Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut hat am 29.1. ihre "Empfehlung zur COVID-19-Impfung" aktualisiert. Erstmals heißt es dort:
»Auch bei sehr alten Menschen oder Menschen mit progredienten Krankheiten, die sich in einem schlechten Allgemeinzustand befinden, muss die Impffähigkeit gegeben sein. Bei diesen Gruppen sollte ärztlich geprüft werden, ob ihnen die Impfung empfohlen werden kann.«
Interessant ist die Begründung dafür, daß "ehemals an COVID-19 erkrankte Personen" zunächst nicht geimpft werden sollen – auch das wurde bislang offenbar anders gehandhabt:
»Aufgrund der anzunehmenden Immunität nach durchgemachter Infektion, zur Vermeidung überschießender Nebenwirkungen und in Anbetracht des bestehenden Impfstoffmangels sollten ehemals an COVID-19 erkrankte Personen nach Ansicht der STIKO unter Berücksichtigung der Priorisierung im Regelfall etwa 6 Monate nach Genesung geimpft werden. Tritt nach Verabreichung der 1. Impfstoffdosis eine labordiagnostisch gesicherte (positive PCR) SARS-CoV-2-Infektion auf, sollte nach Ansicht der STIKO die Verabreichung der 2. Impfstoffdosis ebenfalls erst etwa 6 Monate nach Genesung bzw. Diagnosestellung erfolgen.«
Neu aufgenommen in die Priorisierungsgruppen 3 und 4 werden nun "Personen mit Vorerkrankungen mit hohem Risiko". Darüber hinaus wird mit Ausnahmeregelungen Tür und Tor geöffnet für eine von vielen Berufsgruppen geforderte Aufweichung der Priorisierung. Verantwortung dafür will die Stiko nicht übernehmen und überläßt Einzelheiten den Ländern. Was sagt es aus, wenn bei diesem Punkt, und nur bei diesem, gewarnt wird?
»Diese Öffnungsklausel darf nicht missbraucht werden, um ungerechtfertigterweise eine Impfung durchzuführen und somit stärker gefährdeten Personen die Impfung vorzuenthalten.«
Diese Änderung bedeutet doch eine Verlagerung der Impfempfehlung auf den Hausarzt. Der kann verantwortlich gemacht werden, wenn ein aufgrund seiner Empfehlung Geimpfter nachweislich an der Impfung gestorben ist. Das ist rechtlich eine interessante Änderung.
Dann kann man davon ausgehen, dass ein Hausarzt sehr unklug handeln würde, wenn er dem Patienten zur Impfung rät. Auch ein Hausarzt ist nicht allwissend.
Aus (meiner) juristischen Sicht baut die Stiko nun präventiv Disclaimer ein, um jeder Haftung, jedem ARZT, der bei einem Verfahren behaupten könnte, er habe nur die Empfehlungen der Stiko befolgt, aus dem Weg zu gehen. Denn es wird – wie immer – am Ende der Wurst kleben bleiben, und das sind die Ärzte, die Impfen.
Da trifft es sich gut, dass die Behandlung durch die fehlerhaften Ärzte ohnehin auf Schwabs Index steht, denn idealerweise (!) erfolgt die Behandlung künftig durch cloudgestützte KI. Da ist es nicht verkehrt, neben ein paar unnützen alten auch gleich deren zweibeinige Ansprechpartner zu entmachten, denn am Ende waren es nicht die Impfstoffe, sondern der blöde menschliche Faktor der bewirkte, dass das gute zeug so falsch angewandt wurde.
