Spritzen-Professur: Ex-Charité-Chef versorgt Ciesek mit Millionen

wis​sen​schaft​.hes​sen​.de (11.10.)

»Wiesbaden. Die Professorin Dr. Sandra Ciesek erhält an der Goethe-Universität Frankfurt eine LOEWE-Spitzen-Professur. Das hat die LOEWE-Verwaltungskommission jetzt auf Basis einer Empfehlung des LOEWE-Programmbeirats entschieden. 

Das hes­si­sche Förderprogramm für exzel­len­te Spitzenforschung LOEWE unter­stützt die Professur von Prof. Dr. Ciesek über einen Zeitraum von fünf Jahren mit zusätz­li­chen 1,4 Millionen Euro für Sach- und Personalkosten. Damit wird an ihrem Institut unter ande­rem eine Professur finan­ziert, die im Anschluss durch die Willy Robert Pitzer Stiftung für wei­te­re fünf Jahre geför­dert wer­den wird, so dass eine lang­fri­sti­ge Unterstützung des Instituts gewähr­lei­stet wird.

Gesellschaftlich hoch relevante Expertise

„Die im ver­gan­ge­nen Jahr ein­ge­führ­ten LOEWE-Professuren schaf­fen attrak­ti­ve Bedingungen, mit denen wir wis­sen­schaft­li­che Stars bes­ser in Hessen hal­ten oder nach Hessen holen kön­nen – dass zeigt auch die neue LOEWE-Spitzen-Professur für Prof. Dr. Sandra Ciesek, mit der wir eine inter­na­tio­nal renom­mier­te und gefrag­te Forscherin und Wissensvermittlerin bes­ser an die Goethe-Universität und das Universitätsklinikum bin­den kön­nen“, erklärt Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Mit ihrer gesell­schaft­lich hoch rele­van­ten Expertise im Bereich Virologie, ins­be­son­de­re zu SARS-CoV‑2 und COVID-19, ergänzt sie die Forschungsschwerpunkte der Goethe-Universität in Frankfurt opti­mal und trägt zur inter­na­tio­na­len Sichtbarkeit der Hochschule bei.“

Bekannt aus "Coronavirus Update"

Prof. Dr. Sandra Ciesek ist Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt und Professorin für Medizinische Virologie an der Goethe-Universität. Zusammen mit ihrem Team arbei­tet sie dar­an, SARS-CoV‑2 und COVID-19 zu ver­ste­hen, Nachweisverfahren zu opti­mie­ren, Interaktionen des Virus mit der Wirtszelle zu ent­schlüs­seln sowie wirk­sa­me Angriffspunkte für Medikamente zu fin­den. Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat ihr in die­sem Jahr Titel „Hochschullehrerin des Jahres“ ver­lie­hen, unter ande­rem für ihre Beiträge im Podcast „Coronavirus Update“ des Norddeutschen Rundfunks…«

Siehe auch Frau Ciesek ist nicht besto­chen. Ihre Forschung wird nur gut drittmittelfinanziert


Das Geld wur­de "auf Basis einer Empfehlung des LOEWE-Programmbeirats" bereit gestellt. In ihm sit­zen für die­sen Wissenschaftsbereich:

wis​sen​schaft​.hes​sen​.de

Dem Jahresbericht 2018 der Charité ist die­ses Foto ent­nom­men, das Gelegenheit bie­tet, noch ein­mal auf die intel­lek­tu­el­le und wirt­schaft­li­che Inzucht hinzuweisen:

cha​ri​te​.de

Unterschrieben von allen vier HonoratiorInnen liest man im Vorwort des Berichts: "Die Charité steht nicht zuletzt für sozia­le Verantwortung ihren Beschäftigten gegen­über". Das ist ein Hohn auf die Beschäftigten, die erst gera­de wie­der für halb­wegs akzep­ta­ble Arbeitsbedingungen strei­ken mußten.

