Wen er da meint, sagt Müller unverblümt in der FAZ vom 3.11.:
»Die Pandemie ist auch eine Frage der inneren Sicherheit, und zwar nicht nur deshalb, weil auch Soldaten zu ihrer Bekämpfung eingesetzt werden. Das Virus und die Maßnahmen zu seiner Eindämmung fordern den Staat heraus. Zwar ist die Zahl derer gering, die ihre Verfassungsfeindschaft im Mantel der Corona-Politik-Kritik ausleben und offen und unfriedlich die Abschaffung des freiheitlichen Rechtsstaats fordern.
Aber der Rechtsstaat steht generell mit seinem Handeln unter Begründungszwang. Das gilt umso mehr, je einschneidender die Maßnahmen sind, die er zur Bekämpfung einer allgemeinen Gefahr verfügt. Er braucht tragfähige Gründe, um vor sich selbst und damit vor den Bürgern zu bestehen. Das gilt nicht nur für wieder schärfere Eingriffe in Grundrechte, sondern auch für die Durchsetzung geltenden Rechts – in dieser Pandemie ein besonders wichtiger und heikler Punkt.
Denn alle privaten Zusammenkünfte, Quarantänevorschriften und Reiserückkehrer können kaum auch nur annähernd überwacht werden. Doch müssen Politik und Behörden deutlich machen, dass sie gut begründete Regeln auch durchsetzen. Wenn die Vorgaben aber überzeugend sind, so sollte sich auch niemand darüber beschweren, dass nicht an jeder Straßenecke ein Polizist steht, wie das womöglich im Fall einer strikten Ausgangssperre der Fall wäre. Schließlich sollten auch die Bürger eines Rechtsstaats verinnerlicht haben, dass eine demokratisch beschlossene Norm gilt, und zwar selbst dann, wenn sie nicht stets und überall überwacht und durchgesetzt werden kann. Die Polizei wiederum ist gefragt, die Regeln konsequent, aber auch mit Augenmaß durchzusetzen.«
Fürsorgepflicht für Nazis in Polizei und Bundeswehr
»So wichtig die lückenlose Aufklärung rechtsextremer Vorfälle in Polizei und Bundeswehr ist, so wichtig bleibt deshalb die schlichte Anerkennung der Bedeutung dieser Institutionen; übrigens auch für den Kampf gegen Extremismus. Für sie müssen höchste Standards gelten, aber die Fürsorgepflicht des Dienstherrn und die Pflicht zu rechtsstaatlichen Verfahren sind auch im Angesicht schlimmer Vorwürfe nicht außer Kraft gesetzt.
Es ist gut, dass nun auch untersucht werden soll, welchen Belastungen etwa Polizeibeamte im dienstlichen Alltag ausgesetzt sind. Und besonders auch für die Spezialkräfte der Bundeswehr gilt: Wenn man zu ihnen steht, dann können ganze Einheiten nicht „unter Bewährung“ gestellt werden. Solche Anklänge an Maßnahmen gegenüber strafrechtlich Verurteilten verbieten sich. Es sei denn, diesen Eindruck hat man bei manchen Äußerungen, auch Politiker haben ein grundsätzliches, strukturelles Problem mit den Sicherheitsbehörden; ein Problem, das nur dann plötzlich keines mehr ist, wenn deren Hilfe im Einzelfall benötigt wird.«
Selbst die Verteidigungsministerin ist für Müller damit eine Art Sicherheitsrisiko.
Ungeschminkt auf AfD-Kurs
»Wieder in den Blick geraten ist zuletzt die Bedrohung seitens des militanten Islamismus. Hier kann man dem Staat nicht vorwerfen, er verschließe die Augen. So war der Attentäter von Dresden den Sicherheitsbehörden gut bekannt. Doch gibt es auch hier ein Vollzugsdefizit. Und mehr: Auch durch solche Gewalttaten wird die Einwanderungspolitik dieses Landes in Frage gestellt. Das beginnt bei mehr oder eher weniger kontrollierter Einreise und endet nicht beim Verzicht auf Abschiebungen derjenigen, die auf schwerwiegende Weise straffällig wurden und ihren Hass auf dieses Gemeinwesen augenfällig bekundeten.«
Schon hat er alle – mit obiger Ausnahme – in einem Topf, "Corona-LeugnerInnen", Nazis und den Islamismus:
»Dieser Hass eint alle Extremisten. Abneigung und Zerstörungswut richten sich im Grunde gegen alle, die anders leben.«
Und noch etwas gehört selbstverständlich dazu, der Kommunismus. Schließlich hat der Reserveoffizier und Jurist "unter anderem in der Abteilung für DDR-Unrecht bei der Staatsanwaltschaft Dresden" gearbeitet. Übrigens auch "in der Pressestelle des sächsischen Innenministeriums". Das sind die, die über Jahre hinweg vertuscht haben, wie das Umfeld des NSU von ihnen finanziert und organisiert wurde.
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Schließlich sollten auch die Bürger eines Rechtsstaats verinnerlicht haben, dass eine demokratisch beschlossene Norm gilt, und zwar selbst dann, wenn sie nicht stets und überall überwacht und durchgesetzt werden kann.
Sämtliche Maßnahmen in Bezug auf Corona wurden also demokratisch beschlossen und gelten auch dann, wenn die Menschen es gefälligst nicht zu hinterfragen haben, und einfach mal die Logik ausschalten sollen?
Denn alle privaten Zusammenkünfte, Quarantänevorschriften und Reiserückkehrer können kaum auch nur annähernd überwacht werden.
Wie schade für dieses machtgeile, korrumpierte Gesindel, aber es fehlt ja nicht mehr viel zur Zwangsinstallation der "Corona Warn App".
Doch müssen Politik und Behörden deutlich machen, dass sie gut begründete Regeln auch durchsetzen. Wenn die Vorgaben aber überzeugend sind, so sollte sich auch niemand darüber beschweren, dass nicht an jeder Straßenecke ein Polizist steht, wie das womöglich im Fall einer strikten Ausgangssperre der Fall wäre.
Oder anders gesagt, was wir beschließen im stillen Kämmerlein habt ihr gefälligst zu akzeptieren, ohne Wenn und Aber! Und habt gefälligst Verständnis, dass wir nicht die Menge an treuen Vasallen haben, die das umsetzen können. So seid gewiss, es derer viele, die euch denunzieren werden.
Es lebe die Demokratie!
Die Polizei / Ordnungsämter in BW soll Verstärkung von ( bewaffneten) " Hilfssheriffs bekommen
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/baden-wuerttemberg-cdu-will-bewaffnete-corona-hilfspolizisten/
@ AA habe leider nur diesen Link , ich hoffe das geht in Ordnung:)
@ Pusteblume: Man kann das auch hier auf diesem Blog lesen: CDU: Bürgerwehr gegen "Corona-Leugner" – mit Dienstwaffe und Uniform. (Nichts für ungut)