Den Zukunftstraum – einmal mehr – kann man hier nachlesen:
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/mrna-technologie-die-neue-weltmacht-der-bio-plattformen-a-c87fa211-1897–47cf-8a1b-cd9ded973e6f
Vor Impfung von "ehemals an COVID-19 erkrankte Personen" und asymptomatischen Antigenträgern (auch die eingeschlossen, bei denen das Virus über die Nasenschleimhaut gehuscht ist?) warnte Hooman Noorchashm (MD, PhD, physician-scientist) nach einer Anhörung bei der FDA wegen der Emergency Use Authorization für den COVID-19-Impfstoff von Pfizer in einem am 10.12. veröffentlichten offenen Brief an das Gesundheitspersonal des Hospitals der University of Pennsylvania (HUP):
"Was mir bei der Anhörung und den präsentierten Daten am meisten auffiel, waren die auffälligen und gefährlichen Mängel im Design der Phase-1-Sicherheitsstudie für diesen Impfstoff.
Insbesondere wurde eine kritische Gruppe von Probanden komplett aus dem Phase-1-Teil (d.h. dem Sicherheitsteil) dieser Studie ausgeschlossen: Nämlich Impfstoffempfänger, die asymptomatische Träger des SARS-CoV-2-Virus sind.
Warum ist dieses Versäumnis gefährlich und ganz konkret für Sie als Frontline-Provider bei HUP relevant?
Aus zwei Gründen:
Es gibt sehr starke wissenschaftliche und immunologische Gründe für die Befürchtung, dass die Impfung von asymptomatischen Trägern von SARS-CoV‑2 mit diesem starken neuen Impfstoff direkt eine systemische COVID-19-Entzündungserkrankung auslösen könnte.
Als Mitarbeiter an vorderster Front, die COVID-19-Patienten behandeln, sind Sie und Ihre Kollegen einem viel höheren Risiko ausgesetzt, asymptomatische Träger des Virus zu sein."
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Kurz darauf, so Noorchashm, habe ihn der SVP der Impfstoffentwicklungseinheit von Pfizer darüber informiert, dass in Phase 3 der Pfizer-Studie 300 asymptomatische Träger eingeschlossen gewesen seien und diese Probanden keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse entwickelt hätten. Noorchashm weiter: "Aber leider bietet diese Probandenzahl keine ausreichende statistische Power, um ein Sicherheitssignal im Bereich von 1–5% zu entdecken. Ich glaube, dass Dr. Gruber und die FDA-Führung dieses wissenschaftliche Problem mit den Sicherheitsdaten voll erkannt haben. Daher schlug ich Dr. Gruber vor, dass Pfizer und OWS in Erwägung ziehen sollten, schnell eine Phase-1-Studie mit asymptomatischen Trägern durchzuführen – und in der Zwischenzeit allen Impfstoffkandidaten die Möglichkeit zu geben, sich vor der Impfung auf COVID-19 untersuchen zu lassen."
https://noorchashm.medium.com/an-urgent-message-to-my-nurse-friends-and-colleagues-at-the-hospital-of-the-university-of-31538867b518
Am 26.1. schrieb Noorchashm eine E‑Mail an "die FDA-Behörden, die Verantwortlichen von Pfizer und die Presse: … um Ihnen als unseren führenden FDA-Behörden und Experten für öffentliche Gesundheit eine Warnung und eine, fast sichere, Prognose zu präsentieren.
Wie Sie wissen, hat das SARS-CoV-2-Virus einen Tropismus für das Gefäßendothel, neben anderen Geweben und Organen. Diese Tatsache wurde in einem im April 2020 veröffentlichten Lancet-Artikel festgehalten:
https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)30937–5/fulltext
Wie Sie auch wissen, scheint der ACE-2-Rezeptor auf dem Endothel das Portal für das Eindringen des Virus in die Endothelzellen zu sein – und es scheint, dass die Schädigung des Endothels durch das Virus oder durch die von ihm ausgelöste Entzündungsreaktion der Grund dafür ist, dass viele COVID-19-Patienten thromboembolische Komplikationen erleben.
Es ist also sicher, dass virale Antigene in der endothelialen Auskleidung der Blutgefäße bei allen Personen mit aktiver oder kürzlich erfolgter SARS-CoV-2-Infektion vorhanden sind – unabhängig davon, ob sie symptomatisch oder rekonvaleszent sind.