Frau Lurati und Herr Pries sit­zen auch im Stiftungsrat der "Stiftung Charité", die von der Milliardäsfamilie Quandt gegrün­det und gespon­sert wur­de. Ihr stell­ver­tre­ten­der Vorsitzender ist Stefan Quandt per­sön­lich. Über Lurati ist zu erfahren:

»Nach dem Studium war sie in ver­schie­de­nen Banken in den Bereichen Corporate Finance und Equity Research für den Chemie- und Pharmasektor ange­stellt. 1997 stieg sie in die Bayer AG, Leverkusen, ein und lei­te­te den Bereich „Strategische Planung Pharma“ und wech­sel­te spä­ter in den Bereich Investor Relations…

Weiterhin ist sie Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU e.V. …«

Siehe dazu Stiftung Charité – fest in der Hand der Wirtschaft.


Der Epidemie-Planer, alle sind dabei

Im Bericht von 2018 gibt es auch das zu lesen:

»Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Karl Max Einhäupl gra­tu­lier­te zum zehn­ten Weltgesundheitsgipfel: „Der World Health Summit ist eine Erfolgsgeschichte. Es ist die ein­zi­ge Veranstaltung, bei der Wissenschaft, Politik und Industrie gemein­sam schwie­ri­ge Fragen des Gesundheitswesens auf der gan­zen Welt diskutieren.“ 

Mehr als 250 Sprecher und 2.000 inter­na­tio­na­le Teilnehmer sind zu die­sem Anlass zusam­men­ge­kom­men. Die Gäste, dar­un­ter Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus sowie Microsoft-Gründer Bill Gates, nah­men an der regen Diskussion teil. Zu den Referenten zähl­ten auch Diane Gashumba, Ministerin für Gesundheit in Ruanda, Susanna Krüger, CEO von Save the Children Deutschland, und Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts.«

Schon damals hät­te man hell­hö­rig wer­den können:

»Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, erklär­te: „Mit Charité Global Health bau­en wir unse­re inter­na­tio­na­le Expertise aus, um Lösungen für drän­gen­de glo­ba­le Gesundheitsprobleme zu fin­den. Angesichts der Tatsache, dass Deutschland sein Engagement für glo­ba­le Gesundheit gera­de ver­stärkt, ist dies ein kon­se­quen­ter Schritt – sowohl für die Charité als auch für Berlin als Gesundheits- und Wissenschaftsstadt.“ 

Die enge Zusammenarbeit mit Akteuren aus Berlin, Deutschland und der Welt wird in dem neu­en Zentrum einen beson­de­ren Stellenwert ein­neh­men. So bestehen bei­spiels­wei­se Kooperationen mit der London School of Hygiene and Tropical Medicine und der University of Oxford an. Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie der Charité und wis­sen­schaft­li­cher Leiter des Zentrums, sag­te dazu: „Global-Health-Themen sind inter­dis­zi­pli­när, daher müs­sen vie­le ver­schie­de­ne Bereiche der Forschung und Gesundheitsversorgung zusam­men­ar­bei­ten. In Zeiten der Globalisierung wird es immer wich­ti­ger, bei­spiels­wei­se gegen Epidemien gerü­stet zu sein, denn Viren ken­nen kei­ne Landesgrenzen.“«


»Was ist LOEWE?

Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-öko­no­mi­scher Exzellenz – kurz: LOEWE – ist der Titel des Forschungsförderungsprogramms, mit dem das Land Hessen seit 2008 wis­sen­schafts­po­li­ti­sche Impulse set­zen und damit die hes­si­sche Forschungslandschaft nach­hal­tig stär­ken will.«
wis​sen​schaft​.hes​sen​.de

Quelle: dai​ly​mo​ti​on​.com

10 Antworten auf „Spritzen-Professur: Ex-Charité-Chef versorgt Ciesek mit Millionen“

    1. @Michael Was heißt gebaut?
      David und Siegmund Loewe gehö­ren neben Manfred von Ardenne zu den Pionieren der Rundfunk und Fernsehtechnik. Das was heu­te Radio und Fernsehen sind wur­de bei der D.S.Loewe AG und spä­ter in den Labors von Ardenne erst erfun­den. Doch die Loewes waren Juden, des­halb muß­ten sie Deutschland ver­las­sen, sie wur­den ent­eig­net, die Firma ari­siert und nahm wäh­rend der Nazizeit auch einen ande­ren Namen an. (Opta AG). Einige heu­te noch bekann­te deut­sche Firmen (Zeiss und Bosch) haben sich an der Arisierung aktiv beteiligt.
      Loewe heißt sie erst wie­der seit 1949, seit die Firma an Siegmund Loewe zurück­ge­ge­ben wurde.
      https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​i​e​g​m​u​n​d​_​L​o​ewe
      https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​M​a​n​f​r​e​d​_​v​o​n​_​A​r​d​e​nne

