Studie: Schutzwirkung hält nach überstandener Infektion länger als nach Biontech-Impfung

Wenn sich das rum­spricht… Auf n‑tv.de ist am 22.8. zu erfahren:

»Der Schutz vor einer Corona-Infektion ver­liert nach einer Impfung mit Biontech viel schnel­ler an Wirkung als nach einer durch­ge­mach­ten Infektion. Das zeigt eine Studie aus Israel, an der rund 7000 Menschen teil­nah­men. Demnach wur­den bei den geimpf­ten Teilnehmern nach der zwei­ten Spritze mit Biontech/Pfizer eine höhe­re Zahl an Antikörpern gemes­sen als bei den gene­se­nen Probanden. Bei den Geimpften sank die Menge der Antikörper jedoch deut­lich schnel­ler – um bis zu 40 Prozent je Monat. Bei Genesenen nahm sie um weni­ger als 5 Prozent pro Monat ab.«

Anders als Karl Lauterbach hat der Mensch in der Redaktion anschei­nend in die Studie geschaut.

Sie ist ein am 22.8. ver­öf­fent­lich­ter Preprint. Dort wird in der Tat ausgeführt:

»… Ergebnisse: Insgesamt wur­den 2 653 Personen, die wäh­rend des Studienzeitraums mit zwei Impfstoffdosen voll­stän­dig geimpft wor­den waren, und 4 361 rekon­va­les­zen­te Patienten ein­ge­schlos­sen. Bei geimpf­ten Personen wur­den nach der zwei­ten Impfung höhe­re SARS-CoV-2-IgG-Antikörpertiter beob­ach­tet (Median 1581 AU/mL IQR [533,8–5644,6]) als bei rekon­va­les­zen­ten Personen (Median 355,3 AU/mL IQR [141,2–998,7]; p<0,001). Bei geimpf­ten Personen san­ken die Antikörpertiter in jedem wei­te­ren Monat um bis zu 40 %, wäh­rend sie bei Rekonvaleszenten um weni­ger als 5 % pro Monat abnah­men. Sechs Monate nach der BNT162b2-Impfung wie­sen 16,1 % der Probanden Antikörperspiegel unter­halb der Seropositivitätsschwelle von <50 AU/mL auf, wäh­rend nur 10,8 % der rekon­va­les­zen­ten Patienten 9 Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion unter­halb der <50 AU/mL-Schwelle lagen.

Schlussfolgerungen: Diese Studie zeigt, dass Personen, die den mRNA-Impfstoff von Pfizer-BioNTech erhal­ten haben, eine ande­re Kinetik der Antikörperspiegel auf­wei­sen als Patienten, die mit dem SARS-CoV-2-Virus infi­ziert waren, mit höhe­ren Anfangswerten, aber einem viel schnel­le­ren expo­nen­ti­el­len Abfall in der ersten Gruppe.…«

17 Antworten auf „Studie: Schutzwirkung hält nach überstandener Infektion länger als nach Biontech-Impfung“

  1. Das ist kei­ne Überraschung,
    son­dern ent­spricht der Erwartung aus medi­zi­ni­scher Erfahrung.

    Es gibt Impfungen, die genau­so gut schüt­zen wie eine durch­ge­mach­te Infektion – BESSER war noch nie eine.

  2. So ist das halt mit der Grippe. 

    (Und mit Pfizer. Und mit sei­nen Referenten, die Pfizer vom Steuerzahler bezah­len lässt. Und mit Staatsbürgern, die sich ihren geraub­ten Staat gefal­len lassen.)

  3. Letztlich kommt es auf die lang­fri­sti­ge T‑Cell-Immunität an. Würden dafür breit­an­leg­te Tests ein­ge­führt anstatt der schwach­sin­ni­gen Schnelltests, könn­te man gut sehen, wie­vie­le Leute tat­säch­lich schon immun sind, um die Lage rich­tig zu bewer­ten (wor­an ja poli­tisch kein Interesse besteht).
    Folgender Artikel ist dazu auch aufschlussreich:
    https://​alsch​ner​-klar​text​.de/​2​0​2​1​/​0​8​/​1​8​/​s​o​l​l​t​e​n​-​c​o​v​i​d​-​g​e​n​e​s​e​n​e​-​s​i​c​h​-​i​m​p​f​e​n​-​l​a​s​s​en/

  4. Wie soll das auch anders sein? Wenn ich mir das kom­plet­te Virus ein­fan­ge, ist das Immunsystem anders ein­ge­stellt, als wenn ich nur ein bestimm­tes Protein gespritzt bekomme.
    Diese 'Impfung' wider­spricht allem, was wir von bis­he­ri­gen Impfungen kennen.

  5. Zufällig beim soge­nann­ten Deutschlandfunk:

    Die Lügenapparatschicks schrei­ben, dass es in Polynesien, kon­kret auf Tahiti zu einem "(m)assivem Corona-Ausbruch" gekom­men sei.