Ich schreibe, um davor zu warnen, dass es eine fast sichere immunologische Prognose ist, dass, wenn virale Antigene in den Geweben von Personen vorhanden sind, die sich einer Impfung unterziehen, die durch den Impfstoff ausgelöste antigenspezifische Immunantwort sich gegen diese Gewebe richtet und Gewebeentzündungen und ‑schäden verursacht.
Vor allem, wenn virale Antigene im Gefäßendothel vorhanden sind, und insbesondere bei älteren und gebrechlichen Menschen mit kardiovaskulären Erkrankungen, wird die durch den Impfstoff ausgelöste antigenspezifische Immunantwort mit ziemlicher Sicherheit das Gefäßendothel schädigen. Eine solche durch den Impfstoff ausgelöste Endothelentzündung führt mit Sicherheit zur Bildung von Blutgerinnseln mit dem Potenzial für schwerwiegende thromboembolische Komplikationen, zumindest bei einer Untergruppe solcher Patienten. Während die Mehrheit der jüngeren, robusteren Patienten eine solche Gefäßverletzung durch eine Immunantwort des Impfstoffs tolerieren könnte, werden viele ältere und gebrechliche Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen dies nicht tun.
Daher ist es meine respektvolle Bitte, dass die FDA in Zusammenarbeit mit Pfizer und Moderna sofort und mindestens klare Empfehlungen an die Kliniker ausspricht, die Immunisierung bei allen kürzlich rekonvaleszenten Patienten sowie bei allen bekannten symptomatischen oder asymptomatischen Trägern zu verschieben – und so viele Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko wie möglich aktiv zu screenen, um das Vorhandensein von SARS-CoV‑2 zu erkennen, bevor sie geimpft werden.
Eine potenziell sinnvolle Lösung, insbesondere in Pflegeheimen, wäre die Verwendung eines Antikörperscreenings als Ersatzmittel, um die Impfung bei Personen auszuschließen/zu verzögern, die möglicherweise dem Virus ausgesetzt waren und virale Antigene in ihren Geweben haben.
Das Ziel, die Bevölkerung maximal und schnell zu impfen, ist das richtige Ziel der öffentlichen Gesundheit.… Aber in der gegenwärtigen nationalen Notlage kann die Tatsache, dass wir wissen, dass die Mehrheit der Bürger in unserer Gesellschaft von der Impfung profitieren wird, nicht das Versäumnis von Behörden und Unternehmen rechtfertigen, die bekannten und rational prognostizierten Gefahren für die Minderheit oder die gefährdeten Personen zu mindern.
Als Immunologe mit einem guten Verständnis dafür, wie antigenspezifische Immunantworten organ- und gewebespezifische Schäden verursachen können, empfehle ich Ihnen als unseren leitenden FDA-Regulierungsbehörden, die reale Möglichkeit nicht zu beschönigen, dass die Impfung von Personen mit bereits vorhandenen SARS-CoV-2-Virusantigenen in ihrem Gewebe dieser Untergruppe von Menschen – und insbesondere den gebrechlichen Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen – schweren Schaden zufügen könnte.
Wenn das immunologische Risiko, das ich hier prognostiziere, tatsächlich besteht, wird es in den nächsten Monaten, wenn Millionen von Amerikanern geimpft werden, für die Öffentlichkeit deutlich sichtbar werden.