  1. @aa
    Danke wie­der für die­se auf­schluss­rei­chen Hintergrundinfos.
    Irgendwo schließt sich doch wie­der der Kreis bei den Beteiligten.
    Was für ein Sumpf.… . 🙁

  2. Ist das jetzt das mun­te­re Weitermachen der Fachidioten oder ver­su­chen die wirk­lich, sich auf undenk­ba­ren und nicht siche­ren Posten vor dem "Ende" und den damit hof­fent­lich fol­gen­den Repressalien in Sicherheit zu bringen?

  3. 1,4 Millionen? Ich glau­be, das fällt in die Kategorie Edel-Prostituierte, wür­de ich sagen, wenn das – wie gesagt – nicht den ehren­haf­ten und über­aus ver­dienst­vol­len Berufsstand der Prostituierten dif­fa­mie­ren würde.

    1. @FS: Erstens -> Ja! -> sehr Edel, Zweitens -> Ja, ganz schön dif­fa­mie­rend wäre das. Jedenfalls machen die nicht alles für Geld 🙂 Aber das Gelächter war groß. Danke für den schö­nen Kommentar.

  4. Vielleicht soll­te die Frankfurter Goethe-Universität erwä­gen, den ehren­wer­ten, seit 15 . 20 Jahren von der Kölner Universität beur­laub­ten Professor Kalle L. eben­falls einen Ruf zuteil wer­den zu las­sen. Und auch dem Virologen von der Charité. Die geball­te Corona-Intelligenz (oder ist es dann Inzidenz) an einem Platz. Vielleicht dis­ku­tie­ren die Herrschaften dann unter sich und erspa­ren dem Rest der Welt ihre viro­lo­gi­schen "Erkenntnisse". Geballte Exzellenz in Sachen Panikprävention und Impfnötigung.

  5. Ja, das ist ein Kartell. Ich habe das Gefühl im Moment wer­den Gewinne rea­li­siert, vor dem unver­meid­li­chen Absturz.
    Die Impfbefürworter wer­den immer absur­der, also gibt es wohl ein Problem
    https://​www​.focus​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​n​e​w​s​/​s​c​h​l​i​m​m​e​r​e​r​-​c​o​v​i​d​-​v​e​r​l​a​u​f​-​d​u​r​c​h​-​i​m​p​f​u​n​g​-​i​m​m​u​n​o​l​o​g​e​-​z​e​r​l​e​g​t​-​a​n​t​i​k​o​e​r​p​e​r​-​t​h​e​o​r​i​e​_​i​d​_​2​1​3​9​4​2​9​2​.​h​tml
    "Zudem lösten Impfungen gegen das N‑Protein des Sars-Virus womög­lich ver­stär­ken­de Antikörper aus. Das ermit­tel­te eine wei­te­re Untersuchung aus Japan.
    „Daher war das ein wich­ti­ger Punkt, auf den bei der Entwicklung der Impfstoffe geach­tet wur­de“, erklärt Watzl. Aus die­sem Grund rich­te­ten sich die Corona-Impfstoffe gegen das Spike-Protein des Virus und nicht gegen das N‑Protein. Zudem ach­te­ten die Wissenschaftler bei der Entwicklung dar­auf, hohe neu­tra­li­sie­ren­de Antikörper zu generieren.
    Das Argument man­cher Impfgegner, dass sich der Effekt der infek­ti­ons­ver­stär­ken­den Antikörper erst in der Zukunft, also lan­ge nach den Zulassungsstudien zei­gen kön­ne, ent­kräf­tet Watzl. Beim Dengue-Fieber habe man die­sen Effekt zwar erst nach meh­re­ren Jahren ent­deckt – er sei aber von Beginn an auf­ge­tre­ten: aller­dings nur bei einer klei­nen Gruppe."

Schreibe einen Kommentar zu Alf, (der ausserordentlich belustigte) Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert