Der Kampf um Klarheit über die Herkunft des Virus ist noch immer nicht vorbei, nachdem seit den ersten Scharmützeln schon über drei Jahre vergangen sind. Den Beginn – soweit bekannt – markiert die Telefonkonferenz, zu der Anthony Fauci (damals noch Leiter des „National Institute of Allergy and Infectious Diseases“ NIAID) aus den USA und der Brite Jeremy Farrar (damals Direktor des britischen Wellcome Trust unter einer Verwaltungsratsvorsitzenden, die zudem Vorsitzende des Imperial College London ist und MI5-Generaldirektorin war) Ende Januar 2020 geladen hatten. „Vom Cover-up zum Cover-down?“ weiterlesen
„Audiatur et altera pars“
Der „Beschluss vom 08.04.2021, Az.: 9 F 148/21“ am Amtsgericht Weimar führt jetzt zu einem Verfahren gegen den damals verhandelnden Familienrichter Christian Dettmar. Der Prozess mit dem Vorwurf der Rechtsbeugung begann am 15. Juni 2023 in Erfurt und das Netzwerk Kritischer Staatsanwälte und Richter (KRiStA) veröffentlichte dazu eine kritische Analyse. Dettmar, dessen „Erwiderung auf die Verlesung der Anklageschrift“ bei den Anwälten für Aufklärung (AfA) zu finden ist, sagte nach dem ersten Prozesstag: „Ich fühle mich völlig ungehört“. „„Audiatur et altera pars““ weiterlesen
Der "neoliberale Akademiker" und die "Konsenswissenschaft"
In den letzten 3+ Jahren haben einige Berufsgruppen in besonderem Maße versagt, obwohl nach ihrem zur Schau getragenen Selbstverständnis eine Einmischung zwingend gewesen wäre. Dazu gehören Politiker, Journalisten, Ärzte und Wissenschaftler bzw. Akademiker. Letztgenannte sind Thema des Artikels „Corona und der neoliberale Akademiker“ von Jan David Zimmermann in der heutigen Berliner Zeitung (Printausgabe), der vermutlich auch der Zimmermann ist, der als „Freier Autor, Journalist und Wissenschaftsforscher“ eine Website mit weiteren klugen Gedanken betreibt. Einleitend heißt es in dem Artikel: „In Diskussionen mit akademisch gebildeten Menschen, die die Corona-Maßnahmen nicht nur mitgemacht haben, sondern Ausgrenzung, 2G und das undemokratische Vorgehen der Regierung weitgehend in Ordnung fanden, erlebe ich immer wieder einige interessante Denkmuster und Argumentationslinien, die ich hier besprechen und analysieren möchte.“ „Der "neoliberale Akademiker" und die "Konsenswissenschaft"“ weiterlesen
Vergangenheit und Zukunft à la Drosten
In Berlin fand gerade eine Veranstaltung des Forschungsnetzes Zoonotische Infektionskrankheiten statt. Zu diesem Netz, das von der Charité koordiniert wird, gehört auch das Forschungsprojekt RAPID, das wiederum von Christian Drosten koordiniert wird und u.a. mit „Identifizierung von Wirtsfaktoren durch loss-of-function und gain-of-function-Versuchen“ bei MERS arbeitet. So war auch erwartungsgemäß Drosten auf dem Berliner Treffen und beantwortete Fragen der Medien. „Vergangenheit und Zukunft à la Drosten“ weiterlesen
„Jetzt liefern sich Arcturus und Deltacron ein gefährliches Rennen“
Unter dieser Überschrift schaffte es der Focus heute einmal mehr, das staunende Publikum auf den neuesten Stand der Wissenschaft zu bringen. „„Jetzt liefern sich Arcturus und Deltacron ein gefährliches Rennen““ weiterlesen
Kommunikation in der Krise
Am 28. März 2020 erschien ein Interview mit dem "Krisennavigator" Frank Roselieb, das mir damals aufgrund seiner Unverfrorenheit geholfen hat, die Situation besser zu verstehen und das vielleicht als historisches Dokument in Erinnerung bleiben sollte. Dies ist ein Zitat daraus:
„Gleichwohl sollte man das schrittweise Hochfahren der Kommunikation – erst die Gesundheitsminister, dann die Ministerpräsidenten, anschließend die Bundeskanzlerin und schließlich der Bundespräsident – nicht falsch interpretieren. Pandemien sind schleichende Krisen, die sich über einen sehr langen Zeitraum entwickeln. Daher muss man auch bei den ‚Sendern‘ der Krisen- und Katastrophenkommunikation haushalten und kann nicht sofort die ganze Munition verschießen. Auch aus dieser Perspektive wird die Bundeskanzlerin immer erst in einer späteren Krisenphase eingesetzt, wenn es gar nicht anders geht.“ „Kommunikation in der Krise“ weiterlesen