Können Sie sich vorstellen, dass die Öffentlichkeit, ohne eine wirkliche Warnung von der FDA erhalten zu haben, von einer zunehmenden Anzahl solcher vaskulären/thromboembolischen Komplikationen erfährt? Was glauben Sie, wird dann mit dem Niveau der "Impfstoff-Zögerlichkeit" passieren? Und, was denken Sie, welche Art von Verantwortlichkeit wird die Öffentlichkeit von unseren Experten und den Bundesbehörden verlangen – vor allem, wenn sie wussten oder hätten wissen müssen, dass diese immunologische Gefahr bestehen könnte? …
Dr. Woodcock und Marks, ein Professor von mir an der medizinischen Fakultät, pflegte seinen Studenten zu sagen: "Die Augen sehen nicht, was der Verstand nicht weiß".…Thromboembolische Komplikationen, 10–20 Tage nach Aktivierung einer impfstoffinduzierten antigenspezifischen Immunantwort, bei älteren gebrechlichen Gefäßpatienten, werden nicht als klassische "impfstoffbedingte Komplikationen" registriert .… Aber SARS-CoV‑2 ist ein Virus mit Tropismus für das vaskuläre Endothel.…, so dass unsere Impfstoffe von Pfizer und Moderna leicht einen antigenspezifischen Immunangriff auf genau dieses Zielorgan richten könnten.
Ich bitte Sie, meine immunologische Prognose und Warnung hier sorgfältig und weise zu bedenken – die FDA, Pfizer und Moderna sollten dieses Risiko der Schädigung eines täglich wachsenden Anteils der Bevölkerung während dieser laufenden Pandemie nicht übersehen. Die Impfung von Patienten mit okkulten SARS-CoV-2-Infektionen oder verweilenden viralen Antigenen, ist eine klare und gegenwärtige potentielle Gefahr für die Gesundheit dieser Patienten. …"
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
https://noorchashm.medium.com/an-urgent-letter-to-americas-press-leaders-a-critical-operation-warp-speed-blunder-in-7b6b5fb30b10
Der Link zum Brief vom 10.12. fehlte:
https://noorchashm.medium.com/an-urgent-message-to-my-nurse-friends-and-colleagues-at-the-hospital-of-the-university-of-31538867b518
Der letzte Link war falsch, hier der richtige:
https://noorchashm.medium.com/a‑letter-of-warning-to-fda-and-pfizer-on-the-immunological-danger-of-covid-19-vaccination-in-the-7d17d037982d
@Katharina
Danke für diese Information!
Thromboembolische Komplikationen, 10–20 Tage nach Aktivierung einer impfstoffinduzierten antigenspezifischen Immunantwort, bei älteren gebrechlichen Gefäßpatienten, werden nicht als klassische "impfstoffbedingte Komplikationen" registriert .…
Das ist das Thema bei den Todesfällen, über die "versehentlich" in der Regionalpresse "noch" berichtet wird: sie sind ja ALLE immer nur ihren Vorerkrankungen erlegen, rein zufällig kurz nach der Impfung.
Frage an Sie :
Ließe sich in Einzelfällen durch Obduktion noch irgendein Nachweis führen, der eine Kausalität zumindest plausibilisieren könnte? Denn die Statistiken werden wir keine sehen, wie Noorchashm ja richtig feststellt.
@some1, leider weiss ich da nicht mehr als im Ausschuß von Dolores Cahill und Vanessa Schmidt-Krüger gesagt wurde.
Gibt es irgendwo ein Balkendiagramm für Deutschland, wo die Todesfälle in der Altersgruppe der "Impfberechtigten" vor und nach Start der Impfkampagnen gezeigt werden? Ich bin nicht gut in sowas, habe auch keinen Zugriff auf aktuelle Zahlen. Bei Twitter habe ich bezogen auf UK und Schottland solche gesehen. Die Kurven gehen ab Impfstart gehen eindrücklich nach oben.
@Katharina
Auch in Israel wundert man sich ja, dass "trotz" der Impfungen die Fallzahlen steigen – es ist ohnehin sehr wahrscheinlich, dass das Narrativ "leider kam die Impfung zu spät" noch eine ganze Weile geritten wird und man die Impftoten als Covid-Fälle abbildet.
Bei Destatis findet man derzeit die Rohdaten für Deutschland ab 2016 bis inklusive 15. Januar 21
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html?nn=209016
Die Darstellung müsste man sich daraus allerdings selbst zusammenstellen und die Einflüsse "raten".