Impftage im Baumarkt – Pfizer macht's möglich

Was hier so bunt und ver­meint­lich offen und unab­hän­gig daher kommt, ist in Wirklichkeit eine Kampagne des Pharma-Riesen Pfizer. Das erfährt man aber erst, wenn man ganz unten auf den Link "Pflichtangaben" klickt, der übli­cher­wei­se "Impressum" heißt.

Ganz nach der phil­an­thro­pi­schen Masche heißt es im Editorial:

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Wie die Charité für die Auslastung ihrer Labore sorgt

Auch ich soll mich testen las­sen, wenn es nach der Charité geht. Und wahr­schein­lich jeder x‑beliebige Mensch, der den Fehler macht, die von dem Krankenhauskonzern ange­bo­te­ne Web-Anwendung zu nutzen.

»Die CovApp ist eine von der Charité in Zusammenarbeit mit Data4Life ent­wickel­te Software, mit der Sie inner­halb weni­ger Minuten einen Fragenkatalog beant­wor­ten und dar­aus spe­zi­fi­sche Handlungsempfehlungen erhal­ten. Dafür wer­den Ihnen Fragen nach aktu­el­len Symptomen und mög­li­chen Kontakten gestellt. Diese App erbringt kei­ne dia­gno­sti­schen Leistungen. Sie erhal­ten aber nach Beantwortung des Fragenkatalogs kon­kre­te Handlungsempfehlungen, Ansprechpartner und Kontakte sowie eine Zusammenfassung Ihrer Daten.«

So heißt es auf der ent­spre­chen­den Seite. Ich habe den dort ange­ge­be­nen Fragebogen ord­nungs­ge­mäß aus­ge­füllt. Alter, kei­ne Vorerkrankung, kein Kontakt zu Infizierten, als ein­zi­ges Symptom in den letz­ten 24 Stunden "Fühlte mich schlapp und ange­schla­gen". Das Ergebnis: Ich soll in Quarantäne.

»Nach den Richtlinien des Robert Koch-Instituts ist ein Test auf das Virus SARS-CoV‑2 bei Ihnen ange­bracht, wenn aus­rei­chend Testkapazität vor­han­den ist…

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Der Große Bruder kommt auf Samtpfoten

Es gibt in die­sem Land (noch?) kei­ne Lager für "Corona-LeugnerInnen" und RegelbrecherInnen; für Geflüchtete an Europas Außengrenzen sieht das schon anders aus. Was es gibt, ist eine media­le Stimmungsmache, die tota­li­tä­re Züge hat, und ein Verordnungs-Regime, das mit der Verfassung nicht in Übereinklang steht.

Wie weit die Pläne zu umfas­sen­der Überwachung vor allem im Arbeitsleben bereits gedie­hen sind, dar­über plau­dert in einem Artikel vom 8.10. auf faz-net der Deutschland-Chef der Boston Consulting Group*.

»Geschäftstüchtig, wie Berater sind, wirbt er im Gespräch mit der F.A.Z. gleich für eine zusätz­li­che App, die BCG spe­zi­ell für Unternehmen ent­wickelt hat, um ihren Pflichten als Arbeitgeber in Corona-Zeiten bes­ser nach­kom­men zu kön­nen.«

Was die BCG mit Christian Drosten und der Charité zu tun hat, davon spä­ter. Hier ist zunächst die Information inter­es­sant, daß das Großunternehmen bei der Entwicklung der Corona-App ent­schei­dend mit­ge­mischt hat:

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Jahresbericht für "Drosten-Labor"- "Trends aktiv mitgestalten"

In ihrem Jahresbericht 2019 ver­mel­det die Firma "Labor Berlin" vol­ler Stolz "über 60 Mio. Laboranalysen pro Jahr". Der Bericht wur­de im Juli 2020 erstellt, weni­ge Tage, nach­dem Fabian Raddatz zwei­ter Geschäftsführer des Unternehmens wur­de. Wie in Labor Berlin mit neu­em Geschäftsführer gezeigt wur­de, gehört zu sei­nen Aufgaben, "zusätz­li­chen Umsatz durch die Akquise wei­te­rer Einsender" zu generieren.

Die Firma ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Charité und der Vivantes GmbH, ihr Direktor des Fachbereichs Virologie ist Prof. Christian Drosten. Zweifellos hat er sei­nen Geschäftsführer durch gekonn­tes Marketing bestens unterstützt.