Expertenrat am Ende
Am 31. März wurde das Aus für den „Corona-Expertenrat“ bekannt gegeben, er soll am 4. April mit seiner 33. Sitzung enden. Einen Monat zuvor hatte Benjamin Stibi von der WELT an dieses Gremium erinnert und seine Abschaffung gefordert, was in diesem Blog unter »Eindruck, die Regierung habe sich hier einen „Geheimrat“ geschaffen« behandelt wurde. „Expertenrat am Ende“ weiterlesen
Die Fauci-Fragmente
Anthony Fauci ist langjähriger Leiter des National Institute of Allergy and Infectius Diseases (NIAID), wichtiger Berater der US-Regierung und Thema des Dokumentarfilms „Fauci“ aus dem Jahr 2021 mit dieser „offiziellen Plotversion“: „Mit seiner charakteristischen Mischung aus wissenschaftlichem Scharfsinn, Offenheit und Integrität wurde Dr. Anthony Fauci während COVID-19 zu Amerikas unwahrscheinlichster Kulturikone. Als weltweit anerkannter Spezialist für Infektionskrankheiten und dienstältester Leiter des öffentlichen Gesundheitswesens in Washington, D.C., hat er in den letzten 50 Jahren tapfer die Reaktion der USA auf Epidemien wie HIV/AIDS, SARS und Ebola überwacht. FAUCI ist ein beispielloses Porträt eines unserer wichtigsten öffentlichen Bediensteten, dessen Arbeit Millionen von Menschen rettete, während er gleichzeitig von anonymen Gegnern bedroht wurde.“ [1] Aus dieser Dokumentation stammt das obige, etwas bearbeitete Bild: „Fauci in seinem Büro, umgeben von Bildern von Fauci, beim Betrachten der Szene aus ‚Fauci‘, in der Fauci in seinem Büro sitzt, umgeben von Bildern von Fauci.“ Außer den Pfeilen war der Monitor-Inhalt zugefügt worden: „Siehe ‚Fauci‘ bei 1:25:37 für die Aufnahme von Fauci in seinem Büro, umgeben von Bildern von Fauci. Was die Betrachtung von ‚Fauci‘ durch Fauci angeht, so schätze ich, dass dies täglich geschieht.“ [2] „Die Fauci-Fragmente“ weiterlesen
Thrombosen treten als Impffolge nicht auf…
Gestern wurde hier berichtet, wie "eine unabhängige und gemeinwohlorientierte, journalistisch arbeitende Institution" namens "Science Media Center Germany" "kostenfrei Medienschaffende in ihrer Berichterstattung bei Themen mit Wissenschaftsbezug" unterstützt. Nämlich, indem sie Fachleute aus dem Hause AstraZeneca die Risiken ihres "Impfstoffs" bewerten läßt. Das tat sie am 9.3. Am 12.3. beschäftigte man sich mit dem Thema "Thrombosen als Verdachtsfälle auf Nebenwirkung eines COVID-19-Impfstoffs". Damals hatten Dänemark, Norwegen und andere Länder die Impfung mit dem AstraZeneca-Stoff ausgesetzt. Diesmal kamen drei "unabhängige" ExpertInnen zu Wort.
Prof. Dr. Leif-Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, erklärte:
»Ein kausaler Zusammenhang zwischen Impfung und Thrombosen [ist] eher nicht zu erwarten… Aktuell erscheint es mir nicht zielführend über mögliche Pathomechanismen zu spekulieren, da ein kausaler Zusammenhang zwischen Impfung und thromboembolischen Ereignissen nicht wahrscheinlich ist.«
"Nebenwirkungen treten nicht zwangsläufig nach einer Impfung auf"
Das scheint spektrum.de eine gute Nachricht zu sein.
»Während einer Pandemie muss man den Krankheitserreger auf der ganzen Welt bekämpfen. Dafür braucht es diverse Maßnahmen, aber eben auch Impfstoffe. Letztlich ist jeder als sicher erwiesene, effektiv wirksame Impfstoff besser als kein Impfstoff. Nebenwirkungen treten nicht zwangsläufig nach einer Impfung mit den bislang in der EU zugelassenen Impfstoffen auf… Nicht haltbar ist die Behauptung, an der Corona-Impfung seien bereits Menschen gestorben. Bislang ist kein ursächlicher Zusammenhang zwischen einem Todesfall und einer Covid-19-Impfung nachgewiesen.«
Das Magazin sieht sich aufgerufen, vor allem den Ruf von AstraZeneca wiederherzustellen:
»Vor allem AZD1222 von AstraZeneca ist unbeliebt. Eine verwirrende bis fehlerhafte Berichterstattung über die Wirksamkeit und Nebenwirkungen hat dazu beigetragen. Dabei ist der AstraZeneca-Impfstoff solide…
„"Nebenwirkungen treten nicht zwangsläufig nach einer Impfung auf"“ weiterlesen