Keine Zulassung in D, keine Stiko-Empfehlung, aber Praxen können neuen "Impfstoff" bereits bestellen

Allerdings boomt das Geschäft mit dem ver­al­te­ten Stoff nicht. Das ist am 3.9. auf faz​.net zu lesen:

»Hausärzte in Hessen sol­len schon von näch­ster Woche an den neu­en Corona-Impfstoff bestel­len kön­nen. Am Donnerstag hat die Europäische Arzneimittelagentur die Zulassung für den an die Omikron-Variante BA.1 ange­pass­ten Impfstoff erteilt. Noch steht aber eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission aus, die regeln soll, wel­che Pa­tientengruppen die ange­pass­ten Impfstoffe vor­ran­gig ver­ab­reicht bekom­men sollen…

Am Dienstag, so hat [die Frankfurter Hausärztin] Dunkel erfah­ren, soll sie die erste Bestellung auf­ge­ben kön­nen, frü­he­stens am Montag in einer Woche rech­net die Allgemeinmedizinerin damit, die Impfdosen zu erhal­ten. Dass die­se dann zwar an die BA.1‑Virusvariante ange­passt sein wer­den, nicht aber an die schon weit­ver­brei­te­ten Varianten BA.4 und BA.5, stel­le vie­le Patienten vor die Frage, wie sinn­voll eine Auffrischungsimpfung mit die­sem zwar schon opti­mier­ten, trotz­dem aber wie­der ver­al­te­ten Impfstoff sein kann…«

Virologe Streeck: An Omikron angepasste Impfung kein Gamechanger

Unter die­ser Überschrift mel­det dpa am 2.9.:

"Berlin/Bonn (dpa) – Angesichts der neu­en ange­pass­ten Omikron-Impfstoffe dämpft der Virologe Hendrik Streeck die Erwartungen. «Der Booster sorgt noch ein­mal für etwas gestei­ger­te Antikörperspiegel im Blut von Geimpften. Wie gut er vor einer Infektion schützt, wur­de nicht gete­stet», sag­te der Wissenschaftler, der Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung ist, der Deutschen Presse-Agentur.

Man müs­se davon aus­ge­hen, dass der Effekt aus­fal­le wie beim bis­he­ri­gen Booster, also mit einem Schutz vor Ansteckung für einen unge­fäh­ren Zeitraum von drei Monaten. «Ein Schutz vor Ansteckung für einen län­ge­ren Zeitraum ist nicht bewie­sen und auch nicht wahr­schein­lich», sag­te der Direktor des Instituts für Virologie der Universität Bonn. „Virologe Streeck: An Omikron ange­pass­te Impfung kein Gamechanger“ weiterlesen

Der Narzissmus von Lauterbach kostet Millionen

»Ihre Frage 1: Das Gesamtbudget für die in den Wochenendausgaben der regio­na­len Tageszeitungen (23./24. Juli 2022) und in den Anzeigenblättern (26.07. bis 31.07.2022) geschal­te­te Anzeige „Fakten-Booster #01“ beträgt 5.089.264,00 €. Ihre Frage 2: Derzeit sind zwei wei­te­re Anzeigen („Fakten-Booster #02“ und „Fakten-Booster #03“) in Vorbereitung. Die Kosten für die­se bei­den Anzeigen wer­den vor­aus­sicht­lich 10.178.528,00 € betra­gen.« „Der Narzissmus von Lauterbach kostet Millionen“ weiterlesen

"Erstmals antwortet der Chef Paul-Ehrlich-Instituts umfassend auf Fragen zu möglichen Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen"

»In den ver­gan­ge­nen Monaten haben sich zahl­rei­che Diskussionen über die Corona-Impfungen erge­ben. Erstmals ant­wor­tet der Chef Paul-Ehrlich-Instituts, Professor Klaus Cichutek, umfas­send auf Fragen zu mög­li­chen Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen. Auch fünf Chemieprofessoren haben dem Paul-Ehrlich-Institut Fragen gestellt, und zwar zum Impfstoff Comirnaty von BionTech (die Berliner Zeitung berich­te­te). Professor Cichutek nimmt erst­mals auch zu den Fragen der Professoren Stellung.«
ber​li​ner​-zei​tung​.de (2.9.)

