Vorstufe der pein­li­chen Befragung gilt die Territion (Schreckung), bei der dem Angeklagten die Folterinstrumente vor­ge­führt und erläu­tert wer­den. Eine mil­de­re Form der pein­li­chen Befragung war die Bamberger Tortur.«


* sol​.de hat nichts mit der gleich­na­mi­gen Costa zu tun, son­dern gehört auf Umwegen zur Rheinischen Post Mediengruppe.

16 Antworten auf „Spanien erklärt Saarland zum Risikogebiet“

  1. Musterschreiben: Keine Impfeinwilligung für mein Kind!

    "..Eltern von schul­pflich­ti­gen Kindern stel­len wir nun ein Musterschreiben zur Verfügung. Dieses soll ver­hin­dern, dass Schulkinder zu einer Impfung über­re­det oder gar genö­tigt wer­den. Bitte tei­le die­ses Schreiben auch mit ande­ren Eltern…"

    https://​www​.kla​ge​pa​ten​.de/​n​e​w​s​/​k​l​a​g​e​p​a​t​e​n​-​a​k​t​i​o​n​-​m​i​t​-​m​u​s​t​e​r​s​c​h​r​e​i​b​e​n​-​k​e​i​n​e​-​i​m​p​f​e​i​n​w​i​l​l​i​g​u​n​g​-​f​u​e​r​-​m​e​i​n​-​k​ind

  2. Stümper wie Aschmoneit mer­ken nicht mal, dass sowas age­spro­chen ist. 

    Mich wun­dert nicht, dass jemand Historiker wer­den konn­te, der nicht mal die ein­fach­sten Punkte mit­ein­an­der ver­knüp­fen kann und sei­ne Leser den gan­zen, lie­ben lan­gen Tag mit nichts ande­rem ver­sorgt als Bullshit. 

    Als Bullshitter wird er Geschichte schrei­ben, anson­sten erreicht er nichts. Absolut nichts kann er zur Aufklärung des größ­ten Betrugs aller Zeiten bei­tra­gen. Nichts außer Bullshit.

        1. @aa
          Jep. Tut es.
          Sie müs­sen auch nicht regel­mä­ßig den Oberlehrer geben.
          Wenn ich mir so eini­ge Ihrer eige­nen Formulierungen angucke,
          wirkt das ein biß­chen wie mes­sen mit zwei­er­lei Maß.

  3. Impfungen in den Schulen – Hände weg von unse­ren Kindern mit RA Dr. Knoche KPTV 

    "Was lan­ge als Verschwörungstheorie galt ist nun bit­te­re Realität: Es wird an deut­schen Schulen geimpft.

    Rechtsanwalt und Experte Dr. Christian Knoche ord­net die­sen Skandal zusam­men mit Tina von den Klagepaten ein­mal genau ein und gibt Ratschläge für die betrof­fe­nen Kinder und Eltern.

    Zum Thema hat Dr. Christian Knoche auch ein nütz­li­ches Musterschreiben zum Downloaden erstellt. "

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​S​p​o​Q​a​z​t​o​B3U

    https://t.me/s/KlagePATEN_eu/919

    https://​www​.kla​ge​pa​ten​.de/​n​e​w​s​/​i​m​p​f​u​n​g​e​n​-​d​e​n​-​s​c​h​u​l​e​n​-​h​a​e​n​d​e​-​w​e​g​-​v​o​n​-​u​n​s​e​r​e​n​-​k​i​n​d​e​r​n​-​m​i​t​-​r​a​-​d​r​-​k​n​o​c​h​e​-​k​p​t​v​-72

    Bitte wei­ter­ge­ben, Danke 🙂

  4. Es ist alles so furcht­bar: die Superreichen und die Konzerne sind hung­rig und bedür­fen des mild­tä­ti­gen Nachschubs:

    ACT-Accelerator star­tet einen drin­gen­den Aufruf in Höhe von 7,7 Milliarden US-Dollar, um die Zunahme gefähr­li­cher Varianten ein­zu­däm­men und über­all Leben zu retten
    https://www.who.int/news/item/16–08-2021-act-accelerator-launches-urgent-appeal-to-stem-surge-of-dangerous-variants-and-save-lives-everywhere

  5. Heute im Radio DLF, Portugal nicht mehr Hochrisikogebiet, außer Lissabon und Algarve. Ich weiß echt nicht war­um mein Hirn sowas abspei­chert, obwohl ich mir vor­ge­nom­men hat­te sol­che null Nachrichten nicht mehr zur Kenntnis zu nehmen.
    Dann aber doch wie­der Nachrichten, die ich nicht so leicht igno­rie­ren kann über Australien. Dort las­sen sie Menschen weder rein noch raus. Familien die sich seit über einem Jahr nicht tref­fen konn­ten. Und wenn dann nur mit hohem finan­zi­el­lem Aufwand, viel Bürokratie und einer Unmenschlichkeit, dass wir uns hier­zu­lan­de bei­na­he im Paradies wäh­nen könn­ten was das anbelangt.Sachen gibts-die glaubt man nicht.

  6. @Kelle: Agesprochen ??? Ich ver­mu­te ein­mal abgesprochen.

    Spanien ist zu 25% vom Tourismus abhän­gig. Unsere Politiker und das RKI haben nicht uner­heb­lich dazu bei­getra­gen, dass vie­len Urlaubern die­ses Jahr die Ferien – auch durch die Einstufung als Hochinzidenzgebiet – durch Quarantäne ver­saut wor­den sind. Dies war mei­nes Erachtens aber früh­zei­tig, gegen Mitte Mai absehbar.

    Die jetzt ergrif­fe­ne Maßnahme sorgt dafür, dass der Druck auf Nichtgeimpfte – wegen der jetzt not­wen­di­gen Tests – erhöht wird.

    Dies ist natür­lich abge­spro­chen und ent­spricht dem typi­schen Verhalten der deut­schen Regierenden, ande­ren euro­päi­schen Ländern in nahe­zu dik­ta­to­ri­scher Art den eige­nen Stempel auf­zu­drücken, damit man hier das bekommt, was man möch­te – noch mehr Impfopfer. Offiziell wird so etwas tot­ge­schwie­gen. Ich glau­be aber nicht, dass dies nach ein­ein­halb Jahren Corona-Diktatur hier im Forum ion einem Artikel noch­mals beson­ders her­aus­ge­stellt wer­den muss.

    Wenn unse­re Regierenden glau­ben, sie könn­ten hier­mit noch jeman­den zum Impfen bewe­gen, wenn zusätz­li­che Repressalien für des Deutschenm Urlaubsland Nr. 1 "ver­ein­bart" wer­den; sol­len sie von mir aus. Mit den Deutschen, die jetzt befreit, weil sie über die ent­spre­chen­den Dokumente ver­fü­gen, dort­hin rei­sen, um die Vorteile der Impfung aus­ko­sten zu kön­nen und sich ver­mut­lich auch einen Dreck um die Allgemeinheit sche­ren, möch­te ich sowie­so nichts zu tun haben.

    Es bleibt abzu­war­ten, wie lan­ge Spanien das durchhält.

  7. Wenn aus einem Bundesland 2 der unfä­hig­sten und auf­ge­bla­sen­sten Minister Bundesminister kom­men, ist das natür­lich ein Risikogebiet…

Schreibe einen Kommentar zu Alf, (der Belustigte) Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert