Der Artikel wurde zu lang und die Nacht zu spät, deshalb fehlten versprochene Infos, wer eigentlich hinter t‑online steckt, in dem Beitrag über Glanzlichter des Schaffens des "Head of Recherche" von t‑online. Da das Portal seine Gelder auch mit "Faktenchecks" und "Berichten" über Corona verdient, kann das hier von Interesse sein.
Die meisten Menschen werden bei t‑online an die Telekom denken. Das ist nicht ganz falsch. Darauf deuten der magenta-farbene Punkt hin und die Möglichkeit, von dort auf E‑Mails und andere Dienste der Telekom zuzugreifen. Allerdings gehört das Unternehmen sein 2015 der Ströer Digital Publishing GmbH. Chefredakteur ist Florian Harms (ehemals Chefredakteur Spiegel Online). Diese Daten stammen von Wikipedia. Dort ist auch zu erfahren:
»Die Ströer SE & Co. KGaA ist ein international tätiges Unternehmen mit Sitz in Köln, das in der Vermarktung von Online- und Außenwerbung tätig ist. Darüber hinaus betreibt Ströer die Internetportale giga.de, spieletipps.de (übernommen von der ECONA AG), kino.de, desired.de, familie.de und die Newsportale t‑online.de (übernommen von der Deutschen Telekom) und watson.de.«
Interessant ist zudem, daß das Online-Portal Statista mehrheitlich im Besitz von Ströer ist. Dort sind, meist gegen Entgelt, viele Statistiken zu Corona zu finden. Es zählt zu den erfolgreichsten Statistikdatenbanken der Welt.
Weiter gehören zur Ströer-Gruppe u.a.
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- D+S communication center management, ein Anbieter von Lösungen für Direktmarketing, Beratung und Vertrieb.
- DSM Deutsche Städte Medien GmbH, Deutschland (seit Anfang 2004)
- ECE Flatmedia GmbH
- European Web Video Academy GmbH, die bis 2018 den Webvideopreis Deutschland vergab
- GIGA, ein Internetportal mit den Themenschwerpunkten Android, Apple, Film, Computerspiele und Software
- kino.de
- StayFriends: am 1. April 2016 hat die Ströer SE & Co. KGaA StayFriends von United Online gekauft. StayFriends ist seitdem Teil der Ströer Content Group.
- Ströer Dialog Group
- Ströer Digital[30]:
- watson.de, ein Schweizer Nachrichtenportal. Seit 2019 besteht eine Content-Partnerschaft mit Zeit Online und t‑online.de.
Meinungsmacht mit 250.000 Werbeflächen
»Mit Hilfe des New Yorker Private Equity Fonds Cerberus gelang Ströer 2004 für gut 400 Mio. Euro die Übernahme der 1922 als Deutsche Städte-Reklame GmbH gegründeten Deutsche Städte-Medien GmbH (DSM) und 2005 der Deutschen Eisenbahn-Reklame (DERG, mittlerweile Ströer DERG Media GmbH). Bis dahin hatten dort 28 Großstädte die Anteile des Marktführers gehalten.[6] Im Gegenzug erhielt Cerberus 15 % der Anteile von Ströer Media. Seitdem ist Ströer in einer Vielzahl von Bahnhöfen vertreten und verfügt über rund 250.000 Werbeflächen.«