Eine wei­te­re Geschäftsführerin ist Nina Beikert (auch zu ihr gibt es hier eini­ge Beiträge). Sie benennt als einen der "ent­schei­den­den Erfolgsfaktoren für Labor Berlin": "Unsere Mitarbeitenden sor­gen mit unglaub­li­chem Engagement und hohem Einsatz für Innovationen bei Labor Berlin." Was sie ver­schweigt: Das Unternehmen gehört zu den aus­ge­grün­de­ten Töchtern von Charité und Vivantes. Laut ver.di bedeu­tet das für 350 Beschäftigte, daß sie 300 bis 500 Euro weni­ger pro Monat bekom­men als ihre KollegInnen, die mit Tarifvertrag ange­stellt sind (sie­he Kommerzielle Interessen von Charité und Labor Berlin ).

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Reisewarnungs-Hype führt zu gewaltigen Profiten der Labore

Dumm für die BerlinerInnen, ein Geschenk des Himmels für die Labore. Laut Aussage der Fachgemeinschaft Akkreditierte Labore in der Medizin wur­den "in der Woche bis zum 4. Oktober wur­den… rund 52.500 Proben auf das Coronavirus SARS-CoV‑2 ana­ly­siert. Die Kapazitätsgrenze liegt in Berlin… bei 55.080 Tests pro Woche.«

Dumm ist, daß in den sel­ten­sten Fällen Testergebnisse für Reisende in 48 Stunden vor­lie­gen (s.u.).

Für die gewinn­ori­en­tier­ten Labore kann es aber kaum bes­ser lau­fen. Wenn das Bild des schen­ken­den Himmels bemüht wird, dann gehört dazu zwin­gend Gott Drosten. Der ist näm­lich nicht nur Einpeitscher immer neu­er Tests, son­dern auch Direktor des Fachbereichs Virologie der Firma "Labor Berlin". Dazu fin­den sich nähe­re Informationen u.a. in Drosten-Labor: Umsätze schie­ßen durch die Decke und Kommerzielle Interessen von Charité und Labor Berlin .

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Rechtsmediziner der Charité: Leichen von Menschen, die seit März das Haus nicht verlassen haben

Der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin der Charité Berlin, Michael Tsokos, schil­dert gru­se­li­ge "Kollateralschäden" der "Corona-Maßnahmen". In der "NDR Talk Show" vom 2.10. erklärt er (ca. ab Minute 3):

»Zunächst war natür­lich im März auch für uns die Unsicherheit, was hat das für unse­re Arbeit zu tun. Und da hat ja das Robert-Koch-Institut rela­tiv zu Anfang gesagt "Keine Obduktionen wegen Infektionsgefahr". Und ich habe auch zu mei­nen Leuten gesagt "Ist Quatsch". Wenn wir uns rich­tig schüt­zen, dann ist es weit­aus weni­ger gefähr­lich als z.B. Tuberkulose. Und dann hat­ten wir im März einen Tag, da sind fünf alte Menschen an Covid-19 eben gestor­ben in einem Altenheim, und dann habe ich gesagt, ich mache die Sektionen alle allei­ne, um ein­mal zu zei­gen, ich bin nicht der Chef, der sagt "Macht mal, da tut sich kei­ner was" und ich sit­ze in mei­nem Büro. Und das hat sich dann in der Routine eingespielt.

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Wie war das noch… mit den Coronafolgen-Leugnern an der Charité?

Im Juni war hier die Rede von zwei Veranstaltungen, die die Charité ange­kün­digt hat­te. Es lohnt, sich noch ein­mal damit zu beschäf­ti­gen und ver­ste­hen zu ler­nen, war­um C. Drosten unge­ach­tet zahl­lo­ser Irrtümer, frag­wür­di­ger Empfehlungen und offe­nen Perkolationismus' noch immer gehal­ten wird.

Zum einen war dies eine Veranstaltung zum Thema "Preparedness: Ebola And The Future" unter der Leitfrage "Sind wir auf die näch­ste Pandemie vor­be­rei­tet?". Sie war Teile einer Veranstaltungsreihe, die unter­stützt wird von der Bill & Melinda Gates Foundation und der zweit­größ­ten pri­va­ten Stiftung WellcomeTrust.

Zwei von drei Referenten waren Prof. Dr. Christian Drosten und Prof. Dr. Peter Piot. Peter Piot wur­de inzwi­schen in das Beratungsgremium der Europäischen Kommission für COVID-19 beru­fen. Er ist Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung des Pharmakonzern Novartis und war 2009 Senior Fellow der Bill & Melinda Gates Foundation.

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Wie hält Drosten es mit der Erklärung von Helsinki zu ethischen Grundsätzen?

Dieser Frage wird sich die Charité im Zusammenhang mit Drostens "Kinderstudie" stel­len müs­sen. Markus Kühbacher hat fol­gen­de Fragen an D.'s Arbeitgeber gerichtet:

»Sehr geehr­te Damen und Herren,

Bezug neh­mend auf die bei Ihnen an der Charité durch­ge­führ­te Studie aus dem Frühjahr 2020, deren Ergebnisse auf einem Ihrer Server unter dem Titel "An ana­ly­sis of SARS-CoV‑2 viral load by pati­ent age"* ver­öf­fent­licht wor­den ist, bit­te ich um Beantwortung der fol­gen­den Fragen:

1. Wer war der Leiter die­ser Studie?

2. Wann hat der Studienleiter einen Antrag auf Zustimmung zu sei­nem Forschungsprotokoll gemäß Punkt 23 i. V. m. den Punkten 1, 2 und 22 der Deklaration von Helsinki bei der hier­für zustän­di­gen Ethikkommission der Charité gestellt?

3. Wann wur­de die­ser Ethikantrag genehmigt?

4. In wel­cher öffent­lich zugäng­li­chen Datenbank wur­de die Studie gemäß Punkt 35 der Deklaration von Helsinki registriert?

5. Wurde die Studie inzwi­schen in einem wis­sen­schaft­li­chen Journal veröffentlicht?

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Gleiche Diffamierung, gleicher Gegner

Hier war des öfte­ren zu lesen über Diffamierungen all derer, die Zweifel an den behörd­li­chen und media­len Darstellungen zur Corona-Frage äußern. Vielleicht nicht mit der glei­chen Wucht – Gewerkschaften müs­sen die Herrschenden sich warm hal­ten, damit das Soziale nicht aus dem Ruder läuft – trifft es nun auch ver.di mit den Streiks im Öffentlichen Dienst.

Jasper von Altenbockum aus dem gleich­na­mi­gen bal­ti­schen Adelsgeschlecht ("Es soll­te nicht so weit kom­men, dass Mut dazu gehört zu sagen: 'Ich bin hete­ro­se­xu­ell, und das ist auch gut so.'") schreibt am 30.9. in der FAZ (Druckausgabe) unter dem Titel "Hohles Pathos":

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Chef-Virologe der Charité: Arzt hält 278.000 Corona-Tote in Deutschland für möglich

»Der Chef-Virologe der Berliner Charité hält es für mög­lich, dass sich das Coronavirus erst dann nicht wei­ter ver­brei­tet, wenn zwei von drei Menschen zumin­dest vor­über­ge­hend immun sind, weil sie die Infektion schon hin­ter sich hätten.

Christian Drosten rech­ne­te der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vor, was das bedeu­tet: "Bei einer Gesamtbevölkerung von 83 Millionen wären zwei Drittel fast 56 Millionen Menschen, die sich infi­zie­ren müss­ten, um die Ausbreitung zu stop­pen. Bei einer Mortalität von 0,5 Prozent wäre in dem Fall mit 278.000 Corona-Todesopfern zu rechnen."

Drosten erklär­te aber auch: Jedes Jahr wür­den in Deutschland 850.000 Menschen ster­ben. Das Altersprofil sei ähn­lich wie bei den Todesfällen durch das neue Virus. Heißt: "Bei lang­sa­mer Verbreitung wer­den Corona-Opfer in der nor­ma­len Todesrate verschwinden."

Um das Virus zu brem­sen, for­dert er ein Verbot von Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern. Zu bun­des­wei­ten Schulschließungen sag­te er: "Die Idee ist gut. Aber das ist eine Maßnahme, die wir der Gesellschaft nur ein­mal zumu­ten kön­nen. Wir soll­ten die­se Karte auf­be­wah­ren, damit wir sie im Herbst zie­hen kön­nen, oder im Juni, wenn uns das Virus kei­ne 'Sommerpause‘ beschert. Jetzt wäre es wohl noch zu früh."«

Ok, das ist gemein. Die Aussagen stam­men vom 6.3. Aber immer­hin waren sie die Grundlage für alles Folgende.