Löblich ist es, daß die "Berliner Zeitung" hart­näckig bleibt, frag­lich, ob die Antworten umfas­send oder gar ehr­lich sind. „"Erstmals ant­wor­tet der Chef Paul-Ehrlich-Instituts umfas­send auf Fragen zu mög­li­chen Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen"“ weiterlesen

„Impfen hilft immer“

Sagt der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienste (BVÖGD), Johannes Nießen. Das steht kurio­ser­wei­se auf der Wissenschafts-Seite von welt​.de am 2.9.:

»Wer sich jetzt eine vier­te Impfung holen wol­le, sol­le „nicht zögern und auf wei­te­re Impfstoffe war­ten“, sag­te Nießen. „Er macht nichts falsch, wenn er den BA.1‑Impfstoff nutzt.“

Zum jet­zi­gen Zeitpunkt kön­ne nicht ein­mal gesagt wer­den, wel­cher der bei­den Impfstofftypen im Herbst und Winter bes­ser schüt­ze, sag­te Nießen wei­ter. „Bislang feh­len dazu die nöti­gen Daten. Wir wis­sen nicht ein­mal, wel­che Variante im Herbst und Winter domi­nant sein wird. Es kann durch­aus sein, dass es wie­der der BA.1‑Subtyp ist.“ Klar sei aber: „Impfen hilft immer.“«

Damit sind die Amtsschimmel auf dem Stand von Wieler im Oktober 2020: „„Impfen hilft immer““ weiterlesen

"Geimpft wurde im August jedoch wenig"

Wogegen auch? Auf faz​.net ist am 1.9. zu lesen:

»Weniger schwe­re Erkrankungen und eine sin­ken­de Inzidenz: In sei­nem Wochenbericht mel­det das Robert-Koch-Institut wei­ter eine posi­ti­ve Corona-Entwicklung. Geimpft wur­de im August jedoch wenig…

Übereinstimmend zeig­ten Daten, „dass auch bei schwer ver­lau­fen­den Erkrankungen der Höhepunkt der aktu­el­len Welle über­schrit­ten ist“, hieß es.«

Die am mei­sten "geimpf­te" Gruppe bleibt die gefähr­det­ste: „"Geimpft wur­de im August jedoch wenig"“ weiterlesen

56 Prozent der Männer, 48 Prozent der Frauen würden einer ehrlichen Regierung vertrauen

Das ergab eine Umfrage des "Tagesspiegel", wie am 1.9. auf tages​spie​gel​.de berich­tet wird. Jedenfalls so ähnlich:

»… Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat im Auftrag von „Tagesspiegel Background Gesundheit“ Ende August eine Umfrage durch­ge­führt. Gefragt wur­de all­ge­mein, ob man sich einen an Omikron ange­pass­ten Impfstoff sprit­zen las­sen wür­de. Zwischen den Varianten wur­de in der Frage nicht dif­fe­ren­ziert. Es ist also unklar, wie die Antworten aus­ge­fal­len wären bei einem zusätz­li­chen Hinweis, dass der Impfstoff auf die nicht mehr vor­kom­men­de Ursprungsvariante zuge­schnit­ten ist und nicht auf die heu­te domi­nie­ren­den BA.4 und BA.5. „56 Prozent der Männer, 48 Prozent der Frauen wür­den einer ehr­li­chen Regierung ver­trau­en“ weiterlesen

Lohnt sich die Investition in die Infektion noch?

finan​zen​.ch (1.9.)

»… Mit der Entscheidung der EMA und der EU-Kommission ist der Weg frei für die Fortsetzung der Impfkampagne in Deutschland…

Die BioNTech-Aktie notiert an der NASDAQ zeit­wei­se 0,38 Prozent tie­fer bei 144,09 US-Dollar. Das Pfizer-Papier legt an der NYSE der­weil 0,71 Prozent auf 45,55 US-Dollar zu. Der Moderna-Anteilsschein fällt an der NASDAQ unter­des­sen 0,44 Prozent auf 145,28 US-Dollar.«