    Genaues wüss­te man nicht, geben die Apparatschicks sich ahnungs­los: "… . Die Corona-Neuinfektionen waren inner­halb kur­zer Zeit expo­nen­ti­ell gestie­gen. Noch Mitte Juli waren gar kei­ne Fälle auf den Südseeinseln um Tahiti regi­striert wor­den. Die Ursachen sind unklar."

    Man muss nur 'Our World in Data' befra­gen und bekommt den "Impf"status gelie­fert: voll­stän­dig "geimpft" 29 Prozent, ein­fach "geimpft" 9,4 Prozent. Das bedeu­tet, dass rund 40 % der Polynesier der Giftspritze aus­ge­setzt wurden.
    https://​our​world​in​da​ta​.org/​c​o​v​i​d​-​v​a​c​c​i​n​a​t​i​o​n​s​?​c​o​u​n​t​r​y​=​O​W​I​D​_​WRL

    Was Lügen bedeu­tet, das führt der Zwangsrundfunk immer­hin beein­druckend vor. Und was die hin­zu­kom­men­de Perfidie anbe­langt: der Dlf benutzt sei­ne Weglass-Lüge noch hier­zu, Panik zu verbreiten.

    Man muss sich das vorstellen.

  6. Es ist lei­der ein Irrtum anzu­neh­men daß das Nicht-Vorhandensein von Antikörpern bedeu­et daß kei­ne Immunität gege­ben ist.

    Quelle: Kleine Enzyklopädie Gesundheit, Bibliografisches Institut Leipzig, 1985.

    In Folge auch bestä­tigt durch die heu­ti­gen Ausführungen des Virologen Dr. Bhakdi.

  7. Dazu außer­dem:
    https://​www​.newyor​ker​.com/​s​c​i​e​n​c​e​/​m​e​d​i​c​a​l​-​d​i​s​p​a​t​c​h​/​h​a​v​e​-​y​o​u​-​a​l​r​e​a​d​y​-​h​a​d​-​a​-​b​r​e​a​k​t​h​r​o​u​g​h​-​c​o​v​i​d​-​i​n​f​e​c​t​ion

    "Provincetown, Massachusetts, an der Nordspitze von Cape Cod, hat die mei­ste Zeit des Jahres etwa drei­tau­send Einwohner. Im Sommer jedoch wird die Stadt zum Urlaubsziel und Schwulenmekka. Tausende von Besuchern kom­men dann zu Festivals, Konzerten, Paraden, Comedy-Shows und Partys, die im Rahmen von Themenwochen ver­an­stal­tet werden. 

    Während der Pandemie wur­de fast alles aus­ge­setzt; im Juni wur­de in Provincetown kein ein­zi­ger Fall von Coronavirus registriert. 

    Dann, Anfang Juli, kamen Tausende von schwu­len Männern zur Circuit Party Week. In der Menge herrsch­te ein Gefühl der Ausgelassenheit nach der Pandemie. Das Wetter war reg­ne­risch, und die Menschen dräng­ten sich in über­dach­ten Veranstaltungsorten, "so dass man sich kaum bewe­gen konn­te", so ein Feiernder aus Ohio gegen­über der Washington Post. Ein ande­rer erin­ner­te sich im Gespräch mit NPR dar­an, dass es "in die­sen Clubs so unglaub­lich heiß wur­de, dass man vor Schweiß nur so trief­te und kurz nach drau­ßen gehen muss­te, um fri­sche Luft zu schnappen". 

    Nicht lan­ge danach ent­wickel­ten Dutzende von Besuchern Symptome von COVID-19. Die Ermittler der Zentren für Krankheitskontrolle und ‑prä­ven­ti­on ermit­tel­ten schnell vier­hun­dert­neun­und­sech­zig neue Fälle unter den Einwohnern von Massachusetts. Fast alle Infektionen waren auf die hoch­an­stecken­de Delta-Variante zurück­zu­füh­ren, und fast drei Viertel davon tra­ten bei geimpf­ten Personen auf. Bis Mitte Juli war die Testpositivitätsrate in Provincetown auf über fünf­zehn Prozent ange­stie­gen. Die viel­leicht besorg­nis­er­re­gend­ste Erkenntnis des Ausbruchs war, dass geimpf­te und unge­impf­te Personen nach ihren Nasenabstrichen zu urtei­len ähn­li­che Mengen des Virus in sich trugen. "

    Der ein­zi­ge Kommentar des New Yorkers befin­det sich im Untertitel des Artikels
    "Die Frage, was "Infektion" bedeu­tet, ist nur eines der Rätsel, die das spä­te Stadium der Pandemie aufwirft"
    In der Tat. Allerdings besteht die­ses "Rätsel" seit Beginn der Pandemie.

  8. Wer z.B. die Blogs von Sebastian Rushworth, einem Notarzt in einem Stockholmer Krankenhaus, oder vom Wiener Wisseschaftjournalisten Peter F. Mayers, TKP, regel­mä­ssig liest, weiss, das das lan­ge nicht die erste Studie ist, die bezo­gen auf "Covid-19" zu dem Ergebnis kommt, dass natür­li­che Immunität bes­ser ist als geimpf­te und lan­ge anhält. Um mal gar­nicht Bhakdi zu nennen.

    Die gan­ze Pandemie-Veranstaltung lebt davon, dass medi­zi­ni­sches Grundlagenwissen in sein Gegenteil ver­kehrt wird, wie der öster­rei­chi­sche Mediziner Dr. Christian Fiala in einem sehr emp­feh­lens­wer­ten Videointerview mit Milena Preradovic fest­ge­stellt hat, das sich wesent­lich um das Thema Immunität und Impfung dreht.

  9. Anmerkung:
    Habe ich einen Denkfehler?
    – 10 Prozent sind kom­plett geimpft
    – 90 Prozent sind geimpft, aller­dings nicht komplett
    = 100 Prozent
    d.h. es befin­den sich KEINE GESUNDEN (=KEINE UNGEIMPFTEN) auf der Intensivstation;
    was ja auch ein­leuch­tend ist!

    Artikelauszug:
    Nur jeder zehn­te Patient auf Intensivstation ist kom­plett geimpft
    Das Gesundheitsministerium der Balearen gibt Zahlen zur Wirksamkeit der Impfkampagne bekannt
    A. Martínez
    20·08·21 | 08:14

    Den Effekt der Impfung kön­ne man ein­deu­tig an den Zahlen ablesen.
    Neun von zehn Patienten auf den Intensivstationen der Insel-Krankenhäuser sei­en nicht kom­plett geimpft. 

    Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem 70 Prozent der Inselbevölkerung ab zwölf Jahren inzwi­schen kom­plett geimpft sei. 

    https://​www​.mal​lor​ca​zei​tung​.es/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​2​0​2​1​/​0​8​/​2​0​/​m​a​l​l​o​r​c​a​-​c​o​v​i​d​-​i​n​t​e​n​s​i​v​s​t​a​t​i​o​n​-​i​m​p​f​u​n​g​e​n​-​5​6​3​8​1​3​1​6​.​h​tml

  10. Mallorca wird wohl doch
    kei­nen Covid-Pass für Sport und Kultur vorschreiben
    Die geplan­te Verordnung hät­te recht­lich kei­nen Bestand.
    Der Verband der Fitnesscenter hat­te Klage angedroht
    Mateu Ferrer
    23·08·21 | 06:53

    Die Balearen-Regierung hat­te es ange­kün­digt und mehr­fach wiederholt.
    Nun scheint sich die Idee in Luft aufzulösen.
    Das Vorhaben, den EU-weit gültigen
    Covid-Pass als Eingangskontrolle
    für Sportveranstaltungen und
    den Zugang zum Training und
    in Fitnesscenter sowie
    Museen, Theater und
    ande­re Einrichtungen zu nutzen,
    wird sich recht­lich nicht umset­zen lassen. 

    Offiziell hält man zwar bis­lang noch an dem Plan fest, hin­ter den Kulissen gibt man aber bereits offen zu: 

    Der Balearen-Regierung in Palma de Mallorca fehlt für die­sen Schritt die Zuständigkeit und die spa­ni­sche Zentralregierung in Madrid zieht – zumin­dest bis­lang – nicht mit. 

    https://​www​.mal​lor​ca​zei​tung​.es/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​2​0​2​1​/​0​8​/​2​3​/​m​a​l​l​o​r​c​a​-​w​i​r​d​-​w​o​h​l​-​d​o​c​h​-​k​e​i​n​e​n​-​5​6​4​5​6​0​4​0​.​h​tml

  11. 22. August 2021, 18:52 Uhr
    Luca-App:
    Aus der Zauber

    Die Luca-App soll­te der Heilsbringer für die über­la­ste­ten Gesundheitsämter sein – doch die nut­zen sie gar nicht.
    Zeit, sich Gedanken über Alternativen zu machen.
    Kommentar von Max Muth

    Viele Länder behar­ren auf den Kontaktdaten
    – wider bes­se­ren Wissens

    So lang­sam däm­mert es auch eini­gen ande­ren Bundesländern, dass der Anteil, den Luca zur Eindämmung einer Pandemie zu lei­sten imstan­de ist,
    ver­schwin­dend gering ist.

    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/luca-app-corona-warn-app‑1.5388866

  12. Ja, hof­fent­lich spricht sich das schnell rum!
    Es ist kaum zu glau­ben, mit wel­cher Überheblichkeit so manch geimpf­te Person einem begegnet … .

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